Das ist doch kein Leben so oder ?

vom 15.09.2011, 08:37 Uhr

Ich weiß ja nicht, wo ihr lebt. Aber da die Frau nun das Internet eh schon für sich entdeckt hat, sollte sie doch auch nach Wohnungen schauen können. Da sie nur für sich eine Wohnung sucht, muss diese ja nicht groß sein und wird dementsprechend nicht viel kosten. Eine Zweiraumwohnung bei uns in gefragten Stadtteilen kostet mit Nebenkosten um die 300 Euro.

Da sie aber nun schon so lange bei diesen Mann ausgehalten hat, wäre es vielleicht sinnvoller, wenn sie erstmal die Suche nach einem Job startet. Denn selbst wenn sie da nicht viel verdient, ist es einfacher Wohngeld zu erhalten, als ALG II, wo sie bekanntlich alles offen legen muss.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge



Punktedieb hat geschrieben:Ich weiß ja nicht, wo ihr lebt. Aber da die Frau nun das Internet eh schon für sich entdeckt hat, sollte sie doch auch nach Wohnungen schauen können. Da sie nur für sich eine Wohnung sucht, muss diese ja nicht groß sein und wird dementsprechend nicht viel kosten. Eine Zweiraumwohnung bei uns in gefragten Stadtteilen kostet mit Nebenkosten um die 300 Euro.

Also wir leben hier auf einem kleinen Dorf und da kann man für 300 Euro schon eine mehr als nur eine Zweiraumwohnung bekommen hier. Wir wohnen ja in einem Einfamilienhaus, welches zu zwei Wohnungen umgebaut wurde und beide Parteien zahlen Grade mal 300 Euro für je eine Hälfte und wir haben beide eine 4 ZKB Wohnung und etwa 100qm Wohnfläche zur Verfügung. Sie hat zwar Internet aber ist da nicht so gewandt mit, aber sie hört und schaut sich schon rege noch einer möglichen Wohnung für sich um.

Punktedieb hat geschrieben:Da sie aber nun schon so lange bei diesen Mann ausgehalten hat, wäre es vielleicht sinnvoller, wenn sie erst mal die Suche nach einem Job startet. Denn selbst wenn sie da nicht viel verdient, ist es einfacher Wohngeld zu erhalten, als ALG II, wo sie bekanntlich alles offen legen muss.

Ja und das könnte der Haken an der ganzen Geschichte werden, denn jetzt braucht sie nichts tun, ist den ganzen Tag zu hause und achtet sehr auf ihre Nägel und Haare, also nicht so wirklich ein Arbeitstier. Sie musste es bislang ja auch nicht, da ihr Mann das Geld verdient hatte und sie ist schon fast 60, also ist es auch gar nicht so leicht, einen Job zu bekommen, für sie. Günstige Wohnungen sind hier kein Problem, aber Arbeit finden schon und vor allem dann, wenn man schon etwas älter ist. Soweit ich aber weiß, hat sie sich da schon sehr informiert und so über die finanzielle Regelung sprechen wir natürlich auch nicht. Ich bin dann eher die Zuhörerin für das seelische Wohl.

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» EmskoppEL » Beiträge: 3423 » Talkpoints: 20,21 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Viele Ehen bestehen heute ja nur noch als Zweckgemeinschaft. Im Laufe der Jahre haben sie sich auseinander gelebt. Die Liebe, die sie einst verband, hat sich unmerklich verabschiedet. Selbst wenn man es früh genug merkt und ändert sich, um die Ehe zu retten, zieht der Partner nicht mit. Leider ist das völlig normal geworden. Wenn der Mann nach Hause kommt und nach dem Essen gleich ein schläft, wird er von der Arbeit hundemüde sein. Scheinbar hat er doch die Veränderung gemerkt, die seine Frau an sich durchgeführt hat. Aber vielleicht glaubt er auch, dass er keine Chance mehr bei ihr hat und wendet sich wieder dem Alkohol zu. Warum hat die Freundin deiner Mutter ihn nicht mal angesprochen, wenn sie die Ehe hätte retten wollen? Vielleicht hätte er sein ungepflegtes Äußere aufgegeben zugunsten eines Neuanfangs und hätte sich auch sonst ein bisschen Mühe gegeben. Aber wenn man nur noch hofft, aber nicht den Mund aufmacht, kann man nicht erhoffen, dass der ehemals geliebte Mann von sich aus den Absprung schafft.

