Freunden mit finanziellen Problemen ständig Geld geben?
Kommt darauf wie und warum sie verschuldet sind. Wenn sie zum Beispiel durch ein Hauskauf oder ähnliches verschuldet ist, würde ich ihm schon Geld geben wenn er nett fragen würde. Aber Leute die verschuldet sind die nicht mit Geld umgehen können und ihr ganzes Geld für Alkohol oder Zigaretten ausgeben würde ich keines geben.
Kommt die Freundin bei der Nachbarin denn auch mal so zu Besuch, oder nur, wenn sie Geld haben möchte? Ich denke, man kann die Situation als Außenstehender nicht so einfach beurteilen. Ich denke diese Freundin gibt sich Mühe ihre finanziellen Probleme in den Griff zu bekommen, aber sie schafft es nicht. Ich denke ihr steht das Wasser bis zum Hals und in solchen Momenten spielen moralische Aspekte wie Ehre und Stolz keine Rolle mehr. Gib einem Hungernden einen Fisch und er ist satt für einen Tag, gib ihm eine Angel und er ist jeden Tag satt. Deine Nachbarin sollte ihr Mal den Rat geben, einen Schuldenberater aufzusuchen. Immer nur Geld geben, das bringt beiden nichts.
Ich würde meiner Freundin auch helfen, aber nur so, wie ich es kann, denn es hört sich ja hier wie ein Fass ohne Boden an, Irgendwann muss sie ja auch wieder für sich selber Sorgen können, es gibt bestimm Situationen für die man selber nichts kann und dann ist Hilfe ja auch angebracht, aber man muss ja auch selber seine Rechnungen bezahlen, über die Runden kommen und auch etwas sparen können. Zudem sollte man der Freundin eher dabei helfen, damit sie es wieder selber schafft mit dem Geld was sie hat aus zu kommen, denn damit ist ihr wohl eher geholfen, als wenn man ihr immer wieder Geld gibt, das keine dauerhafte Lösung sein.
Auf der einen Seite tut es mir natürlich sehr leid, wenn eine Person so am Ende der Existenz steht und so viele Schicksalsschläge erleiden musste wie die Krebskrankheit des Kindes und der Tod des Ehemannes. Natürlich würde ich, soweit es mir selber möglich ist, versuchen dieser Person zu helfen. Dieser Fall zeigt auch mal wieder, dass es auch in Deutschland sehr viel Armut gibt, nicht nur in Afrika oder anderen Entwicklungsländern. Eigentlich sollte der Staat solchen Menschen, die es wirklich brauchen und die es auch wirklich verdienen helfen, denn diese Person, wie du ja sagtest, hat einige schwere und schlimme Schicksalsschläge hinter sich und außerdem sagtest du ja, dass sich diese Person trotzdem sehr bemüht und drei kleinere Jobs nebenbei hat.
Auf der anderen Seite muss man natürlich immer selber schauen, ob man es sich leisten kann, den Personen finanziell zu helfen, da man selber ja oftmals Student ist oder nicht gerade den Millionendeal bei Job unterschrieben hat. Aber mit Kleinigkeiten wie Essen oder auch mal Sachen verschenken, die man nicht mehr braucht, würde man solchen Personen bereits etwas helfen meiner Meinung nach. Allerdings sollte man darauf Achten, dass die Person sich nicht darauf ausruht, weil sie einfach Alles von anderen Menschen bekommt, denn so wird diese Person ihr Leben nie wieder in den Griff bekommen und man würde eher schaden als das man hilft. Das richtige Maß macht es also meiner Meinung nach, denn Etwas kann jeder abgeben, seinen es auch nur gebrauchte Sachen für das Krebskranke Kind oder Nahrung.
In einer solchen Situation hätte ich kein Erbarmen. Emotionen und unberechtigte Schuldgefühle abschalten und dieser besagten"Freundin" klarmachen, dass man selbst auch Geld braucht. Die Freundin kann sich doch nicht alles erlauben. Nur weil man sich lange kennt, heißt es noch nicht, dass man die andere Person nach Strich und Fanden ausnutzen kann. Nichts anderes sehe ich hier. Es ist ein reines Ausnutzen, was mit Emotionen und Mitgefühl beladen wird, nur um den eigentlichen Hintergedanken zu kaschieren.
Der Mensch ist ein Egoist. Bis zu einem gewissen Grade kann er helfen, aber alles, was darüber ist, sollte man meiner Meinung nach nicht dulden. Jeder ist ab einem gewissen Punkt selber für sich verantwortlich. Wahrscheinlich kann die Freundin mit dem Geld nicht richtig haushalten oder aber sie benutzt das Geliehene, um sich diverse unnötige Sachen kaufen zu können, bei all den Schulden.
