Was war die schwierigste Frage Eurer Kinder?
Also ich habe ja noch keine Kinder,aber ich verbringe sehr viel Zeit mit meinem Cousin. Ich könnte ihm alles über Schminke ,Puppen und sonstigen Mädchenkram erzählen. Allerdings fragt er mich immer Sachen über Autos und Flugzeuge. Daher sind alle Fragen ziemlich schwer. Mein Cousin hat auch eine Trennung miterlebt und es war sehr schwer ihm zu erklären warum der Mann jetzt nicht mehr kommt,weil die waren ja so lieb zu einander wie Mama und Papa auch. Das ist schon schwer einem kleinen Kind die Tücken zwischenmenschlicher Beziehungen zu erklären.
Grüße Julia
Also über den Tod mussten wir bis jetzt noch nicht so wirklich sprechen. Ich geh da allerdings jetzt auch nich ängstlich heran. Wenn die Kinder fragen, was dann ist, wenn jemand gestorben ist, dann erkläre ich es relativ "nüchtern". Ich mag nichts erfinden. Klar, sage ich auch, daß die Menschen der Meinung sind, daß der Verstorbene eben nun im Himmel ist und auf uns aufpasst, aber genauso sage ich, daß die Hülle in die Erde kommt.
Die schwierigste Frage, an die ich mich jetzt spontan erinnere ist, warum fallen wir Menschen nicht von der Erde runter? Puh, tja, wie erklärt man einem 3jährigen die Erdanziehungskraft? Ich habs versucht indem ich es mit einem Magneten verglichen habe, aber wenn ich an einen Punkt komme, wo ich nicht weiter weiß, gebe ich das auch zu. Die andere, für mich sehr schwierige Frage war: Wenn sich die Erde dreht, kann die dann ganz plötzlich bremsen und anhalten und fallen wir dann alle um?
Tja, kann die Erde das? Ich weiß es nicht! Ich hab es auch so gesagt, ich sagte, daß ich es nicht weiß, daß ich aber glaube, wenn es passieren würde, daß dann alles umfallen würde, weil es eine sehr starke Bremsung wäre.
So ist das halt, wenn die Kinder zu Weihnachten einen Globus bekommen
LG
Emmala
Hallo czirnia.st,
die schwierigste Frage, die mein Sohn bisher getellt hat, war auch wie bei dir die Frage, was passiert, wenn man tot ist. Als er 5 Jahre alt war, ist seine Großmutter gestorben und er hat es als kleiner Knirps natürlich nicht verstanden, dass die Oma auf einmal nicht mehr da war und auch nicht mehr wieder kommt.
Da hat er eine ganze Menge an Fragen gestellt, die ich versucht habe, auch ehrlich zu beantworten. Irgendwelche Märchen von wegen Engeln und Himmel habe ich ihm nicht erzählt, sondern habe versucht, ihm es zu erklären. Ein halbes Jahr davor war eines unserer Kaninchen gestorben, und so konnte ich ihm anhand von diesem Beispiel ganz gut erklären, daß so wie die Tiere, die Menschen auch älter werden oder krank werden können und der Körper dann einfach irgendwann nicht mehr kann. In diesem Zusammenhang kamen dann auch Fragen, warum man krank wird, usw.
Allerdins mußte ich einige Zeit lang noch viele Fragen beantworten, denn bei jedem kleinen Schnupfen kam dann die Frage "mußt du jetzt auch sterben so wie Oma?". Nachdem das dann nicht eintrat war die Sache für ihn irgendwann auch "erledigt und akzeptiert".
Viele Grüße von
wölfchen
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