1. Freund, der Mann fürs Leben?
Es kommt sicherlich darauf an, mit welchem Ernst und welcher Sorgfalt man sich den ersten Freund raussucht. Will man nicht einfach nur einen haben und dazugehören, sondern verliebt sich wirklich, dann kann das schon gleich der Mann für' s Leben werden, wieso nicht!
Ich habe 20 Jahre auf den Mann gewartet, den ich lieben kann - mit Haut und Haaren und ohne Einschränkungen. Ich hatte jeden netten Kerl wieder unberührt weggeschickt nach zwei, drei Treffen, wenn ich merkte, dass es zwar "nett" ist, aber eben nicht "wow". Ich wollte immer etwas Besonderes und nichts, wobei ich mich langweile.
Und nun habe ich den Mann gefunden, mit dem ich grenzenlos sein will. Es ist keine leichte Beziehung von den Umständen her, aber die Liebe, die ist unfassbar. Ich weiß ganz einfach, dass er mein Mann ist, meine große und wahre Liebe. Und es ist mein erster Freund - eben weil ich die anderen nur auf nen Kaffee getroffen und kurz beschnuppert hatte, was auch reichte, um festzustellen, ob es klappen könnte oder nicht.
Natürlich gibt es noch solche Paare und eine Bekannte von mir, ist auch mit ihrem ersten Freund noch zusammen und das mittlerweile seit 15 Jahren. Sie haben auch schon geheiratet und drei Kinder zusammen. Er war damals ihre erste große Liebe und sie hatte vorher auch noch nie einen anderen Mann, jedenfalls keinen mit dem sie intimer war. Ich denke aber, das es heutzutage eher selten ist, aber dennoch kommt es vereinzelt noch vor. Ich bewundere solche Paare und ziehe da auch meinen Hut vor.
Meine Bekannte sagt auch immer, das sie nichts vermisst, weil sie ja keine Erfahrungen mit anderen Männern gesammelt hat und es ist bestimmt für den einen oder andern schwer, aber bei ihr bin ich mir ganz sicher, das diese Beziehung auch für die Ewigkeit ist. Es muss ja auch nicht bedeuten, das man unglücklich sein muss, nur weil man keine Erfahrungen mit anderen gemacht hat, denn letztendlich geht es ja in der Beziehung darum, das man sich liebt und sich versteht und die beiden sind ein echtes Dreamteam.
Ich kenne sogar 2 Pärchen bei denen der erste Partner tatsächlich der fürs Leben wurde. Das eine Pärchen ist mit 17 zusammen gekommen und mittlerweile 40, das andere mit 15 und mittlerweile 32 bzw. 33. Ich muss allerdings sagen das beide Paar eine Beziehungspause von ca. 1 Jahr hatten. Beide Frauen (mit den Männern hab ich über das Thema nicht gesprochen ) haben gesagt, das sie doch mal das Gefühl hatten was zu verpassen, wenn sie nur mit dem einen zusammen seien.
Sie hatten dann auch beide 1 bzw. 3 andere Partner in der Zeit, sind dann aber letztendlich irgendwann doch wieder zum Ex zurückgekehrt und glücklich geworden. Ich finde das sehr außergewöhnlich in der heutigen Zeit, aber ich finde es gut, ich finde es auch gut das sie was anderes ausprobiert haben um dann festzustellen das sie das nicht brauchen.
Ich bin der Meinung das es so was mit Sicherheit auch heute noch oft gibt, wobei natürlich die Zeiten heute auch einfach anders sind, früher hat man sich recht spät verliebt (erst so mit 17-18) und hat dann auch meistens direkt geheiratet, heute hat man meistens die ersten Beziehungen schon recht früh, so dass man dann auch meistens erst später den Partner fürs Leben findet. Ich denke das hat auch damit zu tun, das man heute alles später macht, die Ausbildung fängt später an, man bekommt später Kinder etc. warum also sollte man sich früh mit einem Partner zusammen tun?
