Welche Wohlfühltemperatur habt ihr im Wohnraum?

vom 07.10.2011, 20:54 Uhr

Ich sitze hier bei fast 21 Grad im Wohnzimmer und es ist irgendwie unangenehm kühl und mein Mann und ich denken echt daran, dass wir die Heizung anmachen. Nun kam eben die Diskussion auf, wie warm es eigentlich in dem Raum sein sollte, in dem man sich aufhält. Also wie warm sollte das Wohnzimmer sein, ohne dass man sich unter eine Decke wickeln muss, damit man nicht friert? Ich habe gemeint, dass es dafür eigentlich im Wohnzimmer laut Thermometer noch zu warm ist und man doch warten sollte, bis das Thermometer unter 20 Grad geht. Aber mein Mann meinte, dass in Wohnräumen schon mehr als 21 Grad sein sollte.

Dass im Schlafzimmer 16 Grad nicht überschritten werden sollten haben wir an anderer Stelle auch schon diskutiert. Denn zum Schlafen sollte man es kühl haben, was im Sommer wiederum kaum möglich ist. Aber wie warm habt ihr es im Wohnzimmer? Gibt es da so eine Art Richtwert, welche Temperatur gesund ist, wenn man sich dort aufhält?

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Ich glaube, hier einen Richtwert zu finden, dürfte sehr schwer finden, da Temperatur doch ein subjektives Empfinden ist und individuell wahrgenommen wird. Bei mir spielt oft die Stimmung mit, die das Wetter bei mir auslöst. Gerade ist das Wetter in meiner Region verregnet, grau und trist. Selbst mit leichtem Strickpullover bei knapp 21 Grad und leichter Kuscheldecke ist mir noch kühl. Lass die Sonne draußen scheinen und noch einen Vogel zwitschern, und es ist wird mir warm ums Herz und am restlichen Körper. ;)

» nathie1 » Beiträge: 36 » Talkpoints: 25,26 »


Ich fühle mich nicht wohl, wenn es zu hause zu warm ist. Selbst wenn ich am Körper schon ein wenig friere, schalte ich die Heizung meistens gar nicht oder nur auf einer kleinen Stufe ein. Ich finde es einfach ekelhaft, warme Luft einzuatmen und mag lieber kühle Luft. Da diese dann meistens schon etwas zu kühl ist, um im T-Shirt oder ohne Socken herumzulaufen, ziehe ich mir lieber wärmere Sachen an, anstatt die Heizung aufzudrehen. Bei Temperaturen zwischen 15 und 18 Grad fühle ich mich tagsüber sehr wohl. Zum schlafen brauche ich deutlich niedrigere Temperaturen. Ich lasse zwar kein Fenster auf, wenn ich schlafe, aber auch im Winter lüfte ich noch vor dem Schlafengehen. Eine Temperatur zwischen acht und zwölf Grad reicht vollkommen, da ich mich gerne in meine große Decke kuschele, aber eben keine warme Luft einatmen möchte.

Einen Richtwert, der dann auch noch gesund sein soll, wird man wohl kaum finden. Menschen sind verschieden, während ich es eher kühl mag, empfand meine Oma zum Beispiel Temperaturen unter 30 Grad grundsätzlich als kalt. Sie hatte auch ein Thermometer im Zimmer und hat immer geschaut, dass der Zeiger möglichst weit rechts ist. Eine weitere ältere Bekannte von mir heizt grundsätzlich auf mehr als 25 Grad und meint auch dann noch, dass sie friert. Man kann auch nicht grundsätzlich sagen, dass man bei niedrigeren Temperaturen krank wird, viele Atemwegsbeschwerden schafft man sich ja auch durch eine zu warme und vor allem zu trockene Heizungsluft. Der Mensch ist insgesamt schon recht anpassungsfähig, sonst könnte man sich bei 45 Grad in Saudi-Arabien nicht ebenso wohlfühlen wie bei minus 20 Grad in Norwegen. Zu hause ist das nicht anders als draußen. Gesund ist in erster Linie die Temperatur, bei der man sich wohlfühlt.

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» Cologneboy2009 » Beiträge: 14210 » Talkpoints: -1,06 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



Im Wohnzimmer sind 20 Grad, im Schlafzimmer 18 Grad und im Bad 22 Grad. Morgens schaltet sich die Heizung ein und das Schlafzimmer wird bis auf 22 Grad erwärmt, das Bad bis auf 25, denn im Winter aus der Dusche über den Flur und ins Schlafzimmer zum Anziehen, da kann es schonmal sehr frisch werden, deshalb wird das sehr hochgeheizt. Das ist notwendig.

Zu dem von Dir angesprochenen Sommerproblem. Wir haben eine Klimaanlage so installiert, dass sie praktisch den Flur kühlt und sich die kalte Luft verteilt. Dadurch, dass sie in keinem Raum direkt zirkuliert, entsteht kein Zug und es ist dennoch angenehm kühl, nicht amerikanisch überall 16 Grad, dass man sich fast schon Erkältung holt, aber angenehmer als bei 32 Grad.

