Welches Zeugnis bei Zweitausbildung einreichen?

Bei einer Person, die bereits eine Erstausbildung absolviert hat, wurde nach dem Abschluss die Fachhochschulreife mit ausgehändigt. Allerdings ist bei diesem Zeugnis nur ein Nachweis vorhanden, eben, dass eine Fachhochschulreife existiert. Nun möchte sich diese Person aber auf Ausbildungsstellen bewerben, und bei den erforderlichen Bewerbungsunterlagen steht deutlich dabei, dass man als Bewerber bitte die letzten zwei Zeugnisse mit einreichen soll. Ist es nun wichtig, dass man als Bewerber eben diese Zeugnisse der allgemeinbildenden Schule noch heraus kramt oder würde es doch eher Sinn machen, lediglich den letzten Abschluss, eben die Fachhochschulreife, mit zuschicken?

Ich habe mal gelesen und auch bei Bewerbungstrainings gesagt bekommen, es mache eher Sinn, den höheren Abschluss einzureichen. Damit wäre der Erstabschluss, in diesem Fall die mittlere Reife, bereits belegt worden. Aber ich kann mir eben vorstellen, es geht auch ein wenig um so etwas wie die Kopfnoten. Nur sind die bei einem Bewerber, der sich nun um eine Zweitausbildung bemüht, ja sozusagen Schnee von gestern. Wie ist es nun am sinnvollsten, dieses Problem zu lösen?

Die mittlere Reife ist doch keine Erstausbildung. Sie gehört zur Schulbildung und daher sollte man das Zeugnis davon schon mit einreichen. Zumal eben auch vom potentiellen Ausbildungsbetrieb ja die letzten beiden Zeugnisse gefordert werden.

An solche Vorgaben sollte man sich schon halten, wenn man überhaupt eine Chance haben will. Denn es wird ja nicht in der Ausschreibung erwähnt, um Platz zu füllen. Der zukünftige Ausbildungsbetrieb will dabei halt sehen, ob man gleichbleibende Noten hatte oder sich vielleicht nur in dem Jahr besonders ins Zeug gelegt hat, wo man das Zeugnis für die Bewerbungen benötigt.

Hä? Ich habe natürlich nicht die mittlere Reife mit der Erstausbildung gemeint, sondern eine erste Berufsausbildung, die absolviert und mit einer relativ guten Note abgeschlossen wurde? Ich habe mich da wohl unglücklich ausgedrückt - also es wurde eben erst der allgemeine Bildungsabschluss absolviert, daraufhin folgte eine Berufsausbildung, die eben mit der Fachhochschulreife zumindest im theoretischen Teil beendet wurde. Daraus resultiert eben die Frage, ob es Sinn macht, selbst, wenn der Schulabschluss schon mehr als Jahrzehnt her ist, das Abschlusszeugnis von dort noch mitzusenden. Immerhin musste man ja die mittlere Reife vorweisen können, um diese Ausbildung zu absolvieren.

Nach der Logik, dass man bei der vorherigen Berufsausbildung die mittlere Reife durch ein Zeugnis belegen muss und es demnach dann später nicht mehr machen muss, würde ich nicht gehen. Ich habe ein Bachelorstudium abgeschlossen, dafür musste ich mit meinem Abiturzeugnis auch zeigen, dass ich die Fachhochschulreife erlangt habe, ich habe mich auf einen Masterdstudienplatz beworben (nicht nur an einer Hochschule) und da musste ich neben dem Bachelorzeugnis auch immer mein Abiturzeugnis mit einreichen. Von daher würde ich das Zeugnis der mittleren Reife auch vorzeigen, lieber reicht man etwas mehr nach, als zu wenig, weil dann ist der Bewerbungsprozess gelaufen für dich. Ich würde das also, unabhängig davon, wie lange das her ist, ebenso vorlegen.

Von daher würde ich das Zeugnis der mittleren Reife auch vorzeigen, lieber reicht man etwas mehr nach, als zu wenig, weil dann ist der Bewerbungsprozess gelaufen für dich. Ich würde das also, unabhängig davon, wie lange das her ist, ebenso vorlegen.

