Kamera für ein Bild aus der Hand geben?
Mir passiert es in jedem Urlaub, dass mir mal eine Kamera in die Hand gedrückt wird. Dann freue ich mich natürlich immer, dass mich diese Menschen für vertrauenswürdig genug halten, um mir teilweise ihre 2 000 Euro Kameras auszuhändigen.
Ich selbst würde nur Familie und Freunde fragen, aber nicht weil ich Angst um meinen Besitz hätte, sondern aus Schüchternheit. Ich finde, es kommt auch immer darauf an, wie viel die Kamera Wert ist und wie viel sie einem bedeutet. Meine beste Freundin hat eine teure Spiegelreflexkamera und benutzt sie beinahe nie. Ich hingegegen habe ein billiges Modell, mit dem ich Natur- und Makroaufnahmen mache.
Im Notfall würde ich mir jemand nett-aussehenden aussuchen, und den fragen. Aber zuerst würde ich alle möglichen Selbstauslöser varianten ausprobieren.
Wenn man ein Erinnerungsfoto haben möchte wo alle Personen drauf sind die dabei waren muss man einem Fremden wohl oder übel seine Kamera überlassen. Ich würde meine Kamera eher alten Leuten anvertrauen da man ihnen eher nicht zutraut, dass sie zum Beispiel die Kamera klauen würden als einen Jugendlichen oder Student oder ähnliches. Der einzige Nachteil bei den alten Leuten ist, dass sie nicht wissen wie man die Kamera bedienen muss. Aber dieses Hindernis ist nicht allzu groß da man ihnen ja Bedienung erklären kann.
Ich hätte da eigentlich kein Bedenken, denn wenn derjenige mit der Kamera wegrennt, kann man ihn ja immernoch verfolgen und wenn man gerade an einem Platz ist wo viele Leute sind werden es sich die meisten eh nicht trauen etwas zu stehlen. Falls es doch der Fall sein sollte, kann man ja auch laut schreien, dass derjenige die Kamera geklaut hat und dann findet sich sicherlich irgendein netter Mensch, der denjenigen dann aufhält.
Aber ich würde z.B. einem Wirt mehr vertrauen. Wir haben einige Bilder wo wir im Urlaub beim Essen von einem Kellner fotografiert wurden. Wenn dieser einfach mit der Kamera verschwinden würde, wäre dies ja schlecht fürs Geschäft und man würde dort nie wieder essen gehen. Wenn sich das erstmal rumspricht, würde auch kein Mensch mehr dort essen gehen. Außerdem hat man ja noch seine eigene Rechnung zu begleichen, der Wirt würde also Verlust machen. Ich würde als wie gesagt eher einem Kellner vertrauen als irgendeiner wildfremden Person auf der Straße. Und wenn, dann sollte der auf der Straße wenigstens auch deutsch sprechen.
Ralle hat geschrieben:Ich würde meine Kamera eher alten Leuten anvertrauen da man ihnen eher nicht zutraut, dass sie zum Beispiel die Kamera klauen würden als einen Jugendlichen oder Student oder ähnliches. Der einzige Nachteil bei den alten Leuten ist, dass sie nicht wissen wie man die Kamera bedienen muss. Aber dieses Hindernis ist nicht allzu groß da man ihnen ja Bedienung erklären kann.
Wieso bitte ist denn ein Student nicht so vertrauenswürdig wie eine ältere Person? Ich würde meine Kamera dann doch eher einem Studenten in die Hand drücken als einer älteren Dame, denn da kann ich mir sicher sein, dass die Kamera richtig bedient wird, das bild auch was wird und die Kamera nicht fallengelassen wird, denn alte Leute sind ja immer so zittrig und nicht mehr so kräftig. Wer ein Klischee findet, kann es behalten!
iCandy hat geschrieben:Falls es doch der Fall sein sollte, kann man ja auch laut schreien, dass derjenige die Kamera geklaut hat und dann findet sich sicherlich irgendein netter Mensch, der denjenigen dann aufhält.
