Werbung auf Bussen behindert Sicht
Die Werbegestaltung auf Linienbussen nimmt ungeahnte Ausmaße an. Es werden nicht nur die Seiten und das Heck beklebt, sondern an einigen Bussen nun auch die Fenster. Dass die Verkehrsmittelwerbung eine ganz leistungsstarke ist, ist mir schon klar. Aber genügt es nicht, die Metallflächen zu bekleben, müssen es auch die Fenster sein? Eine schöne Reklame auf den Bussen ist sogar zu befürworten, nur eben nicht auf den Fenstern. Es ist mir durchaus bewusst, dass diese Werbung viele Menschen erreicht und für die Verkehrsgesellschaft eine gute Einnahmequelle darstellt.
In den Bussen sitzen Fahrgäste, die dafür bezahlt haben, und das nicht einmal wenig. Sie sitzen an den Fenstern, sehen aber draußen kaum etwas und das für viel Geld. Ist das eigentlich statthaft? Man muss auf unbekannten Strecken höllisch aufpassen, um sein Halteziel nicht zu verpassen, wenn die Anzeige/Ansage mal wieder nicht funktioniert. Kennt ihr diese beklebten Busse auch in eurer Stadt? Sind da auch die Fenster beklebt, die ja eigentlich zum Hinaussehen gedacht sind? Wie findet ihr das?
Die Fenster am Bus sind nicht zum Hinaussehen da. Sie sind nutzbare Werbefläche und deswegen machen die Busunternehmen oder die Verkehrsbetriebe das auch. Mittlerweile ist doch in jedem Bus eine Anzeige und auch der Busfahrer sagt es an und wenn man es nicht mitbekommt oder es kaputt ist, muss man eben ein wenig nach vorne sehen. Aber rechtens ist es auf jeden Fall. Die Verkehrsbetriebe dürfen machen was sie wollen an ihren Fenstern,
@Diamante, wie kommst du darauf, dass die Fenster im Bus nicht zum Hinaussehen da sind? Was meinst du, warum sie da sind? Dann hätte man die Fensterflächen auch durchgehend aus Metall machen können und nur Lichtöffnungen im oberen Dachteil anbringen sollen. Bis auf alte Busse haben alle die Ansage oder Anzeige. Aber leider funktioniert die eben nicht immer. Es gibt hier keinen Busfahrer, der Haltestellen ansagt. Vielleicht ist das in der Provinz möglich, aber nicht in einer Großstadt. Bei einem Gelenkbus kannst du nicht von hinten nach vorne sehen. Und wenn die Busse voll sind, kannst du auch nicht aufstehen und nachschauen. Natürlich kann man mit seinem Eigentum machen, was man will, aber man kann nicht viel Geld für einen Fahrschein nehmen und die Menschen praktisch einsperren, dass sie kaum etwas draußen sehen.Das ist meine Meinung.
Bei uns sind die Busse schon seit Jahren mit Werbung auf den Fenster zu gekleistert und mich nervt das auch, denn ich würde viel lieber aus dem Fenster sehen können. Allerdings ist die Werbung auf den Fenstern entweder halb transparent und man durchsehen oder sie besteht aus dicken Pixeln, durch die man halt auch irgendwie durchsehen kann. Aber mir gefiel das Busfahren früher besser.
Die Haltestellen sehe ich an sich alle. Auch ohne das ich die Haltestellennamen höre. Damit habe ich weniger Probleme. Aber oftmals finde ich den Bus durch die Werbung sehr dunkel. Ich halte es auch für weniger sinnvoll, die Scheiben so zu zu kleben. Und ich beachte Werbung auf Bussen an sich selber auch kaum. Wenn ich drin sitze, kann ich sie nicht sehen und wenn ich Busse in der Stadt sehe, sticht mir weniger die Werbung ins Auge.
Gerade in den Städten ist es doch nichts Neues, dass die Busse so mit Werbung zugeklebt sind. Daher nimmt diese Form der Gestaltung nicht erst ungeahnte Ausmaße an, sondern ist schon gang und gäbe. Dann ist es doch so, dass die Verkehrsbetriebe mit einer Mischkalkulation arbeiten. Das heißt doch, das die Fahrpreise schon recht hoch sind, dass aber gut ausgelastete Strecken so eben auch die weniger rentablen Strecken finanzieren. Zu dieser Mischkalkulation gehören eben auch die Einnahmen aus der Vermietung der Werbeflächen. Und der Vorwurf, dass die Kunden quasi eingesperrt werden ist doch geradezu absurd.
Natürlich ist es nicht schön, wenn man nicht auf die Straße schauen kann, aber ich sehe es auch so, dass man nicht für die schöne Aussicht bezahlt hat, sondern dafür dass man von A nach B transportiert wird. Wenn man eine Aussicht genießen will, dann muss man wohl oder übel auf Stadtrundfahrten ausweichen. Natürlich wäre es schön, wenn man auf dem Weg zum Ziel auch noch die Aussicht genießen könnte, aber ich denke nicht, dass das Teil des Beförderungsvertrages ist, den man abgeschlossen hat.
Dass man nun Haltestellen verpassen könnte, das halte ich aber für unsinnig. Auch wenn ich in der Hauptsache mit dem Auto unterwegs bin, so fahre ich doch auch ab und an Zug und Bus. Bisher ist es mir auch in fremder Umgebung trotz zugeklebter Scheiben gelungen, am richtigen Ziel auszusteigen - und das auch im ersten Anlauf und in Großstädten wie beispielsweise Berlin.
