Geschenke für Kinder immer mit Eltern absprechen?

Kindergeburtstage und Weihnachten sind einfach Tage, die gerade für Kinder recht wichtig sind. Ich möchte dem jeweiligen Kind auch etwas gutes tun und schenke dann dem Kind etwas, wovon ich ausgehe, es könnte dem Kind gefallen. Allerdings handhabe ich es so, dass es bei Bedarf auch umgetauscht werden kann, sollte etwas nicht gefallen. Nicht immer komme ich kurz vor solchen Tagen dazu, mit den Eltern abzusprechen, was angebracht ist, was nicht. Wobei ich es selbst nicht einsehe, dass ich da immer wieder das Gespräch suchen muss, sondern denke, dass auch die Eltern von sich aus mal auf mich zukommen könnten.

Besprecht Ihr Eure Geschenke stets mit den Eltern der Kinder ab oder handelt Ihr manchmal einfach so, wie ich es tue? Nach welchen Kriterien sucht Ihr Geschenke für Kinder aus, die zu der Familie oder zum Freundeskreis gehören? Welche Methode wendet Ihr bei Euren Kindern an? Lasst Ihr Euch manchmal von der Verwandtschaft oder Freunden Euch auch überraschen, was die Kinder bekommen?

Ich muss ganz ehrlich sagen, das ich die Absprache bevorzuge. Egal ob es sich um mein Kind handelt oder um Kinder von Freunden. Selbst wenn meine Kinder eine Einladung zu einem Kindergeburtstag bekommen, frage ich meistens bei den Eltern nach was sich das Kind so wünscht oder wofür es sich interessiert. Ich finde es gibt nichts schlimmeres, als wenn man dem Kind was schenkt, was ihm dann nicht gefällt. Selten kaufe ich etwas ohne Absprache, hatte da bisher allerdings immer Glück, das es dem Kind gefallen hat.

Bei meiner Kleinen zum Geburtstag mache ich es immer so, das wir einen sogenannten Geburtstagskorb zusammen stellen. Sprich das Kind kann sich aussuchen, was es sich wünscht, das kommt dann alles in einen Korb. Der Korb steht dann in einem Spielzeugladen in der Nähe. Sprich die Eltern der eingeladenen Kinder, können dann da hin gehen und sich ein Geschenk aus dem Korb aussuchen. Ich habe damit sehr gute Erfahrungen gemacht.

Wenn wir Verwandtschaft hätten, würde ich eine Absprache auch bevorzugen. Ganz einfach weil man dann zum Beispiel zu Weihnachten auch mal etwas größeres schenken kann. Gerade wenn ich an Playmobil denke, da gibt es so viele Sachen und zu jedem Hauptteil noch etliche Zusatzsets.So könnte man so ein komplettes Set zusammen schenken, weil jeder etwas dazu kaufen kann.

Also ich frage zuvor auch lieber nach, ob sich das Kind etwas bestimmtes wünscht oder ob es einen Gutschein haben möchte, denn somit bin ich auf der sicheren Seite, das das Kind sich dies wünscht. Gutscheine verschenke ich meist, wenn ich kein Elternteil erreiche oder mir nicht 100% sicher bin, was sich das Kind denn wünschen könnte.

Mein Sohn hat nun in 2 Wochen Geburtstag und wird 9 Jahre alt. Wir werden eine Geschenkekiste in einem Spielwarenladen erstellen lassen, mit dem Vermerk, das auch Gutscheine erwünscht sind. Dies werde ich auch in den Einladungen vermerken. Das hat den Grund, das beim letzten Geburtstag nur Müll geschenkt wurde und das muss keinesfalls wieder sein. Unter Müll verstehe ich: Spielwaren aus 1 € Läden oder Elektroautos, denen man schon ansieht, das sie nicht lange halten werden. Habe erst letzens aus Leons Zimmer ein Sack voller Müll heraus bekommen und dazu ist es einfach zu schade.

Ich finde es einfach nur schlimm, wenn man wahllos dem Kind etwas schenkt und es dem Kind absolut nicht gefällt und widerwillig ein Danke zurück bekommt. Das Spielzeug wandert in die letzte Ecke und wird nie wieder zum Vorschein kommen oder weiter verschenkt.

Auch finde ich es eine super Idee, wenn man zusammen legt und dem Kind dann etwas größeres kaufen kann. Dies ist im Familien- und Verwandschaftskreis bei uns sehr üblich. Es wird gefragt, was sich das Kind wünscht und jeder gibt das an Geld, was er geben möchte. So bekommt das Kind zwar nur ein Geschenk, aber etwas großes, was es sonst nicht gegeben hätte. Ist bei uns aber meistens eher an Weihnachten der Fall.

