Wie verdient eine Arbeitsvermittlung am Bildungsgutschein?

Arbeitslose, die bei der Arbeitsagentur gemeldet sind, können sich Bildungsgutscheine ausstellen lassen. Mit diesem Bildungsgutschein kann man sich beispielsweise an eine private Arbeitsvermittlung wenden und eben für Arbeitsplätze vorstellig werden. Ich habe nun mal wieder solch ein Angebot erhalten, sprich, bei der Stellensuche bin ich auf solch eine Arbeitsvermittlung gestoßen. In der Stellenanzeige hieß es dann, dass Arbeitslose Anspruch auf diesen Bildungsgutschein hätten und dass man diesen dann eben bei der Vermittlung vorlegen sollte. Dann wäre die Arbeitsvermittlung für den Bewerber kostenlos. Aber wie verdient eine Arbeitsvermittlung über den Bildungsgutschein? Immerhin müsste ein Bewerber, der beispielsweise noch im Berufsleben steht, die Vermittlungskosten selbst tragen.

Einen Bildungsgutschein kann man nicht bei privaten Arbeitsvermittlerin nutzen. Diese wollen einen Vermittlungsgutschein haben. Dieser kommt aber in zwei Etappen zur Auszahlung. Die erste Rate bekommt der Vermittler, wenn er einen Arbeitssuchenden in eine unbefristete Stelle gebracht hat. Wenn dann die Probezeit vorbei und der Vermittelte noch immer in der Firma ist, dann bekommt der Vermittler die zweite Rate von der Agentur für Arbeit bezahlt und damit ist die Sache dann durch. Es gibt auch Varianten, wo der Vermittler erst nach einem Jahr die zweite Rate bekommt.

Beim Bildungsgutschein sieht das wieder anders aus. Denn diesen bekommen Weiterbildungsinstitute. Da geht es um eine Pauschale, die sie pro Arbeitslosen bekommen. Mit diesem Geld muss dann eben der Lehrgang komplett finanziell abgedeckt sein. Man muss dabei aber sehen, das ja dann nicht nur ein Teilnehmer ist, sondern meist zwischen 15 und 20 Leute teilnehmen. Ob da nun die Zahlung zu Beginn des Lehrganges erfolgt, monatlich oder am Lehrgangsende, weiß ich nicht.