Denkt Ihr manchmal noch an eure erste große Liebe?

Ich bin mit meinem Mann seit über 10 Jahren zusammen und ich würde ihn für nichts in der Welt hergeben. Aber trotzdem denke ich noch oft an meine erste große Liebe. Mit oft meine ich nicht, dass ich täglich an ihn denke, aber manchmal, wenn ich so vor mich hin grübele denke ich über ihn nach.

Wir sind damals nicht im bösen auseinander gegangen, aber es war auch eine blöde Situation die dazu geführt hat. Es war einfach klar, dass es langfristig nichts werden kann mit uns. Trotzdem habe ich damals eine sehr schwere Zeit gehabt und ich habe ihm viel zu verdanken. Zudem war er ein herzensguter Mann und er liegt mir bis heute, elf Jahre später, noch am Herzen.

Ich überlege einfach, ob es ihm gut geht, ob er glücklich ist. Auch wenn es in der heutigen Zeit der vielen Trennungen eher ungewöhnlich ist, so bin ich ein Mensch, den Menschen nicht einfach aus dem Leben streichen kann. Auch wenn ich weiß, dass mein Mann der richtige ist, wäre er immer ein Teil von mir, auch wenn es mal zur Trennung kommen sollte. Wie wenn man miteinander blutsverwandt ist. Wisst Ihr was ich meine?

Natürlich dürfe ich das meinen Mann nicht sagen, denn er würde sich unnötig Gedanken machen, aber irgendwie würde es mich beruhigen, wenn ich wenigsten eine dritte Person treffen würde, die ihn kennt und mir sagen könnte, das es ihm gut geht. Uns hat einfach ein tiefes Vertrauen verbunden damals und ich fühle mich bis heute etwas verantwortlich für ihn und möchte das er auch sein Glück gefunden hat.

So, wie du es beschreibst, ist es auch bei mir. Ich war mit meinem damaligen Freund insgesamt 3 Jahre zusammen. Es war eben der erste richtige Freund, bei dem ich mich sicher und verstanden gefühlt habe. Es gab in dieser Zeit gute und schöne Tage, die wir zusammen verbringen durften. Aber zu jeder Beziehung, gehören auch mal Streitigkeiten, die wir natürlich auch hatten.

Jetzt sind wir schon 6 Jahre auseinander. Und trotzdem muss auch ich, manchmal an ihn denken. Vor allem, wenn ich ihn auf Partys sehe. Wir haben nach unserer Trennung nur einmal kurz miteinander geredet. Wir sind zwar nicht im Streit auseinander gegangen, sodass wir uns nicht mehr mögen, aber trotzdem ist es komisch, wenn man sich trifft und sich unterhält. Ich habe mich bei dem Gespräch auch nur so kurz gefasst, da mein jetziger Freund in der Nähe stand. Das finde ich dann nicht so toll, wenn er sehen muss, dass ich mich mit meinem Ex-Freund unterhalte.

Dass ich ab und zu noch an meinen Ex-Freund denke, darf mein Freund natürlich auch nicht erfahren. Es sind zwar keine Gedanken, wo ich denke, ob wir nochmal zusammen kommen würden. Es ist auch bei mir so, dass ich mich frage, wie es ihm wohl geht. Auch frage ich mich, wie es bei seiner Arbeit läuft und ob er eine eigene Wohnung hat. Ich denke halt nichts schlimmes. Von seinen Freunden, mit denen ich früher auch viel unternommen habe, weiß ich, dass er nach mir keine Freundin hatte. Als Grund meinen sie, dass es ihn wohl sehr getroffen hat, dass wir uns getrennt haben und er damit einfach noch nicht klar kommt. Und da mache ich mir natürlich auch Gedanken, wieso es wohl so ist. Ich denke, dass es aber nicht besonders schlimm ist, wenn man ab und zu an seine erste große Liebe denkt. Es wird nun mal immer die erste große Liebe bleiben, an die man auch nach vielen Jahren noch denken wird. Eine solche erste große Liebe, wird es eben nicht wieder geben.

