"Ich möchte einen neuen Papa haben"

vom 23.09.2011, 16:59 Uhr

Heute hat es eine Bekannte sehr geschockt beim Stadtbummel mit dem Nachwuchs. Sie waren in einem Geschäft, wo auch solche Tortenfiguren für Hochzeitstorten im Angebot waren. Das Kind meinte dann. "Mama das bist du und X". Wobei X eben der Partner der Bekannten ist. Er ist nicht der Vater des Kindes und das Kind auch Kontakt zum leiblichen Vater.

Nachdem sie das Geschäft verlassen hatten, hakte die Mutter ein wenig nach, wegen der Hochzeit und so. Ob das Kind das denn wolle, das sie den Freund heiratet und warum das Kind sich dies so wünscht. Da kam die Antwort das es einen neuen Papa haben will. Die Mutter hat zwar erklärt, das es ja einen Papa hat und diesen auch immer behalten wird, selbst wenn sie den Freund heiratet. Aber geschockt ist sie schon von dem Wunsch, das sich das Kind einen neuen Papa wünscht.

Sie hat das Thema dann ruhen lassen, macht sich aber doch Gedanken, ob zwischen Kind und leiblichen Vater etwas Gravierendes vorgefallen ist, was das Kind halt nicht erzählen mag. Allerdings wird der leibliche Vater mit Sicherheit auch nichts zugeben, wenn er auf eventuelle Probleme angesprochen wird. Was kann man also tun, um vielleicht die Gründe für diesen Wunsch rauszubekommen?

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge



Die Frage ist natürlich ob es überhaupt Sinn macht so etwas zu erfahren, denn wenn das Kind sich ganz normal verhält und auch sonst ein gutes Verhältnis zum Vater hat steckt möglicherweise gar nichts dahinter. Wenn das Kind natürlich Verhaltensauffällig ist oder sonst irgendwie einen gestörten oder ängstlichen Eindruck macht ist es womöglich ratsam, einen Psychologen aufzusuchen oder zumindest eine Vertrauensperson zu der das Kind ein gutes Verhältnis hat und der es sich vielleicht anvertraut. In den meisten Fällen ist aber nichts schlimmes der Auslöser für so ein verhalten und deshalb sollte man zwar auf solche Reaktionen achten aber diese auch wieder nicht überbewerten. :wink:

» spyro666 » Beiträge: 37 » Talkpoints: 0,27 »


Wie alt ist das Kind denn? Auch das Verhältnis zwischen Vater und Kind wäre recht interessant zu wissen. Ich kann mir eigentlich nur vorstellen, dass ein Kind einen neuen Papa möchte, wenn es den Vater komplett ablehnt, entweder schon von Beginn an, weil das Kind nicht vom Vater akzeptiert wurde oder wie Du schon vermutet hast, dass zwischen dem Kind und dem Vater etwas vorgefallen sein muss. Eventuell liegt es auch daran, dass der Freund der Mutter zu dem Kind einfach ein besseres Verhältnis hat und ihn eben lieber als den leiblichen Vater hat.

Nun herauszufinden, was es sein könnte oder ob das Kind vielleicht einen anderen Grund hat, weshalb es diesen Wunsch ausgedrückt hat, wird schon schwer werden. Ich denke, mehr als den Vater und auch das Kind zu befragen, ob da was gewesen ist, wird man nicht tun können. Man könnte halt versuchen, aus dem Kind spielerisch etwas herauszubringen, indem man es Bilder malen lässt oder vielleicht bei einem Puppenspiel. Jedoch ist dies dann auch noch kein Beweis dafür, dass etwas vorgefallen ist.

