Faulen Arbeitslosen die Gelder streichen!
Ich ärgere mich immer ganz besonders, wenn ich im Fernsehen irgendwelche Arbeitslose sehe, denen es gesundheitlich gut geht und die arbeiten können und dann aber zu faul sind und nur auf der Couch sitzen, denn Vater Staat bezahlt ja.
Ich will überhaupt nichts sagen wenn die entsprechenden Personen gesundheitlich beeinträchtigt sind und so nicht arbeiten können aber es gibt inzwischen immer mehr, vor allem junge Leute, die es einfach ausnutzen, dass die Steuerzahler alles für sie übernehmen. Sie bekommen jeden Monat ihren festen Betrag, ohne dafür auch nur einen Finger krumm zu machen.
So ist es auch bei den Eltern meiner Cousine. Mein Onkel (ihr Vater) und ihre Mutter sind getrennt, ihre Mutter hat einen Lebensgefährten, beide sind arbeitslos. Sie leben so, wie man sich heutzutage einen typischen Arbeitslosen vorstellt - sie sitzen auf dem Sofa, glotzen entweder den ganzen Tag Fernsehen oder spielen am Computer und rauchen. Meine Cousine hat mal erzählt, dass sie ihre Mutter darauf angesprochen hat, dass sie gerne einmal Joghurt essen würde, worauf ihre Mutter meinte, sie hätten kein Geld für Joghurt, sie investieren ihr Geld ja auch lieber in DVDs, so meinte meine Cousine hätten sie zu hause zwei Schränke, die randvoll mit DVDs stehen und natürlich rauchen auch beide Elternteile wie ein Schlot. Sie berichtete auch schonmal, dass ihre Mutter WOW spielt, also World of Warcraft, was meiner Meinung nach eher ein Spiel für irgendwelche kleinen Kinder ist. Da sieht man mal, wo sie die Langeweile hintreibt! Da kann man sich dann vorstellen, wo das hart verdiente Geld der Arbeiter hinfließt. Und so ist es inzwischen bei fast allen Arbeitslosen.
Sollte man da nicht ein bisschen mehr kontrollieren und eventuell solchen faulen Leuten einfach die Gelder kürzen? Immerhin können die meisten von ihnen arbeiten, sind aber einfach zu faul ihren Arsch hoch bekommen. Leute, die sich verzweifelt bewerben aber immer eine Absage bekommen, fühlen sich bitte nicht angesprochen. Was glaubt ihr, könnte die Gesellschaft machen, dass sich das in Zukunft bessert? Ich glaube, wenn nicht bald etwas getan wird wird es immer mehr Arbeitslose geben und mehr als die Hälfte wird einfach nur stinkfaul sein.
Da bin ich ganz deiner Meinung! Ich bin zu Zeit leider selber arbeitslos. Trotzdem sitze ich nicht nur zu Hause herum und mache gar nichts. Ich bemühe mich sehr, dass ich endlich eine Arbeitsstelle in meinem erlernten Beruf finde. Ich habe auch schon eine Fabrikarbeit für 2 Monate angenommen, um so Geld zu verdienen und nicht von anderen abhängig zu sein.
Und da regt es mich auch einfach auf, wenn ich Leute sehe, meistens im Fernsehen, die einfach nicht arbeiten wollen. Vor allem, werden denen ja auch noch Jobs angeboten, die sie aber nicht annehmen wollen, weil sie einfach zu faul sind. Ich würde fast jeden Job annehmen, wenn ich dadurch Geld verdienen kann und nicht vom Arbeitsamt abhängig wäre. Aber es kam ja schon ein Bericht im Fernsehen, in dem ausgerechnet wurde, was eine arbeitslose Familie durch Hartz IV bekommt und was eine normale Familie, bekommt, wo der Vater und die Mutter arbeiten geht. Und der finanzielle Unterschied war dort nur sehr gering. Die Arbeiterfamilie verdiente nur ein paar Euro mehr, indem sie arbeiten ging. Ist doch klar, dass sich manche Arbeitslose denken, wieso sie noch arbeiten sollten. Da müsste es in jedem Fall eine neue Regelung geben, dass vor allem die faulen Arbeitslosen weniger Geld bekommen. Da könnte ich mich auch immer wieder drüber aufregen, wenn ich sowas sehe.
