Kenn ich nicht- esse ich nicht?

vom 25.09.2011, 22:49 Uhr

Ich muss sagen, dass ich eher zu den Menschen gehöre, die öfter mal gerne etwas neues ausprobieren. Ich denke, dass wir es schnell Leid wären, immer nur die selben Lebensmittel zu essen. Daher lässt sich die Industrie eben immer wieder etwas neues einfallen.

Gerade was Brotaufstriche angeht, bin ich immer wieder froh, wenn mal etwas neues auf den Markt kommt. Da ich nicht so der Wurstesser bin, probiere ich mich dann schon gern durch neue Sorten von Philadelphia und Co. Natürlich sind viele erst einmal skeptisch, wenn neue Lebensmittel auf den Markt kommen, aber ich probiere erst mal, bevor ich mir dann ein Urteil bilde. Mein Freund ist da eher anders. Er isst lieber die Produkte, die er kennt und ich muss ihn dann oft überreden, dass er wenigstens mal etwas neues probiert, bevor er sagt, dass er sie nicht mag.

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» Nelchen » Beiträge: 32238 » Talkpoints: -0,25 » Auszeichnung für 32000 Beiträge



Es trifft sicherlich bei manchen Menschen zu, das sie nicht essen, was sie nicht kennen. Aber das hat weniger mit Gewohnheit zu tun, sondern eher mit der Erziehung. Ich wurde zum Beispiel so erzogen, das man auch mal was neues testet. Besonders in Restaurants hat mir mein Vater vorgelebt, das man Dinge bestellt, welche man nicht kennt. Da im Vorfeld eventuell auch fragt, was man dann auf dem Teller haben wird, wenn es der Name nicht hergegeben hat. Das man heute in kleinerer Schrift dabei stehen hat, was man bekommt, gab es damals so noch nicht.

Meine Kinder erziehe ich genauso und sie sind doch immer sehr neugierig auf neue Dinge. Auch wenn sie danach oftmals entscheiden, das es ihnen doch nicht zusagt, aber sie testen gern mal was neues aus. Mein Nochgatte war dagegen ganz anders erzogen. Zu Hause wurde in der Küche nichts neues probiert und wenn man wirklich mal essen ging, dann wurde bestellt, was man kannte. So hatte ich auch kaum Chancen mal was neues zu versuchen bzw. habe das unter der Woche mit den Kindern gemacht, wenn er nicht zu Hause war.

Mein Freund kommt auch aus einer Familie, wo man kaum neues ausprobiert hat. So sah er uns neulich erstaunt an, als die Kinder sich Chili con Carne wünschten. War aber bereit es zu kosten und es hat ihm geschmeckt, auch wenn ich für ihn den Mais weggelassen habe.

Bei neuen Lebensmitteln, wie Joghurt, wird auch mal was neues bei uns gekauft. Nicht unbedingt gleich, wenn es auf den Markt kommt. Wir kaufen es dann, wenn uns danach ist, also der Appetit darauf vorhanden ist. Wobei wir allerdings auch Jogurthersteller bevorzugen, welche kaum neue Kreationen auf den Markt bringen und die anderen uns schlichtweg für die kleine Menge zu teuer sind. Daher verzichten wir aus finanziellen Gründen eher auf neue Produkte, da wir nicht den Namen des Herstellers mit bezahlen wollen.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge


Also ich bin eigentlich eine die gerne neues ausprobiert. Es sei den sie klingen zu ausgefallen vom Namen her. Und ich denke genau auf solche Leute, die immer neugierig sind, haben es die Firmen abgesehen. Weil das meiste verkauft sich doch dann eh über Mund zu Mund Propaganda. Ich habe es von meinem Vater auch so vorgelebt bekommen, das man ruhig auch mal neue und fremde Sachen probieren darf.

Auch meine Kinder erziehe ich so. Es muss nichts aufgegessen werden, aber zumindestens probiert muss werden. Ganz egal ob es sich hier bei um ein neues Produkt handelt oder ein neues Gericht was ich gezaubert habe. Meinen Mann kann ich da leider nicht mehr umerziehen. Bei ihm trifft es voll und ganz zu, was der Bauer nicht kennt das frisst er nicht. Woran es bei ihm liegt kann ich nicht sagen, dazu kenne ich meine Schwiegereltern leider nicht.