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge



Ich finde nicht, dass unbedingt etwas Gravierendes zwischen dem Kind und seinem leiblichen Vater vorgefallen sein muss. Natürlich kann ich nicht beurteilen wie viel oder wenig Zeit der Vater mit seinem Kind verbringt, aber ich könnte mir vorstellen, dass genau da der Hund begraben liegt. Im Kindergarten, auf dem Spielplatz, in der Schule; überall begegnet das Kind anderen Kindern. Einige von ihnen sind vielleicht auch Trennungskinder und haben einen Stiefvater oder leben mit dem Freund der Mutter zusammen, andere sind vielleicht mit der Mutter alleine und der Rest hat beide Elternteile zu Hause. Letztere werden sicher öfter mal erzählen was sie so am Wochenende getan haben. Dabei wird wohl auch oft das Gespräch darauf kommen, dass man mit dem Papa zum Drachen steigen oder im Schwimmbad war, oder dass der Papa dies oder jenes gemacht hat.

Wenn man jetzt selbst keinen „richtigen“ Papa hat, nicht viel Zeit mit ihm verbringt, dann ist es doch naheliegend dass man sich wünscht einen neuen Papa zu haben. Denn der neue Papa spielt bestimmt mehr mit dem Kind, schimpft bestimmt nicht wenn die Spielsachen überall herumliegen und überhaupt. Ich will nichts verharmlosen und es ist auch gut, wenn die Mutter sich Gedanken macht. Besser so als dass sie es ignoriert und am Ende doch etwas im Argen liegt. Aber aus eigener Erfahrung weiß ich, wie sehr man sich einen „richtigen“ Vater wünscht wenn man sich unbeachtet und ungeliebt fühlt. An der Stelle der Mutter würde ich mich mal mit dem kleinen Mäusel zusammen setzen und versuchen darüber zu reden. Je nachdem was dabei herauskommt, kann man vielleicht auch noch den leiblichen Vater ins Gespräch mit einbeziehen und versuchen etwas an der Situation zu ändern.

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» ichwars » Beiträge: 562 » Talkpoints: 3,76 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Das Verhältnis zum leiblichen Vater ist seit der Trennung schon recht kompliziert. Es geht dabei um das selbe Kind, wie diesem Thread. Der Freund der Mutter ist insgesamt ruhiger und erklärt auch mit mehr Geduld, als der leibliche Vater. Das Thema erneute Heirat wurde von der Mutter und dem Freund noch nie in Gegenwart des Kindes angesprochen, auch wenn es schon Thema zwischen den beiden war. Allerdings war das eben nicht der erste Vorstoß des Kindes in diese Richtung. Neulich kam wohl auch schon die Frage auf, ob die beiden den heiraten wollten. Darauf meinte die Mutter nur, das sie dann ja einen anderen Namen bekäme und das Kind halt nicht. Das Kind antwortete dann nur, das es auch den Namen vom Freund haben wollte.

Im Umfeld des Kindes sind zum größten Teil alles Trennungskinder, wobei es nur bei zwei Müttern einen neuen Partner gibt. Die restlichen Mütter und auch ein Vater, sind alleinerziehend. Und soviel kann der Freund der Mutter auch nicht mit dem Kind unternehmen, weil er meist erst Feierabend hat, wenn das Kind schon im Bett liegt und selbst am Wochenende bei ihm oft gearbeitet wird. Allerdings weiß das Kind, das es ab Spätherbst dann zeitlich besser aussieht beim Wunschpapa und er dann mehr Zeit für gemeinsame Dinge haben wird. Darauf freut es sich auch schon. Fragt aber auch jeden Abend, wann denn der Freund von der Arbeit käme.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge


Punktedieb hat geschrieben:Was kann man also tun, um vielleicht die Gründe für diesen Wunsch rauszubekommen?

Ich bin auch der Meinung, dass es vielleicht wichtig wäre, wenn wir wüssten, wie alt das Kind überhaupt ist, denn das Alter hat ja sicherlich auch etwas damit zu tun, ob ein Kind so etwas nur dahin gesagt hat, oder ob da wirklich was dahinter steckt. Wenn das Kind noch zu klein ist, dann versteht es vielleicht gar nicht den Wert, von dem, was es da geäußert hat und meinte es auch bestimmt nicht böse, aber wenn es schon größer ist, dann sollte die Mutter da vielleicht doch schon mal nach haken, denn es könnte ja auch sein, dass es mit dem leiblichen Vater und dem Kind Probleme gibt, von der der Mutter nichts weiß.