Ich bin ebenfalls deiner Meinung und bin einfach nur empört wie eiskalt Leute es ausnutzen können den ganzen Tag nur faul vor der Glotze hängen zu können und sich keinen Zentimeter den Arsch hochbekommen. Ich kann es noch verstehen, wenn man schwer krank ist oder, sodass man da noch Arbeitslosengeld bekommt, aber bei Leuten die so sind wie im deinen Fall da könnte ich einfach nur kotzen! Leider gibt es nur ein Problem so etwas kann man nicht kontrollieren, weil einfach die Leute dafür fehlen und das Geld.
Das Arbeitslosengeld ist eigentlich dafür gedacht um sich zu verpflegen und nicht um sich Zigaretten oder DVDs zu kaufen. Dies fällt nicht darunter und ist sogar gesetzlich geregelt. Denn wer so faul ist, hat meistens keine Möglichkeit sich im öffentlichen Arbeitsmarkt zu bewerben. Das Einzige was man versuchen könnte ist sich einfach mal zusammenzusetzen und denen mal deutlich machen, was es heißt, wenn man sein ganzes Leben von Hartz 4 lebt. Soweit ich noch weiß, wo ich mir aber unsicher bin, ist das, wenn man das Arbeitslosengeld bekommt, sogar keine Rente bekommt. Sicher bin ich mir wie gesagt aber nicht ganz. Da müsste man sich informieren.
Irgendwie bedienst du gerade voll die herrschenden Klischees. Vielleicht haben die Eltern deiner Cousine einfach nur resigniert, was nichts Tolles ist, wenn man mal in die Arbeitslosigkeit reinrutscht. Ich selbst war auch mal kurzfristig arbeitslos und mir ging es psychisch gar nicht gut. Ich habe zwar alles gegeben um wieder in Arbeit zu kommen und mir meinen Traum zu erfüllen, aber es gab wirklich Tage, wo ich nahezu apathisch vor dem Fernseher gesessen habe und zu nichts mehr imstande war.
Einige Arbeitslose bekommen schon einiges an Geld, aber man darf die Umstände auch nie vergessen. Natürlich gibt es immer Gestalten, die grinsend durch die Gegend laufen und nie mehr arbeiten möchte, weil der Staat ja alles zahlt. Aber das sind nicht alle. Ganz ehrlich, dein Thema klingt arg nach Arbeitslosen-Bashing. Du beschreibst zwar die Familie deiner Cousine, hängst aber gleich dran, dass fast alle Arbeitslose so sind. Bei den Vorurteilen ist es kein Wunder, dass sie so werden. Dann hängst du natürlich noch dran, dass die die sich bemühen nicht angesprochen fühlen sollen, aber erst ganz am Ende.
Ich weiß ja nicht, inwieweit deine Cousine oder du diese Familie unterstützt, aber rede doch einfach mal mit der Mutter, warum sie sich so gehen lässt. Vielleicht hat sie die Trennung nicht verkraftet, vielleicht hat ihr Freund die Finger da im Spiel. Anstatt nur zu nörgeln, bietet den Eltern doch an, dass ihr euch mit denen zusammensetzt und mal Anzeigen durchgeht oder sie motiviert. Es gibt viele Arbeitslose, die gerne arbeiten möchten, aber vom Amt an der kurzen Leine gehalten werden und teilweise auch moralisch niedergemacht werden. Manche Menschen muss man halt mal an der Hand nehmen und führen.
