Die Highlander-Serie und die Idee dahinter

vom 17.09.2011, 16:20 Uhr

Ich sehe gerade "Highlander" im Fernsehen und bin immer noch fasziniert von dieser Idee, dass es unter uns Unsterbliche gibt. Lange Zeit habe ich mich gefragt, wie es wohl wäre, wenn man unsterblich ist, welche Probleme es mit sich bringt und welche Vorteile es wiederum hat.

Man hätte sicher in der heutigen Zeit Probleme mit der ganzen Bürokratie, vor der man ja verheimlichen muss, dass man unsterblich ist. Man würde auch immer seine Freunde und Lebenspartner überleben, was sicherlich nicht einfach ist . Gerade das finde ich sowohl in den Filmen wie auch in der Serie gut dargestellt. Dafür könnte man aber viel mehr erleben. Theoretisch hätte man schon beim Bau der Pyramiden dabei sein können! Diese Idee finde ich so toll, dass ich mir manchmal wünsche, ich wäre auch unsterblich und schon vor vielen hundert Jahren geboren worden.

Wie geht es Euch? Wärt Ihr auch gerne unsterblich? Und wie findet Ihr die Idee in den Filmen und der Serie umgesetzt?

» SonjaB » Beiträge: 2698 » Talkpoints: 0,98 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Die Grundidee und den ersten Highlander-Film fand ich damals ganz nett. Allerdings störten mich die gravierenden logischen Fehler damals schon sehr: Warum sollte jemand, der erst reihenweise Menschen abgeschlachtet hat, dann hinterher auf einmal fähig sein, nun allen Menschen zu helfen? Wo genau liegen seine Erfahrungen, außer der übergroßen, ein vorzüglicher Mörder mit Verfolgungswahn zu sein? Sicher, betrachtet man heute die Politik, könnte das in der Tat ein Vorteil sein. :wink:

Allerdings war der erste Film mit Christoph Lambert und dem genialen Sean Connery teilweise einfach eine Augenweide. Nicht gerade eine "Ohrenweide", die Dialoge waren teils strunzdumm, aber es war einfach ein Kinoerlebnis.

Der Stoff taugte allerdings in meinen Augen schon damals nicht zum Sequel, denn die wenn auch schwache Handlung war doch in sich abgeschlossen, alle anderen beseitigt, sonst wäre Connor nicht allmächtig und zum Helfen befähigt gewesen. Der zweite Teil war dann auch entsprechend grottenschlecht und versuchte, wie fast alle Sequels, nur aus dem Erfolg des ersten Filmes Kapital zu schlagen.

Die Serie mit den ganzen glatt geleckten Hollywood-Beaus habe ich mir einmal ansatzweise gegeben, aber nicht mehr als 10 Minuten ertragen. Wie gesagt, der Stoff gibt einfach nichts mehr her.

Unsterblichkeit ist meines Erachtens nicht unbedingt erstrebenswert. Ich finde die Darstellung des Leidens Unsterblicher, wie sie Louis, der Vampir, in Interview mit einem Vampir erfährt, ganz gut getroffen. Was ist denn die Unsterblichkeit im Zweifelsfall anderes als die totale Macht? All diese Wünsche heißen letztlich nur unendliche Macht und unendlicher Reichtum. Klar, Geld hilft der Zufriedenheit auf die Sprünge, aber glücklich macht es allein nicht. Und gefragt, ob man die Unsterblichkeit auch arm und allein haben möchte, würde vermutlich niemand außer dem einen oder anderen Masochisten bejahen. :wink:

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» Karen 1 » Beiträge: 1344 » Talkpoints: 0,40 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich fand die Filme in meiner Kindheit immer sehr gut. Die Serie habe ich bisher nur ausschnittsweise gesehen. Muss aber sagen, dass ich davon nicht wirklich überzeugt war.

Die Idee, dass jemand nur sterben kann, in dem ihn der Kopf abgeschnitten, wird finde ich eigentlich ziemlich barbarisch. Da in diesem Film jeder der letzte Überlebende sein möchte nach dem Motto "Es kann nur einen geben". Wieso sollte man alle anderen töten? Wenn man dann der einzige auf der Erde ist, der unsterblich ist, ist es doch langweilig. Jeder den man kennenlernt wird irgendwann sterben und man selbst ist allein.

Stattdessen könnten diese "Auserwählten" einfach miteinander leben. So müsste man sich nicht ständig neue Freunde suchen. Man könnte eine Arme von Söldnern zusammen stellen, denen nichts im Wege stehen könnte. Das fände ich irgendwie noch viel besser.

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» hennessy221 » Beiträge: 5132 » Talkpoints: -1,94 » Auszeichnung für 5000 Beiträge



Die Idee, dass jemand nur sterben kann, in dem ihn der Kopf abgeschnitten, wird finde ich eigentlich ziemlich barbarisch. Da in diesem Film jeder der letzte Überlebende sein möchte nach dem Motto "Es kann nur einen geben". Wieso sollte man alle anderen töten?


Nun, bei Highlander ist es ja auch so, dass ein Unsterblicher alle Kraft des getöteten (und somit auch derer, die dieser getötet hat) erhält. Die Unsterblichen werden also immer mächtiger. Wer die Natur des Menschen kennt, wird sich nun wohl kaum wundern, warum diese Auserwählten nicht friedlich miteinander leben können.

» LastGunman » Beiträge: 242 » Talkpoints: 4,06 » Auszeichnung für 100 Beiträge



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