Verstorbenes Haustier fotografieren
Ich könnte es nicht ertragen, mein totes Haustier auf einem Bild zu sehen. Ich habe es zwar auch noch nie gemacht, aber schon allein bei der Vorstellung wird mir ganz anders. Ich denke, man kann sein Haustier besser lebendig in Erinnerung haben und damit schöne Gedanken verbinden, als wenn man es zur Erinnerung tot auf einem Bild ansieht. das würde mich immer nur deprimieren und noch trauriger machen als ohnehin schon. Deshalb kann ich es auch irgendwie nicht nachvollziehen, warum jemand Bilder von seinen toten Tieren machen sollte. Aber naja, das bleibt ja letztlich jedem selbst überlassen.
Bevor ich dieses Thema hier gelesen habe, wäre ich nie auf die Idee gekommen ein verstorbenes Haustier zu fotografieren. Zum Glück musste ich auch noch nicht oft miterleben, wie ein Haustier von mir gestorben ist. Allerdings haben wir einen Teich im Garten und in besonders kalten Wintern, verstirbt leider ab und zu ein Fisch. Ich finde das einfach nur grausam, jedoch würde ich einen toten Fisch niemals fotografisch festhalten.
Jedoch kann man bei Fischen auch nicht eine so starke emotionale Bindung aufbauen, wie beispielsweise zu einer Katze. Wenn unser Kater stirbt und ich dabei sein sollte, würde ich allerdings auch kein Foto von ihm machen. Ich finde das irgendwie makaber und würde wohl immer in Tränen ausbrechen wenn ich dieses Bild sehe. Ich möchte mich doch nach dem Tod eines geliebten Haustieres an die schönen Zeiten erinnern, die wir gemeinsam hatten und nicht an dessen Tod.
Also ich finde die Idee ziemlich makaber und würde so etwas niemals machen. Bei meinen verstorbenen Tieren konnte ich sie nicht anschauen, ohne heulen zu müssen. Ich möchte meine Haustiere in schöner Erinnerung haben und würde sie deshalb niemals tot fotografieren. Ich kann auch die Menschen nicht verstehen, die das tun.
In dem anderen Beitrag hab ich schon geschrieben, dass ich das ganze schon bei Menschen Makaber finde, und das gleiche gilt auch für die Tiere. Ich sehe das ganze so, dass wenn man sich ein Bild von seinem Angehörigen oder totem Haustier ins Regal steht immer nur daran erinnert wird, dass derjenige mehr dort ist und der Trauerprozess nicht ordentlich ablaufen kann. Sicherlich mag es in der Anfangszeit helfen das ganze zu verarbeiten und sich mit dem Gedanken abzufinden, dass das Haustier nun tot ist aber nach einiger Zeit sollte man sich dann auch von diesen Bildern trennen und es akzeptieren.
Bei mir sind schon einige Haustiere verstorben, aber ich bin nie auf die Idee gekommen eines meiner toten Tiere zu fotografieren und das Bild mir irgendwo aufzuhängen. Zum einen finde ich die Bilder die ich gemacht habe, als sie noch gelebt haben um einiges schöner als Andenken und diese würde ich mir auch eher ins Regal stellen, als von einem toten Tier im Karton liegend. Auch bin ich noch nicht auf die Idee gekommen, eines meiner toten Tiere ausstopfen zu lassen und mir das dann ins Wohnzimmer zu stellen. Halte ich wie auch die Bilder für Makaber und man wird immer nur wieder daran erinnert, zum anderen möchte wohl auch keiner von uns Menschen ausgestopft werden und ins Wohnzimmer gestellt werden. Man kann es einfach auch übertreiben, wie auch das Tier einäschern zu lassen und in einer Urne in der Wohnung zu behalten.
Ich würde nie auf die Idee kommen ein verstorbenes Haustier zu fotografieren. Meistens ist es ja auch so, dass man noch mehrere Fotos hat, auf denen das Haustier leben und nicht tot zu sehen ist. Von daher denke ich, dass man dann genug Fotos hat und dass man nicht unbedingt noch Fotos von einem verstorbenen Haustier braucht. Das ist, meiner Meinung nach, einfach krank.
Noch schlimmer finde ich es aber, wenn man Fotos von verstorbenen Verwandten macht. Die Verwandten sind tot und man sollte sich mal fragen, ob sie das vielleicht nicht gewollt hätten, wenn ein Foto gemacht wird? Des weiteren können sie ja nichts mehr dagegen machen und deswegen finde ich es schlimm. Außerdem will man den Mensch doch eigentlich so in Erinnerungen bewahren wie man ihn gekannt und gesehen hat und nicht so, wie er im Leichensarg lag.
Ich finde es einen ziemlich komischen Gedanken, wenn ich mein totes Tier noch fotografieren würde, damit ich ein Andenken habe. Ich möchte meine Tiere so in Erinnerung haben, wie sie zu Lebzeiten waren. Ich habe auch ganz viele Fotos von meinen Tieren. Ich kann mir auch nicht vorstellen, das es schöne Fotos von toten Tieren geben könnte, zumal man wohl auch erkennt, das das Tier nicht mehr lebt.
