Schafft ihr ein komplettes Menü?

In vielen Familien wird ja an Sonntagen immer ein komplettes Menü gegessen, bestehend aus Vorspeise, Hauptspeise und Nachspeise. Bei uns gibt es die Woche über eigentlich immer nur Hauptspeisen, es sei denn es gibt mal ein Gericht wozu sich eine Suppe davor gut eignet. Nachspeise essen wir auch an Sonntagen nicht allzu oft. Ich würde so ein komplettes Menü gar nicht schaffen, glaube ich.

Wenn man als Vorspeise eine Suppe hat und als Hauptspeise dann einen Braten mit verschiedenen Beilagen ist man doch danach meistens schon satt, weil die Suppe schon den Bauch füllt. Ich müsste dann erst wieder ein paar Stunden warten um den Nachtisch verspeisen zu können. Oder man hat nur eine Hauptspeise und isst danach die Nachspeise. Meistens ist man danach auch pappsatt und wenn man sich überlegt, dass man davor auch noch eine Vorspeise runterkriegen sollte.

Viele Leute essen ja auch den Salat als Vorspeise, aber bei uns gehört er eigentlich eher als Beilage zur Hauptspeise. Ich finde einfacher Salat, wir machen nicht oft Paprika oder sonstige Zutaten mit rein, schmeckt einfach nicht nur blank, da gehört schon noch Fleisch und ein paar Nudeln oder ähnliches dazu. Als Nachspeise gibt es bei uns dann oftmals auch einfach einen Joghurt oder es holt sich eben jeder das, was er mag.

Würde meine Mutter jeden Sonntag Suppe, Hauptspeise und Nachspeise kochen, würde bestimmt noch viel mehr übrig bleiben, als es eh schon von der Hauptspeise bleibt. Wir wärmen es dann häufig am Montag nochmal auf. Die Suppe müssten wir dann vllt. wegschütten und auch ein Obstsalat oder Pudding wäre am nächsten Tag nicht mehr so gut.

Schafft ihr ein komplettes Menü bestehend aus Vor-, Haupt- und Nachspeise oder seid ihr auch mit der Hauptspeise schon zufrieden und fühlt euch satt? Esst ihr solche kompletten Gänge nur auf Feierlichkeiten oder kocht ihr auch oftmals am Sonntag so ein ganzes Menü? Fühlt ihr euch danach nicht zu sehr überladen?

Es kommt doch darauf an, wieviel man zu den jeweiligen Gängen isst oder anbietet. Wenn ich eine kleine Kelle Suppe esse, ein Stückchen Fleisch mit einer Kartoffel und einem kleinen Salat und dann ein kleines Dessert, kann ich es bestimmt auch aufessen. Wenn es allerdings zur Vorspeise einen Eintopf gibt, und zur Hauptspeise Schweinshaxe mit Sauerkraut und Kartoffelpürree und dann noch zum Nachtisch eine Mascarponecreme, dann wird es schwer werden, dass ich es aufesse.

Es kommt auf die Schwere der Mahlzeit und auch auf die Menge an, ob man ein ganzes Menü mit mehreren Gängen aufessen kann. Darauf kann man also pauschal überhaupt keine Antwort geben.

Also ich schaffe eigentlich nie ein ganzes Menü. Bei meiner Oma gab es früher immer sonntags ein komplettes Menü. Als ich das gegessen habe, bin ich nach dem Essen immer fast geplatzt. So etwas ist eigentlich viel zu viel für mich. Bei uns gibt es so etwas nur noch zu besonderen Anlässen, sonst ist der Aufwand zu groß und es gibt so eine richtige Fressorgie. Ich begnüge mich mit einem normalen Hauptgericht und vielleicht einem Eis als Nachspeise.

Wenn es ein Menü mit mehreren Gängen gibt, dann esse ich immer nur kleine Mengen vom jeweiligen Gang. Aber auch dann schaffe ich oftmals nicht alles und kann nur wenig essen. Ich würde dann am ehesten auf die Suppe und die Nachspeise verzichten. Den Hauptgang mit Gemüse und Salat und würde ich dann vorziehen.