Bei uns in den Städten der Umgebung sind die Fenster von Bussen eigentlich nicht mit Werbungen foliert. Meistens sehe ich nur Straßenbahnen, mit solchen Werbungen. Ich finde das auch oft sehr nervig, wenn man nicht direkt auf den ersten Blick aus dem Fenster sehen kann. Allerdings kann man doch relativ raus schauen, wenn man ich eben ein wenig näher an da Fenster setzt. Diese Folien haben nämlich überall Löcher, durch die man dann schauen kann.
Man kann von außen schlechter in die Straßenbahn sehen, wie von innen nach außen. Da finde ich oft sehr gut, da man so einfach herum schauen kann und niemand kann einen sehen.
@Cid: Es ist schon richtig, das die Fenster nicht eingebaut wurden, damit die Fahrgäste auch rausschauen können. Und du kannst dich noch so viel über die Fahrpreise und deren Höhe und beklebte Fenster aufregen. Es ändert nichts an der Tatsache, das dich der gültige Fahrschein nur berechtigt den Bus zu benutzen. Du hast damit weder einen Anspruch auf einen Sitzplatz, noch das du dabei freie Sicht nach draußen hast.
Und mich stört es absolut nicht, wenn bei uns Straßenbahn und Bus beklebt sind. Ok, ich benutze beides so gut wie nie. Aber auch wenn ich drin sitze, interessiert es mich weniger, ob ich freie Sicht nach draußen habe oder nicht. Ich weiß auch so, wann ich aussteigen muss und brauche nicht die Orientierung durch Häuser, Straßen etc.
Nun ja, rein rechtlich glaube ich nicht, dass es verboten sein sollte, die Fenster des Busses mit Werbung zu verkleiden, so lange eben der Fahrer des Busses durch die Werbung nicht behindert wird. So lang die Werbung also nicht auch noch an der Frontscheibe klebt finde ich es rein rechtlich vollkommen legitim.
Ich verstehe aber sehr gut, was du meinst. Die Werbung auf den Fensterscheiben ist aber gar nicht mehr so neu. Vor zwei Jahren bin ich fast täglich mit dem Bus gefahren und hier waren die Scheiben auch schon immer voll mit Werbung. Ob die Werbung jetzt besonders stört oder eben nicht, muss meiner Meinung nach jeder für sich selbst entscheiden. Ich selbst finde die Werbung nicht störend, weil man von innen ja eben doch nach außen gucken kann. Auf die Fensterscheiben der Busse werde spezielle Folien aufgeklebt, diese ermöglichen es, dass man zwischen den "Pixeln" der Werbung hindurch gucken kann. Wenn man also nicht direkt auf die Fensterscheibe fokussiert ist, stört die Werbung gar nicht so sehr.
Ich selbst finde die Werbung - oder fand sie damals, sogar recht praktisch. Wenn ich am Abend mit dem Bus nach Hause gefahren bin ist die Sonne immer gerade untergegangen und sie hat mir direkt ins Gesicht geschienen. Die Werbung auf dem Bus hat da dann zusätzliche Abhilfe geschafft und quasi als Sonnenschutz fungiert. Oft sind auch die Busse nicht vollkommen mit der Werbung „zugekleistert“. Vielleicht suchst du dir in Zukunft wenn es möglich ist, einfach sofort beim einsteigen einen Sitzplatz, der deine Aussicht nicht behindert.
Trotzdem ist es sehr lästig, wenn die Scheiben zugeklebt sind und man nur durch die Löcher in der Folie schauen kann; das ist nicht gerade angenehm für die Augen und man sieht alles nur lückenhaft verschwommen.
Die Verkehrsbetriebe sollten sich doch eigentlich besser Gedanken darüber machen, wie man mehr Leute dazu bringt, mit Bus und Bahn zu fahren und das Auto öfter mal stehen zu lassen. Aber wenn man dann dich Sicht zuklebt und damit jeglichen Reisekomfort nimmt, brauchen die sich nicht wundern, warum es nicht mehr Mitreisende werden.
Ich bin bis vor einem Jahr fast täglich mit dem Bus gefahren. Ich muss allerdings sagen, dass hier nie die kompletten Seitenscheiben vollgepflastert waren bzw. sind - also alles bis auf die Frontscheibe. Vor allem im vorderen Bereich kann man meist ungehindert herausschauen. So extrem dunkel ist es nun auch nicht und Probleme mit den Haltestellen hatte ich persönlich auch nie. Ansagen gibt / gab es hier nicht. Diese Anzeigetafeln gabe es auch erst seit kurzem - meistens haben sie hier auch nicht funktioniert.
Hier sind die Busse meist ziemlich leer. Ich mag es daher eigentlich, wenn die Busse mit der Werbung voll sind, denn so sitze nicht "auf dem Präsentierteller", sondern kann quasi "inkognito" fahren.
Außerdem - es wurde ja schon erwähnt - sind die Werbefolien ja nur in Pixeln, also Punkten und nicht flächig bedruckt. Du zahlst ja nur für die Beförderung von A nach B. Und nicht für den Komfort eines Sitzplatzes oder einer schönen Aussicht. Die Fahrer hier sind immer, okay - meistens, sehr freundlich. Wenn du nicht genau weißt, wo du aussteigen musst und die Technik auch versagt, hilft dir der Fahrer sicher weiter.
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