Essen und trinken in der Öffentlichkeit nicht angebracht?

vom 01.10.2011, 09:49 Uhr

Ich bin der Meinung, dass in Zeiten von Fastfood, Latte Macciato To-Go und Döner eher genau das Gegenteil der Fall ist: Es ist eine Selbstverständlichkeit geworden, seine Sachen "zum Mitnehmen", zu kaufen und nicht im Restaurant zu essen. Niemand hat mehr Zeit, oder niemand will sich diese Zeit nehmen. Deshalb wird überall Kaffee in Pappbechern geschlürft, Hamburger an der Bushaltestelle gegessen und belegte Brötchen gibt es sowieso überall auf die Hand. Was Kirmes und andere Attraktionen angeht, ganz zu schweigen.

Ich bin kein großer Fan von Esserei auf der Straße, aber es ekelt mich eher an, selbst in der Öffentlichkeit zu essen. Natürlich finde ich den Geruch von Döner im Bus eklig (ist mir neulich erst wieder passiert), aber mir ist es regelrecht unangenehm, in der Öffentlichkeit zu essen. Da fühle ich mich beobachtet und unwohl, obwohl jeder Mensch isst. Aber alle scheinen mich anzugucken, interessiert, was ich denn da nun in der Hand halte. Ganz angenehm ist mir das öffentliche Essen also auch nicht, aber dass der Trend zurück geht, unter Menschen zu essen, dem würde ich nicht zustimmen.

» MissCuriosity » Beiträge: 566 » Talkpoints: 25,44 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Also ich kann auch nicht nachvollziehen, was daran verwerflich seinsoll, in der Öffentlichkeit etwas zu essen. Dass dein Bekannter es eklig findet, wenn jemand mal einen Bissen von seinem Brötchen nimmt, finde ich unverständlich. Wenn er damit ein Problem hat, ist er selbst schuld man kann doch niemandem verbieten, etwas zu essen, wenn man Hunger hat. Das Einzige, was man den Leuten vorwerfen kann ist, dass ich dann auch Hunger bekomme und etwas essen will :lol: .

» miss-coco » Beiträge: 237 » Talkpoints: 1,83 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Um ehrlich zu sein finde ich das nun übertrieben und kann gar nicht verstehen, was daran nun so schlimm sein sollte, wenn man in der Öffentlichkeit etwas isst und trinkt. Ich persönlich mag es überhaupt gar nicht, wenn jemand im Supermarkt oder im Zug isst, aber manchmal lässt sich das eben nicht vermeiden. Wenn das Essen und Trinken in der Öffentlichkeit so eine Unart wäre, dann würde es ja wohl kaum irgendwelche Fastfoodketten geben oder kleine Stände wie zum Beispiel Ditsch, bei dem man sich schnell mal ein Brezel holen kann. Ich glaube nicht, dass es besser wäre, wenn irgendwelche Leute auf der Straße zusammenbrechen, da sie keinen Schluck Wasser oder Cola trinken dürfen, weil es sich angeblich "nicht gehört".

Ich selbst esse nicht gerne in der Öffentlichkeit und ich mag es auch nicht so besonders gerne, wenn mir andere Menschen beim Essen zuschauen, deswegen verzichte ich einfach darauf auf der Straße zu essen, wenn es geht. Wenn ich selbst eben Hunger habe und mir vor Hunger schlecht wird, dann kaufe ich mir lieber ein Brötchen oder eine andere Kleinigkeit. Ich selbst finde es nun auch nicht schön, wenn sich jemand im Hochsommer mit einem stinkenden Knoblauch-Döner in die Bahn hockt und dabei fällt noch der halbe Döner auf den Boden, das gehört sich meiner Meinung nun auch nicht. Aber wieso sollte man nicht in der Öffentlichkeit trinken? Mir fällt einfach gar kein gutes Argument ein.

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» soulofsorrow » Beiträge: 9228 » Talkpoints: 24,02 » Auszeichnung für 9000 Beiträge



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