Lieber einen miesen Job als keinen Job?
Auch heute meinen ja noch viele Menschen, dass man, wenn man arbeiten will auch Arbeit bekommt. Auch in diesem Jahr sind wieder viele Lehrstellen unbesetzt, aber genug Jugendliche noch ohne Ausbildung. Aber es ist eben nicht das dabei, was man sich wünscht. Deswegen leben lieber viele Menschen von Hartz 4 oder liegen den Eltern noch weiter auf der Tasche, als dass sie sich irgendeinen Job suchen.
Sicher sollte man auch bedenken, dass man den Beruf im Regelfall bis zur Rente ausüben will und hofft ja auch darauf, nicht unbedingt arbeitslos zu werden. Aber kann man von den Menschen wirklich verlangen einen Job auszuüben, der ihnen keinen Spaß macht? Man sollte doch nicht leben um zu arbeiten, sondern arbeiten, damit man gut leben kann.
Denkt ihr, dass man auch einen Job annehmen sollte, den man eigentlich gar nicht haben will, nur damit man nicht auf der Straße steht? Denkt ihr, dass ein Ausbildungssuchender sich anders orientieren sollte? Kann man wirklich von einem Jugendlichen verlangen, dass er lieber Friseur wird als KFZ Mechatroniker? Wie weit sollte man flexibel in der Jobwahl sein? Seid ihr flexibel oder flexibel gewesen?
Das ist wirklich eine gute Frage. Ich denke bei der Beantwortung kommt es sehr auf die Person an, um die es geht. Wenn man schon ganz genau weiß, dass man einen Beruf unbedingt machen will (oder auch ein Studienfach unbedingt studieren will), dann macht es wenig Sinn eine andere Stelle anzunehmen, nur weil diese sich eben anbietet. Dann würde ich vielleicht wirklich lieber ein Jahr warten, in der Zeit einen 400€-Job machen und mich dann noch mal bewerben.
Wobei ich denke mehr als einmal sollte man das auch nicht tun. Also wenn im 2. Jahr dann auch nicht klappt, dann würde ich mir schon Gedanken machen, ob ich mich nach etwas Anderem umschaue.
Wenn sich jemand aber noch nicht so wirklich sicher ist, nach dem Motto "Alle studieren Lehramt, dann kann für mich ja auch nicht das Falsche sein", dann würde ich schon sagen, dass man es dann doch genau so gut mit etwas Anderem versuchen kann. Natürlich sollte man nicht gerade beim Friseur anfangen, wenn man in eine Werkstatt will oder von der eigenen Tierarztpraxis träumen und dann eine Ausbildung zum Metzger machen. Aber es gibt da ja auch kleinere Abstufungen, die vielleicht gar nicht schlecht sind.
Ich habe damals auch eine Ausbildung gemacht, die ich eigentlich gar nicht machen wollte. Fand ich zu dem Zeitpunkt aber besser als gar keine und auch heute arbeite ich meiner Meinung nach eher unter bezahlt und verdiene auch nicht mehr als ein Arbeitsloser. Dennoch finde ich bin ich unabhängiger und muss mich nicht überall rechtfertigen und alles offen legen.
Ich bin auch zur Zeit auf der Suche nach einem Job. Da ich nach meiner Ausbildung nicht übernommen wurde, stehe ich jetzt auch auf der Straße. Als sich meine Schulzeit dem Ende näherte, wusste ich auch noch gar nicht, was ich überhaupt werden sollte. Ich wollte schon den richtigen Beruf wählen, wo ich denke, dass ich in dem Beruf glücklich werden kann.
Also habe ich erst einmal die Schule weiter gemacht. In den 2 Jahren auf einer kaufmännischen Schule, hatte ich genug Zeit, um mir etwas zu überlegen. Da ich eigentlich schon immer gerne gemalt, bzw. gezeichnet habe, wollte ich gerne etwas kreatives machen. Ich war in der Schule auch in einem Kunstkurs. Wir hatten u. a. das Thema der Werbegestaltung. Wir sollten alle ein Logo für eine Tanzschule entwerfen. Dort konnte ich meiner Kreativität freien Lauf lassen. Und ich muss sagen, dass mein Logo wirklich gut geworden ist, was mir auch mein Lehrer bestätigt hatte.