Ich denke, die Gesellschaft sollte in Zukunft einfach weniger RTL gucken. Einerseits fände ich Sanktionen ja okay, aber andererseits hat jeder ein Recht ein Leben zu leben. Dann sollte die Gesellschaft vielleicht auch mal lernen nicht immer weg zuschauen, wenn jemand im Umfeld arbeitslos wird und vielleicht mal einem Bekannten der arbeitslos wird und apathisch auf der Couch sitzt, Unterstützung anbieten. Dann sollte man die Löhne anpassen, damit Arbeit sich wieder lohnt, weil das ist momentan nicht der Fall. Apropos es gibt Regelungen für faule Arbeitslose, die nennen sich Sanktionen und können Kürzungen bis zu 100% mit sich bringen.
Das Fernsehen ist so ziemlich das letzte auf das man sich verlassen sollte, wenn es um solche Dinge geht oder etwa nicht? Es wird nun mal gebracht was die Menschen sehen wollen, wenn faule Arbeitslose gerade das Top Thema bei den Stammtischen sind, dann muss das halt gesendet werden, egal ob das so ist oder nicht. In diesem Falle nun allerdings, kann ich deine Vorwürfe in gewissem Maße bestätigen, denn auch wenn es nicht auf alle Arbeitslosen zutrifft, so scheint die Anzahl der Arbeitslosen, die sich wirklich auf ihrem Geld ausruhen, kontinuierlich zu steigen.
Spontan fallen mir nun gerade so acht Leute ein, auf die dieses Kriterium bedingungslos zutrifft. Alle haben sie nur kurz gearbeitet, meistens direkt nach dem Schulabschluss und danach hat man es eben aus irgendeinem Grund hingeschmissen, wobei ich auch schon Gründe gehört habe wie, mit dem Chef nicht klar gekommen oder ich arbeite doch nicht für einen solchen Hungerlohn. Meine Meinung dazu ist klar: wollt ihr mehr verdienen, tut was dafür, kein Wunder das man mit einem Hauptschulabschluss als Gebäudereiniger nur einen geringen Lohn bekommt, was erwartet man denn schon?
Zu den meisten dieser Leute habe ich keinen Kontakt und kenne sie nur als flüchtige Bekannte, zwei davon sind jedoch mit einigen meiner Freunden befreundet, so dass ich sie ab und an mal ertragen muss. Daher kann ich es im Grunde nur bestätigen, dass es sich bei diesen Menschen um Charaktere handelt, die sich einfach auf ihrem Geld ausruhen, den Tag mit Kippen vor dem Kasten verbringen um sich niveauloses Unterschichenfernsehen reinzuziehen. Die Begründungen bei beiden dieser Personen ist übrigens folgende: Person A hat nach dem Hauptschulabschluss eine Ausbildung als Friseurin gemacht und behauptet, dort nicht mehr verdient zu haben, als sie nun durch das Hartz IV bekommt. Würde sie arbeiten gehen, wäre es demnach unnötige Quälerei.
Person B hat eine Ausbildung als Verkäufer angefangen und abgebrochen weil er sich wohl nicht mit den Regeln hatte anfreunden können, die ihn zu sehr einengen würden, wie er selbst behauptet. Auch er meint in seiner Branche nichts verdienen zu können, behauptet jedoch zugleich, er hätte keinerlei Möglichkeiten sich hochzuarbeiten, denn dafür müsste er das Abitur nachmachen, was ebenfalls unnötige Quälerei wäre, weil er dadurch erst nach jahrelangem Lernen etwas hätte. Sein Abschluss (Hauptschule) allein würde ihn nicht weiterbringen.
