Vermieter im Haus ein Graus?

Habt ihr schon einmal in einer Wohnung gewohnt, wo der Vermieter im gleichen Haus seine Wohnung hat? Ich ja und ich kann nur sagen, dass ich es nie wieder machen würde. Meine erste Frage bei der Wohnungsbesichtigung ist immer, wo der Vermieter wohnt und ich würde nicht noch einmal in ein Haus ziehen, wo der Vermieter mit drin wohnt.

Ich könnte ein ganzes Buch darüber schreiben. Man fühlt sich immer beobachtet. Besonders, wenn der Vermieter im Erdgeschoss wohnt. Er hängt ständig am Spion. Die Kinder wurden beobachtet und zusammengefaltet, wenn sie mal laut waren. Im Keller durfte man nicht seine Wäsche aufhängen, wenn unser Vermieter Waschtag hatte. Es wurde genau kontrolliert zu welcher Uhrzeit man wie das Treppenhaus wischt und wehe man hat es in der Mittagszeit gemacht.

Es war, auch wenn sich das nicht so anhört die Hölle und wir waren froh, dass wir dort ausgezogen sind. Welche Erfahrung habt ihr damit gemacht dass der Vermieter mit im Haus wohnt. Würdet ihr es wieder machen oder hat es euch gereicht? Sicher gibt es auch Vermieter mit denen man es aushalten kann. Aber ich denke, dass die wirklich rar gesät sind.

Ich selber habe zwar noch keine Erfahrungen gemacht, aber gute Freunde waren vor ein paar Jahren sehr froh, dass sie eine eigene Wohnung gefunden haben und der Vermieter wohnte direkt unter ihnen.

Zuerst war auch alles super, aber im Laufe der Zeit fing es an: Mein Freund durfte nachts nicht mehr die Waschmaschine anstellen und es wurden feste Waschtage festgelegt. Als ich mal zu Besuch war, durfte ich nicht alleine in der Wohnung bleiben, weil wir ja im Grunde genommen Fremde waren und das ging ja nun gar nicht. Und so wurden immer wieder meinem Freund Steine in den Weg gelegt und mit dem Vermieter war gar nicht auszukommen. Heute haben sie ein eigenes Haus und waren froh, dass sie aus diesem Haus raus waren.

Ich habe keine Erfahrungen mit Vermietern im eigenen Haus gemacht, allerdings gibt es hier im Haus eine einzelne Mietwohnung. Einer der Bewohner des Hauses besitzt hier zwei Wohnungen. Eine bewohnt er selbst und die andere vermietet er. Ich könnte mir nie vorstellen, mit diesem Menschen als Vermieter in einem Haus zu wohnen, weil er einfach ein extrem unsympathischer Mensch ist. Er mischt sich überall ein und biedert sich bei fast jedem an, was auch seine Mieterin mitbekommt. Ich habe schon häufiger mitbekommen, dass er seine Tür geöffnet hat, um den Besuch anderer Leute auszuspähen. Auch die Gardine bewegt sich häufiger, weil er dahinter steht und die Leute beobachtet, die im Haus ein- und ausgehen.

Natürlich wohne ich praktisch unter einem Dach mit diesem Menschen, aber ich denke, dass das geschilderte Verhalten für mich schlimmer wäre, wenn es sich dabei um meinen Vermieter handeln würde. Ich gehe ihm aus dem Weg und sehe ihn meistens nicht bewusst. Wäre er mein Vermieter, wäre ich gezwungen, mich stärker mit ihm auseinanderzusetzen. Ich bekomme es ja oft genug mit, wie er seiner Mieterin auf der Straße hinterherläuft und ein Gespräch mit ihr beginnen will. Ich käme mir ziemlich verfolgt vor.

Grundsätzlich gibt es ja oft Probleme mit Vermietern, die im selben Haus wohnen. Meistens gibt es Probleme mit der Neugier der Vermieter, die sich zu sehr in das Leben und die Privatsphäre ihrer Mieter einmischen. Ich würde so etwas vermeiden und es vermeiden, mit einem Vermieter unter einem Dach zu leben.

Es gibt sicher auch Ausnahmen, allerdings würde ich so eine Situation lieber direkt vermeiden und gar nicht erst in ein Haus ziehen, in dem auch der Vermieter wohnt. Eine Ausnahme wäre vielleicht eine Wohnung in einem großen Hochhaus. Wenn der Vermieter dann selbst eine Wohnung bewohnt und 50 Wohnungen vermietet, würde ich mich dabei vermutlich nicht so unwohl fühlen wie in einem kleinen Haus, in dem es vielleicht nur den Vermieter und ein bis zwei Mietparteien gibt.