Also schaute ich mich dann nach einem Ausbildungsberuf um, der meine Interessen vertritt. Ich bin dann auf den Bereich der Mediengestaltung gestoßen. Um mir einen Einblick verschaffen zu können, habe ich auch ein Praktikum in einer Firma absolviert. Es war eine wirklich tolle Arbeit und so stand für mich fest, dass mein "Traumberuf" Mediengestaltung ist. In meinem letzten Schuljahr habe ich mich dann angefangen zu bewerben. Ich wusste schon von Anfang an, dass es sehr schwer sein wird, in diesem Beruf eine Ausbildung zu finden. Aber ich war eben so fest davon überzeugt, dass ich es über 1 Jahr versucht habe.
Leider habe ich nie einen Ausbildungsplatz in dem Bereich finden können. Der Beruf war eben viel zu überfüllt. Also musste ich mich wieder anders entscheiden, da ich eben auch nicht auf der Straße landen wollte. Da ich eine kaufmännische Schule besucht habe, bewarb ich mich auch in vielen kaufmännischen Berufen, wie Groß- und Außenhandelskauffrau oder Industriekauffrau. Aber auch in diesen Berufen sind die Ausbildungsplätze sehr begehrt, sodass man nur schwer eine Chance hatte, einen freien Ausbildungsplatz zu finden. Und wieder ist durch die Sucherei ein weiteres Jahr vergangen und ich musste mich wieder um einen anderen Ausbildungsplatz bemühen. Letzten Endes, habe ich mich dann um Ausbildungsplätze zur Bürokauffrau beworben. Eigentlich wollte ich diesen Beruf gar nicht, da die Aufstiegschancen und der Aufgabenbereich eben nicht so toll sind, wie eben bei den anderen Berufen. Auch das Arbeitsamt hat mir bei der Suche nicht wirklich weiter geholfen. Ich war es wirklich Leid, immer wieder dort auftauchen zu müssen und mir sagen zu lassen, dass ich eben nicht solche hohen Anforderungen stellen darf.
Nun habe ich die Ausbildung zur Bürokauffrau erfolgreich absolviert und sogar als Jahrgangsbeste abgeschlossen. Wirklich Spaß hat mir der Beruf bisher nicht gemacht. Es ist eben einseitiger und er hat mit Kreativität auch gar nichts zu tun. Aber ich habe mir auch gedacht, dass ich Hauptsache einen Ausbildungsplatz habe und am Ende eine Ausbildung nachweisen kann. Denn man wird währen der ganzen Suche eben auch nicht jünger. Daher denke ich, dass man manchmal eben auch ein paar Abstriche machen muss. Ich bin jetzt schon froh, dass ich die Ausbildung gemacht habe, auch wenn sie nicht meinen Vorstellungen entsprach. Immerhin habe ich eine und kann mich jetzt für einen richtigen Job bewerben.
Die freien Ausbildungsstellen sind aber teilweise auch noch frei, weil die Bewerber für diese Stellen nicht unbedingt gewisse Ansprüche erfüllen. Dabei kommt es wohl eher wenig auf die Zeugnisnoten an, sondern schon so etwas wie Fehltage. Ich habe diesbezüglich mal einen Bericht im Radio gehört und ich denke, dies kann man auch auf andere Berufe beziehungsweise auf andere Stellen beziehen. Da stimmen dann die Ansprüche nicht mit dem Bewerber oder mit der Vorstellung des Bewerbers überein und so kommt man nicht zusammen.
Ich selbst befinde mich derzeit leider in der Lage, einen Job auszuüben, der mich nicht großartig fördert und fordert. Ein wenig vermisse ich es schon, zumal dafür auch nicht (m)eine Ausbildung benötigt wird. Ich habe ihn damals angenommen, damit ich zumindest sozial abgesichert bin und habe auch gehofft, dass es eben nur eine Übergangslösung ist. Inzwischen bin ich damit nicht ganz so glücklich und schaue eben nach anderen Stellen. Es würde mir aber auch reichen, wenn ich zusätzlich noch einen zweiten Job ausüben kann, da bin ich relativ offen. Zumindest ist der aktuelle Job nun nichts, was ich dauerhaft und längerfristig machen möchte, aber ihn nun ohne eine weitere Perspektive hinzuwerfen, werde ich auch nicht.