Ich erinnere mich auch oft an meine erste Liebe. Ich hatte ihn im Internet kennengelernt, Wir haben 2 Jahre lang miteinander jeden Tag gechattet. Er lebte damals in den USA. Dann kehrte er zurück (wie er sagte wegen mir) und noch ein Jahr dauerte unsere Beziehung. Wir beide wussten, dass es keine Zukunft hat(es gab einige Gründe dafür). Ich bin jetzt verheiratet, aber er bedeutet immer noch viel für mich, obwohl ich meinen Mann sehr liebe. So war es!

Ich denke gar nicht mehr an meine erste große Liebe. Das ist vorbei und liegt weit hinter mir. Waren auch nicht nur immer gute Zeiten. Und an meinen Ex habe ich ab und an mal gedacht als wir uns getrennt haben. Danach war ich ein Jahr Single und habe oft auf dem Sofa gesessen und mich gefragt ob es die richtige Entscheidung war oder nicht.

Dann habe ich meinen jetzigen Partner kennen gelernt und mich sofort verliebt. nun sind wir 3 Jahre zusammen und ich muss gar nicht mehr an meine Ex Freunde denken. Die Beziehungen sind vorbei und wir leben im Jetzt. Ich kann auch nur jedem den Tipp geben nicht soviel der Vergangenheit hinterher zu trauern. Das kann auch den Partner verletzten wenn der das mal mitbekommt.

Ich denke schon, dass es normal ist gelegentlich an seine erste große Liebe zu denken da es ein Ereignis im Leben ist, das einen selbst prägt gerade wenn man demjenigen vieles zu verdanken hat.

Mir geht es eigentlich wie Naffi, ich denke oftmals an meine erste große Liebe und frage mich auch was er inzwischen macht und wie es ihm geht. Den Mut ihn anzurufen habe ich jedoch nicht, auch wenn ich momentan in keiner Partnerschaft bin, da ich nicht weiß ob er auch an mich denken würde oder selbst inzwischen in einer Beziehung ist. Ich hätte dann auch immer bedenken ihm etwas kaputt zu machen indem ich mich direkt melden würde. Andere Bekannte die man über ihn Ausfragen könnte habe ich nicht mehr, das hat sich auch mit der Zeit alles verloren. Auch diesem Mann habe ich vieles zu verdanken und ich würde sagen, dass mich die Zeit mit ihm in vielen Bereichen meines Lebens doch sehr stark geprägt und geleitet haben.

An meinen ersten Freund denke ich nicht mehr. Aber dafür an den Jungen, mit dem ich nach meiner ersten Beziehung eine Affäre hatte. Damals war ich 16 und das Ganze dauerte auch nicht sehr lange, wir haben uns vielleicht 4-5 mal getroffen, aber ich kann es nicht vergessen.

Jetzt bin ich 21 und denke immer noch fast täglich an ihn. Wir sind inzwischen recht gut befreundet und sehen uns öfters mal. Anfang des Jahres hatten wir noch einmal was miteinander, aber kurz danach hatte er plötzlich eine Freundin und wohnt mit ihr zusammen. Aber die Blicke die er mir manchmal zuwirft, irritieren mich sehr.

Ich habe seit einem Monat wieder einen Freund, ihm zu Liebe hätte ich gerne, dass die Gedanken an ihn weniger werden, aber das wird wohl noch lange dauern...

An verflossene Liebschaften denke ich inzwischen nur noch höchst selten. Zwar kommt ab und zu mal eine Erinnerung hoch, die aber nicht wirklich greifbar für mich ist und entsprechend schnell lasse ich die Erinnerung auch wieder sausen. Zugegebenermaßen habe ich früher wesentlich öfter an die erste große Liebe und auch an andere Liebschaften gedacht, aber das hat sich glücklicherweise selbst von allein verabschiedet. Immerhin stehe ich mit den Leuten auch nicht mehr in Kontakt und selbst, wenn ich sie mal über die Straße laufen sehen würde, würde ich mich da nicht mehr großartig weiter mit beschäftigen.

