Zeitungen nicht zugestellt
Nach meinem Urlaub habe ich logischerweise wieder einmal meinen Job als Zeitungsbotin aufgenommen und meine Liste abgearbeitet, auf der eben meine festen Leser stehen. Für Urlaubszeit und Krankheitstage habe ich eine Vertretung, die dann in diesen Fällen von meinem Vertriebsinspektor angerufen wird. Bislang gab es da mal einmal einen Vorfall, dass die Zeitung nicht angekommen ist, aber es blieb wohl ohne Konsequenz. Es ist ja nun auch nicht leicht, eine Vertretung zu bekommen.
Nun wurde ich aber wieder darauf angesprochen, als ich in einem Supermarkt vor Ort einkaufen war. Dort arbeitet eine Frau, die auch zu meinen Lesern gehört. Sie sagte, dass ich ja in ihrem Wohnort die Zeitungen zustelle und eben auch sie beliefere. Daraufhin antwortete ich, ja, dass dies stimme und ich hatte auch nachgefragt, warum sie dies wissen wolle. Dazu sagte ich auch gleich, dass ich Urlaub hatte und erst wieder angefangen habe. Sie hätte an zwei Tagen keine Zeitung bekommen. Ich war dann etwas irritiert, aber da ich damit nichts zu tun habe, habe ich es so zur Kenntnis genommen und sie gefragt, ob sie den Verlag informiert habe. Wegen einer oder zwei fehlenden Zeitungen ruft sie da nicht an, aber sie wollte mich mal fragen.
Letztendlich ist sie ja selbst schuld, wenn man sich dann nicht beschwert. Es geht ja auch nicht darum, jemanden anzuschwärzen, aber Fehler können immer mal geschehen. Außerdem hätte sie dann die fehlende Zeitung nachträglich erhalten. Schließlich zahlt man ja auch dafür, dass die Zeitung eben am Werktag zugestellt wird und ich hätte mich da schon beschwert- auch, wenn es eben nur ein Kleinstbetrag ist, der nicht unbedingt wehtut. Aber es ist doch eine Dienstleistung, die man eben in Anspruch nimmt.
Was meint Ihr? Hättet Ihr Euch beschwert, wenn die Zeitung nicht angekommen wäre? Ist die Leserin selbst schuld, dass sie die fehlende Zustellung nicht reklamiert hat? Soll ich die Sache auf sich beruhen lassen oder es schon mit meiner Vertretung besprechen? Den Verlag würde ich nun selbst nicht informieren, aber eben die Vertretung bitten, beim nächsten Mal darauf zu achten. Was mich halt wundert, ist, dass die Vertretung wohl nicht gemerkt hat, dass eine Zeitung zu viel übrig ist. So erging es mir am Anfang meiner Zustellertätigkeit und ich habe dann rekonstruieren können, bei wem die Zeitung fehlte.
Ich hätte mich auf jeden Fall beschwert wenn die Zeitung, für die ich bezahle, nicht angekommen ist. Denn immerhin nehme ich die Leistung in Anspruch, damit ich eben nicht jeden Tag selbst in den Laden laufen muss und mir die Zeitung dort besorge. Außerdem wenn man sich einmal anschaut, was eine solche Zeitung kostet, die Tageszeitung hier inzwischen 2 Euro Werktags und fürs Wochenende 2,50 Euro, würde mich schon aufregen wenn diese dann zwei mal nicht ankommt.
Gerade mit Vertretungen ist das immer schwer, das hab ich bei mir selbst auch erlebt als ich während meiner Schulzeit noch Zeitschriften ausgetragen habe. Wenn ich im Urlaub war, dann haben sich auch einige der Leser beschwert, dass sie keine Zeitschrift bekommen haben oder auch mich darauf angesprochen. Leider ist es so, dass meine Vertretung immer die Zeitungen der Kunden die sehr abseits gewohnt haben in die Briefkästen von jemand anderen mit gesteckt haben um sich den Weg zu sparen und dadurch Zeit. Es wurde wohl gehofft, dass sich niemand beschwert und wenn sowieso nicht die Vertretung dafür belangt wird sondern derjenige der die Vertretung beauftragt hat, also ich.
