Private Sendungen an die Arbeit schicken lassen

vom 04.10.2011, 12:57 Uhr

Zu Zeiten, in denen ich noch einen festen Arbeitsstandort hatte, habe ich mir auch gern mal bestellte Artikel zu meiner Arbeitsstelle schicken lassen. Andere Kollegen haben dies auch getan, weil bei ihnen während der Zustellungszeit keine weitere Person zu Hause gewesen ist. In diesem Fall finde ich es ganz praktisch, dass mehrere Versandhäuser und Internetshops durchaus diese Option anbieten, auch eine alternative Adresse anzugeben. Den Betriebsfluss hat es nun bei uns nicht gestört, da es in den seltenen Fällen großartig gestört hat und man gegebenenfalls auch mit einer Unterschrift schnell aus der Situation draußen war.

Ausgepackt und die Ware begutachtet wurde aber natürlich ausschließlich in der Pause oder eben zu Hause, das hatte in der normalen Arbeitszeit natürlich nichts zu suchen gehabt. Einmal hatte ich auch etwas auf Nachnahme bestellen müssen und da keiner bei uns zu Hause war, konnte Zustellungsversuch Nummer Eins nicht funktionieren. Ich habe mich dann kurzerhand mit der Servicehotline des Zustellers herumgeschlagen und konnte dadurch die Sendung eben an eine andere Adresse zustellen lassen.

Habt Ihr selbst auch schon Ware an Eure Arbeitsstelle schicken lassen? Wie wurde so etwas von Kollegen und gegebenenfalls auch von Vorgesetzten aufgenommen? Ist es überhaupt erlaubt, dass man sich etwas auf die Arbeit zukommen lässt, da es immerhin ein privater Vorgang ist? Welche Erfahrungen habt Ihr mit einer Zusendung auf die Arbeitsstelle gemacht?

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge



Bisher habe ich noch nicht auf die Möglichkeit zurückgegriffen, mir meine Bestellungen an meinen Arbeitsplatz liefern zu lassen, obwohl andere Kollegen das in der Tat auch genutzt haben und es ja auch durchaus legitim ist, wie ich jedenfalls finde. Es war allerdings bisher noch kein wirkliches Problem für mich, mir meine Sendungen auch während meiner Abwesenheit zustellen zu lassen, meistens wohl, weil sie von Nachbarn angenommen wurden. Ich war aber auch schon einige Male bei der Packstation und in der Postfiliale, um meine Sendungen selbst abzuholen und habe damit kein großes Problem.

Warum ich bisher noch nichts an meinen Arbeitsplatz liefern lassen habe, hat vielleicht als einzigen Grund, dass ich nicht unbedingt möchte, dass jeder der Kollegen mitbekommt, wie viel ich so bestelle oder bei welchen Unternehmen ich bestelle, weil ich bisher immer die Entstehung von Gerüchten gescheut habe und nach einigen schlechten Erfahrungen mit meinen Kollegen auch Abstand davon genommen habe, sie sonderlich viel über mich als Privatperson wissen zu lassen. An die Arbeit liefern lassen würde ich daher wirklich nur in ganz wichtigen Ausnahmefällen und wenn es wirklich gar keine andere Möglichkeit gibt.

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» moin! » Beiträge: 7218 » Talkpoints: 22,73 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Mein Mann hat dies auch schon gemacht, als er noch nicht mit mir zusammen war. Allerdings wurde es mit dem Arbeitgeber abgesprochen. Auch in diesem Betrieb, wo er jetzt arbeitet wird das von manchen Kollegen gemacht, die alleinerziehend oder Single sind und die eben nicht unbedingt nach der Arbeit noch das Paket abholen wollen. Der Arbeitgeber hat nichts dagegen und er macht es auch selber.

Ich denke, dass so etwas immer mit dem Chef abgesprochen werden sollte, ehe man sich Pakete in die Firma schicken lässt. Das ist für mich Anstand und ich würde es nicht machen, wenn ich nicht vorher gefragt hätte, ob es gemacht werden darf.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge



Also ich würde dies auch nicht machen, mir private Bestellungen an meinen Arbeitsplatz senden zu lassen. Das hat jedoch auch den Grund, das ich nicht möchte, das man sieht, wo und wieviel ich bestelle. Da bei uns auch tagtäglich jemand im Haus ist, kann die Sendung auch fast immer angenommen werden.

Ich musste jedoch einmal mein Notebook abholen lassen von der deutschen Post, die es weiter an Sony versand. Leider haben sie mich 2x schon nicht angetroffen gehabt und das 3. Mal musste klappen. So kam der Fahrer der deutschen Post in die Filiale in der ich arbeitete und holte das Notebook ab. War kein Problem gewesen, jedoch für mich eine Ausnahme. Ich habe dies auch danach nie wieder in Anspruch genommen.

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» SybeX » Beiträge: 3896 » Talkpoints: 11,19 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Ich habe bisher noch nie daran gedacht, meine Post oder Paketsendungen an die Arbeitsplatzadresse senden zu lassen. Ich finde, dass es eben eine private Angelegenheit ist. Und das sollte man doch schon trennen. Wenn es jeder so machen würde, dann würden ständig irgendwelche Sendungen auf der Arbeit ankommen, die man dann ja auch weiterleiten muss. Und das ist wieder mit Arbeit verbunden, wodurch die eigentliche Arbeit warten muss.

