Macht euch Wind auch total aggressiv?

vom 12.09.2011, 23:41 Uhr

Mich regen solche Situationen, wie du sie gerade beschrieben hast, auch immer total auf und mir geht es oft genug auch so, wenn ich zur Schule fahre. Ich bin dann meistens total angekotzt, weil ich dann oftmals viel zu spät und manchmal auch noch völlig verschwitzt in der Schule ankomme, weil ich mich beim Fahren so anstrengen musste. Von meiner Frisur muss man dann gar nicht mehr reden.

Das Schlimme an der ganzen Sache ist dann immer noch, dass der Wind, bis ich den Rückweg antrete, meistens schon gedreht hat und dass ich dann auf dem Rückweg mindestens genauso in die Pedalen treten muss wie auf dem Hinweg.

» Hufeisen » Beiträge: 6056 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



Da passt ja mal wieder der Spruch: Deine Probleme hätte ich gern. Mal ehrlich: es handelt sich um ein Wetterphänomen, auf das Du allein keinerlei Einfluss hast. Ob Du Dich darüber ärgerst oder nicht, Du kannst es nicht ändern. Darum frage ich mich ernsthaft, warum jemand so ein Aufheben darüber macht und sich auch noch stundenlang damit beschäftigt und so lediglich nur Zeit vergeudet.

Die Zeit könnte man doch viel besser nutzen und sich Alternativen überlegen. Vielleicht gibt es ja andere Strecken, die weniger vom Wind betroffen sind. @senny: warum bindet man nicht einfach mal die Haare zusammen? Tja total irre Fragen.

» JotJot » Beiträge: 14058 » Talkpoints: 8,38 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


In manchen Fällen macht mich der Wind auch wütend. Vor kurzem hatte ich mit dem Rennrad auf einer 10km langen Gerade solchen Gegenwind, dass ich kämpfen musste um 20 km/h zu halten. Zuerst musste ich einen Gang nach dem anderen herunterschalten, weil der Kraftaufwand viel zu hoch wurde, am Ende war ich vorne auf dem kleinen Kettenblatt und hinten auf dem drittgrößten Ritzel! Der Wind hat mich da sehr aufgeregt, da er dabei war, mir den Schnitt der ganzen Radtour zu zerstören. Ich war davor bereits über 70 km unterwegs. Irgendwann machte mich der Wind dann so wütend, dass ich aufs große Kettenblatt geschaltet habe und im Stehen gefahren bin. Die 10 km auf der Geraden verbrachte ich dann größtenteils im Stehen und warf mich dem Wind entgegen. Aus der Wut machte ich Energie, indem ich meine Wut eben auf die Pedale übertrug und dadurch gegen den Wind.

Auf Radtouren über 200km regt mich der Wind allerdings immer sehr auf, da er meine Energie, die ich auf solchen Strecken auch benötige, schnell erschöpfen lässt und ich ständig für Energienachschub sorgen muss.

» Max1250 » Beiträge: 827 » Talkpoints: 27,57 » Auszeichnung für 500 Beiträge



Das mit dem Wetter kommt bei mir immer darauf an was ich gerade mache oder machen muss. Radfahren bei Gegenwind ist zum Beispiel echt mies. Oder Wenn man irgendwas in den Händen hält und es weht starker Wind. Ansonsten hasse ich den Wind bei Winter. Ich hasse sowieso den Winter und es wird so ekelhaft kalt dann vor allem wenn es auch noch schneit dabei.

Aber ansonsten ist mir Wind relativ egal. Allerdings gibt es sogar Momente in denen ich den Wind mag. Zum Beispiel wenn es regnet. Ich bin einer der wenigen Menschen die ich kenne die Regen liebe. Es gibt für mich nicht viele Dinge die schöner sind als bei strömendem Regen Barfuß herumzulaufen und wenn der Wind dann auch den Regen zu sich "peitscht", ist das für mich einfach nur herrlich.

» Equilibrium » Beiträge: 145 » Talkpoints: 9,74 » Auszeichnung für 100 Beiträge



Ich wohne unter dem Dach. Außerdem ist mein Dach nicht isoliert. Aus diesem Grund höre ich natürlich in meinem Zimmer immer wie das Wetter gerade ist. Wenn gutes Wetter ist, dann höre ich eigentlich nichts. Aber wenn es regnet, stürmt oder der Wind stark geht, dann bekomme ich das immer sofort mit.