Gedanken kommen und gehen und sicherlich wäre es spannend, zu erfahren, was aus ihnen geworden ist. Aber manchmal denke ich, dass es selbst im Zeitalter von sozialen Netzwerken einfach besser ist, die Vergangenheit ruhen zu lassen und sich auf das Jetzt und Hier zu konzentrieren. Das reicht vollkommen aus und vor allem belastet mich das weniger.

Sicherlich würde es anders aussehen, wenn man noch hin und wieder Kontakt zueinander hätte, aber auch diese Frage stellt sich mir gar nicht. Ich würde das auch nicht richtig wollen, weil frühere Beziehungen schon eher von negativen Dingen geprägt gewesen ist. Es gibt zwar auch eine Ausnahme, kann man aber wiederum mit den anderen Partnerschaften bei weitem nicht mehr vergleichen.

Meine erste große Liebe war eine einseitige Liebe und liegt so viele Jahre zurück, dass ich mich nur noch an diesen damals eher kleinen Jungen erinnern kann, der der Bruder der besten Freundin meiner Schwester ist. Wirklich daran zurückdenken tue ich nicht und ich bekomme auch kaum noch etwas mit, das ihn betrifft. Irgendwann erzählte mir meine Schwester wohl mal, dass er mittlerweile ein Kind hat, ich glaube, eine Tochter. Mehr weiß ich aber auch nicht und ich denke, dass ich mit diesem Thema vollkommen abgeschlossen habe.

Mit meiner ersten richtigen Beziehung sah das anders aus, dieser Mensch war mir auch viele Jahre danach noch sehr wichtig, bis ich dann eines Tages etwas von ihm erfahren habe, das mich total angewidert hat. Es hat sich herausgestellt, dass er in einem ganz entscheidenden Punkt nicht der Mensch war, für den ich ihn immer gehalten habe. Und damit kam ich nicht wirklich klar, weil sich diese Haltung auch auf unsere Freundschaft ausgewirkt hat, die wir die Jahre nach unserem Beziehungsversuch geführt haben. Ich habe mich also von ihm distanziert und fühle mich damit auch sehr wohl, weil ich nichts mit Menschen zu tun haben will, die mich in entscheidenden Punkten belügen, sodass ich mich ernsthaft fragen muss, weshalb ich mich überhaupt mit ihnen abgebe.

Natürlich habe ich in all den Jahren unserer Freundschaft einiges von ihm mitbekommen, auch von seinen vielen vergeblichen und ständig scheiternden Beziehungsversuchen. Wir hatten eine ganz besondere Verbindung, dachte ich jedenfalls, wir haben uns vertraut und waren wirklich eng emotional und geistig verbunden. Unser Verhältnis nach dieser Beziehung war, ähnlich wie Du es beschreibst, auch eher eines, das Brüder und Schwestern miteinander haben. Jedenfalls war er mir wirklich ein wichtiger Mensch, bis diese Grundsatzlüge alles zum Einsturz gebracht hat.

Obwohl mich das wirklich sehr bestürzt hat, muss ich mittlerweile sagen, dass mir erstaunlich wenig fehlt. Ich denke, dass ich im Laufe der Jahre etwas besser gelernt habe, Verbindungen aufzugeben, wenn ich meinen moralischen Grundsätzen damit treu bleiben kann. Ich gebe einen Menschen nicht wirklich schnell auf und ich gebe auch viele Chancen, aber ich habe bestimmte Grenzen, die nicht überschritten werden dürfen. Da er das aber direkt mit Anlauf getan hat, obwohl er wusste, dass es sich hier um eine Grenze meinerseits handelt, hat er damit gezeigt, wie wichtig ihm diese ganze Verbindung ist, jedenfalls kam das bei mir genau so an. Und wenn ein Mensch, der mir wichtig ist und der praktisch alles von mir haben kann, meinen Stolz, meine Würde und mein Vertrauen mit Füßen tritt, dann kann ich nicht anders, als zu realisieren, dass ich mich in diesem Menschen wohl immer grundlegend getäuscht habe, weil er seine Rolle einfach zu perfekt gespielt hat. Zu bedauern gibt es insofern nicht wirklich etwas, außer vielleicht der Tatsache, dass ich mich habe täuschen lassen.