Ich kenne es von der Firma, wo ich gearbeitet habe auch, dass sich immer bestimmte Kollegen ihre Bestellungen in die Arbeit haben liefern lassen. Es kam dann schon etwa einmal in der Woche vor, dass ein Paket ankam, dass für den Kollegen bestimmt war. Meistens habe ich oder eine Kollegin das Paket angenommen, da wir an der Information saßen. Und ich musste es dann zum Kollegen bringen, der 2 Stockwerke über uns gearbeitet hat. Da blieb natürlich gerade die Arbeit liegen, an der in dran war. Auch wenn es sich nur um Minuten handelt, in denen man nicht an seinem Arbeitsplatz ist, kommt dann nach und nach einiges zusammen.

Ich habe aber auch nie mit bekommen, dass der Chef dagegen irgendwas gesagt hat. Das liegt aber auch wahrscheinlich daran, dass er es nie mit bekommen hat, dass sich die Kollegen ihre privaten Sendungen in die Firma kommen lassen. Und ich denke auch nicht, dass grundsätzlich erlaubt ist. Man verwendet ja immerhin die Adresse der Firma. Falls ich wirklich mal auf die Idee kommen sollte, dass ich mir auch meine Pakete in die Firma liefern lassen, werde ich in jedem Fall vorher meinen Vorgesetzten oder den Chef fragen, ob es auch in Ordnung geht. Aber ich finde, dass man es schon trennen sollte, und es auch nicht unbedingt sein muss, dass man sich die Sendungen in die Firma liefern lässt. Wenn man wegen der Arbeit nie zu Hause anzutreffen ist, wenn der Paketbote kommt, dann gibt es ja immer noch die Paketstationen, an die man sich seine Sendungen schicken lassen kann. das würde ich dann schon eher in Betracht ziehen. Vor allem finde ich, dass auch die ganzen Kollegen nicht immer mit bekommen sollen, was und wie viel ich mir bestelle. Wenn die Kollegen sehen, dass ich ein Paket geliefert bekommen habe, dann wollen sie auch meistens wissen, was ich mir bestellt habe. Das würde mich auch sehr nerven.

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» senny » Beiträge: 2589 » Talkpoints: 9,37 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Ich habe mir auch schon mal Ware zur Arbeitsstelle schicken lassen, weil niemand zu Hause war. Damit gab es kein Problem, denn ich war nicht die einzige, die das so gemacht hat. Der Chef würde dazu nie etwas sagen. Dadurch geht so gut wie keine Arbeitszeit verloren. Und wenn doch, könnte man die Pause verkürzen oder ein paar Minuten länger bleiben. Aber so genau wird es meistens nicht genommen.

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge


Ich habe das noch nicht getan, da Pakete annehmen über meine Mutter oder die Packstation läuft. Ich weiß aber, dass einige Kollegen sich Sendungen in die Firma schicken lassen, was auch keinen stört. Gerade unser Chef ist selbst so ein Kadett, der sich oft und gern was zuschicken lässt, daher nörgelt er auch nicht.

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» Bellikowski » Beiträge: 7700 » Talkpoints: 16,89 » Auszeichnung für 7000 Beiträge



Ich finde, dass das Verschicken von bestellten Produkten an die Arbeit eine prima Sache, doch bevor ich damit anfange, würde ich auf jeden Fall den Arbeitgeber fragen, ob er etwas dagegen hat. Manche reagieren ja etwas komisch, wenn man private Dinge mit beruflichen vermischt. Aber ich hatte damit keine Probleme und andere haben es genauso gemacht.

Anders ist es heutzutage ja auch nicht mehr machbar, wenn man Single ist und wenn man kein Vertrauen zu den Nachbarn hat, die die Sendung auch mal annehmen könnten. Und so ist das Versenden an die Adresse des Arbeitgebers einfach die beste Methode, um auch schnell und sicher an seine bestellte Ware zu kommen, ohne dass man erst hinter den Nachbarn oder auch der nächsten Packstation hinterherlaufen muss.

» kowalski6 » Beiträge: 3399 » Talkpoints: 154,43 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Ich finde es überhaupt nicht in Ordnung, sich private Pakete auf die Arbeit schicken zu lassen. Ich habe am Empfang einer großen Firma gearbeitet und musste täglich unzählige Amazon oder DHL Pakete privater Natur entgegen nehmen, dafür unterschreiben, in eine Liste eintragen, die Pakete lagern und die Leute anrufen, damit sie ihr privates Zeug bei mir am Empfang abholen kommen. Oftmals geschah dieses sogar erst nach ein paar Tagen. Privat ist privat und man sollte Privatleben und Beruf trennen - in allen Bereichen!

» Der Mati » Beiträge: 39 » Talkpoints: 1,00 »


Ich finde auch so etwas gehört sich nicht. Spätestens wenn es dem Arbeitgeber zu bunt wird, wird dieser das durch die Hausordnung verbieten lassen. Gerade in Firmen mit eigenem Empfang oder Poststelle stellt eine private Lieferung Mehraufwand und Kosten dar. Das gefällt keinen Chef, wenn ein Mitarbeiter seiner eigentlichen Tätigkeit nicht mehr nachkommt, da er private Pakete sortiert und Leute benachrichtigt, dass etwas da ist.

» zitterauge » Beiträge: 8 » Talkpoints: 2,78 »


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