Säuglings-Erstausstattung aufbewahren oder weitergeben

vom 12.09.2011, 17:34 Uhr

Als meine Tochter geboren wurde, habe ich sehr viel für sie gekauft. Es gibt ja wirklich viele schöne und niedliche Dinge für ein kleines Baby, und ich vermute, wenigstens die Hälfte davon habe ich im Laufe der Zeit angeschafft. So hat sich eine doch ziemlich umfangreiche Erstausstattung angesammelt.

Viele dieser Stücke, also Kleidungsstücke, Krabbeldecken, Puschen usw. sind sehr selten benutzt, man hat ja doch schnell ein paar Lieblingsteile, die das Baby dann häufiger trägt. Bei mir kamen auch viele Geschenke hinzu von Verwandten und Freunden, daher gibt es Teile dazwischen, die, obwohl sie sehr schön, zeitlos und von guten Marken sind, die nie getragen wurden, weil sie schnell zu klein waren oder nicht gefielen.

Nun stellt sich mir die Frage, was ich mit all den schönen und teils sehr teuren Teilen machen soll? Ich werde keine weiteren Kinder bekommen, und es wäre ja irgendwie auch richtige Verschwendung, sie einmotten und bis zum Sanktnimmerleintag in den Keller zu stellen, zumal wenn man darüber nachdenkt, dass, wenn meine Tochter überhaupt Kinder bekommt, es dann wohl ganz andere Mode und viele neue schöne Teile geben wird und sie bestimmt nicht 30 Jahre alten "Kram" erben will. Ich fand so bestimmte an mich weitergegebene Teile auch sehr unmodisch und unnütz, z.B. bekam ich eine ganze Tüte mit Flügelhemdchen, dabei braucht die kaum jemand mehr, seit es praktische Wickelbodies gibt.

Versteigern bei den einschlägigen Internetaktionshäusern wäre natürlich auch eine Möglichkeit, aber lohnt da der Aufwand und die Zeit im Gegenzug zum möglichen Gewinn. Vielleicht bin ich verschroben, aber mir würde das Herz bluten, wenn ich einen Petit-Bateu-Strampler, der neu 45 Euro kostete, dann für einen Euro zu Markte tragen müsste. Oder sind da noch ausreichend Gewinnspannen zu machen, die mir das abgeben erleichtern?

eine weitere Möglichkeit wäre natürlich, die Sachen jetzt aktuell im Verwandten-und Bekanntenkreis weiterzugeben, aber bedauerlicherweise wird in meinem Umfeld wenig geboren. Und aufdrängen möchte ich die Sachen auch niemandem, es könnte ja auch missverstanden werden, als würde ich denken, derjenige hat kein Geld, um sich die Sachen selbst zu kaufen.

Was würdet Ihr machen? Alles weggeben? Einen Teil behalten? Eine ganz andere Möglichkeit wählen?

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» Karen 1 » Beiträge: 1344 » Talkpoints: 0,40 » Auszeichnung für 1000 Beiträge



Du kannst vielleicht ein, zwei, drei Lieblingsstücke behalten, aber den Rest würde ich wohl eher versuchen, so loszuwerden. Ich verstehe zwar nicht, wie man für einen Babybody 45 Euro ausgeben kann, weil man ja weiß, dass Babys sehr schnell wachsen und neue Dinge benötigen, aber das sollte nun auch nicht weiter zur Debatte stehen. Jedenfalls würde ich bei den teuren Stücken doch versuchen, da noch einiges an Geld herauszuholen und anstelle bei eBay kannst Du ja bei Kinderflohmärkten beispielsweise in Kindergärten Dein Glück versuchen.

Zur eigentlichen und ausschließlichen Lagerung im Keller oder auf dem Dachboden finde ich die Sachen selbst auch viel zu schade und auch, wenn es Dir schwer fällt, es ist ja schon besser so. Ich würde daher die Sachen so sortieren, für das Du Geld möchtest, was Du so entbehren kannst und was Du vielleicht zu Paketen zusammenpackst. Und wenige Stücke, an denen Du besonders hängst ,die würde ich dann doch zur Seite legen und vielleicht ab und zu hervorholen. Sollte Deine Tochter sich später zu einem Kind entscheiden, kannst Du es ihr ja immerhin noch weiter vererben.

