Weg mit dem Religionsunterricht?
Sollte es keinen Religionsunterricht in Deutschland mehr geben? Dafür spräche, dass nicht jedes Kind religiös erzogen wurde und mit Glauben nichts anfangen kann und auch nichts damit zu tun haben möchte. Dieser Unterricht ist meist sehr subjektiv - eben aus der Sicht eines gläubigen Lehrers, der von seiner Religion beeinflusst ist. Außerdem haben wir in Deutschland weitmehr als nur eine Religion. Den Zuspruch aller zu finden ist ziemlich schwer und es kommt stets der Gedanke bei einigen, sie seien benachteiligt. Glaube ist nicht Wissen - und hat somit in der Schule nichts verloren! Stimmt ihr damit überein?
Oder seht ihr den Religionsunterricht eher als Teil unserer christlichen Kultur? Sollte er deshalb im Lehrplan stehen? Ist es eine Art deutsche Tradition, die es beizubehalten gilt? Sich über die Weltreligionen zu informieren kann auch sinnvoll sein, selbst, wenn man mit Gott und der Kirche nichts anfangen kann. Eventuell kann man sich sogar für einen anderen Glauben begeistern. Gerade durch den Zuwachs der ausländischen Bevölkerung treffen, religionstechnisch gesehen, Welten aufeinander. Ist es nicht besser, im Religionsunterricht aufzuklären, anstatt sich darauf zu verlassen, dass es die Jugendlichen selbst im Netz tun?
Meine Meinung dazu ist, dass es sicherlich sinnvoll ist, die Grundsätze der Weltreligionen zu lehren und darüber Bescheid zu wissen. Dies sollte jedoch nicht durch einen evangelischen Pfarrer, wie es hierzulande oft der Fall ist, geschehen. Dies kann genauso gut eine "normale" Lehrkraft tun, denn diese ist objektiver als jemand, der an seine Religion gebunden ist. Dieses Fach würde dann eher "Religionskunde" heißen. Was denkt ihr darüber? Religionsunterricht abschaffen oder nicht?
Ich bin evangelisch und habe mit Glauben eigentlich gar nichts zu tun. Auch meine Eltern sind bei weitem keine Kirchengänger und ihr Glaube an Gott ist auch nicht wirklich vorhanden. Dafür ist in unserer Familie einfach viel zu viel Negatives passiert, als dass wir noch einen Glauben an Gott haben. Als ich in den Kindergarten musste, haben mich meine Eltern in einen katholischen Kindergarten geschickt. Und das, obwohl wir eben nicht katholisch sind und auch nicht den Glauben hatten. Im Kindergarten wurde dann gebetet und auch über Gott gesprochen. Es war für mich als Kind dann etwas ganz normales.
Meine Eltern haben mich auch auf eine katholische Grundschule geschickt. Auch dort wurde gebetet und in die Kirche gegangen. Auch Religionsunterricht gab es da natürlich. Aber auch dort war es für mich normal, und ich habe mir keine Gedanken darüber gemacht, was uns da eigentlich bei gebracht wurde. Später auf der Realschule, hatte ich auch Religionsunterricht. Die Schüler hatten hier die freie Wahl, ob man sich vom Unterricht abmelden möchte oder daran teilnehmen möchte. Ich habe mich für den Unterricht entschieden. Wenn ich aber ehrlich bin, dann bin ich nur dort geblieben, da man im Fach Religion immer eine gute Note bekommen hat, auch wenn man nicht viel zum Unterricht beiträgt. Das verbessert dann natürlich auch den Notendurchschnitt. Die Themen, die wir dort durch genommen haben, hatten immer mit dem Glauben und Gott zu tun gehabt. Und damit konnte ich eigentlich gar nichts anfangen. Und die Ansichten, die der Lehrer dann hatte, konnte auch nicht jeder Schüler mit ihm teilen. Man bekommt dann einfach auch ein wenig die Meinung des Lehrers eingebläut.
