Welche Konsistenz muss Butter für Euch zum Streichen haben?

vom 08.10.2011, 09:41 Uhr

Seit kurzem streiche ich mir hin und wieder mal etwas Butter aufs Brot. Ich mag diese leicht säuerliche Note und die Butter schmeckt noch etwas frischer, als jede andere Alternative. Allerdings mag ich es absolut nicht, wenn die Butter frisch aus dem Kühlschrank kommt und ich sofort mit dem Streichen loslegen muss. Ich warte lieber etwa 20 bis 30 Minuten, dann ist die Butter zwar noch fest, lässt sich aber dennoch besser und dünner aufstreichen und vor allem habe ich den Eindruck, dass sie mir so auch am besten schmeckt.

Es gibt zwar diese mit Rapsöl verfeinerten Buttersorten, aber ich habe fest gestellt, dass diese Sorten nicht diesen typischen Buttergeschmack haben und sie mir auch nicht ganz so gut schmecken. Einzig die gesalzenen Buttersorten in der streichzarteren Variante schmecken mir, aber gesalzene Butter mag ich ja nun auch nicht ausschließlich zu mir nehmen.

Es gibt Leute, die lassen die Butter auch über Nacht draußen stehen, um sie dann noch besser und dünner streichen zu können. Ich habe es so auch schon einmal probiert, aber ganz schnell fest gestellt, dass der Geschmack erheblich darunter leidet, wenn die Butter allzu lang ungekühlt aufbewahrt wird. Auch, wenn ich sie stets in einer Butterdose verschlossen halte.

Welche Konsistenz muss Butter für Euch haben, wenn Ihr sie aufs Brot oder Brötchen schmieren wollt? Ab wann ist der Geschmack für Euch am leckersten, ab wann wird der Geschmack unappetitlich? Wie bekommt man Butter direkt aus dem Kühlschrank streichzart, ohne die Scheibe Brot zu zerfetzen, wenn man keine Zeit hat?

Benutzeravatar

» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge



*steph* hat geschrieben:Welche Konsistenz muss Butter für Euch haben, wenn Ihr sie aufs Brot oder Brötchen schmieren wollt? Ab wann ist der Geschmack für Euch am leckersten, ab wann wird der Geschmack unappetitlich? Wie bekommt man Butter direkt aus dem Kühlschrank streichzart, ohne die Scheibe Brot zu zerfetzen, wenn man keine Zeit hat?

Bei uns kommt nicht so oft Butter auf den Frühstückstisch, da wir meistens Lätte verwenden, aber so zu einem besonderen Frühstück mit der ganzen Familie, wie z.b. Sonntags, dann steht bei uns auch die gute Butter da. Wenn man sie aus dem Kühlschrank holt, dann kann man sie ja kaum streichen, weil sie einfach zu fest ist und wir handhaben es so, das Sonntags, die Butter als erstes auf den Frühstückstisch kommt und wenn dann die Brötchen aufgebacken, die Eier gekocht und der Kaffee in der Tasse ist, dann ist die Butter auch soweit, das man sie streichen kann. Ich finde, sie sollte schon noch etwas fester und kühl sein, denn dann schmeckt sie mir persönlich am besten. Ich würde sie auch nie ne Nacht vorher aus dem Kühlschrank holen, denn dann wäre sie mir einfach zu weich und da Butter ja dann auch auch Ränder bekommt, zu unansehnlich.

Benutzeravatar

» EmskoppEL » Beiträge: 3423 » Talkpoints: 20,21 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


In meinem Elternhaus war es tatsächlich so, dass die Butter erst zum Frühstück direkt aus dem Kühlschrank entnommen und quasi steinhart auf den Tisch gestellt wurde, sodass es mit Müh und Not gerade einmal möglich war, so halbwegs durch kraftintensives Schaben mit dem Messer auf der Butteroberfläche irgendwelche hauchdünnen Scheiben davon zu lösen und auf sein Brot oder Brötchen zu schmieren. Ich weiß auch noch, dass ich das lange Zeit nicht konnte und meine Mutter mir dabei behilflich sein musste, allerdings habe ich mich irgendwann gefragt, warum sie das kann und ich eben nicht, also musste es doch erlernbar sein, und so hat mich mein Ehrgeiz gepackt und ich habe sozusagen geübt. Irgendwann war ich dazu in der Lage, eine derart hartgekühlte Butter auf ein ungetoastetes Toastbrot zu schmieren, ohne das Brot damit zu zerstören. Es funktioniert also in der Tat und ist eine reine Übungssache, außerdem verlernt man das scheinbar nicht mehr so schnell wieder, wenn man es einmal beherrscht. Ich kann auf diese Weise bis heute noch Butter auf Brote schmieren, obwohl ich selbst schon einige Jahre keine Butter mehr esse, mir also die Übung fehlt.