Für deine Bekannte ist es nun sehr schwer, einen Neuanfang zu finden, zumal sie in einem Alter ist, das in der heutigen Arbeitswelt nicht mehr gefragt ist. Momentan hat sie alles, außer einer guten Kommunikation mit ihrem Mann und etwas Aufmerksamkeit. Gibt sie das alles auf, bedeutet das für sie, jeden Cent mehrmals um zudrehen. Sie ist dann befreit von etwas, das ihr jetzt wie eine Last erscheint. Aber auf der anderen Seite hat sie dann vieles, was ihr Kopfzerbrechen bereitet. Sie weiß nicht, ob sie alles schafft ohne Geld. Gerade weil sie bereits einmal miterleben musste, wie man Ihnen das Haus unter ihrem Hintern weg zwangsversteigert hat. Spätestens da hätten sich beide aufeinander zu bewegen müssen.

Es ist natürlich nicht immer schön, wenn diese Frau zu dir kommt und sich bei dir ausspricht. Aber da sie – wie es aussieht – niemanden hat, dem sie sich anvertrauen kann, bleibst eben nur du als Trösterin über. Nur richtig helfen kannst du ihr auch nicht. Wenn sie nun eine preiswerte Wohnung findet, muss sie für Möbel und eben solche Dinge sorgen. Das wird wohl auch ein Teil ihrer Probleme sein, dass sie nichts hat. Besser wäre es, wenn sie erst einmal eine Arbeitsstelle bekäme und könnte so wenigstens die finanzielle Sorge loswerden. Aber sie ist für den Arbeitsmarkt zu alt und auf dem Dorf gibt es nicht viele Firmen, wo man sich bewerben könnte. Vielleicht schafft sie es trotzdem.

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge



Also mit dem Alter, wird sie sich das mit dem Job wirklich im wahrsten Sinne des Wortes abschminken können. Selbst wenn sie da zur Agentur für Arbeit kommt, wird man ihr nahe legen, das sie in die vorgezogene Altersrente gehen soll. Nur sehe ich es da auch kommen, das sie kaum etwas bekommt, da sie anscheinend nie gearbeitet hat. Und bis die Klärung der Rentenpunkte bei einer Scheidung erledigt ist, vergeht mindestens ein Jahr.

Ehegattenunterhalt wird sie auch nicht bekommen, da die Kinder volljährig sind und sie sich nicht mehr um diese kümmern muss. Also wird sie nach aktueller Lage eher zum Sozialfall werden, als das sie finanziell auf eigenen Füßen stehen kann.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge



Cid hat geschrieben:Warum hat die Freundin deiner Mutter ihn nicht mal angesprochen, wenn sie die Ehe hätte retten wollen? Vielleicht hätte er sein ungepflegtes Äußere aufgegeben zugunsten eines Neuanfangs und hätte sich auch sonst ein bisschen Mühe gegeben. Aber wenn man nur noch hofft, aber nicht den Mund aufmacht, kann man nicht erhoffen, dass der ehemals geliebte Mann von sich aus den Absprung schafft.

Ihr könnt mir glauben, die Frau hat, bevor sie sich äußerlich verändert hat, mehrfach versucht, mit ihrem Mann zu reden und auch gesagt, was sie stört. Er hat dann immer nur gesagt, dass er sich darüber Gedanken machen wird und dabei ist es dann auch immer geblieben. Dann hat sie halt versucht, es auf dem Weg mit einer neuen Frisur und neuen Klamotten zu schaffen, aber auch das brachte keine Früchte bei ihm. Auf jeden Fall ging das ganze nach hinten los, denn jetzt hat er die Vermutung, sie hat sich einen Neuen angelacht, weil sie sich nun immer so schick anzieht. Das sie es für ihn gemacht hat, auf die Idee ist er gar nicht gekommen. Er hat vorher schon getrunken und trinkt jetzt genauso weiter, also deswegen ist er schon mal nicht zum Alkohol, weil er denkt, dass er keine Chance mehr hat. Er ist wohl leider Alkoholiker, obwohl ich dazu auch sagen muss, das er sich nicht komplett weg haut, wenn er trinkt, anscheinend braucht er immer nur einen bestimmtes Level, damit es ihm gut ist. Das ist natürlich auch noch zu viel, aber besser, als wäre er jeden Tag stinkbesoffen.