Klar, geht es nicht allen Arbeitslosen so, aber es gibt sie, die Menschen die sich auf Hartz IV ausruhen und das ganz bewusst. Leider aber ist es nun mal so, dass das Arbeitslosen Geld bei uns mehr oder weniger im Grundgesetz verankert ist, denn wir sind ein Sozialstaat und da die Menschenwürde unantastbar ist, sind wir mehr oder minder dazu verpflichtet den Arbeitslosen gerade so viel Geld zur Verfügung zu stellen, dass sie ''würdig'' leben können. Ganz abschaffen lässt es sich wohl kaum, ich persönlich hätte aber nichts dagegen, wenn man es in der Richtung ein wenig strenger nimmt und Langzeitsarbeitslose zum Arbeiten verpflichtet, so dass es auf Dauer einfach nicht mehr möglich ist, dass sich Menschen auf Harzt IV ausruhen.
Erst einmal würde ich Dir empfehlen, mal durchzuatmen. Die faulen Arbeitslose mag es geben, ja, aber so, wie ich es aus meinen eigenen Erfahrungen her kenne, ist es durchaus so, dass die meisten Arbeitslosen sich gar nicht einmal als Arbeitslose, sondern als Arbeitssuchende sehen. Sprich, sie möchten gern wieder zurück in den Berufsalltag, aber bislang hat es noch nicht funktioniert. Kann es nicht sein, dass es bei Deiner Verwandtschaft fast das Gleiche ist, sprich, man hat sich immer wieder beworben und stets Absagen erhalten? Da knickt man selbst ein - auch das kann ich aus eigenen Erfahrungen bestätigen. Den Satz "wer wirklich Arbeit möchte, findet sie auch..." kann ich schon lang nicht mehr gelten lassen, weil es eben nicht zutreffend ist.
Was nun Dein Vorschlag betrifft, Arbeitssuchenden oder Arbeitslosen das Geld zu kürzen - wie stellst Du Dir das vor? Soll jeder Arbeitslose unter Generalverdacht gestellt werden und automatisch weniger Geld vom Staat erhalten? Soll mehr Geld ausgezahlt werden, wenn nachgewiesen werden kann, wo und wie sich ein Arbeitsloser bewirbt? Wobei ich mir ziemlich sicher bin, dass jeder Arbeitslose, der Hartz IV oder Arbeitslosengeld I bezieht, seine Auflagen bekommen hat, um schnellstmöglich in Lohn und Brot zu kommen. Ansonsten gibt es Sanktionen, die eben auch Geldkürzungen sein können.
Was man tun kann? Dafür sorgen, dass man als Arbeitsloser eben nicht so mit Klischees übermannt wird und vor allem auch nicht selbst mit Klischees um sich herumwirft, dafür sorgen, dass ein Arbeitsloser eben nicht als Mensch zweiter Klasse behandelt wird, dafür sorgen, dass ein Arbeitsloser auch wirklich die Chance bekommt, zurück ins Arbeitsleben zu kommen. Auch, dass man ihn immer wieder motiviert, selbst, wenn von 299 Bewerbungen bereits 298 Absagen gekommen sind. Auch die Möglichkeit, eine Fortbildung oder Umschulung sollte gegeben sein, mit der auch selbst ein Langzeitarbeitsloser wieder Chancen auf den ersten Arbeitsmarkt hat. Es klingt alles so einfach, oder? Aber die Umsetzung sieht nun mal so nicht aus.
Sollte man nicht einfach mal die Nachplapper-Steuer einführen? Ganz ehrlich, dieses Thema wurde nun schon so oft diskutiert und wenn man mal ehrlich darüber nachdenkt, dann kommt man ganz schnell dahinter, dass das einfach nur Blödsinn ist. Denn sicher gibt es einige Arbeitslose, die sich einfach in ihrer Situation häuslich einrichten und das so gut finden. Und wenn man sich schön ruhig verhält, dann kann man das auch ein Leben so aushalten.
Aber warum ist das denn so? Zum einen ist es doch so, dass es ohnehin nicht genug Arbeit für alle erwerbsfähigen Personen gibt. Wie will man denn solche Personen bitte schön zu irgendetwas zwingen, wenn es gar nicht genug gibt wozu man sie zwingen könnte?! Das ist doch schon mal ein ganz wichtiger Punkt.