Ich habe noch nie zuvor ein Foto von einem meiner Haustiere gemacht, nachdem es verstorben war und würde sicherlich auch niemals auf diese Idee kommen. Bisher habe ich meine Haustiere allesamt beerdigt, nachdem sie verstorben waren und damit auch das Bild, das ich von ihrem leblosen Körper im Kopf hatte, worüber ich ganz froh bin. Den leblosen Körper eines Tieres zu sehen, das vor kurzem erst noch so lebendig und lebenslustig durch die Welt gestiefelt oder gehoppelt ist, finde ich grauenvoll und schrecklich. Mir hat dieser Anblick immer erst so richtig vor Augen gehalten, wie sehr und vor allem wie tiefgründig man das reiche Wesen eines Tieres kennenlernt, für das man sich interessiert und dessen Vertrauen man mit viel Geduld zu gewinnen versucht. Lebt das Tier nicht mehr, so ist sein Körper tatsächlich nur noch eine Hülle, und mir fiel nicht erst einmal auf, dass dieses tote Tier keine Ähnlichkeit mehr mit meinem geliebten Kaninchen hatte, das einfach nicht mehr da und sozusagen dem Körper entschlüpft war.
Weshalb ich allerdings von diesem Anblick, den ich eigentlich möglichst schnell und möglichst erfolgreich verdrängen möchte, auch noch Fotos machen sollte, geht mir tatsächlich nicht in den Kopf. Ich kann es durchaus akzeptieren, wenn es Menschen gibt, die anders mit dem Tod umgehen und die mit solchen Fotos etwas anfangen können, die sie vielleicht sogar wichtig finden. Für mich persönlich ist das aber einfach nur unvorstellbar und ich bin auch immer sehr froh, wenn ich mir irgendwann nach Verarbeitung dieses Todes überhaupt erst einmal wieder die Fotos vom lebendigen Tier ansehen kann, denn das fällt mir schon immer schwer genug. Mir dann aber Fotos von meinem Tier im toten Zustand anzusehen, wäre für mich wohl einfach nur eine Qual, weil mir das diesen furchtbaren Moment wieder vor Augen halten würde, in dem mein Tier in meinem Beisein und unter meinen Streicheleinheiten gestorben ist, während es mir jedes Mal wieder das Herz gebrochen hat.
Meine verstorbenen Tiere käme für mich auch keinesfalls in Frage, das fände ich noch deutlich absurder und beinahe schon pervers, obwohl das sicherlich nicht der passende Ausdruck dafür ist. Ich fände es allerdings abscheulich, mich immer wieder mit dem Körper meines verstorbenen Tieres auseinandersetzen zu müssen, das nicht einmal der Natur zugeführt wurde, aus der es stammte. Das mag sich nach einer sehr esoterischen Ansicht anhören, so wahnsinnig esoterisch ist das aber gar nicht gemeint. Ich bin nur einfach der Meinung, dass man verstorbenes Leben der Natur zurückgeben sollte, weil man damit vermutlich am besten abschließen kann, vielleicht meine ich das aber auch nur so, weil ich selbst es eben nicht anders kenne. Ein ausgestopftes Tier käme mir jedenfalls nicht ins Haus – schon gar nicht aber eines meiner ehemaligen Haustiere.
Fotos von eigenen verstorbenen Haustieren im leblosen Zustand finde ich schon grauenhaft genug, aber wohl auch verträglicher als mein eigenes Haustier ausstopfen zu lassen. Vermutlich liegt das daran, dass ich mit einem ausgestopften Tier einen permanenten Berührungspunkt verbinde, weil ich meine, es immer wieder zu sehen, denn es würde ja sicherlich irgendwo aufgestellt werden, dieses ausgestopfte Tier. Die Fotos verschwinden vielleicht schneller in einer Versenkung und werden nur hervorgeholt, wenn man sich - warum auch immer - an einen sehr traurigen Moment im Leben mit diesem Tier erinnern möchte.
Also die Vorstellung, meinen toten Hund zu fotografieren, finde ich doch sehr makaber. Ich finde es nicht schön, ein Foto von ihm zu haben, wo er stocksteif und womöglich noch mit aufgerissenen Augen tot aufm Boden liegt! Machst du keine Fotos von deinen Tieren, wenn sie noch leben? Ich für meinen Teil habe genügend Erinnerungsfotos, ich mache fast täglich welche - denn manchmal geht es schneller als man denkt und ich könnte mir nie verzeihen, nicht ein Erinnerungsstück an mein geliebtes Tier zu besitzen, das verstorben ist.
Auch ich kann mich meinen Vorrednern nur anschließen, ein Foto nach dem Tod des Tieres zu machen käme für mich nie im Leben in Frage. Der Grund liegt darin, dass mich das Foto für immer und ewig traurig machen würde und mich immer wieder an den Tag des Todes erinnern würde. Wenn ich hingegen Fotos meiner verstorbenen Tiere anschaue, die während ihrer Lebenszeit gemacht wurden, so kann ich mich an die schönen Geschehnisse erinnern und genau das lässt mich mit dem Tod des Tieres fertig werden und zeichnet mir manchmal ein Lächeln auf die Lippen.
Ich könnte auch keine Bilder von einem verstorbenen Haustier machen. Genau wie dich würde es mich wahrscheinlich viel zu traurig machen, wenn ich dann Bilder von meinem toten Tier sehe und es eigentlich noch lebend in Erinnerung habe. Das würde nicht zusammenpassen und ich würde dann nur noch daran denken, wie das Tier aussah als es tot war und nicht wie es wirklich war, als es noch gelebt hat.
Von daher käme es für mich nicht in Frage. Als meine Katze damals gestorben ist, habe ich ein paar Haare von ihrem Fell abgeschnitten und habe sie für die nächsten Monate und Jahre aufbewahrt. Diese leine Erinnerung und ein paar Fotos von ihr haben mich immer wieder getröstet und ich habe sie in guter Erinnerung behalten.
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