Würde ich auch so machen, gerade wenn die letzten beiden Zeugnisse gefragt sind dann sind meistens die Abschlusszeugnisse gefragt gerade wenn man schon eine Berufsausbildung gemacht hat. Deswegen würde ich dort das Abschlusszeugnis der Ausbildung, den Nachweis über die Fachhochschulreife und das Zeugnis der Mittleren Reife einreichen. Mein Vorposter hat ja schon gesagt, lieber reichst du ein Zeugnis mehr mit ein, als eines zu wenig.

Zudem kenne ich es auch so, wenn man sich um eine zweite Berufsausbildung bewirbt immer das erste schulische Abschlusszeugnis gefordert ist um besser zwischen den einzelnen Bewerbern vergleichen zu können die nicht eine erste Berufsausbildung vorweisen können. So wurde es mir auch in den Bewerbungsseminaren gesagt, dass man am besten alle Abschlusszeugnisse in einer Bewerbung als Anlage mit einreicht, egal wie alt diese sind.

Bei den Stellenausschreibungen für Ausbildungsplätze gehen die Arbeitgeber an sich davon aus, dass sich Schüler bewerben, weil das halt die Norm ist. Und da hätten sie halt gerne die zwei letzten Zeugnisse, um sich einen Überblick zu schaffen. Wohl auch um abzuschätzen, ob sich der Schüler nur für das Abschlusszeugnis ins Zeug gelegt hat oder durchgängig die Leistungen zeigt. Oder auch um sich eher einen Überblick über einen längeren Zeitraum machen zu können. Ein einziges Zeugnis ist bei einem Schüler ja nicht wirklich aussagekräftig.

Bei Zweitausbildungen ist das in der Regel ein bisschen schwer abzuschätzen, was der Arbeitgeber in dem Fall wünscht. Ich müsste ganz ehrlich zugeben, meine Abschlusszeugnisse hätte ich sicherlich auf einen Griff, aber mit anderen Zeugnissen wäre das ein Thema für sich. Also mit den Zwischenzeugnisse. Für manche Ausbildungen werden nämlich auch die drei letzten Zeugnisse gefordert. Ich würde in dem Fall am Besten nachfragen. Oder in dem Fall halt entweder die letzten beiden Zeugnisse von der Ausbildung beilegen. Da gibt es ja auch pro Schulhalbjahr ein Zeugnis, so war es zumindest zu meiner Zeit. Wobei du an sich auch nichts verkehrt machen kannst, wenn du das Abschlusszeugnis der Ausbildung mit dem Nachweis der Fachoberschulreife und das Abschlusszeugnis der Realschule beilegst. Falls für diese Zweitausbildung Fachhochschulreife gefordert ist, müsste in meinen Augen das Zeugnis der Erstausbildung mit dem Nachweis der Fachhochschulreife reichen. Wenn du hast auch das Halbjahreszeugnis. Andere Zeugnisse, wie halt Arbeitszeugnisse etc. würde ich aber trotzdem beilegen.

Bei Zweitausbildungen ist das in der Regel ein bisschen schwer abzuschätzen, was der Arbeitgeber in dem Fall wünscht.... Ich würde in dem Fall am Besten nachfragen.

Ich würde in diesem Fall auch immer nachfragen. Denn wie schon erwähnt, geht ein Ausbilder doch eher davon aus, dass ein Auszubildender eine Erstausbildung beginnt - auch wenn eine Zweitausbildung heute nicht mehr unbedingt sehr selten ist. Daher wird dann auch nach den letzten zwei bis drei Zeugnissen gefragt, um sich ein besseres Bild machen zu können. Natürlich könnte man die letzten Zeugnisse der Erstausbildung auch beilegen, allerdings kann es gut sein, dass der Entscheider des Ausbildungsbetriebes eben doch noch die Zeugnisse der schulischen Ausbildung sehen möchte.