Hier kann ich es auch immer wieder sehen, dass die Vertretungen ganz unverschämt mehrere Zeitungen in einen Briefkasten stecken um schneller fertig zu sein. Somit sind nicht nur die Kunden frustriert die keine Zeitung erhalten haben, sondern auch diejenigen deren Briefkasten mit fünf Zeitungen voll gestopft worden ist. Fehler passieren, aber wenn so etwas am Ende dabei heraus kommt, dann kann man nicht mehr von einem Fehler sprechen. Was bei mir noch vorgekommen ist, dass es manchmal zu wenige Zeitungen waren die angeliefert worden sind zum austragen und so auch ein Kunde leer ausgegangen ist. Jedoch habe ich das beim bemerken immer dem Verlag gemeldet, dass die sich nach einer Lösung bemühen sollen.
Womöglich ist die Zeitung einfach irgendwo auf dem Wege verloren gegangen oder sie ist vom Winde aus dem Zeitungsrohr verweht worden. Oder aber, sie wurde einfach gar nicht zugestellt, das kann natürlich ebenfalls der Fall sein. Letztendlich hast du schon Recht mit deiner Aussage, wenn man nicht anruft, dann kann man auch kaum darauf hoffen, dass die Zeitung zu einem nach Hause kommt, das ist sicherlich richtig. Dennoch ist es selbstverständlich immer ärgerlich, wenn man in seiner morgendlichen Routine dadurch gestört wird, dass keine Zeitung im entsprechenden Rohr steckt. Das kann einen dann schon einmal auf die Palme bringen und deswegen hätte es mich auch kaum gewundert, wenn es beim Telefonservice bei euch mal ein wenig lauter geworden wäre.
Du hast natürlich nichts damit zu tun, schließlich warst du ja überhaupt nicht zuständig für diesen Zeitraum. Demnach kannst du auch wenig zu der Lösung der Sache beitragen, wobei der Zug ja sowieso womöglich schon längst abgefahren ist, denn die Zeitung von vor ein paar Tagen würde ich persönlich ehrlich gesagt kaum lesen wollen.
Bei uns in der Familie wird es immer so gemacht, bei einem Mal unternehmen wir noch nichts. Aber wenn die Zeitung dann einen weiteren Tag einfach nicht kommt, dann wird schon etwas unternommen. Dann ruft meine Mutter oder ich einfach mal schnell bei der Zeitschriftenagentur oder dem Zeitschriftenverlag an und meistens wird uns die Ausgabe dann innerhalb weniger Stunden nachgeliefert. So kann man dann meistens wenigstens noch am Mittagstisch die aktuellen Nachrichten in der Tageszeitung nachlesen. Ich persönlich finde schon, dass man als Abonnent auch so einen Service erwarten kann. Schließlich bezahlt man wirklich einen stolzen Preis und das ja auch noch jeden Tag, da kann man schon auch durchaus erwarten, dass die Zeitung pünktlich im Briefkasten liegt, sodass auch Frühaufsteher aus dem Haus gehen können und dort dann die Zeitschrift abrufen können.
Ich habe keine Zeitung, aber meine Mutter beschwert sich immer mal wieder, dass Zeitungen morgens nicht da sind. Schließlich kostet ein Abo nicht wenig, auch wenn eine einzelne Zeitung nicht so teuer ist. Ich finde es auch richtig, direkt beim Zeitungshaus anzurufen, auch wenn man Verständnis für die Urlaubszeit hat. Denn wenn man sich nicht beschwert, kehrt irgendwann eine Selbstverständlichkeit ein. So will unser Verlag immer, dass man sich seine Ersatzzeitung selbst holt, weil in der City ein Büro ist. Meine Eltern können aber schlecht laufen und ich sehe dann auch nicht ein, dafür Parkgebühren zu zahlen, wenn wir für die Lieferung der Zeitung bezahlt haben.
Sicherlich hätte ich mal angerufen und nachgefragt wo die Zeitung von heute bleibt, bzw. was los ist. Aber sich dann im Nachhinein bei dem eigentlichen Zusteller zu beschweren bringt doch auch nichts, schließlich war er in dieser Zeit gar nicht arbeiten und hat dementsprechend auch keine Ahnung von diesem Vorfall gehabt.
Ich finde auch das die Dame selbst dran Schuld ist, schließlich hätte man ihr diese Zeitungen noch den selben Tag nachgeliefert wenn sie angerufen hätte und für was gibt es sonst diese Hotlines. Sie hat sicherlich irgendwo in ihren Unterlagen eine Service Nummer bekommen, wo sie anrufen kann wenn die Zeitung nicht gekommen ist bzw. sie anderweitige Probleme mit ihrem Abo hat.
