Ischiasschmerzen: Was kann man machen?
Seit meiner ersten Schwangerschaft, wo mein Sohn auf meinem Ischiasnerv gelegen hat, habe ich hin und wieder Ischiasschmerzen. Die Schwangerschaft ist zwar bereits 24 Jahre her, aber manchmal ist der Schmerz noch gut zu spüren. Wenn ich zum Arzt gehe, dann bekomme ich Spritzen, die dann den Schmerz lindern und auch betäuben, aber das ist ja keine Lösung auf Dauer, dass ich einmal im Jahr oder manchmal öfters den Ischiasnervschmerz wegspritzen lasse. Die Ärzte meinen alle, dass es seit der Schwangerschaft ein Reiz ist, den ich entweder aushalten muss oder wegspritzen lassen soll.
Ich war schon bei einigen Ärzten, die mir bisher nicht auf Dauer helfen konnten. Aber was kann man bei Ischiasnervschmerzen machen? Kann man Übungen machen, die den Schmerz vergehen lassen? Ein Arzt meinte, dass man sich über die Schmerzgrenze hinaus bewegen soll. Aber das ist gar nicht so einfach, auch wenn man nicht so schmerzempfindlich ist. Ich frage mich nur, ob man da irgendwas auf Dauer machen kann.
Im Grunde müsstest du erst mal wissen, wo die Ursache für die Probleme ungefähr liegen könnte. Die Probleme durch eine unglückliche Lage des Kindes sollten eigentlich nach der Geburt gelöst sein. Natürlich hat so eine Schwangerschaft noch andere Effekte, so muss ja z. B. der schwere Bauch irgendwo getragen werden und normalerweise würde da die Muskulatur im Po für ein Gegengewicht sorgen. Jedenfalls wird das Becken hin- und hergezogen und auch das kann Probleme bringen. Dazu das permanente Sitzen über die Jahre, was zu bestimmten Verkürzungen und Schwächen der Muskulatur in Bauch und Beinen führt und ebenfalls Probleme in der Kippung des Beckens hervorruft und dann den Nerv reizt.
I. d. R. gilt es also, die Statik wiederherzustellen. Das aber ist eine Aufgabe, mit der Ärzte oder Orthopäden überfordert sind. Dafür gibt es Physiotherapeuten und da ist es nicht so einfach, den oder die richtige Person zu finden. Meine Erfahrung: Suche einen Therapeuten mit Ausbildung in den Niederlanden. Du wirst auf der einen Seite dehnen, auf der anderen Seite kräftigen müssen. An Bewegung kommt man da nicht vorbei. Leider muss man auf Dauer dabei bleiben. Garantien gibt es nicht, weil es in Sachen Rücken selten eindeutig mit Ursache und Wirkung ist.
Und noch etwas. Es ist zwar oft nur so dahergesagt, aber auch Probleme, die einem auf der Seele liegen, gehen tatsächlich in den Rücken. Insofern hilft es auch, wenn man da Entlastung schafft. Ich persönlich habe in der Wirkung auch gute Erfahrungen mit Akupunktur gemacht, empfinde sie allerdings als unangenehm und habe einen regelrechten Horror davor, aber die Wirkung von 10 Sitzungen ging bei mir über fast ein Jahr. Sie sorgt nicht für eine Lösung des Problems, aber sie hilft bei der Entspannung.
Ich habe im Augenblick auch ein kleines Problem mit dem Ischias. Zuerst hielt ich es für einen zugegebenermaßen einseitigen Muskelkater (wie ich das geschafft haben könnte, wüsste ich allerdings auch nicht so recht), ging dann aber nach zwei Wochen und ziemlicher Probleme beim Trepp ab Gehen doch mal zum Arzt, der mir dann verriet, welches Problem ich da tatsächlich habe.
Er hat mir Tabletten verschrieben. Die halfen zwar, aber das ist ja auch nur eine Bekämpfung der Symptome, nicht aber der Ursache des Übels. Also bin ich nochmal hin und bekam dann eine Spritze, die auch half, meinen Blutdruck aber scheinbar in die Höhe jagte, jedenfalls hatte ich am darauf folgenden Tag zwar keine großen Schmerzen mehr, aber einen dicken roten Kopf. Nicht sehr kleidsam.
Heute, ein paar Tage später, habe ich wieder eine Spritze bekommen, diesmal mit Depotwirkung. Meine Frage nach der Endgültigkeit der Lösung konnte er mir nicht wirklich beantworten. Ich hätte auch gerne gewusst, ob ich damit nun immer wieder Probleme haben würde, so nach dem Motto: einmal gehabt kommt es gern wieder. Aber dem scheint nicht unbedingt so zu sein. Die Spritzen sind also vielleicht keine so schlechte Lösung, und einmal im Jahr kann man das ja dann beim ersten Anzeichen vielleicht noch mit milden Mitteln bekämpfen.
Hast Du mal daran gedacht, nach Akupunktur zu fragen? Gerade Nervenschmerzen kann man doch bestimmt gut damit behandeln, oder? Der Ischias Schmerz beruht doch auf einer Entzündung oder einem Reiz, vielleicht kann man dem mit Nadeln entgegenwirken. ich würde mal bei nächster Gelegenheit den Hausarzt darauf ansprechen. Wobei unterm Strich Piekserei ja doch Piekserei bleibt.
Ich hatte auch schon Ischiasschmerzen, die mir so sehr ins Bein zogen, dass ich das Bein nicht mehr heben konnte ohne höllische Schmerzen. Ich habe daraufhin die Übungen "7 Aigelsreiter" gemacht und es wurde wesentlich besser. Diese Übungen wurden von jemandem erfunden, der selbst jahrelang mit dem Ischias Probleme hatte und nicht mehr wusste, was er noch machen soll. Nachdem er mit diesen Übungen angefangen hatte, wurden seine Schmerzen besser und heute hat er keine mehr. Ich habe gerade mal geschaut wie die Seite heißt und hier habe ich sie gefunden. Schau mal da vorbei, vielleicht helfen dir diese Übungen.
Übrigens ist es korrekt, was dein Arzt sagte mit der Bewegung in den Schmerz hinein. Das muss man bei Ischiasschmerzen tatsächlich tun, damit der Muskel gedehnt wird, der den Ischias zumeist komprimiert. Denn nur so kann er wieder seine normale Form erlangen und komprimiert den Nerv nicht mehr, so gehen dann auch die Schmerzen weg.
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