Die andere Variante, dass man die Butter vor dem Schlafengehen aus dem Kühlschrank entnimmt und sie am nächsten Morgen sprichwörtlich butterweich ist, kenne ich auch. Natürlich lässt sich die Butter so auch deutlich einfacher streichen, allerdings schmeckt sie mir auf diese Weise einfach so gar nicht. Der Geschmack der Butter ist für mich am angenehmsten, wenn sie entweder wirklich hart ist oder eben so, wie man das gerne aus Hotels kennt, nämlich durchaus fest in der Konsistenz, aber eben nicht wirklich weich. Auf jeden Fall muss die Butter, damit sie mir wirklich schmeckt, fühlbar kühl sein. Wenn sie dann diese Konsistenz zwischen hart und leicht angewärmt, also minimal weich, aufweist, dann ist sie für mein Empfinden perfekt. Bei ganz weicher Butter, die schon am Vorabend aus dem Kühlschrank geholt wurde und auf diese Weise innerhalb mehrerer Stunden die Raumtemperatur annimmt, habe ich das Gefühl, dass man das Fett deutlicher herausschmeckt und die Butter auch einen leicht öligen Geschmack bekommt. Diese Komponente mag ich allerdings gar nicht, weil sie einfach zu deutlich herauszuschmecken ist.

Ich sehe es insgesamt so wie EmskoppEL und denke auch, dass es genügen sollte, wenn man die Butter etwa eine halbe Stunde vor Gebrauch aus dem Kühlschrank holt, also am besten wohl nach dem Aufstehen. Bis der Frühstückstisch dann soweit ist und alle Frühstücksteilnehmer sich darum versammelt haben, sollte sie schon einen guten Teil der Kühlung verloren haben und entsprechend streichzart geworden sein, ohne gleichzeitig ganz weich zu sein. Wirkliche Alternativen fallen mir aber nicht ein, jedenfalls nicht zur Butter als Produkt, denn ich finde, dass Butter unvergleichlich schmeckt.

Benutzeravatar

» moin! » Beiträge: 7218 » Talkpoints: 22,73 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Ich esse eigentlich keine Butter, sondern hauptsächlich Margarine. Aber ich muss sagen, dass ich die Butter genauso mag wie du, Steph. Wenn die Butter direkt aus dem Kühlschrank kommt ist sie mir eigentlich zu kalt und man bekommt sie ja kaum aufs Brot geschmiert. Bei uns zu Hause gab es auch manchmal Butter direkt aus dem Kühlschrank und da bekam man zwar mit etwas Mühe und Kraft Butter ab, aber eben nur größere Stücke, so dass dann die Butter viel zu dick auf dem Brot geschmiert wurde (wenn sie sich denn schmieren ließ). Da bin ich über die Margarine froh, da die direkt streichfertig ist, wenn sie aus dem Kühlschrank kommt.

Meistens war es so, dass mein Vater sowieso circa eine Stunde eher gefrühstückt hat, da er früher los musste und dann stand die Butter zwischendurch draußen und dann hatte sie auch eine gute Konsistenz zum Streichen und hat auch noch gut geschmeckt. Über Nacht Butter draußen stehen finde ich nicht so gut, weil sie irgendwann einfach zu weich wird und sie draußen auch schneller ranzig werden kann. Außerdem sieht es ja auch unordentlicher aus, wenn die Butter offen herum steht und nicht ordentlich im Kühlschrank verstaut.

Benutzeravatar

» pepsi-light » Beiträge: 6018 » Talkpoints: 2,14 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



Ich esse keine Butter. Warum weiß ich nicht, aber außer bei meiner Oma gab es schon in meiner Kindheit soweit ich mich erinnern kann immer Margarine. Ich selbst verwende daher auch immer stets Margarine- meistens Lätta oder Rama und ab und an gönne ich mir mal die von Arla Kaergarden. Die schmeckt nämlich schon anders, ist aber verhältnismäßig teuer. Zum Backen - was nur alle Jubeljahre mal vorkommt -nehme ich aber auch ab und zu mal Butter. Oder, wenn dann was übrig ist, mal ein Stück für Kartoffel mit Quark. Aber da schmilzt sie ja von ganz allein und man hat das Problem nicht.

Meine Oma hat sie meistens ein paar Stunden vorher aus dem Kühlschrank genommen. Anders bekommt man sie ja auch nicht wirklich aufs Brot. Vor allem bei sehr frischem Brot ist es so gut wie unmöglich Butter direkt aus dem Kühlschrank zu benutzen. Da macht man sich ja nur das Brot kaputt und das Auge isst ja schon mit. Mir ist aber nach wie vor schleierhaft, wieso man sich lieber Butter aufs Brot schmiert.

Benutzeravatar

» winny2311 » Beiträge: 15159 » Talkpoints: 4,91 » Auszeichnung für 15000 Beiträge


winny2311 hat geschrieben:Mir ist aber nach wie vor schleierhaft, wieso man sich lieber Butter aufs Brot schmiert.

Weil es natürlicher als Margarine ist und weil ich persönlich hin und wieder den leicht säuerlichen Geschmack einer Butter mag. Lätta schmeckt mir ja auch sehr gut, ist aber eben wesentlich verarbeiteter und dadurch unnatürlicher. Wobei ich Lätta allgemein vorziehe und sie im Grunde auch lieber mag. Aber wenn man beispielsweise ein Stück frischeres Brot mit etwas Butter und darauf Marmelade streicht, ist das für mich schon ein kleiner Genuss. Letztendlich ist es aber Geschmackssache und kann auch so stehen gelassen werden.