Ich kann das wirklich sehr gut nachvollziehen. Das schlimmste an Trennungen finde ich meistens, dass man danach kaum oder gar keinen Kontakt mehr hat. Die Person war einem einmal sehr wichtig und da ist es schon blöd, wenn man sich dann nicht mehr begegnet und so gar nicht mehr an dem Leben vom anderen teilhaben kann. Das fühlt sich für mich immer sehr komisch an.

An meinen ersten Freund denke ich nun nicht mehr so oft, da das einfach irgendwie für mich schon verjährt ist und er mir nicht so wichtig war. An meinen letzten Partner denke ich aber schon öfters, da er mir eben auch sehr wichtig war und wir auch zusammen gewohnt haben. Er war zwar am Ende wirklich kein toller Partner mehr, wenn man die Jahre mal so überblickt, aber trotzdem hat mir eben etwas an ihm gelegen und ich würde gerne wissen, was er denn so macht und ob es ihm gut geht.

Nur weil es in der Beziehung nicht immer klappt, muss das ja nicht heißen, dass die andere Person einem plötzlich egal ist. Zu einer guten Beziehung gehört für mich auch viel Freundschaft und das verschwindet nicht plötzlich, nur weil es eben so nicht geklappt hat. Daher kann ich deine Gedanken schon verstehen. Andererseits habe ich auch die Erfahrung gemacht, dass das Auftauchen einer früher sehr bedeutenden Person auch viel Unruhe in aktuelle Beziehung hinein bringt und vielleicht ist das dann besser so, wenn der Kontakt einfach ganz weg ist.

Ich denke auch das es nichts ungewöhnliches ist an seine erste große Liebe zu denken. Ich selbst bin 15 Jahre mit meinem Mann zusammen, fast solange auch schon verheiratet, und ich denke oft an meine 1. große Liebe. Es war damals eine sehr schöne Zeit gewesen, die man mit einander verlebt hat. Und bis vor knapp einem Jahr hing ich auch noch meinen Tagträumen hinter her, wie zum Beispiel was gewesen wäre, wenn wir zusammen geblieben wären. ich wollte dann einfach wissen, was aus ihm geworden ist.

Gefunden habe ich ihn dann über Internet wieder. Wir haben ein paar Mails hin und her geschrieben, in dem er auch gleich wieder ein Treffen vorgeschlagen hat. Ich für mich habe allerdings bemerkt, das nichts mehr so ist wie vor 17 Jahren. Ich habe mich sehr stark in der Zeit verändert, bin nicht mehr die kleine graue Maus von damals. Und er, ich weiß nicht, ich hab ein Bild von ihm gesehen und er hat sich sehr zum Nachteil verändert, auch vom Schreiben her. Heute habe ich ihn unter Facebook, wir schreiben gelegentlich nochmal Nachrichten, er mehr als ich. Mein Mann weiß davon, er weiß auch von den Mails letztes Jahr. Aber er weiß auch das er sich keine Gedanken machen muss.

Wenn es Dein Wunsch ist zu wissen wie es ihm geht, übers Internet haben sich schon viele alte Bekannte wieder getroffen. Und vielleicht solltest Du auch mit Deinem Mann offen darüber sprechen. Über Deine Gedanken und das Du einfach nur wissen möchtest, wie es ihm geht, ohne irgendwelche Hintergedanken. Ich denke er wird es verstehen.