Also ich persönlich hätte mich da auch beschwert. Der Sinn eines Abos liegt ja auch darin, dass man seine Zeitung auch regelmäßig bekommen möchte, denn sonst hätte man ja wohl kaum das Abo abgeschlossen. Ich hätte da auch schon beim ersten Mal angerufen und höflich nachgefragt, was denn da schief gelaufen sein könnte. Das Recht hat man doch auch, denn man bezahlt ja schließlich auch für die Zeitungen und es ist mehr als ärgerlich, wenn man diese dann nicht bekommt. Ich hatte auch schon mal ein Zeitschriftenabo. Auch hier sind mehrmals Ausgaben nicht angekommen und ich habe dann auch nachgefragt. Es stellte sich dann heraus, dass Kinder aus dem Haus mir die Zeitschriften immer aus dem Briefkasten "geklaut" haben, aber der Verlag hat immer ganz nett auf meine Anfragen reagiert. Fragen kostet ja auch nichts.
Du hast natürlich mit der ganzen Sache nichts zu tun, weil du ja in Urlaub warst. Ich weiß nicht, ob es etwas bringt, wenn du mal mit deiner Urlaubsvertretung sprichst, aber versuchen kann man es ja mal. Gerade, weil es ja zweimal vorgekommen ist, dass die Dame keine Zeitung bekommen hat. Warum sie dich dann persönlich anspricht und nicht beim Verlag anruft, erschließt sich mir aber ehrlich gesagt nicht so ganz. Auf der einen Seite ist sie da schon selbst Schuld, wenn sie die Sache nicht reklamiert. So ein Anruf ist ja auch schnell erledigt und dort kann man ihr natürlich deutlich besser helfen. Du als Zusteller kannst da ja nicht so viel bewirken, zumal du in diese Zeit ja auch Urlaub hattest und gar keinen Einfluss darauf hast. Wieso die Vertretung nicht gemerkt hat, dass eine Zeitung fehlt, verstehe ich auch nicht. Vielleicht ist es ja wirklich so, dass sie schnell fertig werden wollte und die Zeitschrift dann quasi "unter den Tisch fallen lassen hat". Ich kenne die Person zwar nicht, aber wie Sorae schon angemerkt hat, scheint das ja öfter mal vor zu kommen.
Man muss es ja nicht gleich Beschwerde nennen. Aber immerhin sollte der Sache schon auf den Grund gegangen werden. Denn warum die Zeitung nicht vorhanden war, kann viele Ursachen haben. Vom faulen Zusteller bis hin zu einem Scherz, wo eben jemand anderes die Zeitung entfernt hat.
Genauso gut kann auch deine Vertretung ausgefallen und so schnell kein Ersatz gefunden worden sein. Es muss also nicht immer gleich eine böse Absicht dahinter stecken. Trotzdem sollte man eben als zahlender Kunde dann auch nachfragen, wenn es vorkommt. Zumal es eben bei der Leserin schon zwei Tage waren, wo sie auf ihre Zeitung verzichten musste.
Die Dame hat mich ja nicht gleich voll geheult, sondern mich einfach freundlich gefragt. Auch ohne Vorwürfe. Sicherlich kann es auch andere Gründe gehabt haben, aber ich gehe hier wirklich mal davon aus, dass die fehlende Zeitung einfach vergessen wurde und nicht absichtlich zugestellt wurde. Aus Faulheit wäre es eben ein absichtlicher Grund. Wenn man aber nun eben nur alle paar Monate mal zwei Wochen Zeitungen an einem festen Leserstamm verteilt, kann man eben auch mal einen Kunden vergessen. Je regelmäßiger man so etwas tut, umso eher ist man auch drin.
An einem Diebstahl glaube ich übrigens weniger. Das ist noch nicht vorgekommen und zudem liegt das Grundstück ja dann doch noch zu schlecht erreichbar. Ich kann und will mir es eben partout nicht vorstellen, dass bei uns auf dem Lande schon diese Dreistigkeiten angekommen sind. Aber selbst in dem Fall hätte wie gesagt ein Anruf beim Verlag etwas gebracht und die Zeitungen wären dann eben nachgeliefert worden.
