Was vom Ex-Partner für Kind fordern?
Na ja, aber man bekommt ja Kinder nicht aus dem altruistischen Wunsch heraus, für die nächste Generation zu sorgen oder die Menschheit nicht aussterben zu lassen, sondern weil man etwas von dem Kind möchte; man möchte jemanden, dem man etwas beibringen kann, den man aufwachsen sieht, der einfach gewissermaßen das Leben mit einem teilt. Und wenn das Kind dann fast ausschließlich bei der Mutter lebt, dann sind diese Dinge für den Mann alle nicht mehr erfüllt.
Ich kann das schon gut verstehen, dass man dann keinen Sinn darin sieht, noch für ein Kind zu zahlen, das gar nicht mehr zum eigenen Leben gehört. Letztendlich weiß man ja auch nie, ob der gezahlte Unterhalt wirklich dem Kind zugute kommt und wenn die Frau selber genug verdient, dann muss sie doch nicht noch Unterhalt verlangen.
Ich denke mal, dass Du mit Deinem Ex-Partner Glück gehabt hast. Viele Männer bezahlen nur die Grundsicherung für den Unterhalt und müssen immer erst gerichtlich dazu aufgefordert werden, auch mal etwas mehr Geld zu zahlen. Aber manchmal geht eben auch nicht mehr, wenn der Ex-Mann einfach nicht genug verdient, denn von irgendwas muss er ja auch leben. Von so einer Scheidung leidet das Kind am meisten und da muss man seine persönlichen Bedürfnisse einfach hinten anstellen.
Zitronengras hat geschrieben:Ich kann das schon gut verstehen, dass man dann keinen Sinn darin sieht, noch für ein Kind zu zahlen, das gar nicht mehr zum eigenen Leben gehört. Letztendlich weiß man ja auch nie, ob der gezahlte Unterhalt wirklich dem Kind zugute kommt und wenn die Frau selber genug verdient, dann muss sie doch nicht noch Unterhalt verlangen.
Ich kenne mehrere Beispiele, wenn Kinder keinen Kontakt mehr zum Vater wollen. Und sowas kommt wird nicht immer nur von der Mutter geschürt. Obwohl das bei den meisten getrenntlebenden Familien der Fall ist. Aber ebenso, wie eben hier schon ein neuer Partner erwähnt wurde, gibt es genug andere Gründe, welche auch beim Vater liegen können.
Ein ehemaliger Bekannter von mir hat seine Söhne auch nur gesehen, wenn diese Geld von ihm wollten. Die Jungs haben genau mitbekommen, das auch er beim Unterhalt bzw. seinen Gehaltsangaben getrickst hat, weil er der Meinung war, das sich seine Ex-Frau nur ein schönes Leben damit macht.
Und wenn man jetzt mal andersrum rechnet, das mein Nochgatte laut Düsseldorfer Tabelle 272 Euro für ein Kind zahlen müsste, dann sind alleine schon bei Miete und Mietnebenkosten 186 Euro pro Kind weg. Da habe ich aber noch keinerlei Lebensmittel gekauft und das Mittagessen in der Schule ist da auch noch nicht bezahlt. Ein Kind ist nunmal teuer und das muss eben auch den Eltern klar sein, das diese Kosten vorhanden sind, wenn sich die Eltern trennen.
Um das mal an einem anderem Beispiel zu verdeutlichen. Wenn du ein Auto auf Kredit kaufst, einen Unfall schuldhaft verursachst und deine Versicherung die Kosten nicht übernimmt, dann hast du auch für ein Auto zu bezahlen, welches du nicht nutzen kannst. Sicherlich kann man Kinder nicht mit Gebrauchsgegenständen vergleichen, aber vom Grundprinzip her passt es schon. Kosten, aber mehr auch nicht.
Ich finde es ok wie ihr es regelt. Wenn du mit deinem Geld klarkommst und er so bereitwillig bezahlt wenn du ihn darum bittest, ist es doch völlig in Ordnung. Ich denke nicht das du unbedingt soooo viel mehr Geld bekommen würdest.