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge


Als Erstausstattung hat man sicherlich viel zu Hause. Ich würde es auch immer schade finden, wenn man die süßen Babysachen einfach verkaufen würde. Wenn ich später vielleicht noch ein Kind haben möchte, so würde ich die Sachen natürlich erst mal behalten.

Die Möglichkeit, die Sachen zu verkaufen, sollte man auch gut bedenken. Gerade im Internet kann es dann dafür eben nicht so viel Geld geben. Die Sachen sind nun mal gebraucht und man kauft dann vielleicht ein bisschen die Katze im Sack. Wenn ich eine Erstausstattung für mein Baby kaufen muss, dann denke ich, würde ich zu neuen Sachen greifen. Beim Verkauf im Internet, kann der Erlös dann schnell enttäuschend sein und man ärgert sich am Ende auch noch darüber, dass man es zu dem Preis verkauft hat.

Eine gute Alternative finde ich immer, wenn man die Sachen Freunden oder der Verwandtschaft anbieten kann, wenn dort gerade ein Baby erwartet wird. Das ist dann immer eine schöne Sache, da man selber auch weiß, wo die Sachen her kommen und derjenige weiß, aus welchen Hause die Sachen stammen. Es kommt dann immer darauf an, wem man die Sachen verkaufen möchte. Auch hier kann man bei sehr guten Freunden oder Verwandten einen guten Preis machen. So haben die günstige Sachen gekauft und ich wüsste, dass die Sachen in guten Händen sind.

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» senny » Beiträge: 2589 » Talkpoints: 9,37 » Auszeichnung für 2000 Beiträge



Ich würde es mal mit einem Kinderflohmarkt in Deiner Nähe probieren. Viele Flohmärkte sind auf Hilfen angewiesen und man kann hier durchaus noch etwas verdienen. Bei einigen Flohmärkten brauchst Du Dich noch nicht mal hinstellen, sondern bekommst einfach eine Nummer, die an all Deinen Sachen befestigt wird, Nach Ende des Tages holst Du Dir die nicht verkauften Artikel einfach wieder ab und auch das Geld, dass Du an diesem Tag verdient hast. Der Nachteil ist natürlich, dass man einen Preis fest vorgeben muss und die potentiellen Käufer keine Möglichkeiten mehr zum Feilschen haben.

» kowalski6 » Beiträge: 3399 » Talkpoints: 154,43 » Auszeichnung für 3000 Beiträge



Wer kennt das nicht, dass man mehr gekauft/geschenkt bekommen hat, als dann tatsächlich benötigt wird? Wir hatten das Problem auch. Allerdings nur in einem kleinen Umfang. Einige Sachen haben wir entsorgt. Die einfach nicht mehr schön aussahen usw. Einige wenige Teile, vornehmlich an denen niedliche Erinnerungen dran hängen haben wir behalten und eingerahmt. Die Baby Markensachen haben wir über Ebay verkauft. Beschweren konnten wir uns nicht. Sicherlich laufen "0815" Babysachen nicht wirklich gut bei Ebay. Dafür ist einfach das Angebot zu groß. Doch bei Markensachen sieht das ein wenig anders aus. Ein Stück weit Glück ist natürlich immer erforderlich. Wir sind unsere Sterntaler-Sachen usw. alle für gutes Geld (geringer Abschlag zum NP) los geworden. Den Rest haben wir vorsorglich für Baby Nr. 2 eingemottet.

Da du ja bereits geschrieben hast, das für dich ein zweites Kind ausgeschlossen ist, musst du dich nur noch trennen können. Mein Vorschlag wäre die Markensachen bei Ebay rein zustellen. Wenn du auf Nummer sicher gehen willst, dass die Sachen nicht zu weit unter Preis weg gehen dann setze den Startpreis nach oben oder mache Festpreis mit Preisvorschlag. Bei Markensachen kann sich das durchaus lohnen. Bei preiswerten Sachen hat man eher die Chance aufs los werden, wenn du sie als Kleidungspakete anbietest. Vielleicht wäre ja auch das Einrahmen für dich eine Möglichkeit. z.B. Kleidung und daneben vielleicht ein Foto von deiner Tochter in dem Kleidungsstück. Ansonsten könntest du es natürlich auch über einen Flohmarkt versuchen. Oder du nutzt die kostenlosen Kleinanzeigen. Hier ist aber durchaus Geduld gefragt.