» benutzer7 » Beiträge: 2116 » Talkpoints: 49,80 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Ich muss sagen, dass ich schon ziemlich empfindlich bin, was Kälte angeht. Ich friere wirklich sehr schnell und habe auch jetzt schon immer eine Wolldecke mit auf der Couch und trage dicke Socken. Mein Mann ist da ganz anders und mag zu warme Temperaturen in der Wohnung gar nicht. Das ist auch der Grund, warum bei uns die Heizung noch nicht angemacht wurde. Würde ich allein für mich wohnen, dann hätte ich sie garantiert schon angemacht. Meine Heizkosten waren in meiner Singlewohnung auch immer deutlich höher als jetzt ;)

Wenn ich wählen könnte, hätte ich im Wohnzimmer am liebsten so um die 24 Grad. Alles andere darunter lässt mich immer noch frieren. Das empfindet aber auch wirklich jeder anders. Wenn ich im Winter die Heizung anhabe und mir richtig schön warm ist, kommt mein Mann meist von der Arbeit nach Hause und reißt erst mal die Fenster auf, um gut durchzulüften. Er mag die trockene Heizungsluft nämlich gar nicht. So toll finde ich die auch nicht, aber das nehme ich dann in Kauf, solange ich dann eben nicht frieren muss.

Ich kann aber auch nicht schlafen, wenn es zu kalt im Schlafzimmer ist. Die empfohlenen 16 Grad sind mir eindeutig zu wenig. Ich habe auch schon versucht, mit warmen Wollsocken zu schlafen und noch eine zusätzliche Decke mit ins Bett zu nehmen, aber das bringt auch nicht wirklich viel. Meine Nase ist immer noch ganz kalt und ich komme dann auch einfach nicht zur Ruhe. So habe ich manches Mal auch im Schlafzimmer die Heizung hoch gedreht, auch wenn man das nicht soll. Jeder empfindet Kälte eben anders und ich mag sie gar nicht und friere eben wirklich sehr schnell. So wirklich freuen kann ich mich auf den bevorstehenden Herbst/Winter daher auch nicht :-(

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» MeL.G » Beiträge: 4918 » Talkpoints: 16,81 » Auszeichnung für 4000 Beiträge


Wohlfühltemperatur und Richtwert sind so zwei Dinge, die nur schwer in Einklang zu bringen sind. Immerhin kann jemand bei einem Richtwert um die 21 Grad sich damit schon zu warm oder auch eben zu kalt fühlen und braucht weniger oder mehr Temperatur. Die 21 Grad für Wohnräume habe ich irgendwo einmal aufgeschnappt, kann aber keine Quelle dazu belegen und ehrlich gesagt gehe ich selbst nicht nach der Anzeige eines Thermometers, sondern ausschließlich nach meinem persönlichem und ganz eigenem Empfinden. Dies kollidiert dann gegebenenfalls auch mal mit dem Empfinden meines Partners, aber bislang haben wir immer einen Kompromiss gefunden.

Ich persönlich mag es auch eher etwas kühler als zu warm und wenn es mir zu kalt wird, ziehe ich mich lieber wärmer an oder kuschle mich in eine Decke, als die Heizung eben hochzudrehen. Davon habe ich persönlich mehr, weil ich so meine Wohlfühltemperatur wesentlich besser regulieren kann, als wenn ich nun auf die Heizung zurückgreife und sie höher einstelle. Das hat auch etwas mit dem Geruch zu tun und bei mir kommt erschwerend hinzu, dass ich durch zu warme Temperaturen ganz leicht schläfrig und müde werde, mich nicht mehr so gut konzentrieren kann und unaufmerksam werde. Bei frischeren Temperaturen hingegen sieht es gleich schon wieder ganz anders aus.

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge


Ja, das ist bei uns auch so eine Sache mit der Temperatur, sobald es draußen kühler wird. Wir Frauen sind ja meist Frostbeulen - im Gegensatz zu unseren Männern. Tatsächlich habe auch ich gestern abend daran gedacht, eventuell die Heizung anzustellen. Jedes Jahr nehme ich mir aber vor, nicht vor November die Heizung anzumachen. Letztzes Jahr habe ich das sogar geschafft. Nun weiß ich allerdings gar nicht, wieviel Grad wir hier drin haben, da wir kein Thermometer für die Innentempereratur besitzen.

Ich mag es aber überhaupt nicht, wenn ich mich zu hause "dick einpacken" muss, um nicht zu frieren. Abends ziehe ich oft schon meine Gammelklamotten an und kuschel mich auf´s Sofa - dann soll mir nicht kalt sein. Wenn ich mich temperaturmäßig wohl fühle, stirbt mein Freund allerdings fast den Hitzetot.