Vielleicht bin ich einfach nur ein wenig altmodisch, aber ich habe immer gesagt den ersten Mann, mit dem ich zusammen bin, den heirate ich auch irgendwann einmal. Und wenn ich mir nicht vorstellen kann, mit einem bestimmten Menschen mein ganzes restliches Leben zu verbringen, dann fange ich mit dem auch gar nicht erst eine Beziehung an. Es gab schon ein paar "Bewerber" und ich war auch schon in den einen oder anderen davon verliebt, aber ich konnte mir nicht vorstellen, mit dieser einen Person mein ganzes Leben zu verbringen und habe deswegen erst gar keine Beziehung angefangen. Daher habe ich erst sehr spät meinen ersten Freund gehabt und ich bin auch wirklich der Meinung, dass dies auch mein letzter Freund ist. Und selbst bei dem habe ich arg gezögert und er hatte es nicht leicht mit mir.
Jetzt habe ich das angefangen, und da halte ich auch an meinen Grundsätzen fest und ich will nach ihm auf jeden Fall keinen anderen Freund haben, für den unwahrscheinlichen Fall, dass das mit uns doch nichts wird.Ich weiß nicht, ich bin wahrscheinlich wirklich einfach nur altmodisch und habe antiquierte Vorstellungen, aber für mich ist es einfach ganz normal, dass man sich bevor man eine Beziehung eingeht das Ganze gut überlegt und darauf auch nur eingeht, wenn man sich ganz sicher ist. Und dann bleibt man auch wenn es geht das ganze Leben zusammen. Ich könnte es mir gar nicht vorstellen, jetzt doch noch einmal einen anderen Mann an meiner Seite zu haben. Das deckt sich nicht ganz mit meinen persönlichen Vorstellungen von Monogamie.
Ich kenne auch viele Leute, die genauso oder zumindest so ähnlich denken wie ich und auch später ihren ersten Freund geehelicht haben. Bei meinen Eltern war das so, bei den Großeltern, Tanten und bei vielen Bekannten. Ich fände es auch ziemlich abschreckend, wenn ich wüsste, dass mein Partner bereits eine Hand voll Frauen vor mir gehabt hat. Da käme ich mir so ersetzbar vor und nicht wie etwas besonderes. Und das will ich schon sein, zumindest zu einem gewissen Teil. Und ich könnte mir nicht sicher sein, dass mein Partner es ernst mit mir meint, wenn er es mit meinen Vorgängerinnen anscheinend doch nicht so ernst gemeint haben kann.
Ich persönlich glaube fest daran, das gerade heute die Jugendlich wieder auf der Suche nach einer festen Partnerschaft und Sichreheit im Leben sind. EIne Beziehung, die von der Jugend bis ins hohe Alter passt da genau ins Bild. Jugendliche sind nicht mehr so sehr auf der Suche nach sexuellen Abenteuern sondern nach Sicherheit. Ich muss es wissen, ich bin angehender Heimerzieher.
Ich denke schon, dass es das auch heute noch gibt und ich kenne auch jemanden, der wirklich so lange darauf gewartet hat, mit der Frau, die er wollte, zusammenzukommen, bis das letzten Endes nach vielen Jahren geklappt hat. Beide sind nun aber tatsächlich verheiratet und wohl auch glücklich. Dieser junge Mann hat auch wirklich keine Beziehung vor dieser einen geführt, weil er das wohl als nicht ehrlich empfand, was ich schon irgendwie beeindruckend finde. Er sagte mir mal, dass er nicht mit einer anderen Frau zusammenkommen will, wenn er weiß, dass er eigentlich eine andere liebt. Mit Aufheben hat das meiner Meinung nach aber nur bedingt etwas zu tun, sondern hauptsächlich eben mit Ehrlichkeit.