Cid hat geschrieben: Für deine Bekannte ist es nun sehr schwer, einen Neuanfang zu finden, zumal sie in einem Alter ist, das in der heutigen Arbeitswelt nicht mehr gefragt ist. Momentan hat sie alles, außer einer guten Kommunikation mit ihrem Mann und etwas Aufmerksamkeit. Gibt sie das alles auf, bedeutet das für sie, jeden Cent mehrmals um zudrehen. Sie ist dann befreit von etwas, das ihr jetzt wie eine Last erscheint. Aber auf der anderen Seite hat sie dann vieles, was ihr Kopfzerbrechen bereitet.

Ja arbeitstechnisch wird es für sie nicht wirklich gut ausfallen hier, denn da ist sie meines Erachtens schon zu alt und sie wird, wenn sie sich für eine Trennung entscheidet, so wie es ja zur Zeit aussieht, wohl ein Hartz IV Fall werden und das stört sie auch wohl sehr, aber für sie ist es zur Zeit auch eine echte psychische Belastung so zu leben und ich finde, da sind beide Varianten nicht leicht, aber wenn sie neu anfängt, kann sie ihr leben neu aufbauen nach ihren Wünschen und Bedürfnissen, ohne Rücksicht auf andere nehmen zu müssen, denn zur Zeit ist sie nur für alle anderen wie eine Maschine, sie muss nur funktionieren, aber keiner achtet auf ihre Gefühle. Das finde ich sehr schade, denn sie hat sich immer für alle aus ihrer Familie regelrecht den Hintern aufgerissen und das ist nun der Dank dafür.

Sie hat hier auch sonst nicht so viele Leute, da sie eigentlich aus dem Osten kommt und dort auch ihre Freundinnen und Verwandten zum größtenteils hat, also bin ich hier meistens ihre erste und schnellste Anlaufstelle. Ich finde es auch nicht weiter schlimm, wenn sie zu mir kommt aber richtig helfen kann ich ihr auch nicht. Aber ich kann ihr ein offenes Ohr geben und hoffen, das es ihr zumindest etwas hilft, sich mal die Last von der Seele zu reden. Besser als alles in sich hinein zu fressen und daran zu Grunde gehen. Man merkt ihr auch an, dass ihr diese Gespräche gut tun, denn sie kommt mit einem traurigem Gesicht hoch und manchmal hat sie nach unserer Plauderei zumindest ein kleines Lächeln im Gesicht und das zeigt mir, dass es ihr gut getan hat und das wiederum freut mich dann auch, weil sie echt eine liebe und herzensgute Frau ist.

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» EmskoppEL » Beiträge: 3423 » Talkpoints: 20,21 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Ich denke zwar nicht, dass ich so leben könnte, allerdings glaube ich aber, dass es einem Außenstehenden tatsächlich immer schwerfällt, konkret nachzuvollziehen, was ein anderer Mensch erlebt, erleidet und erträgt und aus welchen Gründen er das wiederum tut, was einfach der Tatsache geschuldet ist, dass wir als Außenstehende eben eine objektive Sichtweise auf die Dinge haben, während der Betroffene sie durchweg subjektiv sieht. Außerdem stellen sich für Deine Bekannte eben wohl keine oder nur wenige rationalen Fragen, sondern hauptsächlich emotionale, also verschiebt sich auch hier der Blickwinkel zwischen Deiner Perspektive und ihrer. Das bedeutet also, dass ich jetzt zwar rational und mit objektiver Sichtweise sage, dass ich so wohl auch nicht leben wollen würde, aber wenn ich in einer Situation stecken würde, die Du als solche betrachtest, müsste das nicht zwingend heißen, dass ich sie genauso empfinde und also auch so handeln würde, wie ich es jetzt rational beschreibe.