Ich bin eigentlich schon der Meinung, dass man nur helfen sollte, wenn man kann. Irgendwo ist auch Schluss für mich und spätestens dann, wenn ich selbst unter meiner Hilfsbereitschaft leiden muss, würde ich einen Schlussstrich ziehen! Selbst wenn es sich um wirklich gute Freunde handelt, sehe ich eigentlich keinen anderen Weg, man kann sich schließlich nicht selbst in den Ruin treiben, nur um anderen zu helfen, womit man dann selbst wieder auf Hilfe von außen angewiesen wäre.
Ich selbst habe auch schon Fälle im Bekanntenkreis gehabt, wo Hilfe gefragt war und wenn ich kann, dann helfe ich eben auch. Es handelte sich zumeist um eine Klassenkameradin, die bei ihrer Mutter lebte. Diese war arbeitslos und wenn es um bestimmte Besorgungen ging, hatten sie da manchmal eben einfach kein Geld für und da habe ich gelegentlich auch schon mal mit Kleinigkeiten ausgeholfen, wenn in den Fällen meistens auch nicht mit Geld.
Ganz ehrlich, für mich klingt das so, als würde die Nachbarin nach Strich und Faden ausgenutzt. Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine echte Freundin die wirtschaftliche Existenz ihrer Freunde, die selbst nicht viel haben, gefährden würde. Jedenfalls weiß ich, dass ich persönlich nicht auf die Idee käme, mir von Freunden ein paar tausend Euro zu "leihen", wenn bereits absehbar ist, dass ich sie nie im Leben zurückzahlen könnte. Es sei denn, vielleicht, die betreffende Person ist so reich, dass sie den Verlust nicht spürt. Aber selbst dann hätte ich Hemmungen, weil so etwas eine Freundschaft schon enorm belasten kann.
Ich denke auch, so ganz glaubwürdig ist die Story nicht. Mit drei Minijobs sollte man in der Lage sein, ein zwar schlichtes, aber schuldenfreies Leben zu führen. Was die Krebserkrankung der Tochter angeht, wäre dafür doch eigentlich die Krankenkasse zuständig. Ich meine, ich weiß, dass heutzutage nicht mehr alles von den Krankenkassen gezahlt wird, aber ein solcher Schuldenberg, dass dadurch das Haus in Gefahr ist, gepfändet zu werden, dürfte sich unter normalen Umständen eigentlich nicht anhäufen. Noch dazu bei einer berufstätigen Person.
Da muss zusätzlich die totale Unfähigkeit, mit Geld umzugehen, dazukommen. Meine Vermutung wäre eher, dass da jemand jahrelang über seine Verhältnisse gelebt hat und jetzt die Quittung dafür kassiert. Selbst wenn die Situation schwer ist: woher kommen denn die Schulden? Hat sie einen Kredit aufgenommen, und wenn ja, was wurde davon gekauft? Ich kann mir nicht vorstellen, dass eine Bank einen Kredit vergeben würde, um eine teure medizinische Behandlung zu finanzieren. Da ist ja bereits davon auszugehen, dass das Geld niemals wieder hereinkommt. Die Bank wäre schön dumm, sich darauf einzulassen. Also nein, an der Story ist meiner Meinung nach einiges faul.
Persönlich hätte ich der Person wohl von Anfang an kein Geld geschenkt, sondern eher meine Hilfe anderweitig angeboten, zum Beispiel durch gelegentliche Einladungen zum Essen, oder durch Beratung, wie man den Schlamassel lösen könnte. Aber größere Geldbeträge? Niemals.
Ich denke, deine Nachbarin sollte ihrer Freundin klipp und klar sagen, dass das Geld bei ihr auch nicht aus dem Nichts kommt und dass sie an den Grenzen ihrer eigenen Belastbarkeit angekommen ist. Eine Freundin wird das auch verstehen. Und wenn sie dann ungehalten wird, sollte sich die Nachbarin eingestehen, dass diese Person nie eine echte Freundin war, so traurig das auch ist.
Diese Situation ist natürlich unheimlich schwierig. Ich verstehe deine Nachbarin ja, dass sie ihrer Freundin helfen möchte und ihr deshalb immer wieder Geld leiht. Ich denke, bei guten Freunden sollte es auch kein Problem sein, dass man sich mal hilft, wenn einer in Schwierigkeiten ist. Aber so wie du es beschreibt, hat deine Nachbarin auch mittlerweile schon finanzielle Schwierigkeiten, weil sie ihrer Freundin immer wieder hilft. Das kann es eigentlich nicht sein.
