Schleudertrauma nach Auffahrunfall

vom 28.09.2011, 07:26 Uhr

Meine 12 jährige Tochter war am Samstag letzte Woche in einen Autounfall verwickelt. Sie war bei einer Freundin, und ist mit deren Eltern dann zu einem Freund gefahren. An einer roten Ampel mussten sie anhalten. Die Spur für diejenigen die geradeaus fahren wollten war grün, und für diejenigen die links abbiegen wollten, war rot. Sie standen auf der Linksabbiegerspur, eine Frau hat nur die grüne Ampel gesehen und ist somit auf das stehende Auto aufgefahren.

Seit diesem Tag klagt meine Tochter über Kopfschmerzen und Schwindel. Polizei wurde gerufen, da die Kinder aber keine sichtbaren Verletzungen hatten, und es den beiden zu diesem Zeitpunkt auch noch gut ging, kein Arzt. Erst als meine Tochter abends zu Hause war, berichtete sie über Kopfschmerzen und Schwindel. Mein Mann ist darauf hin sofort mit ihr in die Klinik gefahren, wo man ein leichtes Schleudertrauma feststellte.Nun klagte meine Tochter seit diesem Tag unter ständigen Kopfschmerzen und Schwindelanfällen. Mit Schmerzmitteln werden die Kopfschmerzen zwar kurze Zeit besser, aber sie halten nicht lange an.

Hattet ihr schon einmal einen Unfall mit Schleudertrauma? Können aus dem Schleudertrauma chronische Kopfschmerzen entstehen oder gar Migräne? Sollten wir die Tatsache Schleudertrauma noch der Versicherung der Unfallverursacherin melden? Wie sind Eure Erfahrungen in Sachen Schleudertrauma?

» tearsdontlie1979 » Beiträge: 424 » Talkpoints: -0,05 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich hatte nach einem Auffahrunfall mal ein leichtes Schleudertrauma. War sehr unangenehm, mir ging es aber nach einiger Zeit wieder besser.

Es kann aber immer mal sein, dass sich die Folgen dieses Schleudertraumas nicht ganz legen und man immer damit zu tun hat. Das wird bei einem leichten Schleudertrauma sehr wahrscheinlich nicht der Fall sein. Im Zweifel würde ich da aber mal den Arzt befragen. Ruhe ist dabei aber schon wichtig, aber ich denke, das hat man Euch auch gesagt.

Der Versicherung würde ich das Ganze aber schon melden. Nicht unbedingt wegen des zustehenden Schmerzensgeldes, sondern eher, damit man eventuelle Behandlungen von Spätfolgen gesichert weiß.

» Squeeky » Beiträge: 2792 » Talkpoints: 6,18 » Auszeichnung für 2000 Beiträge


Wegen Schmerzensgeld geht es uns auch gar nicht. Aber eben an die Spätfolgen hatte ich auch gedacht. Ruhe hält sie schon soweit es geht, naja bei einer 12 jährigen manchmal ein wenig schwer. Montag war sie in der Schule, weil sie unbedingt wollte. Nun ist sie seit gestern schon zu Hause, weil sie sich durch die Kopfschmerzen eh nicht konzentrieren könnte. Ich denke auch das wir wohl nochmal beim Arzt vorstellig werden müssen.

» tearsdontlie1979 » Beiträge: 424 » Talkpoints: -0,05 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Bei einem leichtem Schleudertrauma bleibt normalerweise nichts Chronisches zurück, aber es kann leider länger dauern, bis deine Tochter überhaupt keine Beschwerden mehr hat. Ich hatte auch einmal ein Schleudertrauma und da dauerte es ein halbes Jahr, bis das völlig ausgeheilt war.

Der Versicherung müsst ihr das aber unbedingt melden. Man hofft es ja, dass keine Spätfolgen auftreten, aber sollte das doch der Fall sein, so muss die Versicherung der Unfallverursacherin die Kosten tragen, auch für eventuelle alternative Behandlungen. Meldet ihr es aber nicht, ist die Versicherung aus dem Schneider und ihr bleibt auf den Kosten selber hängen.

» kerry3 » Beiträge: 892 » Talkpoints: 18,22 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Schon aus reiner Vorsichtsmaßnahme würde ich solche Beschwerden grundsätzlich der Versicherung melden. Du weißt wirklich nicht wie sich so etwas einmal entwickelt und ein Schmerzensgeld könnte dabei auch noch herausspringen. Eine Kollege von mir ist bei einem leichten Unfall in seiner Kindheit mal auf sein Knie gestürzt was auch nicht ernst genommen wurde bis sich nach Jahren irgendetwas in die falsche Richtung entwickelte. Das Ergebnis waren jahrzehntelange Schmerzen und eine vorzeitige Invalidität. Auch hier hätte es eine schöne Rente von der Versicherung geben können weil er seinen Beruf nicht mehr ausüben konnte.

So ein Schleudertrauma ist ja auch nicht gerade selten, man kann also auch immer damit rechnen dass sich so etwas irgendwann einmal wiederholt. Wenn da der Körper noch vom letzten Unfall vorbelastet ist kann sich das echt aufsummieren, dann ist es wirklich gut wenn man einen Nachweis darüber hat.

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» hooker » Beiträge: 7217 » Talkpoints: 50,67 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


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