Vermutlich ist es wirklich wichtig, dass diese Bekannte einen objektiveren Blick entwickelt und sich darüber klar wird, was in ihrem Leben alles nicht stimmt und was sie dagegen tun kann, was sie ändern muss und was sie ändern will. Außerdem wird für sie auch wichtig sein, zu erfahren, wie sie das alles ändern kann, und ich denke, dass es für sie insofern auch nicht ganz unwichtig sein wird, zu erfahren, dass sie Hilfe bekommen kann, wenn sie irgendwann doch aus dieser Situation ausbrechen möchte. Manche Entwicklungen dauern allerdings ihre Zeit und können kaum von außen beeinflusst werden. Im Endeffekt ist es ausschlaggebend, dass diese Bekannte von Dir wohl noch nicht genügend Denkarbeit geleistet hat, der Leidensdruck bei ihr noch nicht groß genug ist oder sie einiges vielleicht auch nur einfach noch nicht wahrhaben will, um ihre Situation als konkret ändernswert betrachten zu können. Vielleicht ändert sich das, wenn sie beginnt, einige Teilbereiche ihres Lebens aus diesem gemeinsamen Leben mit ihrem Partner auszulagern und daraus einen Hunger zu entwickeln, eine Leidenschaft dafür, überhaupt wieder an Lebensfreude zu gewinnen. Möglicherweise kann sie dann erkennen und begreifen, dass sie etwas tun muss und bestenfalls auch gleich parallel, was sie alles tun muss, um dieses Ziel zu erreichen.

Ich selbst würde an Deiner Stelle also einfach nur da sein und zuhören, Fragen stellen, die sie sich selbst einmal stellen sollte und sie ansonsten vor allem ihr Leben so leben lassen, wie sie es momentan tut und auch wohl generell für wichtig hält. Solange von ihrem Partner keine konkrete Gefahr für ihr Leben oder Seelenheil ausgeht, gibt es für Dich jedenfalls auch keinen weiteren Grund, etwas Deinerseits in die Hand zu nehmen. Helfen wird es Deiner Bekannten allerdings sicherlich, wenigstens ein offenes Ohr für ihre Probleme zu haben, auch dann, wenn sie sich letzten Endes dafür entscheidet, diese Probleme weiterhin haben zu wollen.

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» moin! » Beiträge: 7218 » Talkpoints: 22,73 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Ich finde ein solches Leben auch nicht erstrebenswert, denke aber, dass ich niemals in eine solche Situation kommen werde. Das ist ja nichts, was man einfach so von außen diktiert bekommt. Vielmehr schafft man sich eine solche Lebenssituation durch Gewohnheit, Bequemlichkeit, Angst vor neuen Situationen und andere Faktoren dieser Art. Wenn man länger in einer solchen Beziehung lebt, wird es natürlich schwer, sich daraus zu lösen, gerade wenn man es bisher selbst nicht gewohnt war, sein Leben selbst zu regeln und zu finanzieren.

Es scheint, als würden die beiden einfach nur aneinander vorbei leben. Der Mann deiner Nachbarin scheint sich lediglich zwischen Job, Sofa und Alkohol abzuspielen, während sie ihre Aufmerksamkeit auf den Computer und auf Beauty-Anwendungen lenkt. Dennoch scheint sie ja irgendwie noch nicht ganz mit der Beziehung abgeschlossen haben, da sie ja immer noch bemüht ist, etwas Pepp in die Ehe zu bringen.

Dabei stelle ich mir dann die Frage, warum sie das tut. Hofft deine Nachbarin insgeheim noch darauf, dass sich etwas ändert? Falls ja, warum hofft sie das? Glaubst du, dass dahinter überhaupt noch ein gewisses Interesse steht, oder denkst du, dass die Frau einfach nur so eine große Angst vor einem eigenständigen Leben ohne ihren Mann hat, dass sie sich lieber einigermaßen mit ihrer Ehe arrangieren will, um das gewohnte Leben und die finanzielle Sicherheit nicht zu verlieren?

Falls sie nun schon überlegt, in eine eigene Wohnung zu ziehen, ist das ja grundsätzlich eine gute Sache. Ich denke auch, dass dies in der beschriebenen Situation praktisch die einzige Lösung ist. Allerdings wird diese Frau dabei dann auch einige Abstriche machen müssen. Da sie ja nicht mehr ganz so jung ist, wird sie nun auch nicht mehr arbeiten können oder maximal für ein paar Jahre in einem schlechten Aushilfsjob für einen geringen Lohn arbeiten müssen. Dennoch sollte sie diesen Schritt gehen, da es meiner Meinung nach immer noch besser ist, auf kleinem Fuß, aber dafür frei zu leben, als sich in einer Beziehung unterzuordnen, die diesen Namen auch längst nicht mehr verdient.

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» Cologneboy2009 » Beiträge: 14210 » Talkpoints: -1,06 » Auszeichnung für 14000 Beiträge



@Cologneboy2009: In eine solche Lebenssituation kommt man einfacher, als man sich vorstellen kann. Es ist ein schleichender Prozess und wenn man wirklich realisiert hat, was da passiert ist, ist es auch fast immer zu spät etwas innerhalb der Beziehung zu verändern. Ich habe das selbst durch und der Veränderungsprozess hat mehr als ein Jahr gedauert bis mir selbst etwas aufgefallen ist.