» LifeLines » Beiträge: 213 » Talkpoints: 4,50 » Auszeichnung für 100 Beiträge


Bei meinem ersten Sohn hatte ich viele Kleidungsstücke, die er gar nicht tragen konnte, denn er war bei der Geburt schon 60cm und somit passten die normalen Baby Erstgrößen gar nicht. Diese Sachen habe ich dann in den Auktionshäusern versteigert, aber von den Sachen, die er bei der Erstausstattung hatte habe ich mir einen Strampler ausgesucht und den aufbewahrt und alles andere, wie Klamotten, Krabbeldecken und Co habe ich damals weitergegeben, da es bei uns in der Gegend, bzw. Familie so üblich ist, das man es rund gibt. So bekommt man dann auch wieder was zurück, wenn sich nochmal ein Kind ankündigen sollte. Ich bin aber der Meinung, dass man die Sachen nicht immer alle aufbewahren sollte.

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» EmskoppEL » Beiträge: 3423 » Talkpoints: 20,21 » Auszeichnung für 3000 Beiträge


Ich habe von meinem Kleinen so gut wie nichts aufbewahrt. Den ersten Strampler, den er vor allem im Krankenhaus getragen hat und den ich besonders süß fand, habe ic in einer kleinen Box aufgehoben, genauso wie den ersten Bodys und die ersten Paar kleine Strümpfe. Alles andere habe ich entweder verkauft, verschenkt oder dann eben auch weggeworfen, wenn es nicht mehr so gut erhalten war. Aufheben wollte ich nichts, auch wenn ich mir noch ein zweites Kind wünsche. Ich weiß nicht, wann es soweit sein wird und ob wir dann überhaupt noch eins bekommen und mir nehmen die Sachen auch einfach viel zu viel Platz weg. Wenn ich einen riesigen Dachboden zur Verfügung hätte, wäre das vielleicht auch wieder etwas anderes, aber so finde ich das einfach unnötig.

Bei Ebay habe ich auch einiges verkaufen können. Hier kann ich die Erfahrungen der anderen aber wirklich nur bestätigen - Markenklamotten gehen da wirklich gut, das muss man sagen. Wir hatten auch einige Sachen von Sterntaler und auch Nike und die haben wir für gutes Geld wieder verkaufen können. "Normale" Sachen lohnen sich fast nicht, wobei aber die Sachen von H&M auch sehr gut weggehen, wie ich feststellen konnte. Die sind bei Eltern generell sehr beliebt und da stelle ich auch heute noch gerne Kleider ein. Ich hatte beispielsweise eine Jacke für 20 Euro gekauft und habe noch 15 Euro dafür bekommen. Da kann man also echt nicht meckern. Ein weiterer guter Anlaufpunkt sind diese Baby-und Kleinkindbörsen, die vor allem im Herbst und Winter in den Städten angeboten werden. Da habe ich auch einige Sachen loswerden können und ich besuche die auch heute noch gerne.

Viele größere Sachen wie Krabbeldecken, Babyphone und Fußsack für den Kinderwagen haben wir aber auch unter Verwandten und im Bekanntenkreis verschenkt. Nach mir waren noch 3 weitere Freundinnen von mir schwanger und die konnten die Sachen auch sehr gut gebrauchen. Zu viel wollte ich auch gar nicht behalten, denn man braucht ja auch Platz für neue Dinge. Ich habe den Sachen ehrlich gesagt auch überhaupt nicht nach getrauert. Ich habe ja ein paar schöne Teile aufgehoben und das fand ich auch absolut ausreichend. Man muss sich da eben auch trennen können - das scheint vielen Leuten aber generell schwer zu fallen, weil eben auch viele Erinnerungen daran hängen.