Auch auf der Berufsschule, gab es das Fach Religion. Und auch hier hatte man die Wahl, ob man sich abmelden wollte oder daran teilnehmen möchte. Auch hier habe ich mich wieder dafür entschieden, denn es verbessert einfach den Notendurchschnitt, welcher mir schon wichtig war. Außerdem hätte ich ansonsten eine Stunde eher zur Arbeit gemusst. Die Themen, die wir allerdings auf der Berufsschule durch genommen haben, war teilweise interessant. Es ging nicht wirklich um den Glauben und um Gott. Unser Lehrer hat mit uns auch zwischendurch Filme geschaut, wie "Sieben" zum Thema "die sieben Todsünden". Man hat sich auch über alltägliches unterhalten, was gerade so in der Welt passiert und wir musste unsere Meinung sagen. Diese Art von Religionsunterricht, finde ich viel besser. Hier konnte man wirklich seine Meinung sagen und wurde nicht auf eine andere Bahn gelenkt. In der heutigen Zeit finde ich, dass man im Religionsunterricht nicht immer diese Themen durchnehmen muss. Viele Schüler, so wie ich, glauben einfach nicht an Gott und daher ist es unnötig, wenn man diese Themen anspricht. Aber ich finde, dass man den Religionsunterricht nicht abschaffen sollte. Dieser Unterricht ist der Einzige, in dem die Schüler ihre Meinungen sagen können. Und wer es wirklich nicht möchte, daran teilnehmen zu wollen, kann sich dann einfach abmelden.
Mauchen hat geschrieben:Meine Meinung dazu ist, dass es sicherlich sinnvoll ist, die Grundsätze der Weltreligionen zu lehren und darüber Bescheid zu wissen. Dies sollte jedoch nicht durch einen evangelischen Pfarrer, wie es hierzulande oft der Fall ist, geschehen. Dies kann genauso gut eine "normale" Lehrkraft tun, denn diese ist objektiver als jemand, der an seine Religion gebunden ist. Dieses Fach würde dann eher "Religionskunde" heißen. Was denkt ihr darüber? Religionsunterricht abschaffen oder nicht?
Also ich kenne ja überhaupt keine Schule, an der ein Pfarrer den Religionsunterricht abhält. Und ich kenne auch niemanden, bei dem es an der Schule so der Fall war, und ich kenne hier an der Universität eine Menge Leute, die aus anderen Regionen kommen als ich. Über die Schule wurde in den ersten Semestern sehr viel gesprochen, aber von Pfarrern war niemals die Rede. Und auch "normale" Lehrkräfte sind nicht immer objektiv. Das ein ganz normaler Lehrer objektiver ist als ein Pfarrer kann man also überhaupt nicht sagen.
Ich bin auf jeden Fall dagegen, den Religionsunterricht abzuschaffen. Gerade wo doch der Anteil der Einwohner mit Migrationshintergrund seit einiger Zeit ansteigt, jedenfalls ist in unserer Region der Anstieg deutlich zu verzeichnen. Diese Menschen haben oft eine andere Religion als die meisten "Einheimischen", welche zum Großteil christlich sind. Im Religionsunterricht, zumindest im evangelischen, wird über die Unterschiede und Gemeinsamkeiten zwischen den Weltreligionen gesprochen. Es werden die einzelnen großen Weltreligionen ausführlich vorgestellt. Das ist wichtig, um die kulturellen Hintergründe vieler Einwanderer zu verstehen. Das der Religionsunterricht einseitig wäre oder stark religionsgebunden kann ich überhaupt nicht sagen. In zwölf Jahren Religionsunterricht habe ich vielleicht fünf Mal die Bibel benutzt, und das auch nur während eines Themas, bei dem wir untersucht haben, aus welchem Grund eigentlich ein monotheistischer Glaube entstanden sein könnte.
Die Hypothese, dass viele Kinder nicht religiös erzogen werden und deswegen nicht unbedingt am Religionsunterricht teilnehmen bräuchten, weil sie nichts mit Religion zu tun habe möchten, finde ich völlig unbrauchbar als Argument. Ich konnte auch nichts mit Politik anfangen und wollte damit nie etwas zu tun haben, trotzdem bin ich in den Politikunterricht gegangen, erst nur sehr ungern, aber in der Jahrgangsstufe 13 habe ich dann auch erkannt, dass es wichtig war, den Politikunterricht zu besuchen. Denn Politik umgibt uns alle, Religion aber auch. Klar, man kann in der Religion nicht die praktischen Lebensbezüge finden wie in der Politik, sprich man kann nicht wählen gehen und so weiter und Religion ist eine persönliche Angelegenheit, Politik weniger. Wissen und Verständnis der Religionen sind aber trotzdem sehr wichtig in meinen Augen.
