Rezepte für außergewöhnlichen Zwiebelkuchen gesucht

Ich blättere gerade durch verschiedene Kochbücher und Webseiten auf der Suche nach einem außergewöhnlichen Rezept für Zwiebelkuchen. Hier im Forum gibt es dazu ja auch einige Themen dazu, aber ich muss immer wieder feststellen, dass alle Rezepte mehr oder weniger auf das gleiche hinauslaufen.

Nun ist Zwiebelkuchen natürlich ein traditionelles Rezept, das man vielleicht zwei, drei mal pro Jahr isst, und deshalb braucht man hier natürlich nicht so viele Variationen wie bei anderen Rezepten, aber ich würde eben trotzdem gerne mal etwas anderes ausprobieren. Wir haben für Morgen ein paar Freunde zu neuem Wein eingeladen und statt eines großen Kuchens wollen wir kleine Tarlets backen und da wäre es eben ganz interessant, wenn wir mehrere Varianten anbieten könnten.

Mein Freund hat Lauch gekauft und meinte, dass man einen Teil der Zwiebeln damit ersetzen könnte. Ich wollte auf jeden Fall eine Sorte ohne Speck machen und wir haben uns überlegt, ob man nicht Käse in der Füllung verwenden könnte, aber mehr fällt uns im Moment auch nicht ein. Habt ihr vielleicht noch andere Ideen? Diese Ideen sollten natürlich möglichst erprobt sein und nicht einfach von einer Webseite kopiert sein, dann da schaue ich wie gesagt gerade selber nach.

Natürlich kann man Zwiebelkuchen nach Bedarf abwandeln. Ich habe mal einen mexikanischen Zwiebelkuchen gemacht und rote Bohnen, Mais, Peperonis und Hackfleisch sowie Zwiebeln mit eingebaut. Das Grundrezept ist an sich das Gleiche, aber der Kreativität sind an sich keinerlei Grenzen gesetzt.Das Rezept des Zwiebelkuchens ähnelt schon ziemlich der Quiche, nur dass bei der Quiche Teig ohne Hefe und beim Zwiebelkuchen Hefeteig verwendet wird.

Ich würde sagen, probiere es einfach aus, wie deine eigenen Varianten so schmecken. Nicht jeder isst Speck und da sind Alternativen an sich recht ideal. Ich werde demnächst mal ein Zwiebelkuchenrezept so umformen, dass ich einen Ananas-Hühnchen-Zwiebelkuchen herausbekommen. Ich bin gespannt, ob meine Kreation was wird. Dort wo ich herstamme, gibt es immer und überall Zwiebelkuchen oder die klassischen Quiches überall zu kaufen und ich muss ehrlich gestehen, dass die Varianten mit Speck und Käse mir teilweise zu öde waren.

Mir schmeckt der klassische Zwiebelkuchen mit Zwiebeln, Speck, Saurer Sahne, Schmand und Ei eindeutig am besten, und ich brauche da eigentlich keine große Abwechslung, zumal ich das Gericht auch maximal zweimal im Jahr esse. Für mich ist das eine traditionelle Herbstspeise und ich verbinde damit Erinnerungen an meine frühere Heimat. Daher genieße ich den Kuchen auch am liebsten, wenn ich die Gegend mal wieder besuche und mich mit Freunden treffe. Alleine zuhause mache ich ihn hingegen sehr selten.

Allerdings gibt es eine relativ interessante Abwandlung des Klassikers, die ich bislang zwar nur als Flammkuchen-Variante kenne, mir aber durchaus auch für einen Hefe-Blechkuchen vorstellen könnte. Der Belag verzichtet dabei auf Speck, ergänzt die Zwiebeln aber um Apfelstückchen und - falls gewünscht - gehackte Nüsse und/oder Rosinen. Außerdem wird der Crememasse noch ein wenig Zucker und eine Portion Zimt beigemischt. Das Endergebnis ist ein Mittelding aus einer süßen und einer herzhaften Mahlzeit. Je nachdem, wie man Zucker und Rosinen dosiert, kann man die Süße nach eigenem Belieben beeinflussen. Als Flammkuchen hat mir dieses Rezept zumindest doch ganz gut geschmeckt. Vielleicht wäre das also eine Idee für dich.