Gerade auch bei neuen Produkten finde ich es immer wieder spannend was neues auszuprobieren. Ist nur schade wenn man gleich wenn etwas neu rauskommt, sich kauft und es wirklich lecker ist. Dann ist es leer und man muss durch gefühlte tausende Geschäfte um es zu bekommen, weil es eben noch nicht jeder Supermarkt führt. Sowas nervt dann schon ein wenig. So geht es mir nämlich gerade mit den neuen Milka Crispello. Kann ich nur empfehlen, besonders die mit der Schokofüllung :D.

» tearsdontlie1979 » Beiträge: 424 » Talkpoints: -0,05 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich halte keineswegs immer nur an alten Gewohnheiten fest und esse nur das, was ich kenne. Wenn ich bekocht werde, gibt es dann und wann auch mir unbekannte Speisen, wo ich erst skeptisch war. Aber im Nachhinein sagen musste, dass es sehr lecker geschmeckt hat. Es handelt sich da meistens um türkische und asiatische Gerichte.

Wenn ich einkaufe sehe ich mir auch die Neuerungen an und probiere jeweils eins, zum Beispiel von neuen Joghurtsorten. Aber da habe ich auch schon die Erfahrung machen müssen, dass nicht immer alles schmeckt, was neu ist. So langsam gehen den Herstellern auch die Ideen aus und sie versuchen es mit Zusammensetzungen, die oft nicht der Hit sind. Da bin ich vorsichtig geworden.

Aber ich kenne auch jemanden, der immer sagt, dass er Sachen nicht kennt und auch nicht probiert. Da brauche ich mir überhaupt keine Mühe beim kochen geben, Das bleibt dann sowieso stehen. Und dafür mache ich mir erst gar nicht die Arbeit. Ja, manche Menschen sind nicht davon angetan, Neues auszuprobieren.

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge



Ich denke nicht, dass die neueren Sorten und Produkte weniger gut verkauft werden als die alten. Viele Leute sind neugierig und wir alle kennen den Effekt der Werbung. Soblad dort eine neue Joghurtsorte präsentiert wird, stürmen wir alle zum Kühlregal in den Supermarkt, sehen wir das neuste Handy, rennen wir gleich darauf in einen Mobilfunkladen. Werbung beeinflusst unheimlich und deshalb werden die neuen Produkte mitunter sogar noch mehr gekauft als die alten. Viele von uns probieren doch gerne auch mal etwas neues aus, immerhin lässt der Geschmack für ein und diesselbe Sorte irgendwann nach und man möchte auch gerne mal eine andere haben. Ich habe sonst z.B. immer gerne Cini Minis gegessen, aber irgendwann konnte ich sie dann nicht mehr riechen. Heute bevorzuge ich Schokoflakes, welche mit Honig oder Lion Cereals (Karamel & Schokolade), die Zimteckchen fasse ich nicht mehr an.

Nun zu der eigentlichen Überschrift: Bei uns heißt es nicht "Was man nicht kennt, isst man nicht" sondern "Was auf den Tisch kommt wird gegessen". Das war auch schon so als ich ein Kind war, sowohl bei meinen Großeltern wie bei meinen Eltern. Ich denke sie wollten damit nicht unbedingt fies sein und mir vorschreiben was ich zu essen habe und was nicht, sondern wollten mich einfach für später vorbereiten, dass ich nicht zu wählerisch mit dem Essen bin und dann immer das Gekochte verweigere. Wenn ich etwas garnicht mochte, z.B. Reis esse ich immer noch nicht allzu gerne, aß ich dann eben eine kleinere Portion davon.

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» MisterToby » Beiträge: 184 » Talkpoints: 0,04 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Die alte Lebensweisheit heißt ja: Was der Bauer nicht kennt, das isst er nicht. Und da hat sich inzwischen auch vieles geändert. Bauern gibt es immer weniger und daher ist man für die Versorgung doch immer mehr auf Lebensmittelmärkte angewiesen. So haben sich dann auch die Ernährungsgewohnheiten immer weiter geändert und so ist es heute doch weniger so, dass man das nicht isst, was man nicht kennt. Daher haben auch neue ausgefallene Produkte immer mehr Chancen.