Also ich wäre höchst irritiert, wenn mein Kind zum Geburtstag eingeladen wird und die Eltern schon sagen, was man schnenken soll. Daher ist es meine Aufgabe, das ich dann die Eltern kontaktiere und das abspreche. Einerseits, das eben das Geschenk nicht schon vorhanden ist und eben auch dem Kind gefällt. Einzig innerhalb der Familie sprechen wir sowas ab.

Heisst dann praktisch, das ich halt mit meiner Mutter darüber rede, was die Kinder sich wünschen oder was ich für angebracht halte. So war das letztes Ostern ganz praktisch, das Oma noch nichts gekauft hatte, da die Kinder neue Hosen und Turnschuhe für den Sportunterricht brauchten.

Auch jetzt für Weihnachten und der kurz danach kommende Geburtstag ist schon abgeklärt. Auch mein Freund weiss schon darüber bescheid. Ok, er hat eher selten die Chance in ein Geschäft zu kommen, wo er vielleicht spontan was kaufen könnte. Aber auch seine Meinung ist mir wichtig bei den Geschenken.

Ich muss ganz ehrlich sagen, dass ich Geschenke nicht so abspreche, dass ich wirklich nur das kaufe, was gewünscht ist. Ich habe mir schon lange abgewöhnt detailliert zu fragen, was die Kinder sich wünschen. Ich hatte oft den Eindruck, dass es mehr oder weniger der Wunsch der Eltern war und nicht der Kinder und die Freude der Kinder war eigentlich immer größer, wenn ich nicht abgesprochen habe, was man den Kindern kaufen soll und ich denke, dass die Kinder sich freuen sollten und nicht die Eltern.

Ich frage allgemein manchmal, was das Kind gebrauchen kann. Aber im Endeffekt kaufe ich dass, wo ich denke, dass sich das Kind freut und was auch meinem Geldbeutel angemessen ist. Denn die Wünsche der Eltern sind oftmals größer als die der Kinder und da sind die Geschenke dann auch schon mal teurer als man geben wollte. Also ich spreche lieber nichts mehr ab.

Meistens spreche ich mit meiner Familie ab, was meine Kinder sich wünschen. Entweder geben sie Geld dazu, damit ich das Teil kaufen kann, was sie gerne möchten (Weil meistens wünschen sie sich teure Sachen, was nicht eine einzelne Person schenken kann) oder sie bekommen Sachen geschenkt, wo ich auch nicht eingeweiht wurde. Bis jetzt mussten wir noch nichts umtauschen gehen, weil meine Familie sowieso weiß, welchen Geschmack meine Kinder haben.

Wenn ich etwas schenke, was jetzt auch in einigen Tagen der Fall sein wird, handle ich so, als ob es für mein eigenes Kind wäre. Meistens schaue ich schon im vorhinein, was das Kind gerne hätte oder schaue was ihm gefallen könnte. Wie gesagt in einigen Tagen feiert ein Kind in der Familie seinen ersten Geburtstag. Da werde ich ein Geschenk schenken, was meine Kinder auch zu ihrem ersten Geburtstag bekamen. Das Kind wird sich sicher darüber freuen, und absprechen werde ich mich mit der Mutter auch nicht. Sie weiß eigentlich das ich einen guten Geschmack habe und nichts falsches kaufen werde.

Genau diese Frage wird in den nächsten Jahren wenigstens vier Mal im Jahr auf mich zukommen, wenn ich dann meine gerade siebenmonatige Nichte oder meinen bald zweijährigen "Quasi-Neffen" (der Kleine meiner besten Freundin) zum Geburtstag und/oder zu Weihnachten beschenken möchte.

Zum ersten Geburtstag des "Quasi-Neffen" haben eine andere Freundin und ich zusammengelegt und ohne Absprache etwas im Spielwarenladen gekauft, was für ihn passend sein könnte. Das war dann ein Spiel aus Holz, das die Motorik fördert, und uns von der Verkäuferin empfohlen wurde. Ich denke ein vergleichbares oder genau das selbe Spiel werde ich meiner Nichte dann wohl auch zu Weihnachten oder zum ersten Geburtstag schenken, denn ich bin immer dafür, dass die Spiele auch einen Sinn haben, wie z.B. in dem Fall eben die Förderung der Motorik.

Ganz allgemein würde ich nun mal sagen, dass es immer auf die Größe und die Verwendung des Geschenks ankommt, ob ich mich mit den Eltern (oder auch noch anderen Verwandten oder Freunden) abspreche oder nicht. Wegen eines Bilderbuches, das ich verschenken möchte, werde ich nicht nachfragen vorher, denn damit kann man nie was falsch machen, die Kinder können davon nicht genug haben, es ist nicht so teuer und die Wahrscheinlichkeit, dass jemand anderes exakt das gleiche Buch schenkt, ist doch eher gering.