Dann reicht das, was man als Arbeitsloser vom Staat bekommt, sicher auch zum Überleben. Aber zum einen kann man davon nun wirklich keine großen Sprünge machen. Mir würde das nicht reichen. Davon abgesehen, weiß ich von einer Bekannten, dass man eben doch relativ fremd bestimmt ist, wenn man von Grundsicherung lebt. Auch das würde mir selbst nicht gefallen und wäre mir zu teuer erkauft.
iCandy hat geschrieben:Ich ärgere mich immer ganz besonders, wenn ich im Fernsehen irgendwelche Arbeitslose sehe, denen es gesundheitlich gut geht und die arbeiten können und dann aber zu faul sind und nur auf der Couch sitzen, denn Vater Staat bezahlt ja.
Ich ärgere mich immer ganz besonders, wenn Menschen das dumme Privatfernsehen schauen und jeden zusammengeflickten Mist glauben und dann verallgemeinern. Meine Güte, hier werden die niederen Instinkte gutgläubiger TV-Seher angesprochen und Vorurteile aufs Gröbste bedient. Pawlows Hündchen könnte nicht mehr sabbern.
iCandy hat geschrieben:[...] aber es gibt inzwischen immer mehr, vor allem junge Leute, die es einfach ausnutzen, dass die Steuerzahler alles für sie übernehmen.
Das ist so nicht ganz richtig. Arbeitslose, die in der Regel den Großteil ihres Geldes verkonsumieren (müssen), halten damit zum einen das kapitalistische System maßgeblich mit in Schwung und sie zahlen nicht gerade knapp an Steuern, ganz im Gegensatz zu deiner Behauptung. Im von dir genannten Fall wären das mindestens mal Umsatzsteuern, Tabaksteuern und Energiesteuern. Die machen beim Steueraufkommen mehr aus, als etwa die Lohnsteuern.
iCandy hat geschrieben:[...] Sie leben so, wie man sich heutzutage einen typischen Arbeitslosen vorstellt - sie sitzen auf dem Sofa, glotzen entweder den ganzen Tag Fernsehen oder spielen am Computer und rauchen.
Das ist die Vorstellung, die die Kreise verbreiten, die z. B. ein Interesse haben, die Sozialversicherungssysteme zu zerschießen. Dass es solche Fälle gibt, mag wohl sein. Ich vermute aber, die meisten sind mit ihrer Situation wenig zufrieden und leben nicht auf diese Weise. Verallgemeinerungen sind hier gefährlich und lenken vor allem vom eigentlichen Problem ab. Und genau das ist Absicht der o. g. Kreise.
iCandy hat geschrieben:[...] Da kann man sich dann vorstellen, wo das hart verdiente Geld der Arbeiter hinfließt. Und so ist es inzwischen bei fast allen Arbeitslosen.
Das hart verdiente Geld der Arbeiter fließt vor allem in die Gewinne der Unternehmen und kommt einem winzig kleinen Teil der Bevölkerung zugute. Die haben ein Interesse, dass niemand das merkt und arbeiten mit all der ihnen zur Verfügung stehenden Macht daran, dass Leute wie du solche Verallgemeinerungen akzeptieren und verbreiten. Ich bin mir ziemlich sicher, dass du nicht den Ansatz einer Ahnung davon hast, wie sich die sog. Sozialleistungsquote in den letzten, sagen wir 30 Jahren, entwickelt hat.
iCandy hat geschrieben:[...] Sollte man da nicht ein bisschen mehr kontrollieren und eventuell solchen faulen Leuten einfach die Gelder kürzen? Immerhin können die meisten von ihnen arbeiten, sind aber einfach zu faul ihren Arsch hoch bekommen.