Oft regt mich das ebenfalls auf, weil ich das Dach dann so laut ist und bei starkem Wind sogar oft knarrt. Aber wirklich aggressiv macht mich das ebenfalls nicht. Ich höre es zwar und es nervt mich ein wenig. Aber aggressiv kann ich das nicht nennen.

Benutzeravatar

» hennessy221 » Beiträge: 5132 » Talkpoints: -1,94 » Auszeichnung für 5000 Beiträge


Ich finde nicht das man durch einen Windzug aggressiv wird. Sicherlich ist es nicht gerade angenehm bei einer längeren Strecke diesen zu ertragen, da man hier doch ganz schön körperlich gefördert wird, aber das es den Gefühlszustand manipuliert ist Quatsch. Ich selbst mag den Wind auch nicht, dennoch ändert sich nicht gleich der ganze Gemütszustand deswegen bei mir. Vielleicht steigerst du dich einfach nur etwas zu sehr hinein.

Benutzeravatar

» alkalie1 » Beiträge: 5526 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 5000 Beiträge


Ob man auf Wind wie du es sagtest, richtig "wütend" sein kann, weiß ich selbst nicht, ich stelle es mir schwer vor, da ich mit Wütend eher eine Emotion verbinde. Aber ich kann es sehr gut verstehen, wenn man vom starken Wind wirklich total genervt ist und am liebsten wieder umdrehen und nach Hause fahren möchte. Ich erinnere mich zum Beispiel auch noch sehr gut an meine Schulzeit. Ich bin auch jeden Morgen und jeden Nachmittag mit dem Fahrrad zur Schule und wieder zurück.

Zugegeben, es war nicht oft so extrem windig wie bei dir, aber in den 13 Jahren Schule gab es mit Sicherheit den einen oder anderen Tag, wo ich am liebsten Amok gelaufen wäre, da mich der Wind zuvor so gestresst hatte. Ich kann mich auch noch daran erinnern, dass ich mal selbst im ersten Gang nicht mehr richtig vorwärts gekommen bin, da musste ich auf dem Weg nach Hause absteigen und erst mal über die Brücke schieben, da der Wind dort noch kräftiger geblasen hatte.

Am meisten und am schlimmsten ist es aber bei mir wohl auch wie in deinem Fall gewesen - Wenn man unter Zeitdruck steht. Im Winter wenn der Schnee richtig hoch lag, war es zum Beispiel bei mir genauso, man musste langsamer fahren und hatte automatisch Verspätung, wenn man nicht früh genug losgefahren ist. Noch "wütender" war ich auf den Wind, wenn dieser dann noch zusätzlich meine Haare total zerzaust hatte. Meine Haare haben leider die doofe Eigenschaft, dass sie nicht wieder in ihre eigentliche Form liegen, wenn man diese erst mal durcheinander gebracht hat. Oft kam ich dann mit einem Afro in die Schule und musste erst mal auf die Toilette und mir die Haare neu machen.

Benutzeravatar

» damomo » Beiträge: 3334 » Talkpoints: -0,80 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Ich musste auch leicht schmunzeln, als ich den Bericht gelesen haben wie aggressiv oder sauer du beim Radfahren wirst. Allerdings kann ich genau nachvollziehen, wie du dich fühlst. Ich bin früher auch recht häufig mit dem Fahrrad zur Schule gefahren, es waren zwar keine acht oder neun Kilometer, aber sechseinhalb waren es in etwa schon. Dabei musste ich eigentlich auch nur durch offenes Feld, oder in das nächste kleine Dorf und dann zum Dorf, in dem die Schule steht, je nach dem wie ich gefahren bin. Das hat sich aber beides nichts getan, teilweise war sehr starker und heftiger wind und ich hatte das Gefühl, dass ich nicht von der Stelle komme, da wurde ich auch ganz schön sauer, vor allem, wenn die Zeit gedrängt hat.

