Feuchtigkeit im Keller - Woher? Und was tun?
Ich habe ja nun schon mehrfach geschrieben, dass wir im Keller Wohnräume haben. Unter anderem befindet sich dort unser Schlafzimmer und das Gästezimmer und ein großes Bad und eine Dusche. Nun ist es so, dass wir gerade im Schlafzimmer mit angrenzender Dusche, Probleme mit Feuchtigkeit haben. Diese zeigt sich durch feuchte und klamme Kleidung und durch Schimmel an der Wand.
Nun habe ich schon häufiger gesehen, dass solche kleinen Transporter herum fahren, auf denen Sprüche wie " Feuchte Wände " und " Probleme mit Schimmel " steht. Ich frage mich nun, ob uns so eine Firma weiter helfen könnte oder an wen ich mich sonst wenden kann. Ich habe Angst, dass unser Haus dadurch kaputt geht. Es war immerhin schon so, dass ich meine Handtaschen voller Schimmel in einer Schublade im Schrank vorgefunden habe. Die Stofftaschen konnte ich waschen, aber zwei sehr gute Lederhandtaschen waren nur noch gut für den Müll. Auch habe ich sehr viel Kleidung und auch die teuren Anzüge meines Partners hängen dort im Kleiderschrank. Im Kleiderschrank selbst ist bisher noch alles trocken.
Es scheint nur so zu sein, dass sich die Feuchtigkeit unten kurz über dem Boden niederschlägt. Der Schimmel ist auch an der Wand direkt über der Fußleiste und auf der gleichen Höhe ist auch die Tür vom großen Badezimmer feucht. Wir haben schon Raumentfeuchter aufgestellt und habe unsere Lüftungsmethoden verändert. Ich lüfte nun morgens und abends für etwa 10 Minuten in dem ich auf der gesamten unteren Etage Durchzug mache. Da wir das Haus gekauft haben, können wir auch nicht sagen, dass wir uns einfach eine andere Wohnung suchen. Als wir eingezogen sind und renoviert haben, hatten wir diese Feuchtigkeitsprobleme nicht. Dies ist auch nur in der unteren Etage der Fall. Oben in Küche und Wohnzimmer haben wir gar keine Probleme damit. Im Keller ist nun auch so, dass die Fenster alle in den Räumen sind und im Flur nur die Türen zu den Räumen abgehen. Ich lasse die Türen schon alle immer aufstehen, damit die Luft zirkulieren kann.
Hat jemand vielleicht Erfahrungen mit so etwas und könnte uns Tipps geben, woher die Feuchtigkeit kommt? Und hat vielleicht schon jemand so eine Firma beauftragt und kann uns seine Erfahrungen mitteilen und sagen, welche Kosten da ungefähr auf einen zukommen?
Was du da beschreibst, erscheint mir doch sehr ernst zu sein. Vielleicht sind die Kellerräume nicht richtig isoliert. Nur mit Lüften wirst du das nicht weg bekommen. Diese Firmen, von denen du sprichst, werden vielleicht bei kleineren Problemen helfen können, aber nicht bei dem, was du beschreibst. Das ist schon gefährlich für eure Gesundheit. Das müsste sich ein Fachmann erst einmal ansehen, bevor du irgendwelche Leute bestellst. Sonst kostet es nur viel Geld und das Problem taucht wieder auf.
Grundsätzlich kommt Feuchtigkeit auch von den Hausbewohnern. Beim Schlafen entsteht durch das Schwitzen Feuchtigkeit und beim Baden und Duschen durch das warme Wasser. Aber so viel Feuchtigkeit, dass davon sogar Taschen im Schrank Schimmeln, entsteht eigentlich bei normaler Bewohnung des Hauses nicht und die normale Wohn-Feuchtigkeit bekommt man auch durch Lüften wieder weg. Daher denke ich nicht, dass eure Feuchtigkeitsprobleme davon kommen.