Es gibt leider in letzter Zeit immer mehr Beispiele, wo Zivilcourage lebensgefährlich wird, ich sage nur das Stichwort "U-Bahn-Schläger". Deshalb glaube ich wohl kaum, dass sich da spontan jemand Nettes findet, der deinen Dieb aufhalten wird. Das kennt man aus Filmen, aber die Realität sieht leider ganz anders aus.
iCandy hat geschrieben:Aber ich würde z.B. einem Wirt mehr vertrauen. Wir haben einige Bilder wo wir im Urlaub beim Essen von einem Kellner fotografiert wurden. Wenn dieser einfach mit der Kamera verschwinden würde, wäre dies ja schlecht fürs Geschäft und man würde dort nie wieder essen gehen. Wenn sich das erstmal rumspricht, würde auch kein Mensch mehr dort essen gehen. Außerdem hat man ja noch seine eigene Rechnung zu begleichen, der Wirt würde also Verlust machen. Ich würde als wie gesagt eher einem Kellner vertrauen als irgendeiner wildfremden Person auf der Straße. Und wenn, dann sollte der auf der Straße wenigstens auch deutsch sprechen.
Mal ganz davon abgesehen, dass der Kellner dann auch die längste Zeit dort gearbeitet haben dürfte, da er ja während der Arbeitszeit seinen Arbeitsplatz verlassen hätte.
Wieso gehen eigentlich immer alle Leute aus Deutschland davon aus, dass man im Ausland auch immer Deutsch spricht? Das ist doch einfach nur total arrogant! Tut mir leid, aber das kann und will ich einfach nicht verstehen.
Natürlich gebe ich meine Kamera im Urlaub oder bei sonstigen Anlässen, an denen ich ein Foto von mir haben will, auch mal Fremden in die Hand. Ich finde es schlimm, wenn jemand so misstrauisch, wenn nicht gar feindselig ist, dass er Angst hat, der Fremde könnte ernsthaft mit der Kamera weglaufen. Damit würde sich der Fremde doch nur lächerlich machen, vor allem, wenn er von dem rechtmäßigen Besitzer eingeholt oder von jemandem anderen aufgehalten wird. Ich glaube, wenn man jemanden spontan anspricht, kommt diese Person zunächst auch gar nicht auf die Idee, mit der Kamera wegzulaufen. Straftaten werden doch meistens geplant und ich denke, dass ein potenzieller Dieb gar nicht so schnell schalten würde.
Außerdem muss man ja auch keine zwielichtigen Gestalten ansprechen, ob sie ein Foto machen können. Man kann einfach andere Touristen ansprechen, die vertrauenswürdig wirken. Am vertrauenswürdigsten wirken in meinen Augen immer junge Mädchen oder Eltern, die ihre Kinder im Schlepptau haben. Die würden sich garantiert nicht die Kamera unter den Nagel reißen und flüchten. Wahrscheinlich würden sie eher noch fragen, ob man bei der Gelegenheit auch ein Foto schießen kann. Ich werde im Urlaub auch ständig von anderen Touristen gefragt, ob ich ein Foto schießen könnte von ihnen. Bisher kam ich noch nicht auf die Idee, mit der teuren Nikon in der Hand davonzusprinten.
Es gab bisher in der Tat noch keine Situation, in der ich mich selbst hätte fotografieren wollen und dabei auf die Hilfe eines Fremden angewiesen gewesen wäre. Zwar gibt es einige Fotos, auf denen ich mit Freunden zu sehen bin, aber bisher haben wir es noch immer geschafft, die Fotos zu machen, ohne uns fremder Hilfe zu bedienen. Gut, es handelt sich auch nicht um Fotos, auf denen wir vor irgendwelchen Sehenswürdigkeiten zu sehen wären, aber solche Fotos mag auch ich ohnehin nicht so gerne und ich glaube, es gibt kein einziges solches von mir – jedenfalls wüsste ich nichts davon und habe auch nichts Entsprechendes in Auftrag gegeben.
Grundsätzlich ist es aber so, dass ich kein sonderlich großes Problem damit hätte, einer fremden Person meine Digitalkamera in die Hand zu geben und sie zu bitten, damit ein Foto zu machen. Angst vor Diebstahl hätte ich weniger, weil ich denke, dass dieses Risiko generell definitiv vorhanden ist und man es automatisch in Kauf nimmt, wenn man sich mit dem Gedanken trägt, jemand anderem, den man nicht kennt, irgendetwas, das für einen selbst vielleicht wertvoll ist, anzuvertrauen. Ich weiß, dass meine Kamera nicht unersetzlich ist und auch nicht sonderlich wertvoll, sodass sie vermutlich schon aus diesem Grund eher nicht in das typische Beuteschema von Räubern fällt. Wesentlich mehr ginge es mir da um die Dateien auf der Speicherkarte, deren Verlust ich wohl deutlich mehr bedauern würde als den Verlust der Kamera.