Ich habe bisher noch nie mit meinem Vermieter im gleichen Haus gewohnt. Ich persönlich würde das auch nicht wollen. Einige Freunde von mir wohnten beziehungsweise wohnen mit ihren Vermietern im gleichen Gebäude. Dort läuft man sich einfach öfter über den Weg. Außerdem hört man es schneller als Vermieter, wenn der Mieter zu laut ist oder so.

Ein Vermieter hat natürlich auch die Pflicht auf solche Sachen zu achten. Aber meiner Meinung nach sollte man nicht mit seinem Vermieter in einem Gebäude wohnen. Ich denke gerade dadurch werden sehr viele Streitigkeiten verursacht.

Damit brauchte ich auch noch keine Erfahrungen sammeln, denn ich habe sonst eigentlich immer in einem ganzen Haus zur Miete gewohnt und da ist dann kein Platz mehr für den Vermieter, aber ich kann mir auch nicht wirklich vorstellen, in eine Wohnung zu ziehen, wo auch der Vermieter direkt mit drin wohnt. Ich hab zwar nichts zu verheimlichen, aber ich denke auch, das man sich sehr beobachtet vorkommt, auch wenn es vielleicht gar nicht so ist.

Es geht ja schon los, dass der Vermieter alles mitbekommen könnte, wenn er direkt mit im Haus wohnt und das wäre mir persönlich schon zu viel, denn was geht es meinem Vermieter an, wann ich mal einen Streit habe oder wann ich das Haus verlasse oder sonstiges. Es wäre mir einfach zu unangenehm und auch so Kleinigkeiten, wie abends noch die Waschmaschine anstellen und so ist bestimmt dann auch nicht mehr drin.

Wir wohnen in einem Zwei-Familien-Haus und der Vermieter wohnt direkt unter uns. An sich sehen wir es schon als Vorteil, da wir bei Problemen relativ schnell einen Ansprechpartner haben und das war uns schon wichtig. Ansonsten muss ich sagen, ist unser Vermieter eher zurückhaltend und mischt sich nicht in Dinge ein, die ihn nichts angehen. Da sind seine Eltern oder besser gesagt seine Mutter schon wesentlich schlimmer, aber das ist dann auch seine Sache. Denn seitdem ich einmal gekontert habe, ist mehr oder weniger Ruhe und sie ist auch nicht mehr ganz so oft zu Besuch, zum Glück, muss ich dazu sagen oder schreiben.

Ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob ich noch einmal in ein Haus ziehen würde, in dem der Vermieter auch wohnt. Aber die geschilderten Fälle, dass man hier stets beobachtet oder angesprochen wird, dass etwas nach kontrolliert wird und solche Dinge, die habe ich definitiv nicht zu beanstanden. Das sieht bei jedem auch anders aus und man muss eben schauen, ob es irgendwie klappt oder ob es eben weniger funktionieren kann. Gleich zu Beginn kann man es schlecht sagen, wie es sich mit der Zeit verhalten wird. So ist es ja auch mit den Nachbarn. Für mich macht es eigentlich keinen Unterschied, ob Leute aus dem gleichen Haus stets neugierig und beobachtend sind oder ob es eben der Vermieter ist, der sich so verhält.

Ich habe bisher einmal mit der Vermieterin im selben Haus gewohnt. Ich habe das Erdgeschoss bezogen, die Vermieterin wohnte im ersten Stock eines Zweifamilienhauses. Die ganze Familie war aber wirklich sehr nett und da gab es auch gar keine Probleme. Auf der einen Seite war das auch ganz praktisch, denn so konnte man immer direkt hingehen, wenn irgendetwas in der Wohnung kaputt gegangen ist und die Vermieterin sich das dann schnell ansehen und handeln kann. Da die Familie auch wirklich nett war, hatte ich die Zeit echt genossen. Ich wurde auch nicht ständig beobachtet und die Vermieterin kam auch nicht ständig bei mir klingeln. Sie hat mich da einfach mein Ding machen lassen und ich habe sehr gerne da gewohnt. Nochmals würde ich allerdings nicht mehr in ein Haus ziehen, in dem auch der Vermieter wohnt.

