Putzhilfe nimmt ältere Dame aus oder doch nicht?
Frau A und Herr B haben eine Putzhilfe für die Mutter von Herrn B besorgt. Diese putzt nun seit fast einem Jahr die Wohnung von der Mutter von Herrn B. Sie arbeitet für 9,50 Euro die Stunde und kommt jeden Tag 2 Stunden außer Samstag und Sonntag. Das ist also auf 400 Euro Basis.
Nun hat Herr B herausgefunden, dass seine Mutter der Putzfrau mindestens noch einmal so viel Geld nebenbei unter der Hand zusteckt. Die Mutter meint, dass sie es den Kindern von der Putzhilfe schenken will. Da die Putzhilfe nicht von Hartz 4 lebt, muss sie das auch nicht beim Amt angeben und die Kinder bekommen dann eben das Geld. Zumindest offiziell.
Herr B wundert sich auch, dass ständig in der Wohnung irgendwas fehlt. Eine Standuhr vom Opa hat die Wohnung gewechselt und steht bei der Putzhilfe. Die Putzhilfe trägt eine Kette der Mutter von Herrn B und die Putzfrau schleppt auch jeden Tag Lebensmittel mit nach hause.
Herr B hat Angst, dass die Mutter sich verausgabt und will die Putzfrau kündigen. Aber die Mutter weigert sich, obwohl die Wohnung nicht so sauber ist, wie sie es bei diesem Lohn sein sollte. Frau A glaubt, dass ihr Mann Angst ums Erbe hat. Die Mutter von Herrn B macht auch manchmal einen verwirrten Eindruck. Aber kann Herr B es irgendwie stoppen, dass seine Mutter das Geld mit vollen Händen rausschmeißt? Herr B sagt, dass er Angst hat, dass die Mutter, wenn sie zum Pflegefall werden sollte kein Geld mehr hat. Wie kann Herr B sich verhalten. Er versichert nicht Angst um das Erbe zu haben, sondern meint, dass er Angst unm die Altersversorgung seiner Mutter hat.
Mhm, also das hört sich nicht gut an, meiner Meinung nach. Nun kennen wir nicht den genauen Geistes- und Gemütszustand der Mutter. So wie ich das verstanden habe, hat Herr B oder zumindest beide, also Frau A und Herr B, die Putzfrau eingestellt. Also ist er der Arbeitgeber und kann die Dame auch wieder kündigen. "Angst ums Erbe" sehe ich da nicht - so wie du es berichtest, sollte man das schon ernst nehmen. Auch wenn die Mutter freiwillig Hab und Gut verteilt. Erbe hin oder her.
An Herrn Bs Stelle würde ich die Dame entweder direkt kündigen oder zumindest mal zu einem ernsten Gespräch bitten und sie auffordern, nichts mehr anzunehmen. Mir persönlich wäre es dann egal, was die Mutter davon hält. Sicherlich gibt sie die Sachen ja auch "gern" - viele ältere Leute "brauchen ja nichts" und "haben ja alles". Da geben sie dann mal was ab, an Leute, die eben nicht soviel haben. (Oder es zumindest behaupten.) Ich kenne das ja von meiner Oma. "Leider" handelt es sich ja nicht um Diebstahl - sonst wäre es ja leichter, sich von der Dame zu trennen.
Ich denke auch, dass Herrn B nicht viel anderes übrig bleibt, als mit seiner Mutter zu sprechen und ihr zu sagen, dass sie der Putzfrau nicht mehr so viel extra zustecken soll. Ansonsten denke ich, dass man die Mutter nur unmündig erklären lassen könnte, aber das wäre sicher schlimm für die alte Frau. Denn rechtlich gesehen dürfte sie dann eben nichts mehr entscheiden.
An Herrn B.s Stelle würde ich lieber versuchen, mal in Ruhe mit der Mutter zu reden und ihr zu erklären, dass sie das Geld vielleicht noch später braucht und die Putzfrau auch so genug verdient und sie ihr vielleicht hin und wieder mal eine Tafel Schokolade für ihre Kinder mitgeben soll. Dann muss seine Mutter nicht darauf verzichten, der Putzfrau etwas extra zu geben und eine Tafel Schokolade kostet ja nicht viel. Vielleicht können sich die Beiden so einigen.