Und von der Kontrolle - gibt es da nicht auch eine Sendung im Privatfernsehen - und von weniger Geld finden die Leute dann wieder Arbeit?
Das erinnert mich lustigerweise an die Theorie, die man in Griechenland verfolgt. Man streicht den Beamten ihre Gehälter, die müssen natürlich in der Folge weniger konsumieren, woraufhin die Wirtschaft noch mehr zusammenbricht, was zum Einbruch der Steuereinnahmen führt. Weil der Verlust an Steuern größer ist, als die Ersparnis durch einbehaltene Gehälter, bestraft man die Beamten dann mit der Forderung noch mehr zu sparen, weil man ja angeblich durch Sparen am Ende mehr Geld übrig hat. Komisch, haut aber nicht hin.
Nein, Arbeitslosen müsste man ganz andere Hilfen an die Hand geben und die Einstellung zur Arbeitslosigkeit müsste sich auch auf Arbeitgeberseite grundlegend ändern. Bei uns gibt es nur noch Fordern, aber kein Fördern. Mich wundert nicht, wenn Menschen dann aufgeben.
iCandy hat geschrieben:[...] Ich glaube, wenn nicht bald etwas getan wird wird es immer mehr Arbeitslose geben und mehr als die Hälfte wird einfach nur stinkfaul sein.
Was du nicht alles für konkrete Zahlen an der Hand hast. Darf man erfahren, wo so etwas prophezeit wird?
kochanie hat geschrieben:Apropos es gibt Regelungen für faule Arbeitslose, die nennen sich Sanktionen und können Kürzungen bis zu 100% mit sich bringen.
Die gibt es, werden jedoch leider viel zu selten oder zu spät eingesetzt um wirklich als Druckmittel zu gelten. Bei Hartz 4 wird sogar noch weniger Sanktioniert, als wenn man noch ALG 1 bezieht. Woher kommt das, beim ALG 1 muss man noch regelmäßig seine Bemühungen vorzeigen die man anstrebt um eine neue Stelle zu finden und dazu gehören auch die Anschreiben an die Firmen. Sind diese nun übermäßig mit Rechtschreibfehlern versehen (absichtlich) um keine Stelle zu finden, dann kommt man auf ein Tagesseminar wie schreibt man Bewerbungen richtig und lernt es dort. Geht man dort nicht hin, dann wird direkt das Geld gekürzt. Wie ist es bei Hartz4 inzwischen, dort resignieren auch die Arbeitsvermittler und es reicht wenn diese regelmäßig zu ihren Terminen kommen. Dort wird auch nicht mehr so penibel darauf geachtet, ob sie Bewerbungen schreiben und wenn ja wieviele es sind und ob diese auch Einwandfrei sind. Kommt auch daher, je länger jemand Arbeitslos ist, desto schwerer wird er auch einen neuen Job bekommen und gilt irgendwann als gar nicht mehr vermittelbar. Sofern die Termine eingehalten werden, kann man sich so gut aushalten lassen ohne mit einer Strafe rechnen zu müssen und bis man zu einem 1 Euro Job gerufen wird, vergeht viel Zeit und selbst dann finden immer noch genug Leute Schlupflöcher diese Stellen nicht antreten zu müssen und bekommen trotzdem ihre vollen Bezüge. Ja ich weiß ich bediene hier ebenfalls die Klischees, aber ich kenne genug von genau solchen Menschen die sich dann auch noch Stolz brüsten wie sie das Amt wieder übers Ohr gehauen haben und nicht arbeiten zu müssen.