Bei dir klingt das schon etwas dramatischer und es könnte natürlich ein Baumangel oder feuchte Wände sein. Es ist natürlich ungünstig, dass ihr das Haus gekauft habt und somit nicht wegziehen könnt. Hattet ihr denn beim Hauskauf einen Gutachter und hat der was dazu gesagt? Du kannst dir mal hier einen Flyer zum Thema Schimmelbeseitigung ansehen, da stehen weitere Infos. Die Kosten kann dir keiner nennen, da die davon abhängen, wie stark der Befall schon ist, was genau gemacht werden muss, wie groß das Haus ist und natürlich auch von der Firma abhängig.
Oh je, so wie du es beschreibst, solltest du wirklich mal eine Firma beauftragen. Wenn die Feuchtigkeit in Keller knapp über dem Boden anfängt, könntet ihr Pech haben, dass die Drainagen rund um das Haus nicht richtig oder überhaupt nicht verlegt wurden. Entweder ist das Haus schon älter und es wurden nicht so darauf geachtet oder Pfusch am Bau. Wenn es wirklich so ist, wie es bei einer Bekannten von mir war, dann ist es ein sehr kostspieliges Unternehmen.
Es musste rund um das Haus alles aufgebaggert werden und dann musste alles erst mal abgedichtet werden und irgendwelche Drainagen mussten verlegt werden. In einem Raum bei meiner bekannten musste die komplette Wand erst einmal mit Pfeilern gesichert werden und aufgestemmt werden und neu hochgezogen werden, weil sich schon Schwamm gebildet hat. Wenn sie nicht Zuschüsse bekommen hätten und das Haus bei ihr nicht unter Denkmalschutz stehen würde, wäre ein Abriss und Neubau billiger geworden.
Die Zimmer mussten alle mit einem nervtötendem lauten Gerät entfeuchtet werden. Das Ganze ist nicht nur kostspielig, sondern auch noch sehr langwierig. Wenn man ein altes Haus kauft, sollte man darauf besonders achten. Denn das kann so teuer sein, dass man auch hätte neu bauen können.
Wir hatten ein Gutachten in dem nur stand, dass es mal Feuchtigkeit im Heizungsraum gab, die durch einen Wäschetrockner verursacht wurde. Auch als wir mehrmals im Haus waren und uns die Räume angesehen haben, war von Schimmel oder Feuchtigkeit nicht zu sehen. Das Schlafzimmer war mit Schränken voll gestellt, so dass sich dahinter dann mit Sicherheit Schimmel gebildet hätte.
Die Vorbesitzer des Hauses waren auch nicht sehr auf Hygiene bedacht und sind dort unten wohl kaum mal duschen oder baden gegangen. Bei uns ist dieses Feuchtigkeitsproblem erst aufgetreten, seit dem wir regelmäßig jeden morgen die Dusche nutzen, die am Schlafzimmer angrenzt. Dies ist nur ein sehr kleiner Raum mit einem Kellerschachtfenster.
Viel machen, als wohl eine Trocknungsfirma damit zu beauftragen, könnt Ihr nicht. Man muss auch herausfinden, woher die Ursache für die Feuchtigkeit in Euren Kellerräumen stammt und entsprechende Maßnahmen ergreifen. Sicherlich kann diese Firma, von denen Du gelesen hast, dass sie solche Trocknungsarbeiten anbieten, Euch zumindest zur Trocknung weiterhelfen, aber die Ursache herauszufinden, müsste Eure oberste Priorität sein.
Dieses Gutachten - wurde das von jemanden gestellt, der mit Euch das Haus begutachtet und angeschaut hat oder habt Ihr einfach so diesen Nachweis erhalten? Es wäre sicher gut gewesen, wenn Ihr vor dem Hauskauf selbst noch einen Gutachter in Anspruch genommen hättet. Denn dieser Ärger hätte so vermieden können und vor allem sind die Nachfolgekosten wohl wirklich nicht ohne, egal, woher nun die Feuchtigkeit kommt. Jedenfalls drücke ich Euch die Daumen, dass die Ursache relativ schnell gefunden werden kann und Ihr Euer Haus dann wirklich genießen könnt.