Ich kenne es noch so, dass man sich die Butter, bevor man sie sich auf eine Scheibe Brot oder ein Brötchen schmiert, noch auf dem Brettchen streichfähig macht und sie da sozusagen vorstreicht. Von der Großmutter meines Freundes habe ich gehört, dass manche Personen, die besonders vornehmen wirken wollen, die Butter sich so dünn wie möglich abschneiden und dann diese Butterplättchen auf das Brot legen. Aber das kommt für mich nicht in Frage.

Benutzeravatar

» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge


*steph* hat geschrieben:[...] Letztendlich ist es aber Geschmackssache und kann auch so stehen gelassen werden.

Nein. Heute wird doch Natürlichkeit hochgehalten, stets wird gepredigt, möglichst unverarbeitete Nahrungsmittel zu verwenden, jeder will eine "gesunde" Ernährung. Und was kaufen die Leute dann? Eines der am schlimmsten vergewaltigten Lebensmittel überhaupt. Wer sich mal damit beschäftigt hat, wie Margarine hergestellt wird, der sollte sich eigentlich diesen Chemiemüll nicht mehr antun. Für mich ist das eines der übelsten Gebräue auf dem Lebensmittelmarkt. Und teuer ist es im Grunde auch noch. Da hilft es auch nicht, wenn man die Packung bunt macht, einen hübschen Namen erfindet und einen ganz "natürlichen" Werbefilm dazu dreht. Nein! Margarine gehört in keinen Haushalt. Das Zeug gehört im Grunde verboten.

Butter ist hingegen ein Naturprodukt und ist weitestgehend unverarbeitet. Ich mag sie gekühlt, aber sie muss halbwegs streichfähig sein. Das ist mit der Sommerbutter immer einfacher, als mit der Winterbutter. Eine halbe Stunde vor dem Essen darf sie ruhig außerhalb des Kühlschranks verbringen. Keinesfalls darf sie warm oder so richtig weich werden, dann verliert sie ihr buttrigfrisches Aroma.

Ich empfehle, auch mal neben der mildgesäuerte Butter, die rahmigere Süßrahmbutter z. B. zum Honigbrötchen zu probieren. Wer mutig ist, macht mal die Gegenprobe mit Margarine. Zu deftigem sollte man mal Sauerrahmbutter probieren.

Benutzeravatar

» Richtlinie2 » Beiträge: 1872 » Talkpoints: -0,63 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Ich liebe Butter auf Brot und Brötchen. Ich finde auch das sie frischer schmeckt wie Margarine, auch mag ich diesen leicht säuerlichen Geschmack. Ich mag Butter am liebsten, wenn sie so ca. 20 bis 30 Minuten draußen gestanden hat. Dann lässt sie sich super schmieren und schmeckt mir auch am besten. Frisch aus dem Kühlschrank ist immer blöd, da sie dann noch zu hart ist und sich nicht richtig schmieren lässt. Ist sie zu weich, mag ich den Geschmack wieder rum überhaupt nicht. Vorallen wenn sie dann schon halbwegs zerlaufen ist. Passiert bei meinen Kindern immer, wenn sie vergessen die Butter wieder in den Kühlschrank zurück zu stellen.

» tearsdontlie1979 » Beiträge: 424 » Talkpoints: -0,05 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Bei mir muss es jeden Morgen Butter aufs Brot bzw. Brötchen geben. Dabei mag ich es am liebsten, wenn die Butter frisch aus dem Kühlschrank kommt und nicht ganz hart ist. Meine Frau ist da ganz anders und sie mag lieber ganz weiche Butter. Und wenn's hart auf hart kommt, haben wir auch mal zwei Butter in Benutzung: eine weiche und eine harte zum Schmieren. Aber ohne Butter schmeckt das Frühstück auch gar nicht.

» kowalski6 » Beiträge: 3399 » Talkpoints: 154,43 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Ich mag die Butter am liebsten, wenn sie so eine halbe bis zu einer Stunde vorher aus dem Kühlschrank kam. Dann ist sie schön streichzart und trotzdem noch kühl und einfach lecker. Ich mag es nämlich auch nicht, wenn man Zentimeter weise die Butter auf dem Brot hat, da sich diese nicht richtig verteilen lässt. Daher ist das dann wirklich optimal für mich und schmeckt mir auch gut.

Wenn ich mal vergessen habe, die Butter vorher aus dem Kühlschrank zu nehmen, dann benutze ich meistens erst gar keine. Meine Mutter benutzt aber eigentlich immer Butter und wenn sie das vergessen hat, schneidet sie eben ein kleines Stück heraus und stellt das Ganze für 10 Sekunden in die Mikrowelle, dann ist sie auch ungefähr so, wie nach einer Stunde normalen "auftauen", allerdings schmeckt sie mir dann nicht ganz so gut.

» Wunschkonzert » Beiträge: 7184 » Talkpoints: 42,56 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^