Entweder ist irgendetwas vorgefallen, was das Verhältnis zwischen Vater und Kind zerstört hat oder das Kind fühlt sich vom Vater nicht geliebt, denn so war es bei meinem Sohn, als er vier wurde. Da hat sein leiblicher Vater auch zum Geburtstag angerufen, anstatt vorbei zu kommen und mein Sohn sagte aus heiterem Himmel, das ist nicht mehr mein Papa und ich will nichts von ihm hören. Ich war damals auch sehr überrascht, über diese Äußerung meines Sohnes und habe es mit Gesprächen zwischen mir und meinem Sohn, so nach und nach dann auch herausgefunden, warum er so reagiert hatte. Bei uns war es dann der Fall, dass er sich von seinem Vater nicht mehr geliebt gefühlt hatte und er hat ihn auch schon öfter mal enttäuscht, indem er ihn zu vereinbarten Terminen nicht abgeholt hatte. Der letzte und ausschlaggebende Punkt war dann natürlich, das er zum Geburtstag nur angerufen hatte, obwohl er eigentlich auch Zeit für einen Besuch gehabt hätte.

Die Mutter sollte auf jeden Fall versuchen heraus zu finden, warum das Kind so redet uns ich einen neuen Papa wünscht. Wenn sich dann herausstellt, dass es nur so daher gesagt wurde, ist es ja auch nicht so schlimm, als wenn etwas dahinter steckt, denn kleine Kinderseelen sind leicht verletzbar und schwer wieder zu heilen. Man kann auch beim Spielen mit dem Kind durch kleine Fragen durch die Blume nach haken und so etwas raus bekommen, denn so kann man Kinder am besten ausfragen, habe ich festgestellt. Wenn da wirklich was ist, wird die Mutter das auch am Verhalten des Kindes bemerken, denn sie kennt ihr Kind am besten und wir können von hier schlecht darüber ein Urteil abgeben.

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» EmskoppEL » Beiträge: 3423 » Talkpoints: 20,21 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Das Kind ist in der Grundschule und zumindest gibt es von dort keine Informationen, das etwas auffällig wäre. Ein höfliches Kind, welches im Unterricht aufmerksam ist und seine Aufgaben auch gut bis sehr gut erledigt. Beim Vater gab es während der Ferien auch ein paar Probleme, wo er halt während dem Umgang zweimal was ohne das Kind unternommen hat und es in der Zeit bei Bekannten abgegeben wurde. Das es dieses Verhalten nicht so toll fand, hat das Kind auch beim Jugendamt gesagt, wo ja erst diese Woche deswegen ein Gespräch stattfand, weil das Kind aktuell mal wieder nichts vom leiblichen Vater wissen will.

Solche Phasen kommen aber ab und an vor und nach ein paar Wochen will es dann den Vater auch wieder besuchen. Allerdings kommen halt sonst keine Dinge zur Sprache, welche die Mutter wirklich erschrecken würden. Das ein Kind enttäuscht ist, wenn es beim Vater ist und dann irgendwo abgegeben wird, sollte klar sein. Aber das allein kann doch nicht der Grund sein, das es immer wieder wünscht, das eben die Mutter, der Freund und das Kind eben eine komplett neue Familie werden mit allem was dazu gehört.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge



Ich würde nicht sofort an einen schlimmen Vorfall denken, wenn ein Kind den Wunsch nach einem neuen Papa äußert. Ich weiß ja nicht, wie alt das Kind ist und wie lange der Vater und die Mutter schon getrennt sind. Allerdings ist ein solcher Wunsch bei einem jüngeren Kind sicher nichts Außergewöhnliches und kann verschiedene Ursachen haben. An eine schlechte Behandlung von seiten des leiblichen Vaters oder gar irgendwelche Missbrauchsgeschichten, die hier unbewusst mitklingen, würde ich persönlich wirklich zuletzt denken. Vor allem wenn es bislang keine Anzeichen dafür gab, dass das Kind ungern zum Vater geht, halte ich diese Gedanken zunächst einmal für überzogen.