Vor allem, wenn deine Nachbarin ihrer Freundin nun schon mehrere Tausend Euro geliehen hat, von denen sie genau weiß, dass sie sie niemals wieder bekommen wird, muss eine Lösung her. Es ist klar, dass diese Freundin ihr Haus nicht verlieren möchte und darum kämpft. Aber so kann es doch nicht für immer weitergehen. Ich würde einen Schlussstrich ziehen und dieser Freundin kein Geld mehr leihen, so schwer es auch fällt. Es kann natürlich sein, dass die Freundschaft daran zerbricht, aber wenn es der Freundin nur um das Geld ging, ist sie es sowieso nicht wert.
Ich würde der Freundin auch anbieten, mit ihr mal zu einer Schuldnerberatungsstelle zu gehen und dort mal einen Rat einzuholen, wie es weiter gehen kann. Nur so kann die Freundin doch auf Dauer aus den Schulden kommen. Das schafft sie nicht, indem sie an anderer Stelle (bei ihrer Freundin) weiter Schulden anhäuft.
Natürlich ist die Freundin deiner Nachbarin in einer schwierigen Situation aus der sie alleine eventuell auch keinen Weg heraus findet, jedoch finde ich es fast schon dreist jemanden der selbst nicht viel hat so oft um Geld zu bitten wenn man selbst weiß, dass man es voraussichtlich nicht zurückzahlen kann. Vor allem da sie ja trotz dem Geld deiner Nachbarin nicht über die Runden zu kommen scheint.
Ich verstehe deine Nachbarin das sie einer Freundin helfen möchte und das Bedürfnis hätte ich auch, jedoch sollte sie sich nicht schlecht fühlen wenn sie es finanziell einfach nicht schafft oder auch nicht möchte ihre Freundin zu unterstützen und da muss sie eine klare Grenze ziehen. Ich verstehe auch nicht wieso die Freundin das Haus nicht schon längst verkauft hat, bevor es gepfändet wird - denn es scheint klar auf der Hand zu liegen das sie diese Geldprobleme nicht erst seit gestern hat. Vielleicht hilft ihr in dieser Situation sogar eher ein Schuldenberater mit dem sie über ihre finanzielle Lage sprechen kann.
Ich selbst leihe Freunden auch Geld, wenn es nicht anders geht auch ohne die Aussicht es jemals wieder zu bekommen, jedoch würde ich an der Stelle deiner Nachbarin hier klar den Schlussstrich ziehen, es geht zu weit.
Freunde sind eben Freunde und man hilft ihnen gewöhnlicherweise da, wo man ihnen helfen kann. Bei Geld ist das aber finde ich etwas anderes und da hört die freundschaftliche Hilfe auf. Ich selbst würde auch nie zu meinen Freunden gehen und sie nach Unterstützung im Bezug auf Geld bitten. Erstmal wäre mir das unangenehm und außerdem finde ich nicht, dass man für so etwas das Vertrauen in einer Freundschaft missbraucht, vor allem wenn doch vorn vorneherein klar ist, dass das Geld seinen Weg nicht wieder zurück findet. Eine solche einseitige Freundschaft kann doch nur irgendwann in die Brüche gehen. Die eine hat die ganze Zeit, das Gefühl auf die andere angewiesen zu sein und die andere gibt ihr jedes Mal mit weniger gutem Gefühl wieder Geld.
Die Freundin deiner Nachbarin sollte echt am besten einfach mal zur Schuldnerberatung gehen und lernen, wie man mit seinem eigenen Geld und nicht mit dem Geld anderer Leute über die Runden kommt. Sie kann ja nicht ihr Leben lang weiterhin Geld von deiner Nachbarin leihen. Außerdem kann sie sich vielleicht nach staatlicher Unterstützung umschauen.
Aber ersteres Problem ist auf jeden Fall zuerst in Angriff zu nehmen: Die Freundin deiner Nachbarin kann einfach nicht mit Geld wirtschaften und das muss auf jeden Fall so bald wie möglich geändert werden. Besser jetzt als später, weil Schulden nämlich die Angewohnheit haben mehr zu werden, wenn sie nicht getilgt werden und das würde die Lage der Freundin deiner Nachbarin noch zusätzlich deutlich verschlechtern. Und wenn man einmal in der Schuldenspirale nach unten ist, dann wird es sehr schwierig, da wieder herauszukommen.
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