Allerdings ist es tatsächlich so, dass es immer Klassiker geben wird, die sich auch weiterhin immer gut verkaufen. Wenn ich aber sehe, dass immer häufiger die klassischen Sorten im Joghurtregal stehen sehe, dann scheinen sich die neuen Produkte doch besser als gedacht durchzusetzen.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


In Bayern kennt man dieses Sprichwort als: "Was der Bauer nicht kennt, das frisst er nicht". Meine Meinung dazu ist eher geteilt. Ich probiere gerne neue Dinge aus, bin für viele Lebensmittel aus allen möglichen Regionen der Erde offen. Da ich aber sehr selten Fleisch esse, ist das schon mal ein bisschen eingeschränkter in meinem Fall. So würde mir zum Beispiel nie in den Sinn kommen Frösche, Hunde, Weinbergschnecken oder Katzen zu verspeisen. Nicht nur aus dem Grund, dass ich das furchtbar ekelhaft finde und mir so was von überhaupt gar nicht vorstellen kann das mir das schmeckt, sondern allein schon aus Überzeugung. Denn Tiere gehören für mich da hin wo sie herkommen - nämlich in den Wald, auf die Wiese oder in den Fluss.

Auf der anderen Seite gibt es ja die nicht tierischen Lebensmittel, bei denen bin ich auch sehr experimentierfreudig. Sei es Frischkäse mit Milka-Schokolade wie der von Philadelphia oder eine sehr exotische Frucht aus dem tiefsten Urwald, da kenne ich kaum eine Schmerzgrenze - so lange nichts tierisches dabei ist. Probiere ich etwas neues und stelle danach fest dass etwas tierisches dabei war überkommt mich vielleicht ein Ekelgefühl aber dann ist es ja eh schon zu spät und mir ist bis dato nichts aufgefallen. Ich bin ja immerhin auch kein Vollzeit-Vegetarier.

» Tobeeas » Beiträge: 102 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Das es heißt, was der Bauer nicht kennt, frisst er nicht, war mir bekannt, aber ich wollte nicht wortwörtlich zitieren, bevor man mir deswegen den Beitrag nicht löscht. Und ich wollte an sich ja generell auf die Aussage hinaus, dass man nichts isst, was man nicht kennt. Ob man da Bauer ist oder nicht, ist dabei ja nicht wirklich wichtig. Beziehungsweise wollte ich im Endeffekt darauf hinaus, dass schon solche Argumente kamen wie, dass halt mehr bekanntere Joghurtsorten gekauft und verkauft werden, als unbekannte neue Sorten. Klar ist das einleuchtend. Aber irgendwer scheint ja die unbekannteren Sorten auch zu kaufen, sonst würde man sie nicht produzieren.

Meine Mutter hat grundsätzlich nichts gekauft oder gekocht, was sie nicht gegessen hat oder was mein Vater nicht gegessen hat. Manche Dinge kamen ins Haus, die meine Mutter gegessen hat, aber mein Vater nicht und anders herum. Also zumindest an den Lebensmitteln die gekauft wurden. Mein Vater hatte ja eine Metzgerei und da lagen logischerweise auch Sachen in der Theke, die weder mein Vater noch meine Mutter gegessen haben.

Wenn es aber nach dem ginge, wüsste ich bis heute nicht wie Zucchini schmecken. Ass mein Vater nicht, kam nicht auf den Tisch. Und meinte Mutter kannte Zucchini glaube gar nicht wirklich. Da spielte dann auch der Faktor, kennt sie nicht, isst sie nicht, mit rein. Trotzdem mag ich Zucchini an sich schon. Aber ich habe keine Ahnung in welchem Zusammenhang ich die probiert habe. Ich glaube ich habe die auf gut Glück mal gekauft. Ganz so experimentierfreudig bin ich heute nicht mehr, gebe ich zu. Wobei ich bestimmte Kombinationen schon mal probiere. Auch durchaus Sachen im Haus habe, die es im Elternhaus nicht gegeben hätte. Allerdings auch vom Elternhaus bewusst nicht dazu angeleitet wurde, neues zu versuchen.

@ Tobeeas
Dir ist aber schon klar, dass Frischkäse aus Käse besteht, der nun mal tierisch und nicht pflanzlich ist oder?