Jeder, der Arbeit suchend war oder längere Zeit ohne Arbeit gewesen ist und unbedingt arbeiten möchte, wird sich wohl im Laufe der Zeit doch umorientieren und eventuell auch nach Alternativen Ausschau halten. Manchmal gibt es ja ähnliche Berufe, die eben doch die bessere Möglichkeit zum Berufseinstieg gibt. Ich denke, man sollte schon flexibel sein, kann aber verstehen, wenn man ein Ziel vor Augen hat, dass man dieses unbedingt erreichen möchte. Nur, wenn man merkt, es bringt nichts und bevor noch mehr Zeit ins Land geht, sollte man eben schauen, dass man sich eine Arbeit oder Ausbildung sucht, die einen auch genauso Spaß machen kann und erfüllend ist.
Ich für meinen Teil finde es schon besser, überhaupt eine Arbeit anzufangen, als eben nur auf Arbeitslosengelder und dergleichen angewiesen zu sein. Einige Jobs sind sicherlich nicht als Traumberuf zu bezeichnen, aber in der heutigen Zeit ist es nun einmal auch nicht mehr so einfach, etwas zu lernen, was man gern lernen möchte. Solange jedoch eine Ausbildung oder eine Arbeit zu finden ist, die sich halbwegs mit den Neigungen und Interessen deckt, sollte man diese Chance auch wahrnehmen. Es bringt aber nun definitiv nichts, jemanden, der keinen Bezug zu einem Computer hat, ihn eine Ausbildung als IT-Fachmann machen zu lassen und genauso wenig bringt es etwas, jemanden, der zwei linke Hände hat, einen handwerklichen Beruf zu erlernen. Sicherlich kann man sich so etwas auch aneignen, aber das Optimum ist es nicht.
Gesellschaftlich gesehen ist man mit einem schlechten Job schon besser dran, als wenn man einfach nichts tut und arbeitslos ist. Wobei das ja nicht heißt, dass man nichts tut, man hat eben keine Arbeit. Aber ich würde schon ein Angebot eines minderwertigen Jobs annehmen, gesellschaftlich gesehen. Ansonsten muss man sich nämlich von manchen Leuten, die einfach keine Ahnung haben, als Schnorrer oder Ähnliches bezeichnen lassen und das ist natürlich eher weniger begrüßenswert und passend.
Jedoch vom Finanziellen her bin ich mir nicht so wirklich sicher. Bevor ich mir da für 400 Euro im Monat die Finger krumm schlage und schufte wie ein Bekloppter, kann ich ja auch einfach ausschlafen, ein wenig bei Talkteria schreiben und mein Leben genießen. Ich bin mir bewusst, dass es ein wenig zu klischeehaft ausgedrückt ist, aber immerhin lebt es sich doch sicherlich entspannter, wenn man keine Arbeit hat, auch wenn viele Leute viel lieber arbeiten als sich entspannen würden. Demnach ist es immer unterschiedlich, mancher würde das eher weniger gute Angebot annehmen und arbeiten gehen, damit gesellschaftlich besser stehen, mancher würde einfach nichts unternehmen und daheim bleiben. Sicherlich haben beide Parteien gute Gründe für ihr Verhalten und man kann es sowieso keinem verbieten, die jeweilige Entscheidung zu treffen, das ist doch ganz klar.
Diamante hat geschrieben:Denkt ihr, dass man auch einen Job annehmen sollte, den man eigentlich gar nicht haben will, nur damit man nicht auf der Straße steht? Denkt ihr, dass ein Ausbildungssuchender sich anders orientieren sollte? Kann man wirklich von einem Jugendlichen verlangen, dass er lieber Friseur wird als KFZ Mechatroniker? Wie weit sollte man flexibel in der Jobwahl sein? Seid ihr flexibel oder flexibel gewesen?
Ich lebe zur Zeit auch von Hartz IV und habe zwei Kinder im Alter von 6 und 10 Jahren, da kann man sich ja ausmalen, das man wirklich gut haushalten muß, damit man den Kids auch wenigstens einigermaßen etwas bieten kann und das stört mich schon sehr. Ich würde auch viel lieber mal einfach spontan mit meinen Kids shoppen gehen, ohne auf den Euro achten zu müssen, aber es geht leider nicht und ich bin mittlerweile auch soweit, daß es mir relativ egal ist, was ich für einen Job bekomme, hauptsache ich verbesser mich finanziell, was bei Hartz IV ja nicht wirklich schwer ist und das ich meinen Kids einfach auch mal öfter einen Wunsch erfüllen kann.