Mit diesem Gerät hätte ich jedenfalls nicht die Schwierigkeit, dass ich einen Diebstahl ernsthaft befürchten und bedauern würde, sodass ich auch kein großes Problem damit hätte, die Kamera aus der Hand zu geben. Anders wäre das möglicherweise, hätte ich eine digitale Spiegelreflexkamera, die ich noch nicht lange besitze und die entsprechend wertvoll war und möglicherweise auch nicht einfach so neu zu beschaffen wäre, weil mir dafür das Geld fehlt. In einem solchen Fall würde ich sicherlich noch besser auf das Gerät aufpassen und auch nicht erwägen, es aus der Hand zu geben, das mag schon sein. Beurteilen kann ich das nicht wirklich, weil ich noch kein entsprechend teures und schwer ersetzbares Gerät besaß und eben auch noch nicht in der Situation war, auf die Hilfe eines Fremden angewiesen zu sein, um ein bestimmtes Foto zu bekommen.
Also bei mir ist es so, wenn ich im Urlaub bin und fotografiert werden möchte, ob nun allein, oder in einer größeren Gruppe, dann frage ich bzw. wir immer nur ältere Menschen, ob sie denn nicht ein Bild von uns machen könnten.
Wenn sie bereit dafür sind, erklären wir ihnen kurz, was sie machen müssen und dann hat sich die Sache auch erledigt.
Ich bin nämlich vor knapp 2 Jahren auf diese Idee gekommen, nur noch ältere Menschen zu fragen, denn da denk ich mal ist die Wahrscheinlichkeit nicht so hoch, dass diese dann mit unserer Kamera oder unserem Handy abhauen. Bis jetzt haben wir auch immer nur "Erfolge" damit gehabt.
Wie schon gesagt, es kommt auf die Kamera an. Ein Freund besitzt zum Beispiel eine Canon 7D. Das gute Stück kostet ohne Objektiv schon über tausend Euro, da würde es sich natürlich eher lohnen die zu klauen. Bei einer 50- 100 Euro Knipse ist das eher unwahrscheinlich, aber man weiß ja nie. Generell bin ich bei so was immer vorsichtig.
Ich habe mir da bisher eher weniger Gedanken darum gemacht. Ich denke aber auch, dass ich die Kamera schon für ein Bild aus der Hand geben würde. Ich kann mir nicht vorstellen, dass jemand dann so schnell schaltet und sich mit der Kamera aus dem Staub macht. Meistens überrumpelt man die Leute ja für ein Foto eher und sie machen es als einen Gefallen. Wenn sich jemand direkt dafür anbieten würde, wäre ich wahrscheinlich auch misstrauischer, aber sobald ich darum gebeten habe, mache ich mir da keine großen Sorgen.
Dieses Misstrauen kann ich aber schon verstehen, da es ja wirklich viele Leute gibt, die sich dann einfach die Kamera schnappen würden und sich damit aus dem Staub machen würden. Ist zwar sehr schade, aber da sollte man wahrscheinlich immer ein wenig vorsichtig sein.
Ich kann beide Sichtweisen nachvollziehen. Natürlich kann immer ein Risiko dabei sein, wenn man die Kamera jemand Fremden in die Hand gibt. Es kann dann natürlich sein, dass derjenige entweder damit abhaut oder dass die Kamera hinfällt und kaputt geht. Dann dürfte es auch schwierig sein, die Sache zu klären, gerade wenn es sich um jemanden handelt, der kein deutsch oder englisch spricht, dem die Kamera hingefallen ist.
Aber im Grunde habe ich da keine großen Bedenken, wenn ich meine Kamera für ein Bild hergebe. Man hat seine Kamera ja auch ständig im Blick und wenn der "Fotograf" nun plötzlich abhauen sollte, könnte man ja auch noch hinterherrennen. Ich gebe meine Kamera aber meistens Kellnern, die dann unsere Tischrunde z.B. auf einer Kreuzfahrt fotografieren sollen. Da habe ich dann natürlich keine Bedenken, dass der Kellner plötzlich abhauen könnte.
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