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» MeL.G » Beiträge: 4918 » Talkpoints: 16,81 » Auszeichnung für 4000 Beiträge



Meiner Meinung nach gibt es drei Möglichkeiten. Die erste Möglichkeit wäre, dass du die Sachen zum Beispiel an andere Freunde und Bekannte verschenkst, die vielleicht auch gerade in der Situation sind, dass die bald ein Baby bekommen oder vor kurzem erst ein Baby bekommen haben. Die freuen sich sicherlich über das Geschenk und werden es dem Kind dann auch anziehen.

Die zweite Möglichkeit ist, dass du die Sachen verkaufst. Die Sachen könntest du zum Beispiel bei Portalen wie eBay verkaufen, weil viele der Sachen ja noch fast neu sind oder eben nie benutzt, wirst du mit großer Wahrscheinlichkeit noch einen sehr guten Preis für diese Ware bekommen und dich dann über das Geld freuen können.

Die letzte Möglichkeit, die ich auf jeden Fall in Betracht ziehen würde, wäre, dass du einen Teil der Kleider oder eben alle Kleider in einen sogenannten "Kleidercontainer" wirfst. Die Kleidung, die sich in diesen Containern ansammelt, wird dann irgendwelchen Hilfsorganisationen und bedürftigen Familien gespendet, die nicht so viel oder gar kein Geld haben. Somit tust du was gutes und machst den Kindern und Eltern der Familien eine Freude.

» Hufeisen » Beiträge: 6056 » Talkpoints: 0,00 » Auszeichnung für 6000 Beiträge


Ich habe meine Säuglingserstausstattung gebraucht gekauft und erst einmal aufgehoben, weil wir noch mehr Kinder haben wollten. Als unsere Familienplanung beendet war, habe ich die Dinge an Bekannte verschenkt, die Kinder erwarteten. Wenn ich keinen gekannt hätte, der Nachwuchs erwartet, hätte ich sie auf dem Flohmarkt verkauft oder eine Kleinanzeige in die Zeitung gesetzt. Bei Ebay hätte ich sie nicht eingestellt, weil man so gut wie nichts dafür bekommt. Dann verschenke ich sie lieber.

Bei uns gab es von der Kirchengemeinde einen Flohmarkt, der so organisiert war, dass man seine Sachen mit seinen Preisvorstellungen abgab. Ehrenamtliche Helferinnen sortierten dann die Kleidung, z. B. gab es eine Stelle, da lagen nur Pullover in bestimmten Größen, Strampelanzüge lagen zusammen, Handschuhe, Mützen auch auf einem Tisch usw. Das Ganze fand in einem Raum statt und als Käufer konnte man ziemlich gezielt suchen. Wenn man im Preis zu hoch war, fand sich natürlich kein Käufer. Am nächsten Tag konnte man seinen Verkaufserlös und die nicht verkauften Sachen wieder abholen. Ein gewisser Prozentsatz wurde als Spende abgezogen. Hier habe ich auch einen Teil meiner Sachen verkauft, was ich privat nicht losgeworden bin, zum Beispiel eine Rotlicht-Lampe für die Brust und einige Still-BHs sowie eine Milchpumpe.

» anlupa » Beiträge: » Talkpoints: Gesperrt »


Also ich habe beschlossen die ganzen Sachen zu behalten. Auch wenn ich keine weiteren Kinder bekommen möchte. Ich habe also nach der Geburt unserer Tochter und als wir die Sachen nicht mehr benötigt haben in Kartons im Dachboden verstaut und aufbewahrt. Zwischendurch habe ich sie an Bekannte und Freunde verliehen doch auch immer wieder zurückgefordert. Mittlerweile ist wieder alles auf unseren Dachboden und ich dachte dort bleibt es jetzt bis meine Tochter selber mal Kinder hat.

Aber wie heißt es so schön? Erstens kommt es anderes und zweitens als man denkt! Ich bin wieder schwanger und bin froh das ich die ganzen Dinge noch habe und nicht mehr so viel kaufen muss.

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» torka » Beiträge: 4376 » Talkpoints: 7,91 » Auszeichnung für 4000 Beiträge


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