Wie in einem anderen Thread schon erwähnt, wohne ich derzeit nicht mit dem Vermieter in einer Haus, sondern mit dessen Sohn. Dieser scheint direkt über mir zu wohnen und ist mir ehrlich gesagt auch nicht wirklich sympathisch. Er scheint uns nicht sonderlich zu mögen und irgendwie werden wir für alles, was im Haus schief läuft, verantwortlich gemacht. Ganz schlimm ist es geworden, als mein Sohn auf die Welt gekommen ist. Kinder weinen auch mal und hier fühlt man sich irgendwie davon gestört. Da wird der Kinderwagen schon mal zum Mülleimer umfunktioniert oder geklopft, obwohl es gar nicht so laut ist. Uns wird auch ständig vorgeworfen, wie würden unseren Putzpflichten im Hausflur nicht nachkommen und vieles mehr. Das geht mir echt ziemlich auf die Nerven und ich fühle mich da einfach nicht wohl. Hier wird man auf jeden Fall beobachtet, das steht für mich fest.

Letztens wurden wir im Hausflur wieder mal angesprochen - diesmal warf man uns vor, die Prospekte aus dem Briefkasten heraus geholt und auf die Treppe geworfen zu haben. Nur wir wurden angesprochen, ein Nachbar, der sich ebenfalls im Hausflur befand, eben nicht. Das hat mich dann auch wieder maßlos geärgert und ich habe mich dann auch maßlos aufgeregt, als ich mit meinem Mann in unserer Wohnung war. Jetzt kommt aber der Knaller: Der Sohn hat sich doch tatsächlich vor unsere Haustür gestellt und unser Gespräch belauscht. Er klingelte dann auch ziemlich dreist und meinte nur frech grinsend "Ich wollte sie nur davon in Kenntnis setzen, dass ich gehört habe, was sie gesagt haben". Das ist echt mehr als unverschämt und ganz klar ein Eingriff in unsere Privatsphäre. Wir wollen hier einfach nur noch weg. Beim nächsten Mal werde ich auch fragen ob der Vermieter oder der Sohn im selben Haus wohnt. Ich habe zwar auch schon gute Erfahrungen damit machen können, aber für mich kommt das nach dieser Horror-Zeit einfach nicht mehr in Frage. Ich möchte wenigstens daheim meine Ruhe haben.

Ich selbst hatte bisher noch nicht meine Vermieter im selben Haus wohnen, aber ein paar Male wohnte mein Vermieter quasi um die Ecke oder gegenüber und auch das fand ich schon nicht sonderlich angenehm. Gerade, als ich noch jung war und eine eigene Wohnung hatte, kam es tatsächlich vor, dass mein in der Nähe wohnender Vermieter meinte, öfter mal nachfragen zu müssen, ob er die Wohnung besichtigen könnte, was ich ehrlich gesagt nicht sonderlich prickelnd finde, weil ich denke, dass er mir doch bitte vertrauen soll, wenn er mir seine Wohnung schon vermietet. Da ich ohnehin für das aufkommen muss, was ich an Schäden verursache, denke ich, dass ein Vermieter eben im Vorfeld, bevor er also einen Mieter in seine Wohnung lässt, überlegen sollte, welche Vorstellungen er von seinem zukünftigen Mieter hat, das finde ich völlig legitim. Aber wenn mir dann eine Wohnung vermietet wird, möchte ich nicht ständig kontrolliert werden.

Ein anderes Mal wohnte der Vermieter in derselben Straße, aber ein paar Häuser weiter auf der anderen Straßenseite. Eigentlich hätte es nicht ständig Berührungspunkte gegeben, wäre dieser Vermieter nicht alle Nase lang auf die Idee gekommen, nach dem Rechten sehen zu müssen und sich in unserem Garten herumzutreiben, ohne sich anzumelden. Ich fand das ehrlich unmöglich, zumal er eines Tages mit einem Rasenmäher kam und sich in unserem Garten ausgetobt hat, lautstark brüllend über seine Mieter, während seine Tochter die Hecke beschnitt, die in unserem Garten aufgestellt war. Dabei haben wir überhaupt nichts verbrochen und das, was an Rasen vorhanden war, hatten wir selbst gemäht. Daran gab es eigentlich nichts auszusetzen. Die Beschneidung der Hecke ist ebenfalls nicht Pflicht des Mieters, weshalb ich seine Aufregung nach wie vor nicht verstehen oder nachvollziehen kann. Darüber hinaus finde ich es eher ein Ding der Unmöglichkeit, dass er sich nicht wegen eines Termins meldet, der uns passt, um dann die Hecke zu beschneiden, was ja tatsächlich seine Pflicht ist. Einfach so hereinzuplatzen, unangekündigt und spontan, finde ich nicht in Ordnung, Eigentümer hin oder her – wir Mieter haben schließlich unsere Rechte.

