Morgenmuffel - woran liegt es?
Hallo zusammen,
wenn ich mit meinem Mann am Frühstückstisch sitze sieht das immer so aus, daß ich meistens fit bin und mehr oder weniger Selbstgespräche führen muß, da er eher ein Morgenmuffel ist und noch keine gute Laune hat, geschweige denn Laune um sich am Gespräch zu beteiligen.
Wenn ich morgens aufstehe, habe ich meistens, mit nur ganz wenigen Ausnahmen, gute Laune. Ich weiß nicht weshalb, das ist einfach so. Ich stehe auf, füttere meine Tiere und meistens bekomme ich da schon gute Laune, wenn mich eine neugierige Schnuffelnase anstupst. Wenn ich dann noch den Geruch von frischem Kaffee rieche und am Tisch sitze und ihn trinke, ist alles perfekt. Da kann der Tag bringen was er will, aber meine gute Laune morgens ist eigentlich immer da, auch wenn ich noch müde bin. Ich würde mal sagen, zu 90 % habe ich immer gute Laune morgens.
Ganz im Gegensatz zu meinem Mann. Morgens ist er still und muffelig und man kann mit ihm noch nichts anfangen. Von guter Laune keine Spur. Da ist für mich keine Chance, mit ihm irgendwas zu besprechen, wenn nur ein einsilbiges ja oder nein als Antwort kommt. Im Laufe der Zeit habe ich mich dran gewöhnt und irgendwann (Stunden später ) bessert sich seine Laune auch. Aber manchmal frage ich mich wirklich, warum das bei den Menschen so verschieden ist. Liegt das an den Genen oder woran? Wenn ich sage, ich habe zu 90 % morgens gute Laune, so ist das bei ihm grade andersherum.
Viele Grüße von
wölfchen
Hallo
Also ich oute mich dann mal als Morgenmuffel. In meiner Position als 3fache Mutter nicht ganz einfach Ich schlafe einfach seit Jahren sehr schlecht, habe immer das Gefühl nur wenige Minuten echten Schlaf zu haben und bin morgens dann einfach immer noch k.o. Ich mache die Augen auf und schon rattert mein Gehirn: Was muss ich heute unbedingt erledigen, welches der Kinder hat einen Termin? Was koche ich? Kommt heute Besuch? Welche Rechnungen flattern ins Haus? Oh, da ist noch soviel unerledigtes.
Ich bin also schon binnen 2 Minuten unter Druck! Dann fängt es oben an zu stampfen, schreien und streiten. Meine Kinder sind wach und ich muß für Ordnung sorgen. In dieser Zeit hat sich Männe einen Kaffee gemacht, sitzt gemütlich da und liest Zeitung - klar, es muß ja gleich weg zur Arbeit! Aber bevor ICH mich gemütlich hinsetzen kann habe ich erstmal 1 Stunde voller Wünsche und Aufgaben vor mir: Den Kindern beim Waschen und Anziehen (also nicht komplett, sondern nur die verzwickten Knöpfe oder Schnallen etc.) helfen, dann Frühstück für die Kinder machen. Danach Haare machen und mit den Kindern ins Bad noch Zähneputzen. Schauen, daß sie sich ordentlich Jacke, Mütze, Schal udn Handschuhe anziehen und pünktlich am Treffpunkt sind, wo sich die Kindergartenkinder treffen um zum Kindergarten zu gehen. Wenn die Tür ins Schloss fällt, dann setz ich mich an den Tisch, trinke einen Kaffee und les die Zeitung und dann, dann, ganz langsam stellt sich eine gute Laune ein.
Es ist aber nicht so, daß ich nun muffelig zu meinem Mann oder den Kindern bin, nein, da reiß ich mich zusammen, aber eigentlich würde ich am Liebsten kein Wort sprechen und in Ruhe gelassen werden.
Wenn wir Urlaub machen, dann dauert es meist 2 Tage, bis ich dann wirklich gut gelaunt aufstehe und das hält dann den ganzen Urlaub an und vielleicht noch 1-2 Tage danach. Somit ist ganz klar, daß es einfach der Streß ist, der mich eben morgens schon so unter druck setzt, daß ich einfach nichst wirklich Gutes an einem schon vollgestopften Tag sehen kann. Erst eben 1-2 Stunden später, wenn ich nen Zeitplan habe und der Tag dann doch nicht so voll ist, wie ich gedacht habe
LG
Emmala
Ich bin ein Morgenmuffel allerester Güte. Mich morgens ansprechen, da könnten meine Blicke jemanden töten, wie man so schön sagt. Ich will morgens meine Ruhe haben und nicht über irgendetwas diskutieren, nur weil meine bessere Hälfte unbedingt ihren Wörtervorrat ausschöüfen möchte an dem Tag. Mittlerweile lass ich sie reden, aber sie weiß, was sache ist. Ist auch nie böse gemeint, aber sie braucht einfach nur jemanden, der zuhört (und das kann ich komischerweise, auch wenn ich ein totaler Muffel bin). Erst mit der dritten Tasse Tee (ich hasse Kaffee) werde ich munter und steige ins Gespräch mit ein, wenn ich vorher meine Tagesnachrichten gelesen habe. Es sei denn, es ist Montags, da wird mit meiner Liebsten über Fußball diskutiert, als ob es kein danach gäbe (wir sind ja Fußballverrückt). Aber ansonsten bitte nicht ansprechen, gerne füttern und pflegen .