Grundsätzlich würde ich die abonnierte und bezahlte Zeitung natürlich haben wollen. Aber mir käme es da auf verschiedene Faktoren an, ab wann ich mich beim Verlag oder beim Abo-Service beschweren würde. Wenn es beispielsweise nur das örtliche Käseblatt ist, was fehlt, dann wäre ein Verlust sicherlich eher zu verschmerzen, als wenn eine richtige Zeitung fehlt (die ja oft auch teurer ist). Und dann würde ich bei einem Käseblatt wohl eher nicht anfangen zu meckern. Einige Leser meckern ja auch, wenn sie die Gratis-Blättchen nicht bekommen, was ich schon etwas übertrieben finde.
Ich denke, es gibt Umstände, wo es Probleme bei der Zeitungszustellung geben kann und dann wäre ich nachsichtig und würde mich nicht beschweren. Wenn man die Zeitung neu abonniert hat, dann dauert es oftmals, bis der Zusteller mitbekommt, dass die Zeitung an einen zugestellt werden soll, weil ja meistens keine Adresse auf der Zeitung drauf steht. Auch wenn man die Zeitung für den Urlaub abbestellt wurde und 2 Wochen später wieder kommen sollte, kenne ich es nur so, dass es dann immer Probleme geben kann. Bei diesen beiden Gründen würde ich es wohl auf sich beruhen lassen, aber ansonsten hätte ich sicherlich mal angerufen und nachgefragt, wieso keine Zeitung gekommen ist ("beschweren" ist irgendwie das falsche Wort).
Ich denke schon, dass die Leserin selber Schuld war, dass sie keine Zeitung bekommen hat. Hätte sie bei euch im Verlag angerufen, dann hätte sie sicherlich das Exemplar noch nachgeliefert bekommen. Aber "selbst Schuld" finde ich etwas schlecht ausgedrückt. Vielleicht war es ihr ja auch gar nicht so wichtig mit der Zeitung und sie hat das Exemplar einfach von den Nachbarn bekommen und der Verlust hat sie nur gewundert, aber nicht groß gestört.
An deiner Stelle würde ich das mal ansprechen. Sprich es aber nicht mit der Vertretung an, das kann doch nur schief gehen. Ich würde an deiner Stelle beim Chef Bescheid sagen, dass es während deines Urlaubs Probleme mit der Zustellung gab und ein Haushalt seine Zeitung nicht bekommen hat. Ich würde dann noch dazu sagen, um welchen Haushalt es geht und das man sich bitte darum kümmern sollte. Ich denke, dass du bei deiner Vertretung nichts erreichen wirst und sie so eine Kritik von dir sicherlich nicht gut aufnehmen wird.
Nein, eine Adresse steht auf der Zeitung nicht drauf, es sei denn, sie wird mit der regulären Post zugestellt. Aber wir als reine Zeitungszusteller mit etwas Tagespost haben lediglich unsere Listen, die wir auch zu jeder Zeit anfordern können. Aber wo Du, pepsi-light, gerade die Neuleser angesprochen hast, ich habe heute eine Notiz auf meinen Packzetteln gehabt, dass ein Probeabo, welches wohl während meiner Urlaubszeit begonnen hat, nicht so funktioniert hat. Der Kunde erhält das Probeabo dann noch einmal. Bei jeder Neulieferung wird dies - genau wie ein Abgang oder sonstige Reklamationen - auf den Packzetteln geschrieben. Das präge ich mir dann ein und wenn die Gefahr besteht, so etwas zu vergessen, schreibe ich mir einen Post-It.
Ich wollte mich diesbezüglich noch einmal gemeldet haben, habe es aber heute versäumt. Allerdings hoffe ich, dass in den nächsten Tagen nicht noch weitere Überraschungen in dieser Hinsicht auf mich zukommen und ich vielleicht dann doch noch selbst einen auf den Deckel bekomme. Wobei es natürlich nachweisbar sein dürfte, dass ich in diesem Zeitraum nichts mit der Zustellung zu tun hatte.
Es ist schon die reguläre Tageszeitung für unseren Kreis, nun ist die natürlich nicht so ergiebig, wie eine überregionale Tageszeitung. Dennoch ist sie manchen Leuten eben sehr wichtig und ohne eine Zeitung beginnt der Tag für manche eher schlecht. Dass nun besagte Kundin, von der am Anfang des Threads die Rede war, nicht so auf die Zeitung angewiesen ist und sich davon nicht abhängig macht, ist für mich schon während des Gesprächs verdeutlicht worden. Sie sagte ja, sie habe sich lediglich gewundert, aber dass sie eben wegen so etwas nicht herum telefoniert.
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