Anders ist es bei größeren Dingen wie z.B. einem Bobbycar oder einem ähnlichen Gefährt. Die Mutter meines "Quasi-Neffen" hatte bei meinem letzten Besuch als wir mit dem Kleinen auf dem Spielplatz waren und dort ein Kind mit einem Bobbycar war, auch mal so verlauten lassen, dass das ja vielleicht auch bald was für den Kleinen sein könnte. Bevor ich da aber nun ein Solches kaufe, würde ich vorher nochmal nachfragen, um sicher zu sein, dass nicht die Verwandten oder die Eltern selber schon etwas in der Art planen, denn zwei Bobbycars wäre dann doch zu viel des Guten. Ansonsten kaufe ich ihm aber auch gerne mal ein paar Kleinigkeiten, die die Eltern eher nerven könnten, wie z.B. eine Ente, die immer auf dem Boden "klack" macht, wenn er sie hinter sich her zieht. Oder demnächst werden auch mal ein paar Schlaginstrumente fällig werden.

Ich würde es mir grundsätzlich wünschen dass die Großeltern und die anderen Verwandten ihre Geschenke mit uns absprechen, aber leider ist das trotz aller Beteuerungen immer ein Wunschtraum geblieben. Das hatte eigentlich nie richtig geklappt, entweder wurde einfach etwas anderes (und viel teureres Geschenk) gekauft oder es wurde mehr gekauft als vereinbart. Es gab auch Fälle wo man mir nur das Geschenk für unseren Sohn verheimlichte weil man wusste dass ich dagegen bin. Aber das ist eine andere Geschichte.

Ich finde es einfach besser wenn man als Eltern die Geschenke ein bisschen steuern kann. Wir wissen ja meistens besser Bescheid ob sich das Kind wirklich darüber freut und können auch noch nützliche andere Sachen ins Spiel bringen. Es geht ja auch ein bisschen um die Gruselgeschenke wie die berühmte Trommel die uns später den letzten Nerv rauben, aber auch um solche sperrigen Dinge wie eine Autorennbahn oder ein Schlagzeug für die Wii das später ständig die Verkehrsräume blockiert. Mit solchen Absprachen könnte viel Ärger vermieden werden, aber wie gesagt, das klappt noch nicht einmal ansatzweise. Erklärungen habe ich auch nicht so richtig dafür, ich denke mal dass sich die Großeltern nicht reinreden lassen wollen wenn es um ihre Enkel geht, dass sie die besten Großeltern der Welt sein wollen und ähnliche skurile Gedanken.

@hooker
Das ist wirklich schade, dass es bei euch in der Familie überhaupt nicht klappt bzw. die Großeltern da wohl beratungsresistent sind. Vielleicht solltest du das einfach mal ganz offen thematisieren und ihnen klarmachen, was sie damit unter Umständen anrichten, also dass so große sperrige Dinge einfach nicht untergebracht werden können, die Kinder eben keine überteuerten Geschenke erhalten sollen etc. Es ist leider wirklich bei vielen Großeltern so, dass sie bei ihren Enkeln gegen alle Grundsätze verstossen, die sie bei ihren eigenen Kindern, also den Eltern ihrer Enkel, angewandt haben. Man möchte eben vermutlich irgendwie cool sein.

Vor allem bei teureren Geschenken würde ich immer eine Absprache mit den Eltern treffen. Denn manchmal möchten die Eltern ja auch bewusst, dass ihre Kinder keine überteuerten Geschenke kriegen, entweder weil sie nicht brav waren oder es passt einfach nicht in das Erziehungskonzept der Eltern. Das letzte Wort bei größeren Anschaffungen wie Fernseher, Spielekonsolen etc. sollten immer die Eltern haben und niemand Anderes.

Bei uns ist es ganz unterschiedlich, egal ob es jetzt um die Geschenke geht die unsere Tochter bekommt oder die Geschenke die wir wieder an andere Kinder verschenken. Die Geschenke die unsere Tochter bekommt werden oft vorher mit uns besprochen, wobei das im Moment gar nicht notwendig ist, denn jeder der unsere Tochter kennt weiß das sie im Moment nur mit Lego Duplo oder ihren Schleichtieren spielt, und so kommt von allen irgend etwas für ihre Sammlung dazu.

Bei den Geschenken die wir machen wird meistens etwas gekauft wo wir wissen das zum Beispiel auch unsere Tochter eine Freude hatte. Zum Glück sind die meisten Kinder jünger und so wird oft das gekauft womit unsere Tochter sehr gerne und lange gespielt hat. Das ist zumindest der Fall wenn es um Kleinigkeiten geht. Wenn es um größere Geschenke geht frage ich dann oft die Eltern was gebraucht wird oder was sich das Kind wünscht. Das klappt meistens ganz gut.