Das ist aber nur in der Woche so, am Wochenende rede ich wie ein Wasserfall und das auch morgens, noch kurz vorm aufstehen, was mir dann als Antwort ein Kopfkissen überm Kopf bescherrt, weil meine Süße noch schlafen möchte. Kaum sind wir aufgestanden, könnten wir eine Radiosendung über Gott und die Welt machen, als ob es kein morgen gäbe.
Den Grund dafür habe ich aber noch nicht finden können, da ich mit meiner Arbeit zufrieden bin und ich immer vor dem Wecker aufwache und nie müde bin (oder eher selten). Liegt vielleicht einfach nur daran, das ich morgens einfach nicht gerne spreche.
Ich bin auch ein absoluter Morgenmuffel. Wenn ich morgens aufstehe sollte man mir besser aus dem Weg gehen. Ich will da nicht reden und einfach nur meine Ruhe haben.Damit müssen viele erst lernen umzugehen.Wenn ich dann erstmal richtig wach bin bin ich eigentlich ganz lieb. Ich denke bei mir ist der Grund ganz einfach. Mir fehlt einfach der Schlaf und ich hätte mich noch zwei mal drehen können. Außerdem weiß ich dann meist gleich nach dem Aufstehen,was heute auf mich zu kommt. Mein Tag bräuchte 48 Stunden und das nervt mich morgens schon so extrem. Die Tatsache wieder zur Schule zu müssen.Ich hab auch noch keinen Weg gefunden dem entgegen zu wirken.
Grüße Julia
Hätte nie gedacht, dass es noch so viele Leute von meiner Sorte gibt
Ich bin ein absoluter Morgenmuffel, könnte nachdem der Wecker klingelt noch Stunden im Bett bleiben! Wenn ich dann nach einer 3/4 Stunde mich mal aus dem Bett bewege habe ich auch immer schlechte Laune. Meine Freundin steigt, sobald der Wekcer klingelt, immer sofort aus dem Bett und ist auch gleich gut drauf. Nachdem ich dann endlich mal aufgestanden bin und mich zum Frühstückstisch bewegt habe bin ich immer noch schlaff und total schlecht gelaunt. Mich sollte da besser keiner dumm von der Seite anreden, das kann ich früh am morgen gar nicht leiden
Würde echt mal gerne wissen woran das liegt, ob ich zu wenig Schlaf habe (glaube ich nicht) oder ob ich vom Typ her einfach später am Tag immer besser gelaunt werde. Ich selbst habe keine Erklärung dafür, würde mich freuen wenn hier der ein oder andere mal Informationen hinterlässt wenn er mehr als der Normalwissende zu diesem Thema weiß.
Gruß, Olli
Hallöchen,
Ich gestehe, ich bin auch einer - unabhängig davon, wie lange ich geschlafen habe. Bevor ich früh mein "Ritual" nicht vollzogen habe, sollte mán mich unter keinen Umständen ansprechen. Mein "Ritual" ist eben, aufstehen, der Gang ins Bad, duschen, Zähne putzen, anziehen und dann gleich auf in die Küche und Kaffee holen. So siehts aus.
Heuet hat mich einer per Telefon geweckt - der wurde dann erstmal ordentlich angemuffelt - so schnell ruft der jedenfalls hier nicht wieder an. Selber Schuld!
Den einzigen, den ich wirklih selten anmuffel ist mein Freund, aber der drückt mich früh auch nochmal kurz, darauf bestehe ich und dann lässt er mich erstmal in Ruhe bis ich meinen Kaffee habe. Er ist zum Glück auch niemand, der einen dann zu quatscht oder erwartet, dass man sich mit ihm unterhällt. Ideal also.
In meiner Familie sind aber eigentlich alle früh schlecht gelaunt und muffelig - besonders meine Mutter. Das sieht dann so aus,wenn alle früh zur selben Zeit raus müssen (und ich mal nicht bei meinem Freund bin, wo das etwas entspannter ist), dass alle ihre Zimemr verlassen, jeder seine Wege erledigt, irgendwann trifft man sich zwangsläufig in der Küche,bei der Kaffeekanne. Keiner reden, maximal ud höchstens ein gemurmeltes Guten morgen udn auf Wiedersehen, aber das ist schon das höchste der Gefühle. Das nehmen wir uns aber auch nciht übel.