Dass er allerdings lieber gar keine Frau gehabt hätte als eben diese eine, finde ich gleichzeitig auch irgendwie mutig, auch, wenn das vielleicht der falsche Begriff für diese Einstellung ist. Es war aber nie sicher, ob die beiden wirklich eines Tages zusammenfinden würden, denn sie waren jahrzehntelang nur befreundet, bis sie ein Paar wurden. Ob ich so lange gewartet hätte oder ob sich dieses Gefühl von Verliebtsein nicht irgendwann gelegt hätte, wenn ich an seiner Stelle gewesen wäre, kann ich nicht mit abschließender Sicherheit sagen, aber mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit kann ich immerhin doch sagen, dass ich mich wohl irgendwann anderweitig umgesehen hätte.
Ansonsten kenne ich niemanden in meinem persönlichen Umfeld, bei dem der erste Partner auch gleich der Mann oder die Frau fürs Leben gewesen wäre, wobei ich meine, dass man ohnehin nicht sagen kann, ob es denn der Partner fürs Leben ist – denn bei allen, die ich kenne, dauert das Leben sicherlich noch eine ganze Weile an, und wer weiß, ob sie sich nicht doch eines Tages trennen?
Eine Beziehung muss von beiden Partnern gepflegt werden. Man kann sich aber nie sicher sein, ob die Beziehung zum jeweiligen Partner ein Leben lang hält, denn die traute Zweisamkeit ist sehr zerbrechlich und man kann mit einem vermeintlich kleinen Fehltritt alles zerstören. Natürlich stirbt auch hier die Hoffnung zuletzt.
Ich glaube nicht an die große Liebe oder ähnliche Hirngespinste, aber ich denke schon, dass eine Beziehung zum ersten Freund die Zeiten überdauern kann. Ich bin mit meiner dritten Freundin mittlerweile seit über 2 Jahren zusammen und ich kann zumindest von mir behaupten, dass ich sehr glücklich mit ihr bin. Die Beziehung funktioniert. Ich würde niemals annehmen, dass das für immer so bleibt, und dass ich mich dafür überhaupt nicht anstrengen muss.
Natürlich denkt man im ersten Moment, dass dieses "Bilderbuchträumen" nicht wirklich wahr werden kann und muss, zumal viele Leute gerade bei der ersten Partnerwahl auf Granit beißen und nicht selten darum bemüht sind, diese schnellstmöglich zu beenden, sobald sie merken, dass es nicht gut gehen kann. Immerhin ist die Wahrscheinlichkeit im Laufe der Zeit mehr Menschenkenntnisse und Erfahrungen zu sammeln bei verschiedenen Partnern größer, als wenn man die ganze Zeit nur mit ein und derselben Person zusammen war.
Allerdings ist jede Person ein Individuum und selbst eine Partnerschaft läuft bei jedem individuell ab. Man kann und darf einfach nichts pauschalisieren oder gar über einen Kamm scheren. Selbstverständlich gibt es Leute, die krampfhaft am ersten Partner festhalten und sich nicht eingestehen wollen, dass diese Beziehung längst keinen Sinn mehr maccht - vielleicht geprägt durch Verlustängste und Angst auf die Zeit des Liebeskummers. Zusätzlich könnte die Angst davor, jemals wieder einen (passenden) Partner zu finden, dazu beitragen.
Trotz allem kenne ich aus meiner Schulzeit einige Pärchen, die seitdem sie 16 oder 17 sind, mit ihren ersten (und einzigen) Freund zusammen gekommen sind und das nach 10 Jahren immer noch nicht bereuen, sondern sogar bereits verheiratet sind.
Bei meinem ersten Partner dachte ich auch direkt, dass er der Mann fürs Leben sein würde. Aber es kam dann doch anders und wir waren nur 2 Jahre zusammen.. Im Nachhinein war die Trennung gut und ich hätte mir ein Leben mit ihm zusammen, auch nicht mehr vorstellen können. Nun ist mein zweiter richtiger Partner anscheinend der Mann fürs Leben.