Auch ich war schon mehrfach Arbeitslos und auf der Suche nach einer neuen Arbeitsstelle und auch ich hatte Tage, an denen ich mich nicht von der Couch aufraffen konnte und keinen Ausweg mehr gesehen habe, da ich einfach keine Arbeit gefunden habe und das Geld hinten und vorne gerade so gereicht hat. Ich kam mir einfach nur nutzlos und vor allem Wertlos vor, jedoch sollte man darin nicht versumpfen wie es oftmals der Fall ist. Dann wird nach Hilfen für Arbeitslose gerufen die am Burn-Out Syndrom leiden und was weiß ich noch alles. Natürlich geht es auch Arbeitslosen nicht gut wenn sie lange keine Arbeit finden und resignieren irgendwann, aber bis es soweit kommt bis man gar nichts mehr macht, da braucht es schon einiges an Zeit.
Grundsätzlich braucht es mehrere Lösungsansätze für das Problem der Arbeitslosigkeit. Zum einen sollten die Arbeitslosen die wirklich alle Maßnahmen verweigern und sich immer wieder raus reden härter bestrafen, dass diese auch einsehen müssen, dass es eben so nicht geht und mehr Eigeninitiative von Nöten ist. Was man einfach nicht vergessen sollte und auch wieder ins Bewusstsein gerufen werden soll, jeder ist seines eigenen Glückes Schmied und wer sich einfach nicht bewegt und macht, der wird auch keinen Job finden da die Firmen nicht bei einem an der Tür klingeln und eine Arbeitsstelle verschenken.
Aber zum anderen müssen auch zeitgleich mehr Chancen geschaffen werden, Anlaufstellen an die sich die Arbeitslosen wenden können wenn sie wirklich arbeiten gehen wollen und sie auch gefördert werden. Es gibt auch viele Arbeitslose die im Prinzip noch arbeiten können aber vielleicht nicht mehr in ihrem erlernten Beruf. Umschulungen gibt es zwar, kommt man jedoch auch nicht so einfach heran und gerade wenn man noch jünger ist und als "noch vermittelbar" gilt, bekommt man so gar keine Chance und man wird lieber mehrere Jahre auf der Ersatzbank gelassen. Die Förderungsmaßnahmen würden auch erweiterte Maßnahmen zur Qualifizierung beinhalten, je mehr Qualifikationen man mitbringt, desto eher bekommt man eine Stelle. Immerhin gibt es viele offene Stellen in Deutschland die nicht besetzt werden können, da es keine qualifizierten Bewerber darauf gibt. Für die restlichen müssten natürlich auch neue Arbeitsplätze geschaffen werden, aber das soll nicht die Aufgabe der Arbeitsagenturen rein sondern die der Wirtschaft.
Von der Arbeitgeberseite, es ist immer lukrativer einen ALG 1 Empfänger einzustellen als jemanden der Hartz4 bezogen hat. Liegt auch an dem Grund, dass man für einen ALG1 Empfänger noch ein halbes Jahr zusätzliche Gelder vom Staat bekommt, da man sich einer solchen Existenz angenommen hat. Für einen Hartz 4 Empfänger gibt es so etwas nicht mehr, und wenn ich als Unternehmen die Wahl habe zusätzliches Geld mit einem neuen Mitarbeiter zu verdienen dann werde ich mich immer für diese Möglichkeit entscheiden. Auch dort bedarf es einer gründlichen Überarbeitung, aber wenn die Arbeitslosen direkt weiter Qualifiziert werden würden, dann käme es gar nicht dazu das so viele überhaupt ins Hartz4 rutschen.
@Sorae: Mag ja sein, dass das in Deinem Bekanntenkreis so ist, dass die Empfänger von ALG II weniger sanktioniert ist. Aber von meinen wenigen Bekannten, die das mal traf, weiß ich, dass dort erst mal jeder neue Empfänger von ALG II ein vierwöchiges Bewerbungstraining absolvieren muss. Wie sinnvoll so etwas ist, sei dahin gestellt und wurde auch schon viel diskutiert. Allerdings muss das nicht überall so sein wie ich das kenne. Aber allein deswegen maße ich mir an zu sagen, dass das eben auch wieder nur Vorurteile sind.
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