Liebe Grüße
winny
Da gibts Abhilfe! Der "Muffeligkeitsgrad" wird durch die Günstigkeit der Schlafphase bestimmt, in der man sich grad befindet. Je ungünstiger diese, umso härter ist das Aufwachen und umso schlimmer die anschließende Laune.
Die erwähnte Abhilfe kommt aus der Schweiz. Da haben 2 findige Techniker den Schlafphasenwecker entwickelt. Man hat ein Band ums Handgelenk, das elektrische Ströme misst und auswertet. Dieses ist wiederum per Funk mit dem Schlafphasenwecker verbunden. Den stellt man nur noch auf die Weckzeit ein und in dem Zeitraum weckt er einen in einer günstigen Schlafphase.
Die Testergebnisse waren allesamt gut, es funktioniert. Allerdings ist der Wecker auch verdammt teuer, sonst stünde er schon längst neben meinem Bett.
Es gibt ihn übrigens auch für Pärchen.
Hallo Wölfchen,
das, was Freddixx berichtet, ist mir am lebenden Beispiel, nämlich an mir selbst, auch schon aufgefallen. Bei mir ist das nämlich so:
Wenn ich im Sommer wach werde - es kann auch der Frühling sein, Hauptsache, es ist früh hell, dann bin ich topfit, motiviert und gutgelaunt. Ich springe dann förmlich aus dem Bett und freue mich wahnsinnig auf meine erste Tasse leckeren Kaffee und danach auf die zweite. Ich kann dann auch kein Problem daran sehen, zur Arbeit gehen zu müssen und freue mich, auf der Fahrt dorthin das Dach meines Autos zu öffnen, soweit es geht (Twingo-Verdeck halt ) und die Sonne reinzulassen.
Ganz anders sieht es in den restlichen Jahreszeiten aus, da würde ich mich auch als Morgenmuffel bezeichnen. Je dunkler es ist, wenn ich aufwache, desto schlimmer.
Und irgendwann fiel mir auf, dass ich anders aufwache, wenn es schon längere Zeit hell im Raum ist, ich schlafe nie ganz abgedunkelt. Meine Theorie ging soweit, dass ich wahrscheinlich durch die Helligkeit aus meiner Tiefschlafphase rauskomme und sanfter aufwache, also der Sprung von der letzten Schlafphase zum Aufwachen nicht so heftig ist wie eben in einer dunklen Jahreszeit, wo ich vom ungnädigen Wecker direkt aus der Tiefschlafphase gerissen werde. Da bin ich knatschig. Jeden Morgen aufs Neue.
Mein Mann ist übrigens wie Deiner ein Morgenmuffel, allerdings vollkommen jahreszeitenunabhängig. Er spricht morgens zwar verhältnismäßig viel, aber das sind alles so Dinge wie: "Mann, bin ich müde", "ich könnt gleich wieder einschlafen", "doofe Arbeit", "doofes Aufstehen", "doofer Wecker" (die Doof-Liste lässt sich beliebig fortführen).
So ein Schlafphasenwecker wäre also wirklich mal eine nachdenkenswerte Angelegenheit.
LG,
moin!
Hallo,
bei mir ist das nochmal ein ganz andere Fall, ich gehe hier jetzt einfach mal von Ferien aus:
Ich stehe auf, meine Eltern sind meistens dann schon weg, meine Schwester schläft noch, also gehe ich frühstücken und gut ist, meistens lese ich nebenher etwas. Das ist auch sehr angenehm so, und wenn dann jedoch irgend ein Elternteil noch da ist, und ich mich aber darauf freue, mal alleine die Wohnung zu haben, verschlechtert sich meine Laune doch nicht unbeträchtlich. Das äußert sich so, dass ich zwar nicht grimmig aussehe, aber recht einsilbig und schlecht gelaunt auf Ansprache reagiere, sprich, ich möchte nichts reden. Ansonsten bin ich morgens jedoch recht gut drauf.
Hallo,
also ich bin definitiv ein sehr extremer Morgenmuffel, aber nur dann, wenn ich nicht ausschlafen kann, also am Wochenende/Urlaub. Meistens bin ich dann viel zu müde für gute Laune und habe keine gute Laune, weil ich die Aussicht auf den normalen Werktag habe. Am Tisch sage ich kaum ein Wort, sondern esse nur schnell, dusche anschließend und bin dann auch schon fast aus dem Haus.
Die meisten Leute, die ich kenne, sind morgens aber generell auch schlechter gelaunt, ist einfach so. Bei manchen ist es halt gravierender als bei anderen, bei denen die Laune nur weniger sinkt.
Ich denke bei den meisten hängt es halt mit der Müdigkeit und der aussicht auf einen Werktag zusammen.
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