Ich denke, dass viele junge Leute bei der ersten Liebe denken, dass sie ein Leben lang hält. Heute ist es ja zum Glück auch nicht mehr so, dass man die erste Liebe auch heiraten muss. Ich denke, dass es sonst sicherlich noch häufiger zu Scheidungen kommen würde. Viele möchten ja auch erst mal Erfahrungen sammeln und sich austoben. Ich kenne eigentlich in meinem Bekanntenkreis niemanden, der noch mit seiner ersten Liebe zusammen ist.
Ich glaube nicht, dass es viele Leute gibt, die noch mit ihrem ersten Partner zusammen sind. Einige Ausnahmen gibt es natürlich, aber die meisten Leute, die ich kenne, sind nicht mehr mit ihrem ersten Partner zusammen. Das betrifft auch eher die Leute, die schon ein bisschen älter sind. Wenn jemand unter 25 Jahre alt ist und bisher nur einen Partner hatte und mit diesem weiterhin zusammen ist, kann man nicht sagen, dass es sich dabei auch um jemanden handelt, der bis ans Lebensende mit diesem einen, ersten Partner zusammen sein wird. Das kann natürlich so sein, ich denke aber, dass man bei sehr jungen Menschen noch keine Aussagen darüber treffen kann, ob der erste Partner auch gleichzeitig der einzige bleiben wird. Natürlich kann man auch bei einem 60-jährigen nicht mit Bestimmtheit eine Aussage treffen, aber eine Tendenz ist da doch eher absehbar.
Ich bin aktuell mit meiner vierten Beziehung zusammen. Mit meinem ersten Freund war ich eine Weile zusammen, fünf Jahre, aber es war eigentlich schon vorher klar, dass er nicht der Mensch ist, mit dem ich alt werde. Dennoch war die gemeinsame Zeit ja nicht schlecht, ich bin auch der Meinung, dass man auch eine schöne Zeit mit jemandem haben kann, der vielleicht nicht der Mensch fürs Leben ist. Meine beiden folgenden Geschichten liefen nicht besonders lange, ein Jahr und eineinhalb Jahre. Dabei lasse ich mich gar nicht so schnell auf jemanden ein, sondern wäge genau ab. Dennoch kann es sein, dass es letztendlich einfach nicht passt.
Planen kann man so etwas nicht. Eine Beziehung über Jahrzehnte kann sicher schön sein, viele kurze Geschichten sind aber auch nicht unbedingt schlechter. Nicht alles würde ich direkt als Beziehung bezeichnen. Ich finde die Dauer einer Beziehung zweitrangig, wichtig ist nur, dass die gemeinsame Zeit schön und für beide Seiten bereichernd ist. Wenn das nicht mehr der Fall ist, ist eine Trennung für mich unausweichlich. Erschreckend finde ich, dass einige Leute, gerade auch viele ältere, praktisch nur noch aus Gewohnheit mit dem Partner zusammen bleiben oder aus materiellen Gründen (gemeinsame Immobilien, ein Partner mit wenig Einkommen) keine Trennung in Erwägung ziehen. Bei einer solchen Beziehung ist es doch besser, notfalls auch den ersten Partner zu verlassen als diese Beziehung künstlich in die Länge zu ziehen.
Ich glaube, dass mir etwas fehlen würde, wenn ich mit meinem ersten Partner zusammengeblieben wäre. In der letzten Zeit bestand die Beziehung nämlich aus ziemlich viel Gewohnheit und mir fehlte einfach etwas Neues. Ich wollte mehr kennenlernen als das, was ich in meiner Beziehung schon verwirklichen konnte. Dazu hatte ich noch das Gefühl, dass ich mich stärker weiterentwickelt habe als mein damaliger Freund. Wir waren einfach nicht mehr auf einem Level und das ist für mich eine absolute Grundvoraussetzung für eine Beziehung. Wenn man mit dem ersten Partner für immer zusammen bleibt, muss einiges passen. Die Partner müssen sich gemeinsam in die gleiche Richtung weiterentwickeln, sollten ähnliche Vorstellungen und Ziele haben und sich auch nach 30 Jahren immer noch etwas zu sagen haben. Das ist sicher nicht so häufig der Fall.
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