Du schreibst, Glaube ist nicht Wissen und deshalb hat Religion in der Schule nichts zu suchen. Es wird einem in der Schule aber ja in keinster Weise beigebracht, etwas zu glauben oder nicht! Im Religionsunterricht, zumindest in dem, den ich miterlebt habe, lernen die Schüler, historische Schriftstücke kritisch zu hinterfragen. Es wird analysiert, wie der Glaube an Götter entstehen konnte und warum er sich bis in die heutige Zeit gehalten hat. Man lernt viel über verschiedene Kulturen. Nicht belegbare biblische Geschichten oder ähnliches werden nicht gelehrt! Und es wird niemanden ein Glaube aufgezwungen.
Ich bin daher der Meinung, dass der Religionsunterricht ein wichtiger Bestandteil eines jeden Schülers ist. genauso wichtig wie jedes andere Fach (mit Ausnahme vielleicht von Sport, das finde ich bis heute noch nicht sehr sinnvoll

Ich bin absolut gegen Religionsunterricht. Warum? Weil ich der Meinung bin, dass dieses Fach sogar noch einen Tick unnötiger ist als der Sportunterricht, von dem ich nicht viel halte. Ich frage mich einfach, wozu dieses Fach gut sein soll. Wer gläubig ist geht zur Kirche, wer ungläubig ist bleibt zu Hause. Aber der Religionsunterricht wird einem aufgezwungen. Wenn man christlich ist kommt man in evangelische oder katholische Klassen, ist man Atheist oder andersgläubig kommt man in eine Ethikklasse.
Neun Jahre lang hatte ich Unterricht in evangelischer Religion. Mir wurde nicht besonders viel beigebracht. Bis zur sechsten oder siebten Klasse bestand der Unterricht auch irgendwelchen Geschichten aus der Bibel, die niemanden interessierten und aus den Reden des Lehrers, die ebenfalls niemanden interessierten. Ungefähr ab da wurden dann größtenteils irgendwelche Moralische Dinge und andere Religionen durch genommen. In der zehnten Klasse hatte ich dann Ethikunterricht, weil wir wohl zu wenige Evangelische für eine extra Klasse waren. Dort wurde eigentlich der Selbe Müll durchgekaut. Wir lernten etwas über das Leben hinter der Berliner Mauer, als hätten wir das nicht genug in Geschichte zu hören bekommen und befassten und mit Frieden und Krieg. Tut mir Leid aber das ist doch ein alter Schuh. Wer 15 - 16 jährigen etwas über Moral, Meinung und ähnlichem erzählen will stößt auf taube Ohren. In dem Alter hat man sich schon längst seine eigene Meinung und moralische Vorstellungen gebildet. Und davon lässt man sich nicht schnell abbringen.
Das letzte Jahr hatte ich keinen Religionsunterricht, das liegt aber am Stundenplan der elften Klasse FOS. In diesem Jahr werde ich leider wieder Religionsunterricht haben. Ich würde ja Ethik nehmen, da ich sowieso Atheist bin, allerdings findet Ethik bei der Schule aufgrund der Stundenpläne nur Nachmittags statt. Ich bin also mehr oder weniger gezwungen wieder evangelisch Unterricht zu werden. Allerdings Kann ich nur den Kopf gegen die Wand schlagen vor soviel Dummheit. Wozu brauchen wir den Unterricht? Der Stoff in der zwölften Klasse ist wohl dicht gepackt. Aber natürlich müssen wir in diesem Jahr sowohl Religion als auch Sport haben. Meiner Meinung nach nichts als verschwendete Zeit. in der Zeit könnte man SINNVOLLE Fächer haben wie Mathe oder Physik. Oder wir könnten auch zu Hause sein. Aber nein wir brauchen ja Religion damit nicht moralisch und Sport damit wir nicht körperlich verfaulen. Ich schätze zumindest das ist die Meinung derer die diese Fächer befürworten.
Aber im Grunde genommen nutzt uns das doch nichts. Wer Sport haben will, sollte sich doch besser selber sein Sportprogramm zusammenstellen. Wer mehr über Religion wissen will liest die Bibel, wer mehr über andere Religionen erfahren will, der benutzt Google. Und wer was über Moral erfahren will, kann sich von seinem Pfarrer eintrichtern lassen die Kirche habe die heutigen moralischen Werte geformt. Das ich nicht lache, aber das steht ja hier nicht zu Diskussion. Ich bin auf jeden Fall gegen Religionsunterricht. Denn in neun Jahren Religions- und einem Jahr Ethikunterricht habe ich nichts, aber auch wirklich gar nichts gelernt. Man hat etwas über andere Religionen gelernt, damit man es zwei Tage nach der Probe wieder vergessen kann und man hatte die Fragen über irgendwelche Werte entweder richtig oder falsch beantwortet. Das lag in der Hand des Lehrers.