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» 00Kate » Beiträge: 461 » Talkpoints: 8,54 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Für mich ist es im Wohnzimmer optimal, wenn ich zwischen 22 und 25 Grad habe, wobei die 25 Grad wirklich wieder eine solche Temperatur sind, die mir nicht immer angenehm ist, nämlich vor allem dann nicht, wenn ich im Wohnzimmer noch andere Dinge tue als nur faul auf dem Sofa zu liegen oder am Tisch zu sitzen. Sobald ich mich etwas mehr bewege, werden mir die 25 Grad auf jeden Fall zu warm und ich versuche dann, diese Temperatur möglichst schnell auf etwa 22 Grad herunter zu kühlen. Das scheint für mich die Temperatur zu sein, die die meisten Aktivitäten zulässt, ohne in irgendeine Richtung unangenehm für mich zu werden.

Temperaturen unter zwanzig Grad empfinde ich generell als unangenehm, ganz egal, in welchem Zimmer meiner Wohnung sie herrschen. Auch im Schlafzimmer mag ich es nicht so kalt, und wenn ich etwas richtig unangenehm finde, dann ist es, aus dem Schlaf zu erwachen, weil ich kalte Hände habe. Das passiert aber regelmäßig, wenn ich es im Schlafzimmer so entsprechend kalt habe, also sorge ich auch dort für eine durchgehende Temperatur um die zwanzig Grad oder eben knapp darüber.

Richtwerte interessieren mich dabei übrigens weniger, da ich durchaus weiß, dass ich mit diesen Werten, die häufig deutlich unter dem liegen, was ich als angenehm empfinde, liegen und ich mich damit eben einfach nicht anfreunden kann. Da helfen mir auch keine wärmeren Kleidungsstücke, denn ich kann in der Wohnung schlecht mit Handschuhen oder einem Schutz um die Nase herum bekleidet sein. Genau diese Körperteile sind es aber, die bei mir – neben den Füßen – am schnellsten und deutlichsten kalt werden, was sich wiederum erheblich auf meine gesamte Empfindung in Sachen Wärme oder Kälte auswirkt. Mit kalten Händen und einer kalten Nase fühle ich mich äußerst unwohl, aber um das zu verhindern, bleibt mir nur, eine gewisse Temperatur zu verursachen, die diese Erscheinungen nicht mit sich bringt.

Wenn ich allerdings in der Küche sitze, habe ich beinahe ständig das Fenster geöffnet, sodass ich hier nun auch im Moment mit kalten Händen und Füßen und einer kalten Nase sitze, mich nicht sonderlich wohl fühle und überlege, ob ich den Raum wechseln soll. Das Küchenfenster schließen will ich nicht, aber ein bisschen mehr Wärme in diesem Raum wäre durchaus angenehm.

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» moin! » Beiträge: 7218 » Talkpoints: 22,73 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Ich habe schon mal gesehen, dass es eine Art "Richtwerttabelle" gibt, in welcher genannt wird, welche Temperaturen für die jeweiligen Räume am geeignetsten sind. Allerdings muss ich sagen, dass ich mich nicht wirklich an einer solchen Tabelle orientieren kann, da mein Temperaturempfinden wirklich von meiner Tagesform abhängig ist.

Ich habe ein Thermometer im Wohnzimmer stehen und kontrolliere so häufig die Temperatur. Wenn ich auf dem Sofa sitze und fernsehe, dann ist die Temperatur oftmals bei knapp 22 Grad Celsius. Dennoch sitze ich immer unter einer Decke, da ich ansonsten frieren würde. Wenn ich allerdings andere Dinge mache, wie beispielsweise Aufräumen, dann muss es deutlich kühler sein. Ansonsten habe ich das Gefühl, dass ich keine Luft mehr bekomme. Es hängt also wirklich davon ab, was man gerade macht.

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» Prinzessin_Erika » Beiträge: 2010 » Talkpoints: 6,28 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Also das wird für jeden anders sein, denn jeder Mensch hat ein anderes Temperaturempfinden. Wir brauchen zum Beispiel die Heizung fast nie anstellen, da unter uns direkt die Heizung ist und über uns auch geheizt wird. Zwanzig Grad finde ich angenehm, mehr sollten es meiner Meinung nach nicht sein. Man sagt ja auch, dass beim Arbeiten im Büro ein Richtwert von 21 Grad gilt. Wärmer sollte es bei uns in der Wohnung nicht sein, da ich nicht in der Wohnung schwitzen möchte und das auch Kosten Verschwendung ist. Ich sag es mal so, es soll so warm sein, dass man ohne zu frieren im T-Shirt und einer Jogging Hose herum laufen kann. Bei zwanzig Grad Innentemperatur die Heizung anzustellen finde ich schon ziemlich übertrieben!

» Jenna87w » Beiträge: 2149 » Talkpoints: 0,47 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


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