Das Problem ist, dass die alte Dame die Putzhilfe sofort wieder einstellen würde, wenn der Sohn sie entlässt. Das hat sie wohl schon angedeutet und sie lässt sich auch nichts sagen, was das Verschenken der Sachen angeht. Sie meint, dass die Putzfrau sich mehr um sie kümmert als ihr Sohn und die Schwiegertochter, was aber nicht der Fall ist.
Sicher ist die Putzfrau jeden Tag bei der älteren Dame. Aber auch nur, weil sie dafür bezahlt wird und da Herr B und Frau A beide berufstätig sind und nicht mal eben um die Ecke wohnen haben sie die Putzhilfe ja besorgt, damit eben wenigstens die Wohnung in Ordnung ist. Die beiden sind dennoch so oft wie möglich bei der älteren Frau und verbringen Samstag und Sonntag mehrere Stunden bei ihr. Dabei fällt ihnen ja auch immer wieder auf, dass wieder was fehlt.
Es könnte Sinn machen, dass Herr B mit der Putzhilfe selbst spricht und sagt, dass sie bitte Geschenke, die die Mutter von Herrn B der Putzhilfe anbietet, nicht annehmen soll. Eventuell würde es auch sinnvoll sein, diese Option im Arbeitsvertrag zu erweitern und eben bei Zuwiderhandlung erfolgt eine Kündigung. Gerade bei älteren Menschen, die nicht mehr ganz gesund sind und leicht verwirrt werden, sollte man selbst als Putzhilfe doch Abstand bei solchen Geschenken gewinnen.
Selbst bei den Geldschenken sehe ich skeptisch, da es sich ja um ein Zubrot handelt, was als schwarzverdientes Geld durchgehen kann. Bei einem Job auf 400 Euro-Basis muss man da als Arbeitnehmer und Arbeitgeber schon vorsichtig sein. Auch da würde ich noch einmal mit der Mutter sprechen wollen. Ändert sich nichts daran, muss die Mutter davon überzeugt werden, dass es besser ist, eine vetrauenswürdigere Person einzustellen.
Gerade, weil die Putzarbeiten auch nicht so gründlich erfolgen, wie man es bei einem Stundenlohn von 9, 50 Euro durchaus erwarten kann, kann man es auch auf diesen Weg versuchen. Ist die Arbeit dann nicht besser, muss eben eine Kündigung erfolgen. Wichtig wäre noch zu erfahren, wer die Arbeitsverträge unterschrieben hat, denn der müsste ja letztendlich auch die Kündigung ausstellen. Notfalls muss sich Herr B durchsetzen.
Da Frau A und Herr B die Putzhilfe schon vor einem Jahr eingestellt haben, müssten sie die Frau wohl auch kennen. Wenn die Putzhilfe jeden Tag kommt und 19 Euro für die zwei Stunden erhält, müsste die Wohnung vor Sauberkeit blitzen. Ich denke, dass diese Frau nicht nur putzt, denn dann würde sie fürs Nichtstun bezahlt. Täglich zwei Stunden eine Wohnung sauber halten, in der nur eine Person lebt, das kann nicht sein.
Vorstellen kann ich mir nicht, dass die Putzfrau die Sachen der Mutter von Herrn B einfach aus der Wohnung schleppt. Es wird so sein, dass die Mutter ihr in einer Stunde der Verwirrung einige Sachen schenkt. Ebenso Lebensmittel, von denen sie glaubt, dass sie einfach zu viel hat. Wenn die alte Dame nun auch noch den Schmuck verschenkt und obendrein noch immer Bargeld für die Kinder der Putzfrau mitgibt, dann würde ich langsam mal stopp sagen. Erstens muss die Putzfrau angesprochen werden, wegen der Sachen, und zweitens wegen des Geldes, das sie fürs Putzen bekommt, obwohl nicht alles sauber ist.
Wer kocht denn für die Mutter? Oder macht sie das alles noch selbst? Irgendwer muss ja auch einkaufen. Da würde ich empfehlen, weniger einzukaufen, damit die Mutter nichts verschenken kann. Generell ist die für die Mutter getroffene Regelung vielleicht nicht optimal, so dass man sich darüber mal Gedanken machen müsste.