Ich denke, das man schon erstmal einen Job annehmen kann, ob als Ausbildung oder als normaler Arbeitssuchender, den man vielleicht nicht so gerne machen möchte, denn solange das Geld doch stimmt, sollte man so etwas in Kauf nehmen. Hat man erstmal einen Job, kann man sich ja immernoch nach einem anderen umsehen und dann wechseln.
Mit dem Gedanken bin ich auch gegen Ende meiner Ausbildung umher gegangen. Warum nicht erst einmal in etwas kleines oder etwas, dass man nicht so gerne macht, arbeiten. Es ist doch wirklich besser als wenn man nichts macht. Man kann ja immer noch weiter suchen bis man seinen optimalen Job gefunden und auch bekommen hat. So eine Lücke im Lebenslauf macht sich einfach nicht so gut bei zukünftigen Arbeitnehmern. Manchmal lässt sich so etwas nicht vermeiden aber ich finde es einfach besser wenn statt "arbeitslos" lieber eine kleine Beschäftigung oder ein "normaler" Job für einige Zeit steht.
Es geht ja, meiner Meinung nach, nicht nur um das finanzielle. Ich finde, es geht auch vielmehr um das soziale Wesen eines Menschen. Wenn man den ganzen Tag nur daheim rumgammelt und nicht raus kommt, geht man doch sozial kaputt. Wenn man dies auf die Dauer ertragen muss, dann kommt man doch nicht mehr klar mit anderen Leuten, wenn es doch mal wieder mit Arbeit klappen sollte. Ich kenne jemanden der hatte da riesige Probleme weil er einfach den Umgang mit solchen Leuten nicht mehr gewohnt war. Es waren keine schlechten Menschen. Sie waren halt auf ihre Arbeit fixiert und standen eben unter Druck und hatten so den gewissen und nötigen Ernst bei der Sache. Dies war ihm aber wohl etwas zu viel. Ich selber konnte mit den Leuten wunderbar arbeiten. Früher hatte er solche Probleme nie. Aber mittlerweile geht es schon um einiges besser. Man sollte es halt nie soweit kommen lassen.
Ich selber hatte ja Glück, dass ich in meiner Ausbildungsfirma bleiben durfte und ich einen wunderbaren Job nachgehe bei dem ich mich super wohl fühle und eine Menge Spaß habe. Das Glück hat natürlich nicht jeder und ich genieße es in vollen Zügen und bin natürlich mehr als dankbar darüber. Wenn es aber nicht geklappt hätte, dann hätte ich sehr, sehr intensiv nach einer Arbeit gesucht. Ich hätte es auf jeden erdenklichen Weg probiert denn ich war damals auch der Meinung, dass man schon etwas findet wenn man an der Sache dran bleibt und nicht gleich das Handtuch wirft. Ich habe es bei meinen Klassenkameraden gesehen. Die haben einfach nicht nachgelassen mit Bewerbungen schreiben und irgendwann hat es dann auch beim letzten geklappt. Mit "irgendwann" rede ich von etwa 2 Wochen Arbeitslosigkeit nach der Ausbildung. Guter Schnitt, oder?
Job und Ausbildung sind für mich zwei verschiedene Fälle. Wenn ich einen Job annehme, der mir eigentlich nicht zusagt, werde ich dabei im Hinterkopf haben, dass das nur eine Übergangslösung ist. Ich werde den Job also annehmen und mich trotzdem kontinuierlich nach einer besseren Stelle umsehen.
Wenn ich aber eine Ausbildung antrete bin ich damit auf zwei bis drei Jahre festgelegt und kann nicht nach drei Monaten eine Kündigung einreichen, weil sich etwas besseres ergeben hat, denn in den allermeisten Fällen wird sich nach drei Monaten kein besserer Ausbildungsplatz finden lassen, sondern erst nach einem Jahr.
