Putzhilfe nimmt ältere Dame aus oder doch nicht?

Und was sagt die Putzfrau dazu? Kann man auch der Mutter nicht damit erklären, dass es illegal ist, wenn eben mehr als angegeben bezahlt wird? Wird die Putzfrau von Herrn B bezahlt? Dann kann er es ja auch damit begründen, dass durch die Geldgeschenke und andere Geschenke der Mutter der Lohn eben nicht mehr von Herrn B an die Putzhilfe ausgezahlt werden darf/ muss.

Ich hab mir jetzt mal nicht die anderen Antworten durchgelesen. Meine Meinung ist, dass der Sohn wirklich ganz klar Fakten zusammen tragen sollte. Wenn die Putzfrau wirklich bezahlt wird und zusätzlich nochmal so viel Geld erhält und auch noch Sachen geschenkt bekommt, dann steht das nicht im Verhältnis. Vor allem natürlich dann nicht, wenn die Wohnung nicht sauber ist. Das Problem ist meistens, dass die älteren Menschen eher Gesellschaft wollen und vielleicht ist die Putzfrau auch einfach nur für sie da und leistet ihr Gesellschaft. Manches Mal ist das vielleicht sogar mehr wert.

Aber dann soll sie sich eben nicht als Putzfrau bezahlen lassen, wenn sie in der Zeit nichts tut. Ich würde mir ganz klar die Putzfrau schnappen und das mit ihr persönlich klären. Ich bin durchaus der Meinung, dass eine Angestellte keine Geschenke annehmen soll. Und wenn sie die Mutter weiterhin -als Freundin oder was auch immer- besuchen will, bitte. Aber als Putzfrau würde ich sie dann schon eher kündigen. Entweder sie arbeitet also dann weiter als Putzfrau da, oder sie hat keine Geschenke mehr anzunehmen. Weder offiziell noch inoffiziell.

Und was sagt die Putzfrau dazu? Kann man auch der Mutter nicht damit erklären, dass es illegal ist, wenn eben mehr als angegeben bezahlt wird? Wird die Putzfrau von Herrn B bezahlt? Dann kann er es ja auch damit begründen, dass durch die Geldgeschenke und andere Geschenke der Mutter der Lohn eben nicht mehr von Herrn B an die Putzhilfe ausgezahlt werden darf/ muss.

Nein, die Putzfrau wird von der alten Dame per Überweisung gemacht. Sie ist also nicht so senil, dass sie das nicht machen kann. Sie gibt das "Nebenbeigeld" auch bar und das ist immer unterschiedlich. Die alte Dame wird es nicht zulassen, dass man die Putzfrau nicht mehr bezahlt. Dafür hat sie die Daumen noch zu sehr auf ihr Vermögen, was nicht unerheblich ist.

Der Sohn kann der Putzfrau schlecht was verbieten. Sie würde sich innerlich tot lachen, wenn die alte Dame ihr das geben will. Dafür ist sie viel zu eng mit der alten Dame zusammen, dass sie sich das von dem Sohn verbieten lässt. Und die alte Dame lässt sich auch nichts verbieten.

Dann muss Herr B es wohl so hinnehmen, wie es ist. So lange die Mutter die Kosten übernimmt und sich erheblich wehrt, bleibt eben nichts anderes übrig, als es zu akzeptieren. Rechtliche Schritte werden wohl nicht möglich sein, weil die Dame eben noch recht selbständig denkend unterwegs ist. Herr B kann eben nur immer wieder versuchen, mit seiner Mutter zu reden, aber je mehr Herr B versucht, die Mutter zu überzeugen, desto überzeugter wird die Mutter nach Einschätzung durch die bisher entstandenen Eindrücke davon sein, dass es Herr B nur um das Erbe geht und nicht um die Altersvorsorge. So traurig wie es klingt.

Wie gesagt, ich kann es auch nicht verstehen, dass diese Putzhilfe das alles so annimmt und selbst nichts unterbindet. Klar würde man sich über Zuwendungen freuen, aber man kommt doch selbst in Teufels Küche, sollte eben durch das Finanzamt oder sonst irgendwelchen Behörden herauskommen, dass eben mehr bezahlt wurde, was ausgemacht wurde. Das ist so der einzige Ansatzpunkt, über den man es noch versuchen kann, um an die Vernunft zu appellieren, ansonsten sehe ich eher schwarz.

@*steph*: Das macht die alte Dame ja ganz geschickt, wenn sie der Putzfrau tütenweise die Lebensmittel mitgibt oder den Kindern hin und wieder ein Kuvert mit Geld als "Taschengeld" mitgibt oder eben mal hier eine Kette und mal da eine Uhr usw. Ich denke nicht, dass das Finanzamt da groß was machen kann. Die Putzfrau verdient "nur" diese knapp 400 Euro und mehr nicht.

Das Vermögen der alten Dame ist zwar nicht unerheblich, aber sie ist mit ihren knapp 70 Jahren noch sehr fit und wenn sie wirklich 90 wird und ein Pflegefall wird, braucht sie ja auch Geld und dann hat der Sohn schon Angst, dass es nicht mehr reicht. Denn die größten Reserven sind, wenn man so mit dem Geld umgeht, schnell verbraucht.

@Diamante, dann wird die holde Putzfee gleich ihre Einkäufe auf Kosten der alten Dame mit erledigen. Kennst du eigentlich die Menschen, um die es hier geht, persönlich? Ist die Beschuldigung der Mutter richtig, dass es B nur um sein Erbe geht? Mich interessiert mal das Alter der Mutter. Wenn die Mutter Essen auf Rädern bekommt, können die Einkäufe ja nicht allzu groß sein. Die Putzfrau kann es wirklich ehrlich mit der alten Dame meinen, aber das ist eben nicht nachweisbar. Vielleicht sollte der Sohn mal ein Mikrofon installieren.

@Cid: Ja, ich kenne die Leute und es ist ja wohl nicht dein Ernst, hier Mikrofone zu installieren. Du weißt, dass das nicht erlaubt ist. Auch wenn man denkt, damit eine Straftat aufzuklären. Aber hier ist keine Straftat. Die Dame ist knapp 70 und erlaubt der Putzfrau ihren Wocheneinkauf mitzumachen und die Dame weiß ganz genau was sie tut. Aber sie sieht halt nicht in die Zukunft. Das ist das einzige, was man ihr vorwerfen kann und sonst nichts.

B meint es wirklich nur gut. Er ist nicht auf das Erbe aus. Das hat er nicht nötig. B ist nur besorgt, dass die Mutter ihre Alterszukunft nicht finanzieren kann und er dann dafür aufkommen muss. Denn er hat 4 Kinder.

Aber wenn nun mal die Mutter keine Einsicht zeigt, die Putzfrau es auch nicht tut, was soll denn noch getan werden? Alles, was hier geschrieben/ vorgeschlagen wurde, wurde abgeschmettert. Nun könnte man noch Herr B vorschlagen, seine Mutter entmüdigen zu lassen, aber ich bezweifle, dass dies wirklich durchkommt, da die Mutter eben noch recht fit und meistens bei klarem Verstand ist. Man könnte höchstens schauen, ob das Finanzielle nicht über eine unabhängige Person läuft, aber auch das geht schon in Richtung Entmündigung.