Bei meiner Schwester sieht das anders aus, sie ist vor vielen Jahren in ein Zweifamilienhaus eingezogen, in dem im Erdgeschoss ihr Vermieter mit seiner Frau wohnt. Das Verhältnis zwischen beiden Parteien ist wohl ganz nett und herzlich und der Vermieter will auch weder ständig die Wohnung besichtigen noch schnüffelt er ihr sonst irgendwie hinterher. Diese enge Form des Zusammenlebens zwischen diesen beiden Parteien scheint ganz gut zu funktionieren, allerdings wäre es dennoch nichts für mich, auch, wenn dieser Vermieter und seine Frau ganz nett zu sein scheinen.

Ich denke, ich habe da einfach zu viele eigene Erfahrungen gemacht, die mich mittlerweile wirklich daran hindern würden, eine Wohnung zu mieten, die eine solch große Nähe zum Vermieter mit sich bringt. Für mich käme es jedenfalls überhaupt nicht in Frage, mit dem Vermieter in einem Haus zu wohnen, da könnte er noch so einen netten Eindruck auf mich machen.

Wir haben zu Letzt in einer Wohnung gewohnt, bei der der Vermieter im Nachbarhaus wohnte. Allerdings standen beide Häuser auf einem Grundstück und hatten eben den selben Hof und die gleiche Toreinfahrt. Es wurden auch die Mülltonnen von uns und dem Vermieter zusammen genutzt. Wir hatten eine Erdgeschosswohnung und über uns in den Räumen, fanden Veranstaltungen und Treffen von den Angehörigen der Religion unseres Vermieters statt.

Montags, Donnerstags und Samstag war es dann über uns immer recht laut und es wurde dann keine Rücksicht auf die Uhrzeit genommen. Wir wollten dann schlafen, weil es am nächsten Morgen früh für uns los ging und oben wurde Lärm gemacht. Wenn unsere Autos nicht so standen, wie er es haben wollte, dann wurde Stress gemacht. Ebenso war es mit der Gartenarbeit. Das Thema war sein Lieblingsthema und er nervte immer wieder damit, wie wir den Garten zu pflegen und zu machen hatten. Oft stand er dann auch unangemeldet vor der Tür oder hat dauernd angerufen. Das fing dann schon früh morgens um kurz nach 7 Uhr an. Er konnte von seinem Haus aus, auch immer sehr gut auf unsere Terrasse sehen und hat auch anhand der Autos immer mitbekommen, wann wir welchen Besuch hatten. Anfangs ging alles noch und uns störte das Verhalten nicht. Aber mit der Zeit wurde es dann immer schlimmer und nervte einfach. Auch das sich viel in unsere Privatangelegenheiten gemischt wurde und als der Hausmeister dann auch noch zudringlich wurde, war für mich eigentlich alles dort vorbei. Über den Hausmeister hatte ich damals auch hier einen Beitrag geschrieben.

Jetzt haben wir ein Eigenheim und genießen es richtig, dass wir diesen Vermieter los sind. Ich würde auch nie wieder in einer Wohnung wohnen wollen, wo der Vermieter im selben Haus wohnt oder gar der Nachbar ist. Wenn der Vermieter zu nah wohnt, dann kommt es wohl immer zu Schwierigkeiten und Einmischungen. So etwas möchte ich nicht nochmal erleben.

Bisher hatte ich zum Glück immer den Vorteil, dass meine Vermieter weiter weg gewohnt haben. Der erste Vermieter wohnte ein paar Orte weiter und der jetzige wohnt sogar in den USA. Für mich käme es auch nicht in Frage, mit dem Vermieter in einem Haus zu wohnen, auch wenn ich damit noch keine Erfahrungen gemacht habe. Aber man hört ja oft genug von Vermietern, die ganz extrem sind und ihre Mieter ausspionieren oder sogar in den Mülltonnen wühlen, um zu sehen was der Mieter entsorgt hat.

Wir haben uns letztes Jahr eine Wohnung angeschaut, bei der es so gewesen wäre, dass der Vermieter eine Querstraße weiter gewohnt hätte. Er war ein alter Mann, der sehr viel Wert auf solvente Mieter gelegt hat und dem sein Haus, das er selbst gebaut hatte, sehr wichtig war. Er war ein reicher Schnösel, der uns schon bei der Besichtigung das Gefühl gegeben hat, dass er hier immer alles im Blick hat und seine Mieter kontrolliert. Damals war ich froh, dass wir die Wohnung nicht genommen haben, denn er war so eine Art Vermieter, der ständig im Haus steht oder nach dem Rechten sieht. Das wäre mir nach einiger Zeit wirklich zu viel gewesen und ich hätte sicherlich häufig mit ihm Streit bekommen.