Ich bin nun nicht in der Situation, dass ich einen Job oder einen Ausbildungsplatz suche, aber rein theoretisch gesehen würde ich einen unbeliebten Job schon annehmen, wenn er nicht total unter meinem Niveau ist. Ich finde es jetzt aber auch nicht wirklich schlimm, wenn man mal kurzzeitig in einem Job arbeitet, der nicht so viel Spaß macht. Ich habe seit meiner Schulzeit immer nebenher gejobt und später während des Studiums natürlich auch und da kann man natürlich nicht so hohe Ansprüche haben. Und der Spaß hat sich spätestens dann eingestellt, wenn das Geld auf dem Konto war und ich mit meinem selber verdienten Geld machen konnte was ich wollte.
Bei einem Ausbildungsplatz würde ich aber eher schauen, dass ich etwas mache, was meine Chancen auf den gewünschten Ausbildungsplatz im nächsten Jahr verbessern würde. Ich kenne übrigens einige Leute, die nicht gleich die gewünschte Ausbildung oder den gewünschten Studienplatz gefunden haben und von denen hat keiner vom Staat oder von den Eltern gelebt während sie gewartet haben. Die haben entweder ein FSJ oder FÖJ gemacht oder haben sich doch tatsächlich einen Job gesucht, den sie auch als ungelernte ausüben konnten.
Ich habe wohl in meinem Berufsleben schon so manchen Job angenommen, den ich gar nicht ausüben wollte, um nicht arbeitslos zu sein, zu werden oder aus meiner Arbeitslosigkeit herauszukommen und ich denke auch, dass das wichtig und richtig war, vor allem für meine persönliche Reife, denn ich gehöre wohl zu denjenigen, die keinen wirklichen Traumberuf kennen. Andererseits denke ich, dass man sicherlich nicht zwingend wirklich jeden Job annehmen muss, nur, um Arbeit zu haben und ich würde das auch jedem selbst überlassen, wie er das tatsächlich handhabt, denn unglücklich in einem Beruf zu sein, kann wirklich fatale Auswirkungen haben, die ich noch als deutlich schlimmer bewerten würde als eben eine weniger lang andauernde Arbeitslosigkeit.
Schlimm finde ich vor allem, wenn jemand einfach gar keine Lust hat, arbeiten zu gehen und sich weder um eine Stelle kümmert noch irgendeine Ahnung einer Richtung hat, die er einschlagen will. Dass die Berufswahl teilweise schwierig ist, weil man nicht in alle Bereiche eines Berufes Einblick gewinnen kann, liegt auf der Hand, aber es gibt leider doch immer wieder diejenigen, die angeben, nicht unter einem bestimmten Mindeststundenlohn arbeiten zu gehen, der fernab von Gut und Böse liegt und ihren Qualifikationen bei weitem nicht entspricht oder sogar solche, die die Arbeitsaufnahme generell verweigern und einfach sagen, dass sie keine Lust haben, arbeiten zu gehen. So etwas kann ich nicht nachvollziehen, wohl aber, dass man sagt, dass man eine bestimmte Auswahl hat, innerhalb derer man sich entscheiden will und nach diesen bestimmten Stellen gezielt sucht.
Um auf die Titelfrage einzugehen, so würde ich doch sagen, dass ich sicherlich keinen miesen Job mehr annehmen würde, sofern ich im Vorfeld bereits wüsste oder einschätzen könnte, dass es sich dabei um eben einen wirklich miesen Job handelt, zu dem ich mich hinquälen muss und dessen Ausübung mir schwerfällt oder, noch schlimmer, unnötig schwer gemacht wird. Da ich, wenn ich arbeitslos bin, keine Leistungen empfangen kann, die über Arbeitslosengeld hinausgehen, liege ich also auch nicht dem Staat auf der Tasche und ich bin mittlerweile zu dem Schluss gekommen, dass ich nicht alles kann, selbst, wenn ich es zunächst gerne machen will. Ich habe sicherlich kein Problem damit, Berufe auszuüben, die keine besondere Qualifikation erfordern, selbst, wenn ich über diese Qualifikation nachweislich verfüge. Auch erhebe ich keine sonderlichen Ansprüche in Sachen Gehalt, wenn ich dringend auf Arbeit angewiesen bin. Aber ich würde sicherlich nicht einen miesen Job der weiteren Suche vorziehen, nein. Das habe ich mir abgewöhnt.
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