Dann war aber alles schon zu spät. Sämtliche Ideen, welche ich vortrug um die Ehe zu retten, wurden abgelehnt. Nur leider geben sich halt dann viele Partner, meist die Frauen, mit der Situation zufrieden. Die Gründe dafür, wie Angst vor der finanziellen Zukunft, Einsamkeit etc., wurden hier im Forum schon mehrfach diskutiert.

Daher ist es immer eine recht große Leistung, wenn sich betroffene der Situation wirklich stellen und etwas in ihrem Leben verändern wollen. Auch wenn es ein schwerer Weg wird, welcher auch entsprechende Rosenkriege vom Zaun bricht, weil man sich gerade Frau das Recht herausnimmt, sein Leben so zu gestalten, wie man denkt, das man damit dann glücklich wird.

» Punktedieb » Beiträge: 17970 » Talkpoints: 16,03 » Auszeichnung für 17000 Beiträge


So mittlerweile hat sich in diesem Fall auch einiges getan und zwar ist meine Nachbarin vor drei Wochen aus der Wohnung ausgezogen. Zwar hat sie dieses etwas unfair gegenüber den restlichen Familienmitgliedern von ihr veranstaltet, aber sie hat sich nun für diesen Schritt entschieden. Ihrem Mann hat sie erzählt, sie fährt übers Wochenende zu ihrer Tochter um dort auf das Enkelkind aufzupassen, aber in Wirklichkeit war sie wohl bei einem anderen Mann und hat sich dort in der Gegend auch nach einer Wohnung für sich umgeschaut. Anscheinend hat das aber übers Wochenende nicht so ganz geklappt, so das sie eine Verlängerung für ihre Abwesenheit benötigte und erzählte ihrem Mann wieder, sie würde noch länger bleiben, weil ihre Tochter sich verletzt hatte und sie wollte sie die Tage noch im Haushalt unterstützen.

Ich finde die Art schon recht unfair, denn sie hätte ihrem Mann ja auch klaren Wein einschenken können, aber das hat sie nicht getan. weil sie genau wusste, wenn er von dem anderem Mann erfährt, hat sie von ihm nix mehr zu erwarten. So hat sie es dann so hinbekommen, das er ihr jetzt sogar noch Geld zusteckt und auch Sachen aus der gemeinsamen Wohnung überlässt, obwohl sie die teuersten Dinge in einer heimlichen Aktion ja schon weggeschleppt hatte. Sie scheint es nun solange so zu handhaben, bis sie entweder ihre Wohnung komplett fertig eingerichtet hat oder solange, bis man die Sache mit dem anderen Mann nicht mehr verheimlichen kann. Ich finde das Verhalten schon sehr dreist und gerade wenn man 20 Jahre verheiratet war, sollte man doch wenigstens ehrlicher und vor allem respektvoller miteinander umgehen.

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» EmskoppEL » Beiträge: 3423 » Talkpoints: 20,21 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Warum hat deine Nachbarin denn keinen Job? Ich persönlich kann gar nicht verstehen, wie man den ganzen Tag zuhause sein kann, wenn die Kinder doch schon groß sind. Kein Wunder, dass sie sich extrem langweilt, da wäre mir auch langweilig.

Was die Beziehung angeht, finde ich es durchaus leider normal, dass irgendwann der Lack ab ist und der Pepp nicht mehr so da ist. Muss ja auch nicht unbedingt alles im Leben immer toll und aufregend sein. Aber dass ein Mann sich so gehen lässt und so extrem trinkt, kann ich umgekehrt auch nicht nachvollziehen und wenn er sie gar nicht mehr wahrnimmt, finde ich, ist das schon ein Trennungsgrund.

Nun habe ich gelesen, dass sie sich ja nun auch trennt. Gut, sie will halt dem Ärger mit dem Mann aus dem Weg gehen, aber irgendwann muss sie ihm schon reinen Wein einschenken, solche Lügengeschichten von wegen die Tochter habe sich verletzt sind doch auch längerfristig gesehen keine Lösung und machen unter Umständen alles noch schlimmer, wenn es doch rauskommt.

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» netti78 » Beiträge: 3238 » Talkpoints: 18,35 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


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