Ich bin auf jeden Fall gegen Religionsunterricht. Denn in neun Jahren Religions- und einem Jahr Ethikunterricht habe ich nichts, aber auch wirklich gar nichts gelernt. Man hat etwas über andere Religionen gelernt, damit man es zwei Tage nach der Probe wieder vergessen kann und man hatte die Fragen über irgendwelche Werte entweder richtig oder falsch beantwortet. Das lag in der Hand des Lehrers.
Wenn Du Atheist bist, warum warst Du dann überhaupt im Religionsunterricht und nicht gleich von Anfang an im Ethikunterricht? Es wird doch immer beides parallel angeboten, eben damit die Kinder wählen können. Es gibt nun mal mehr als Fakten im Leben, Werte und Moralvorstellungen spielen auch eine Rolle und um sich in einer Gesellschaft zurecht zu finden, sollte man die kennen. Ich habe den Religionsunterricht bei verschiedenen Lehrern erlebt, einige waren Pfarrer, andere nicht.
Einige haben uns eher geschichtliche Daten und Methoden der Textanalyse beigebracht, andere haben mit uns gebetet. Aber wenn man alles aus dem Stundenplan streichen wöllte, was einzelnen Schülern nicht gefällt, dann könnte man sich ja von so gut wie jedem Fach verabschieden. Ich hatte z.B. nie Lust auf Sport, musste aber trotzdem am Sportunterricht teilnehmen. Da muss man halt durch.
Ob man Religionen nun mag oder nicht, sie spielen auf unserer Welt nun mal eine wichtige Rolle und übernehmen auch wichtige soziale Aufgaben in unseren Gesellschaften. Deswegen finde ich einen Unterricht i. V. mit Ethikunterricht, Geschichte und auch Philosophie eine ungemein interessante Sache. Man merkt doch z. B. gerade an der weitgehenden Unkenntnis des Islam, wohin Unkenntnis auch aktuell führen kann.
Von herkömmlichem Unterricht, der in welche Richtung auch immer geprägt ist, halte ich nichts. Ich selber bin Humanist, aber einen Religionsunterricht wie oben beschrieben würde ich ungemein interessant finden. Überflüssig ist er allemal nicht. Religion ist Teil des Lebens und die einordnen zu können erleichtert im Leben den Umgang mit Menschen jedweder Kultur.
Zitronengras hat geschrieben:Ich bin auf jeden Fall gegen Religionsunterricht. Denn in neun Jahren Religions- und einem Jahr Ethikunterricht habe ich nichts, aber auch wirklich gar nichts gelernt. Man hat etwas über andere Religionen gelernt, damit man es zwei Tage nach der Probe wieder vergessen kann und man hatte die Fragen über irgendwelche Werte entweder richtig oder falsch beantwortet. Das lag in der Hand des Lehrers.
Wenn Du Atheist bist, warum warst Du dann überhaupt im Religionsunterricht und nicht gleich von Anfang an im Ethikunterricht? Es wird doch immer beides parallel angeboten, eben damit die Kinder wählen können. Es gibt nun mal mehr als Fakten im Leben, Werte und Moralvorstellungen spielen auch eine Rolle und um sich in einer Gesellschaft zurecht zu finden, sollte man die kennen. Ich habe den Religionsunterricht bei verschiedenen Lehrern erlebt, einige waren Pfarrer, andere nicht.
Einige haben uns eher geschichtliche Daten und Methoden der Textanalyse beigebracht, andere haben mit uns gebetet. Aber wenn man alles aus dem Stundenplan streichen wöllte, was einzelnen Schülern nicht gefällt, dann könnte man sich ja von so gut wie jedem Fach verabschieden. Ich hatte z.B. nie Lust auf Sport, musste aber trotzdem am Sportunterricht teilnehmen. Da muss man halt durch.
Ich wurde so langsam aber sicher ungläubig als ich 14-15 Jahre alt wurde. Derweil hatte ich eh noch Religion. In der Kirche bin ich auch nur noch weil meine Eltern nicht wissen dass ich Atheist bin, sie ziemlich gläubig sind und ich mir bisher die Diskussion ersparen wollte. Austreten werde ich allerdings sofort sobald ich Kirchensteuer zahlen muss. Und die Sache mit dem Religionsunterricht - Ethik und Religion haben sich zumindest bei den evangelischen kaum unterschieden.