» LittleSister » Beiträge: 10426 » Talkpoints: -11,85 » Auszeichnung für 10000 Beiträge


Ich kenne den Spruch eigentlich auch nur mit dem Bauern, aber er hat logischerweise auch allgemeine Gültigkeit. Ich gehe nun einfach mal ganz dreist davon aus, dass man den Bauer gewählt hat für diesen Spruch, weil dieser meist als sehr eigensinnig und starrköpfig gilt und nicht immer so oft über seinen Tellerrand schaut (ich weiß, Klischee, also nehmt es mir nicht übel, liebe Bauern). Da passt das eben besser als wenn man einen Geschäftsmann nimmt, der jeden Monat woanders hin reist und dementsprechend auch anderes Essen kennen lernt. :wink: Außerdem wird der Spruch auch noch aus einer Zeit kommen, wo man eben noch keine so große Auswahl hatte und wo die ersten "fremdartigen" Speisen aus dem Ausland zu uns kamen. Die heute so beliebte Pizza oder das Hot Dog waren keineswegs von Anfang an ein Verkaufsschlager und mussten sich erst mal etablieren, weil alle eben nur ihre bekannten Sachen aßen.

Bei mir ist es eigentlich ähnlich wie bei LittleSister: es wurde früher in meinem Elternhaus nur das gekauft, was meine Eltern mochten. Ist ja auch irgendwie klar, denn sie bezahlten ja schließlich auch. Aber so wurden eben beispielsweise ungewöhnlichere Gemüsesorten wie Zucchini oder Auberginen nie gekauft und werden es wohl auch bis heute nicht. Klar, es wurden auch mal Kinderprodukte gekauft, aber eben nur selten und nur in Maßen, nicht in Massen. Wenn ich heute bei meinen Eltern zu Besuch bin, muss ich immer darum kämpfen, dass auch mal Geflügelwurst vom Metzger mitgebracht wird, da ich nicht so viel Schweinefleisch essen darf wegen einer Stoffwechselerkrankung. Meine Mutter ist da völlig meiner Meinung, aber mein Vater ist eben in dem Trott, dass er keine Geflügelwurst beim Metzger kauft, zumal er sie selber auch nicht isst.

Ich kann mich den Meisten hier aber eigentlich schon anschließen, denn auch ich habe meine Lieblingsprodukte, -Sorten und -Marken, die ich regelmäßig kaufe, weil ich sie kenne und sehr gerne mag. Nichtsdestotrotz kaufe ich aber auch mal ein paar neue Sorten eines Joghurts zum Beispiel. Allerdings gibt es eben ein paar Dinge, die ich einfach nicht mag, sprich, die ich probiert habe, aber mir ihr Geschmack nicht zusagt. Dazu gehört u.a. Lakritz und alles, was mit Kaffee zu tun hat. Deshalb würde ich nie eine Schokolade mit Kaffee- oder Lakritzfüllung kaufen, weil ich vorher weiß, dass sie mir nicht schmecken würde.

Die Sache bei den Lieblingsprodukten ist einfach die, dass man halt weiß, was man für sein Geld kriegt. Wenn man neue Produkte ausprobiert, weiß man eben nicht, ob sie einem so gut zusagen, und dann ärgert man sich nachher, dass man dafür Geld ausgegeben hat. Da ich Single bin und alleine lebe, bestünde also noch nicht einmal die Möglichkeit, dass jemand anderes in meinem Haushalt das Produkt dann vielleicht mögen und damit dann auch verbrauchen würde.

Manchmal ist es aber auch Zufall, wenn man ein neues Produkt entdeckt. Beispielsweise trinke ich gerade einen Lemon-Lychee-Saft, den ich mal gekauft habe, nachdem ich jemanden beim Umzug geholfen habe. Es war sehr warm und das war gerade das einzige Getränk in der Kühlung des Supermarktes, also griff ich zu. Fand die Mischung schon interessant, aber im Normalfall hätte ich sie vermutlich eher nicht gekauft. Nun trinke ich sie mittlerweile ganz gerne, aber eben auch nicht ausschließlich.