Vielleicht hat das Kind noch die gemeinsame Zeit mit beiden Eltern im Hinterkopf und wünscht sich diese insgeheim zurück, allerdings in dem Wissen, dass dies mit dem leiblichen Vater nicht mehr möglich ist. Denkbar wäre auch, dass das Kind den neuen Partner der Mutter sehr gerne mag und ihn im Inneren längst als eine Art neuen Papa angenommen hat. Vielleicht mag das Kind den neuen Partner sogar lieber als seinen leiblichen Vater, das wäre vor allem dann denkbar, wenn der Kontakt zum Vater sehr begrenzt ist und die Trennung der Eltern schon lange zurück liegt. Auch wenn das Kind weiß, dass der andere Mann, den es vielleicht nur selten sieht, sein richtiger Vater ist, erlebt es ihn ja praktisch nicht mehr in der normalen Rolle des Vaters.

An Stelle deiner Bekannten würde ich mir nicht zu viele Sorgen machen, wenn es sonst keine Anhaltspunkte für einen gravierenden Vorfall zwischen Vater und Kind gibt. Falls sich die Gelegenheit bietet, kann sie ihr Kind ja noch einmal fragen, was es davon halten würde, wenn sie und der neue Partner heiraten würden, und was das Kind damit verbinden würde. Ich würde an ihrer Stelle aber nicht direkt mit merkwürdigen Fragen auf den Vater zugehen. So etwas kann auch das Verhältnis zwischen Vater und Kind beschädigen, weil der Vater dann nicht mehr unbefangen mit dem Kind umgehen kann. Ohne deutliche Anhaltspunkte würde ich nichts in dieser Richtung unternehmen oder sagen.

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» Cologneboy2009 » Beiträge: 14210 » Talkpoints: -1,06 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


Ich könnte mir vorstellen, dass Kind X eventuell durch die ganze Situation sehr belastet ist. Die Trennung der Eltern, der neue Partner der Mutter und so weiter. Scheinbar ist das Kind ja auch ein Einzelkind und fühlt sich nun vielleicht vernachlässigt, weil die Mutter einen neuen Partner hat und wünscht sich sehnlichst, dass die Mutter den neuen Partner heiratet, damit das Kind sich als Teil der Beziehung fühlen kann. Ein Bekannter von mir hat eine ähnliche Situation gehabt. Die Frau ist mit den gemeinsamen Kindern Knall auf Fall ausgezogen und hat noch nicht mal eine neue Adresse hinter lassen. Die Mutter war vorher immer für die Erziehung der Kinder zuständig gewesen. Mein Bekannter wollte gerne mehr machen, wurde aber von der Mutter verdrängt und bekam oft genug im Beisein der Kinder gesagt, dass er ja ein schlechter Vater sei und das er eh alles falsch machen würde. Da konnte er machen was er wollte.

Mühsam bekam er mit einem Anwalt Kontakt zu den Kindern. Die Kinder stehen ihn an den Besuchswochenende kritisch gegenüber. Mit der Zeit erzählten die Kinder wohl seiner Mutter im Vertrauen, dass ihre Mutter den Vater immer wieder schlecht macht und sie total verunsichert sind, wie sie sich gegenüber dem Vater verhalten sollen. Eines der Kinder meinte auch, dass die Mutter auch gesagt haben soll, wenn der Vater nicht macht was sie will, dann sieht er die Kinder nie wieder. Das hätten die Kinder wohl heimlich belauscht. Auch so Sätze wie, wärst du doch nur der Vater der Kinder, können wir nicht eine gemeinsame Familie sein und so weiter, haben die Kinder zwischen der Mutter und dem neuen Partner verfolgen können. Die Mutter wäre wohl auch nach der Trennung sehr traurig gewesen und hätte den Kindern erklärt, dass der Papa ja daran schuld sei und sie ja nur die Kinder hätte, die es bei ihr ja besser als beim Vater hätten. Sie scheint den Kindern auch gesagt zu haben, dass sie so Äußerungen nicht weiter erzählen dürfen.