Ich denke ein gutes Verhältnis zwischen den Eltern, ist mehr Wert als alles Geld der Welt, von daher, behaltet das so bei wie es momentan ist und gut ist. Ich denke dein Ex würde auch mal mit dem "Kleinen" schoppen gehen, wenn du ihn darum bittest, das könntet ihr euch ja auch aufteilen, im Frühjahr kaufst du neue Klamotten, im Herbst er und im nächsten Jahr andersrum.
@Zitronengras: ein Elternteil leistet nun mal Betreuungsunterhalt und der andere Barunterhalt leistet, was ja nun nicht heißt, dass der betreuende Elternteil nicht auch finanziell für das Kind oder die Kinder da sein muss, denn der Unterhalt wird ja nicht so berechnet, dass man davon ein Kind mühelos groß bekommt - siehe Punktediebs Mietbeispiel. Dafür hat aber auch der Barunterhalt leistende Elternteil steuerliche Vorteile, wenn er denn den Barunterhalt leistet. Außerdem sollte man nicht vergessen, dass der getrennt lebende Elternteil erst einmal auch immer ein Umgangsrecht hat, auch wenn das beschränkt werden kann.
@Topic: Ich konnte das mit dem Vater meines Sohnes so regeln, dass er mir den Unterhalt zahlt, der aktuell für die Altersgruppe in etwa zu zahlen ist. Dafür frage ich dann aber auch nicht nach Extras, zahle also Musikschule und Sportverein sowie die Ausrüstung und auch andere Dinge dann eben allein. Das ist mir lieber so, da schon in unserer Beziehung das Thema Geld öfter mal zum Streit führte, weil der Vater meines Sohnes eben schon nicht mehr sparsam sondern fast schon geizig ist.
EmskoppEL hat geschrieben: Er hat da die Einstellung, das es ja auch sein Sohn ist und somit auch dann, wenn das Kind mal Geld kostet. Das finde ich auch gut und ich behellige ihn ja nicht jeden Tag damit, daß irgendwas bezahlt werden muss, sondern nur, wenn es bei mir nicht machbar ist.
Das finde ich gut. Und genau so sehe ich das eigentlich auch. Ich frage nicht bei jeden kleinen Pups nach, ob er das denn bezahlt, aber ich scheue mich inzwischen auch nicht, mal eine Rechnung weiter zu reichen, wenn ich mal einen Monat etwas klamm bin. Wenn man zusammen lebt ist es doch auch so, dass mal einer mehr und einer weniger hat. Und dann teilt man eben. Und bei einem Kind sollte das doch auch so sein oder?
Bei uns war es noch so, dass mein damaliger Partner studiert hat, während ich gearbeitet habe und eben "das Geld nach Hause gebracht" habe. Daher wollte er am Ende der Beziehung sogar einen Schuldschein über mehrere tausend DM ausstellen, was ich abgelehnt habe. Ich war der Meinung, dass es in einer Beziehung eben normal ist, dass derjenige, der das meiste verdient auch das meiste bezahlt. Und ich bin jetzt eben auch der Meinung, dass jeder mal eine besondere Belastung übernehmen sollte.
Zitronengras hat geschrieben: D.h. der Vater hat letztendlich nicht all zu viel von seinen Kindern und da kann ich schon nachvollziehen, warum man nicht mehr geben möchte als unbedingt vorgeschrieben.
Dem Argument stimme ich zu, wenn es an der Mutter liegt, dass der Vater sein Kind kaum sieht. Aber es gibt auch genug andere Beispiele. Viele Väter haben auch wenig Interesse daran, ihren Nachwuchs zu sehen. In meinem Fall ist das zum Glück anders. Zwischenzeitlich hat mein Ex ziemlich weit von uns weg gewohnt, aber trotzdem hat das regelmäßige sehen geklappt. Nun wohnt er seit drei Jahren wieder in unserer Gegend und die beiden sehen sich mindestens einmal pro Woche. Wenn sie und en Urlaub fahren wollen, dann müssen sie mir auch nur sagen wann und alles klappt und ist gut.