Weiterhin denke ich, dass es auch eine Frage der Erziehung ist. Man sagt immer wieder, dass Kinder etwas 30 Mal gegessen haben müssen, damit sie es mögen. Wenn sie aber eben nur einseitig ernährt werden und ausgefallenere Lebensmittel gar nicht erst kennenlernen in ihrer Kindheit, dann werden sie die später vermutlich auch eher meiden.

Dazu kommt dann noch, dass wir eigentlich im totalen Luxus leben. Wir können mittlerweile (fast) alle Lebensmittel das ganze Jahr über kaufen und es gibt ein eigentlich viel zu großes Angebot an verschiedenen Produkten. Wir sind uns einig, dass man Milchprodukte für den Körper braucht, aber ob man die nun in Form von Naturjoghurt oder mit irgendeinem abgefahrenen Geschmack zu sich nimmt, ist dem Körper vollkommen egal, denn er möchte nur die Eiweiße etc. haben. In anderen Ländern ist das Angebot lange nicht so reichhaltig, wir sind letztlich einfach verwöhnt. Und natürlich freuen sich die Hersteller, wenn wir immer gerne mal was Neues ausprobieren, aber wie oben beschrieben, ist das eigentlich nur Geldmacherei, denn dem Körper ist es egal, ob die Milcheiweiße mit Mango-Geschmack im Joghurt daherkommen oder ganz ohne Geschmack.

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» diezeuxis » Beiträge: 1207 » Talkpoints: 964,75 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Natürlich kenne ich selbst das ebenfalls nur zu gut vom Essenstisch daheim. Da kommt man vom anstrengenden Schultag nach Hause, freut sich auf schöne Nudeln mit seiner Lieblingssauce beispielsweise, und was muss man dann ernüchternd feststellen: Die Mutter wollte wieder einmal etwas Neues ausprobieren und hat eine andere Sauce gekauft und zubereitet. Früher hatte ich dann oft schon beinahe die Tränen in den Augen und wenn ich die Sauce dann auch noch vom Aussehen her nicht sonderlich lecker fand, dann habe ich sie oftmals auch überhaupt gar nicht gegessen, was natürlich sehr oft sinnlos gewesen ist, denn nur wegen ein wenig Sauce müssen ja nicht gleich die kompletten Nudeln schlecht schmecken.

Nimmt man nun das Beispiel mit den Joghurts, dann trifft das Sprichwort auch heute noch auf mich selbst so ein wenig zu. Denn selbstverständlich kaufe ich oftmals beispielsweise Waldbeeren oder Heidelbeeren als Joghurt-Sorte, weil sie mir eben am besten schmecken. Dagegen mag ich Ananas überhaupt nicht und deswegen kaufe ich diese Joghurts meistens auch nicht, obwohl ich sie noch nie probiert habe und dies auch überhaupt nicht vorhabe. Aber bei neuen Sorten sieht es dennoch komplett anders aus. Kommt nun eine Herbstedition oder ein Special für den Winter, dann kaufe ich die Sorte meistens allein schon vom Grundsatz her, weil es einfach etwas Neues für mich selbst ist. Das kann noch so komisch klingen vom Namen her, dennoch kaufe ich es.

Und genau hier liegt meiner Meinung nach einfach oftmals das Problem bei den Special-Editions oder bei den limitierten Produkten. Viele junge Leute finden es gut und abwechslungsreich und kaufen die Joghurts oder Eissorten. Aber für viele Leute sind die Kombinationen einfach viel zu ausgefallen und vor allem deswegen wird da eher nicht zugegriffen. Denn für die meisten Einkäufer ist das Einkaufen eben eher eine Qual als ein Erlebnis. Sie möchten nur, dass sie lange genug den Erdbeerjoghurt, der auch garantiert gegessen wird, daheim stehen haben. Auf Sondereditionen und Extras verzichten sie generell. Aber dennoch glaube ich persönlich einfach, dass viele Leute an so mancher Sorte Gefallen finden würden. Deswegen bin ich persönlich auch überhaupt nicht abgeneigt neuer Sorten gegenüber und probiere mich oft mitten durch die Palette hindurch, denn ich denke mir auch immer, dass der Hersteller sein Produkt ja kaum unverzehrbar produziert hat, und ich schon nicht vom Verzehr umkommen werde.

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» fcbtill » Beiträge: 4713 » Talkpoints: 21,47 » Auszeichnung für 4000 Beiträge


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