Die ältere Dame bekommt "Essen auf Räder" und für Frühstück und Abendessen sorgt sie noch selber. Sie ist relativ fit, aber das Putzen kann sie nicht mehr alleine machen. Einkaufen geht die Putzfrau wohl auch im Supermarkt nebenan und deswegen kann sie wohl auch immer Lebensmittel mitnehmen. Das Einkaufen wird dann praktisch mitbezahlt, wenn sie eine halbe Stunde braucht um einkaufen zu gehen.
Für die alte Dame ist die Putzfrau vertrauenswürdig und sie hat mehr Vertrauen zu dieser Person als zu Herrn B oder Frau A. Sie meint ja, dass die Putzfrau die einzige ist, die sich täglich um sie kümmert. Herr B hat mit der Putzfrau einen Vertrag. Aber die Mutter hat zu Herrn B im Beisein der Putzfrau bereits gesagt, dass sie die Putzfrau dann wieder einstellen wird, wenn er sie kündigt. Also bringt das alles nichts.
Ich habe hier auf jeden Fall auch den Eindruck das was nicht stimmt. Zum einen finde ich es schon einmal verwunderlich das die Putzfrau eigentlich fast 800 Euro im Monat bekommt und davon die Hälfte unter der Hand. Das finde ich schon sehr viel, so mal eigentlich gar nichts zum putzen da sein dürfte. Das man vielleicht am Anfang wenn man eingestellt wird, schon mal mehr Arbeit hat ist schon klar, aber nach 1 Jahr und einer alleinstehenden Frau, dürfte bis auf ein wenig Abwasch und vielleicht mal durch saugen eigentlich so gut wie keine Arbeit da sein. Fenster putzt man ja nicht jeden Tag und ich denke auch nicht das man täglich 2 Wäschekörbe zum bügeln hat.
Am seltsamsten ist jedoch das die Gegenstände verschwinden und das sie anscheinend ihren Kühlschrank noch kräftig auf stockt. Hat Herr B diese Vorfälle eigentlich mal der Mutter geschildert und weiß sie überhaupt davon? Vielleicht will sie die Putzhilfe nicht kündigen, da sie sich zu sehr allein fühlt. Ich weiß ja nun nicht wo Herr B wohnt, so das man hier vielleicht eine Abmachung treffen kann, so das die Putzfrau gekündigt wird und eventuell eine neue eingestellt wird die dann aber nur 2 mal in der Woche kommt. Dafür aber Herr B wenn möglich dafür ein paar mal mehr zu Besuch.
Dann sollten Herr B und Frau A eben ein ernstes Wörtchen mit dieser Dame reden und ihr mitteilen, dass bei Geschenken bitte schön eine Ablehnung erfolgt. Sollte die Mutter von Herrn B aber darauf beharren, dass das Geschenk angenommen wird, so sollte die Putzhilfe es wenigstens ihm zurückgeben und Herr B kann es dann in die Wohnung der Mutter zurückstellen. Da sie bereits ab und zu Ausfallerscheinung zum Leidwesen aller Beteiligten zeigt, sollte man eben an das Gewissen der Frau appellieren.
Was auch vorstellbar ist, dass die alte Dame einfach nur Gesellschaft braucht und daher so an der Putzhilfe festhält. In dem Fall, sollte eine Kündigung erfolgen, kann Herr B vielleicht eine weitere Putzhilfe präsentieren, der man mehr Vertrauen schenken kann. Somit käme die Mutter unter Umständen auch nicht mehr auf die Idee, die jetzige Dame erneut einzustellen.
alkalie1 hat geschrieben:Am seltsamsten ist jedoch das die Gegenstände verschwinden und das sie anscheinend ihren Kühlschrank noch kräftig auf stockt. Hat Herr B diese Vorfälle eigentlich mal der Mutter geschildert und weiß sie überhaupt davon?.
Natürlich weiß die Mutter davon. Sie gibt der Putzfrau ja die ganzen Sachen. Sie meint, dass die Putzfrau sie gut gebrauchen kann und sich ja eben auch so viel um sie kümmert, dass sie die Sachen auch zu Recht bekommt. Herr B hat schon oft versucht mit der Mutter zu sprechen und auch mit der Putzfrau. Aber die Mutter redet dann nur für die Putzfrau und eher gegen Herrn B, der in den Augen der Mutter nur auf das Erbe aus ist und Angst hat, dass nach ihrem Tod nicht mehr so viel übrig bleibt.
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