Aber zu den Moralvorstellungen kann ich nur sagen, dass sich Jugendliche schon längst ihr eigenes Weltbild zurechtgelegt haben. Wenn die eigenen Vorstellungen mit denen aus dem Unterricht übereinstimmen, dann ist das in Ordnung. Wenn einem aber das Gefühl vermittelt wird, man bekommt eine Meinung, ein Weltbild aufgezwungen, dann macht das wirklich keinen Spaß mehr.
Wie gesagt, ich bin der Meinung, dass man diese verschwendete Zeit auch besser nutzen könnte. Für Fächer in denen man etwas sinnvolles lernt, oder für Freizeit.
Bei uns im Land Brandenburg sind alle Religionslehrer Schulpfarrer. In ihrer "Freizeit" halten sie als Pfarrer ganz normale Gottesdienste in evangelischen Kirchen der Umgebung ab. Natürlich heißt "normaler" Lehrer nicht gleich objektiv. Aber wenn man wirklich von seinem Glauben überzeugt ist, dann läuft man offensichtlich Gefahr, ungläubige bzw andersgläubige Schüler anders zu bewerten.
Dass man etwas über Weltreligionen lernen soll ist sicherlich sinnvoll, da nicht absehbar ist, dass die Leute aufhören zu glauben. Aber muss ich dazu Lobeslieder singen oder zu Gott beten? Zu einem Gott, an den ich nicht glaube? Reicht da nicht eine simple Aufklärung?
Du sagst es schon selbst: Politik und Religion sind keinesfalls gleichzusetzen. Wenn ich nicht in die Kirche gehe und an nichts glaube, dann schade ich niemandem. Bin ich uninformiert und wähle einfach, wie ich lustig bin (womöglich noch die Rechten, weil die Propagandasprüche auf den Wahlplakaten halt überall prangen und ich keine andere Partei kenne), dann schade ich meinem Land und meinen Mitbürgern. Niemand braucht Religionen, so ist es nunmal. Nicht zum Überleben und schon gar nicht in der Schule, wo man lernen und nicht beten soll.
Du findest Sport nicht sinnvoll, aber Religion? Ich finde es schon sinnvoll, dass die Kinder sich wenigstens 3 Stunden die Woche ein wenig anstrengen und nicht vor dem Computer sitzen! Lieber zwei Stunden mehr Sport anstatt Religionsunterricht!
Ich habe schon seid dem Abschluss meiner Realschule keinen Religionsunterricht mehr gehabt. Damals habe ich noch eine einjährige Berufsfachschule besucht. Dort hatten wir keinen Religionsunterricht mehr und auch in meiner momentanen Berufsschule gibt es einen solchen Unterricht nicht.
Ich persönlich finde eigentlich, dass man den Religionsunterricht auf keinen Fall abschaffen sollte. Gerade heute werden den Kindern kaum noch solche Geschichten über Gott und der Bibel erzählt, da die meisten Eltern selbst nicht mehr gläubig sind.
hennessy221 hat geschrieben:Ich habe schon seid dem Abschluss meiner Realschule keinen Religionsunterricht mehr gehabt. Damals habe ich noch eine einjährige Berufsfachschule besucht. Dort hatten wir keinen Religionsunterricht mehr und auch in meiner momentanen Berufsschule gibt es einen solchen Unterricht nicht.
Ich persönlich finde eigentlich, dass man den Religionsunterricht auf keinen Fall abschaffen sollte. Gerade heute werden den Kindern kaum noch solche Geschichten über Gott und der Bibel erzählt, da die meisten Eltern selbst nicht mehr gläubig sind.
Darf ich fragen was es den Kindern bringt, wenn man ihnen etwas über Gott und die Bibel erzählt? Entweder die Eltern sind gläubig und machen das oder die Eltern sind ungläubig und die Kinder haben ihre Ruhe und werden nicht von christlicher Propaganda erschlagen. Ich finde eine religiöse Erziehung ist generell der falsche Weg. Man sollte selber wählen können ob man an Gott glauben will oder nicht. Und wenn dem Kind schon früh zu glauben gibt es gäbe Gott und so weiter dann hat man es später schwerer entscheiden zu können.
Und aus diesem und den anderen oben genannten Gründen finde ich es immer noch sehr schlecht Religion als Schulfach zu haben. Glauben muss man selber finden. Einen glauben beizubringen (von Eltern, der Schule und der Kirche bei Kindern) ist der falsche Weg und für mich fast schon moralisch verwerflich.
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