Aber ein ganzes Menü aus einem Teller Suppe, einem Salat und einer Hauptspeise mit Nachtisch, schaffe ich auch nicht. Bei uns gibt es daher auch eigentlich immer direkt die Hauptspeise mit Salat oder Gemüse und manchmal dann einen Nachtisch. Suppe wird bei uns auch eher als Hauptspeise gegessen, aber sie gibt es eher selten.

Ja, das ist doch überhaupt kein Problem. Gut, bei uns zu Hause gibt es keine mehrgängigen Menüs, aber bei den Großeltern an den Geburtstagen und zu bestimmten Festtagen schon. Das sehe ich aber auch so dass die Gänge keine riesigen Portionen sein müssen. Man muss nur aufpassen dass man die ständig angebotenen Nachschläge ablehnt, sonst stößt man wirklich an seine Grenzen.

Im Urlaub gibt es ja im Prinzip oft mehrgängige Menüs, das sind die Buffets wo man sich selber bedienen kann und eben solange dort sein Essen auswählt bis man nicht mehr kann. Wenn ich da jeden Gang zum Buffet zähle und auch noch das Eis oder den Kuchen dazurechne dann kommen da auch einige Gänge zusammen.

Also bei uns gibt es eigentlich immer nur den Hauptgang oder nur Suppe. Und hin und wieder Nachtisch. Wenn man ein ganzes Menü schaffen will dann muss man halt dementsprechend weniger kochen und weniger auf den Teller geben. Bei üppigen Portionen ist das einfach nicht zu schaffen.

Uns reicht es das es eben nur die Hauptspeise gibt oder eben manchmal nur Suppe. Und das machen wir auch am Sonntag so. Da gibt es dann halt meistens noch eine Nachspeise, aber selbst die ist oft zu viel.

Bei uns war das komplett unüblich. Soweit ich mich erinnern kann, gab es das nie oder wenn, dann wirklich nur an Feiertagen wie Weihnachten. Und da dann auch nur Hauptspeise und Nachtisch. Ich kenne es nur aus dem Hotel, dass man da ganze Menüs isst. Bei uns gab es die Woche über meistens einfach Brot und Obst und hinterher noch einen Joghurt für die, die wollten. Zu Weihnachten gab es dann eben die Hauptspeise und noch ein Eis oder etwas in der Richtung.

Ich kann mich noch gut an mein erstes komplettes Menü erinnern. Das setzte sich dann wirklich aus einem Salat, der Hauptspeise, dem Nachtisch und noch einem Nachtisch zusammen. Ich war schon nach dem Salat absolut voll. Da gab es schon so leckere Sorten,dass ich schon an der Hauptspeise gescheitert bin. Das war wirklich schade, weil es lecker war. Am nächsten Tag habe ich mich dann mit dem Salat zurückgehalten und hab einen Teil der Hauptspeise geschafft, aber auch die konnte ich nicht ganz essen. Und dabei war es eine eher kleinere Portion, die auf dem Teller gerade zu winzig aussah. Ich weiß auch nicht, wo da genau das Problem war. Jedenfalls habe ich dann noch vom Nachtisch kosten können und war dann randvoll.

Ich könnte niemals ein komplettes Menü essen. Selbst dann nicht, wenn man von eher kleinen Portionen ausgeht. Es ist mir schleierhaft, wie man das essen kann. Selbst wenn es Sonntags mal Pudding daheim nach der Hauptspeise gibt, schaffe ich den schon nicht mehr. Da hat man aber den Vorteil, dass man ihn aufheben und später essen kann. So mache ich das dann meist. Aber direkt hinterher: nein, sehr selten.

Wenn man ein Menü kocht, sind die Portionen doch wesentlich kleiner als wenn man nur eine Hauptspeise serviert. Dann gibt es eben keinen ganzen Teller Suppe sondern nur eine Tasse, die ungefähr zur Hälfte gefüllt ist. Wir haben auch schon Menüs mit 5 Gängen oder mehr gekocht und da hat jeder seine Portionen gegessen, weil wir die Teller eben nicht voll geladen haben. Es ist dann eher so, dass man nicht satt wird, wenn man einen Gang auslässt.