Wenn Männer nicht pünktlich Unterhalt zahlen, werden sie immer als schlechte Väter hingestellt, aber wenn der Mann das Kind ohnehin kaum sieht und die Frau vielleicht sogar schon wieder einen neuen Partner hat, dann würde es mir auch schwer fallen, mich zur Unterhaltszahlung zu motivieren.
Naja die Frauen haben ihre Ausgaben ja oft danach geplant, wann der Mann den Unterhalt zahlt. Dass ist im Grunde so, als ob ich damit rechne, dass ein Mieter von einer Wohnung die mir gehört am Monatsanfang seine Miete bezahlt. Beide machen das leider nicht so zuverlässig. Mal ehrlich, wenn ich als Mann den Eindruck hätte, das meine Ex mich abzocken will, dann richte ich ein Konto auf den Namen meines Kindes ein und zahle da jeden Monat den entsprechenden Beitrag ein. Aus dem Grund wollte ich auch keine Erhöhung des Unterhaltes haben, sondern habe eben angeregt, das mein Ex die Sparrate und das Taschengeld fpr unser Kind übernimmt. Das kommt mir nicht zu Gute, sondern irgendwann unserem Sohn.
Wenn ich mal wirklich nachrechne, was ich durchschnittlich im Monat für mein Kind ausgebe, dann komme ich auch wesentlich mehr als das Doppelte von dem, was mein Ex Freund an mich bezahlt. Zum Glück sieht er das genauso.
Es ist ja auch eine große Belastung, noch jahrelang an einen Ex-Partner Geld zahlen zu müssen, obwohl man schon längst nicht mehr mit dieser Person zusammen ist und eigentlich nichts mit dem anderen mehr zu tun haben will.
Dem stimme ich wieder zu, wenn es um den reinen Unterhalt für den Ex-Partner geht. Aber wenn es um ein gemeinsames Kind geht, dann spielt es einfach keine Rolle, was weiter passiert in der Beziehung.
Zitronengras hat geschrieben:Ich kann das schon gut verstehen, dass man dann keinen Sinn darin sieht, noch für ein Kind zu zahlen, das gar nicht mehr zum eigenen Leben gehört.
Also wenn man das so empfindet, dann ist Man(n) aber wirklich selbst Schuld. Klar, es gibt sicher bösartige Mütter, die der Vätern alles vorenthalten. Aber die sind doch nicht der Maßstab. Man(n) muss sich natürlich auch versuchen zu kümmern. Im besten Fall trifft ein Vater der sich kümmern will auch eine Mutter, die kümmern lässt.
kowalski6 hat geschrieben: Aber manchmal geht eben auch nicht mehr, wenn der Ex-Mann einfach nicht genug verdient, denn von irgendwas muss er ja auch leben.
In dem Fall würde ich auch nicht auf meine Ansprüche bestehen. So lange ich über die Runden komme und mir das ein oder andere leisten kann, ist das auch okay. Ist aber eben nicht so, dass ich wirklich super viel verdiene. Im Normalfall kommen wir klar. Aber wenn dann mal drei Ferienlager in drei Monaten fällig sind, kann es dann doch knapp werden.
Ich bin weder verheiratet noch geschieden, aber ich kann dir nur sagen, dass ich es sehr gut finde, wie du und dein Ex-Mann das lösen. Das finde ich sehr gut, weil man sich daran ein Beispiel nehmen sollte. Wenn man sich ständig nur streitet, dann leidet auch das Kind darunter. Es funktioniert alles sehr viel besser, wenn man, wie zum Beispiel dein Ex-Ehemann sehr kooperativ ist und dann auch mal etwas extra übernimmt und so weiter. Schließlich lieben ja beide Elternteile das Kind und man sollte sich zugunsten des Kindes nicht streiten und lieber einigen.
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