Das habe ich aber nicht nur wegen dem Wind und wenn ich zu Schule gefahren bin, das habe ich heute auch noch im Straßenverkehr. Wenn ich es eilig habe, bemühe ich mich trotzdem nicht zu rasen, sondern so zu fahren, wie es erlaubt ist. Manchmal bin ich dann doch etwas schneller, aber meistens schaffe ich das schon. Was ich dann aber absolut nicht leiden kann und was mich dann immer und ständig auf die Palme bringt, sind Leute, die einfach nicht aus dem Quark kommen. Dann fährt da beispielsweise ein Opa vor mit mit 40 in der 50er Zone und so Sachen. Dann kann man auch nicht überholen oder so, das macht mich dann auch recht sauer. Das ist eben bei mir immer so, wenn ich unter Zeitdruck stehe.

Benutzeravatar

» Tassadar » Beiträge: 1245 » Talkpoints: -1,26 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


Ich finde es auf keinem Fall ungewöhnlich! Es kamen bei dir ja mehrere Punkte zusammen: du warst im Stress, Anstrengung durch den starken Gegenwind, musstest pünktlich sein, deshalb der Stresszustand. Ich werde zwar nicht richtig wütend auf den Wind, kann es aber in deiner Situation verstehen, wem würde das nicht nerven?

Du kannst ja das nächste mal ein bisschen früher losfahren oder einfach Eltern, Verwandte oder Freunde fragen ob sie dich mit dem Auto fahren, oder wenn du selber einen Führerschein hast selber fahren. Mach dir da mal keine Sorgen, dass ist so für jeden normalen Menschen.

» DjTobi » Beiträge: 9 » Talkpoints: 3,11 »


Ich fahre nun nicht wirklich Fahrrad und kann daher keine Anekdoten meiner Fahrradausflüge in Kombination mit starkem Wind zum Besten geben, aber ich fühle mich manchmal auch wirklich genervt vom Wind, das kann ich wohl angeben, ja. Ganz besonders störend ist er für mich dann, wenn er so ruckartig weht, dass er mir die Haare in die Augen treibt. Wenn die Haarspitzen auf dem geöffneten Auge auftreffen, ist das richtig unangenehm, und das macht mich dann teilweise auch richtig wütend, vor allem wohl, weil ich im jeweiligen Moment nichts weiter tun kann, als zu versuchen, meine Haare „festzuhalten“.

Übrigens erinnere ich mich daran, dass ich zu der Zeit, als ich noch in Norddeutschland wohnte, recht großen Spaß mit dem Wind hatte, denn als Kinder konnten wir uns teilweise „in den Wind fallen lassen“, ohne umzufallen. Wenn wir uns dem Wind also entgegengestellt haben, konnten wir uns richtig hineinwerfen, ohne, dass irgendetwas passierte, das war schon spaßig. Weniger spaßig war es dann aber auf dem von Dir angesprochenen Fahrrad, wenn der Wind mal von der Seite kam. Und es ist auch nicht selten vorgekommen, dass wir mitsamt dem Fahrrad einfach umgeweht wurden.

Generell ist Wind also tatsächlich eher etwas, das ich weniger gut leiden kann. Wind ist kalt und teilweise sind die daraus resultierenden Konsequenzen auch nicht gerade als harmlos zu sehen. Wenn ich beispielsweise im Radio oder sonst irgendwo davon höre, dass der Wind mit einer bestimmten Geschwindigkeit aus irgendeiner Himmelsrichtung kommt, bleibe ich, sofern ich kann, sicherheitshalber zu Hause, weil ich befürchte, dass ich sonst wirklich mal einen Ast auf den Kopf bekomme, was bei mir dank eines Loches in der Schädeldecke nicht gerade unerheblichen Schaden anrichten könnte. Vielleicht ist mir der Wind auch deshalb so unsympathisch, nicht nur, weil er kalt und teilweise schon beinahe aggressiv ist. Er stellt eben, je nach Stärke, wirklich eine Gewalt dar, und das finde ich manchmal nicht nur störend, sondern auch richtig beängstigend.

Benutzeravatar

» moin! » Beiträge: 7218 » Talkpoints: 22,73 » Auszeichnung für 7000 Beiträge


Ähnliche Themen

Weitere interessante Themen

^