Ich kenne übrigens kaum jemanden, der sich Sonntags ewig in die Küche stellt und große Menüs kocht. Wir kochen eigentlich immer Samstag Abends und Sonntags gibt es dann einen Brunch, wenn wir nichts geplant haben oder eben ein Frühstück und unterwegs ein Mittagsessen.

Ich schaffe ein komplettes Menü durchaus, aber es kommt auf die Mengen an. Im eleganteren Restaurant sind die Mengen so angepasst, dass man auch locker mehrere Gänge hintereinander aufessen kann. Gehe ich jedoch in ein gutbürgerliches Restaurant, bekomme ich auch schon allein wegen der Portionsgröße Probleme ein komplettes Menü zu schaffen.

An Weihnachten gibt es in der Familie immer ein komplettes Menü mit mehreren Varianten und Gängen. Das ist schon regelrecht eine richtige Fressorgie und danach kann man mich durchaus nach Hause rollen. Dann esse ich aber auch noch zwei Tage danach nichts mehr.

Salat esse ich an sich nie als Vorspeise, sondern immer als Beilage. Es kommt auch bei mir immer darauf an, welche Suppe als Vorspeise serviert wird. Eine Sahne-Creme-Suppe esse ich eh nicht und eine Brühe ist bei mir kein Problem, weil ich danach sowieso mehrmals auf die Toilette muss.

An sich bereite ich selbst nie ein komplettes Menü an einem normalen Sonntag vor. Auch die Schwiegereltern bereiten außer zu besonderen Anlässen auch nur eine Hauptspeise mit Salat sowie einen Nachtisch zu. Mir reicht das dann auch meistens. Wenn größere Mengen anstehen, dann esse ich vor dem Menp an sich nichts mehr, damit ich mich dort auch in Ruhe durchfuttern kann.

Bei uns gab es früher im Elternhaus tatsächlich eine Vor- und eine Hauptspeise. An einen Nachtisch kann ich mich nur zu Besuchertagen erinnern. Als Vorspeise würde eine Brühe oder leichte Suppe gereicht. Eines Sonntags fing meine Mutter an, zu sagen, sie möge keine Suppe mehr essen und da wir Kinder gern das getan haben, was unsere Mutter getan hat, fingen wir dann auch an, keine Suppe mehr zu essen. Da dann nur noch ein Teil der Familie die Suppe gegessen hat, lohnte es sich nicht mehr, eine Suppe überhaupt aufzusetzen und damit war die Vorspeise als solches gestrichen.

Heute esse ich kaum noch ein Drei-Gang-Menü. Einmal habe ich so eines in einem Landgasthaus gewonnen und dort gab es diese drei Gänge. Es war zwar lecker und auch die Portionen überschaubar, aber dennoch muss ich sagen, hätte mir das Hauptgericht durchaus auch gereicht. Das war lecker, normale Hausmannskost, natürlich professionell zubereitet und die Portion war genau richtig. Ich habe mich zwar schon beim Frühstück zurückgehalten, aber merke immer wieder, dass ich dennoch nicht mehr Hunger habe.

Einmal waren wir zum Mittagstisch auch essen und manche Restaurants bieten mittags auch zu einem relativ günstigen Preis ein Drei-Gang-Menü an. Wir haben das auch mal ausprobiert und hier war es okay. Als Vorspeise gab es eine kleine Suppentasse mit einer leichten Brühe, das Mittagessen war gut, lecker und mehr als ausreichend, so dass ich wieder einmal beim Nachtisch gescheitert bin und es meiner Begleitung überlassen habe. Seitdem esse ich lieber nur ein Hauptgericht und wenn ich dann noch Appetit haben sollte, bestelle ich mir lieber separat etwas.

Zu besonderen Feiertagen, wenn man mit mehreren Personen zusammen sitzt, kann man sich die einzelnen Gänge besser einteilen und vor allem Bescheid sagen, wenn man nichts mehr möchte. Innerhalb der Familie teilen wir die Zubereitung auch gern einmal auf, so dass man sich da auch abspricht, was es gibt und entsprechend leicht und die Menge kann dann zubereitet werden. Außerdem kann man sich zwischen den einzelnen Gängen einfach mehr Zeit lassen, habe aber auch schon des öfteren bei der Nachspeise dann doch lieber kapituliert.