Wenn mal jemand vom Jugendamt nachfragt, scheint die Mutter den Kindern klar zu sagen, was die den Leuten sagen sollen. Im Kontakt mit dem Vater oder seiner Mutter oder anderen Verwandten des Vaters gegenüber, äußern die Kinder aber immer wieder, wie glücklich sie seien, dass sie ihren Vater noch gelegentlich sehen dürfen. Aber das sei ein Geheimnis, betonen sie immer wieder. Der Vater hat den Kindern zwar erklärt, dass sie frei ihre Meinung äußern können und auch sollen. Aber die Kinder scheinen richtig Angst zu haben. Mittlerweile haben die Kinder den Vater wohl auch schon gefragt, wann er wieder heiratet, obwohl der Vater Single ist. Sie sagen, dass sie, wenn Papa wieder verheiratet ist, ja wieder zu Papa dürfen. Der Vater versucht ihnen zwar klar zu machen, dass sie trotzdem zu Papa dürfen, aber das scheint nicht wirklich anzukommen. Mich erinnern ein paar Sachen an meine Kindheit. Mein Bruder und ich haben auch oft überlegt, wen wir gerne als Papa oder Mama hätten. Trotzdem sind wir in einer glücklichen Ehe aufgewachsen. Unsere Mutter ist in späteren Jahren einfach hingegangen und hat gesagt, hier habt ihr fünf Mark, kauft euch auf dem Markt eine neue Mama.

» LittleSister » Beiträge: 10426 » Talkpoints: -11,85 » Auszeichnung für 10000 Beiträge


Ich würde das nicht überbewerten. Durch die anderen Kinder in der Schule oder durch die Medien wird schon viel bei den Kindern im Kopf freigesetzt, was sie dann einfach wiedergeben. Auch wenn die Mutter vielleicht nie in Gegenwart des Kindes darüber geredet hat. Zumindest nicht bewusst darüber geredet hat. Aber für den Jungen ist die Beziehung zu dem Freund der Mutter und der Mutter eben sowas wie "Vater Mutter Kind" und das verarbeitet das Kind. Ich war selber jahrelang alleinerziehend und die Kinder haben sich auch hin und wieder einen neuen Papa gewünscht. Aber ich habe dann mit anderen alleinerziehenden Müttern gesprochen, welche in Beziehung waren oder auch nicht und selbst die Kinder, die keinen "Ersatzpapa" in der Nähe hatten wollten irgendwann wieder einen Papa haben, der in der Familie mit wohnt.

Diese Kinder haben dann eben verarbeitet, dass Papa nie wieder "Vater Mutter Kind" mit Mama und dem Kind sein wird. Also muss eben ein anderer Papa her. Sowas gehört einfach zu der Verarbeitung von Trennungskindern und sollte wirklich nicht überbewertet werden und nur weil es der Wunsch des Kindes ist, sollte die Mutter auch nicht an heiraten denken. Vor allem, weil auch irgendwann zu der Verarbeitung dazu gehört, dass der neue Papa dann auf einmal "nicht der Vater ist und ihm nichts zu sagen hat". Auch das gehört dazu und dann würde sich die Frau ja auch nicht direkt von dem Mann trennen. Das Kind hat irgendwo was aufgeschnappt und es geht nicht darum, dass es ihm bei dem richtigen Vater schlecht geht. Vor allem sollte man wirklich niemals sagen, dass es der "neue Papa" ist. Es ist nicht der Vater und wird es nie sein. Vor allem nicht, wenn der richtige Vater auch den Kontakt zu dem Kind noch hat. Das wäre unfair auch dem Vater gegenüber.

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» Diamante » Beiträge: 41749 » Talkpoints: -4,74 » Auszeichnung für 41000 Beiträge


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