Wie muss man sich die Wohnsituation im Keller denn vorstellen? Ich habe in meinem Keller zum Beispiel auf der einen Seite gar keine Fenster und auf der anderen Seite drei kleine Fenster, die durch Lichtschächte etwas Licht abbekommen. Ich kann meine Fenster natürlich öffnen, aber richtig durchlüften, wie ich das in meinem Wohnbereich kann, geht in meinem Keller eben nicht. Andererseits kenne ich viele Leute, die im Keller eine Sauna oder einen Fitnessraum mit Dusche haben und dort gibt es teilweise überhaupt keine Fenster und das funktioniert trotzdem.
Ich hätte bei deinem Problem auch zuerst auf Feuchtigkeit von Außen getippt, aber dann wäre das Problem wahrscheinlich schon vorher aufgetreten. Eine weitere Frage wäre dann noch, ob ihr neue Fenster eingebaut habt oder die vorhandenen Fenster neu isoliert habt. Es ist nämlich ein klassisches Problem bei Altbauten, dass Feuchtigkeit in den Räumen erst dann auftritt, wenn der kontinuierliche Luftstrom durch undichte Fenster unterbrochen wird.
Ich habe nun keine Erfahrung mit professionellen Entfeuchtungen, aber ich kann mir nicht vorstellen, dass das dauerhaft hilft, wenn man die Feuchtigkeit zum Beispiel durch das Duschen in einem schlecht belüfteten Raum täglich neu produziert.
Wir hatten gestern einen Bekannten da, der sich beruflich mit Kellerbau und Dingen die Hausbau betreffen, auskennt. Er hat sich die Wand gleich angesehen, an der sich Schimmel direkt gebildet hat. Er hat sich dann die Dusche angesehen und den PVC dort herunter gerissen und mit einem Hammer die Betonschicht auf gekloppt. Darunter kam jede Menge Feuchtigkeit zum Vorschein. Er sagte, dass das Wasser unter der Duschwanne in zwei Ecken richtig herumplatscht. Wir sollen nun auch die Duschwanne und den nassen Gips darunter entfernen und das Ganze dann 3 Wochen lang trocknen lassen.
Er sagte auch, dass wir unsere Möbel von den Wänden alle vorziehen sollten, da sie wohl doch zu nahe an den Wänden stehen und dahinter keine Luft zirkulieren kann. Außerdem soll ich die Fenster dort unten alle den ganzen Tag mindestens auf Kipp lassen. Im Sommer soll ich das so den ganzen Tag machen, damit es Durchzug gibt. Im Winter soll ich dann Stoßlüften. Er sagte, dass das mit der Dusche das Beste ist, was uns passieren konnte. Es wäre sehr viel schlimmer gewesen, wenn die Feuchtigkeit wirklich durch die Außenwände kommen wäre.
Heute habe ich dann im großen Badezimmer die Schränke vorgezogen hinter einem der Schränke eine richtig dicke Schimmelschicht gefunden. Wir hatten gestern im Baumarkt extra Schimmelentferner gekauft, damit habe ich dann die Schänke nun erst mal bearbeitet und den Schimmel auch komplett wegbekommen. Ich werde nun sehen, dass ich alle Möbel vorziehe und schaue, ob dahinter Schimmel ist und diesen dann entferne und die Möbel nicht mehr dicht an die Wand stelle. Ich hoffe, dass wir so und wenn das Problem mit der Dusche gelöst ist, keine Feuchtigkeitsprobleme mehr dort haben werden. Wir überlegen nun auch, ob wir dort unten nicht auch einen Ofen hinstellen können, so dass wir dort im Winter auch mit Holz heizen können und es in den Räumen dort warm bekommen.
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