Wie viel Geld gönnt ihr euch monatlich zur freien Verfügung?
Abzüglich aller Kosten bleiben uns so ca. 800 Euro im Monat zum leben. Schon seit einem Jahr handhaben wir das in unserem 2 Personen-Haushalt so, dass jeder von uns 100 Euro davon zur freien Verfügung hat. Ich gucke mich dann gern mal nach etwas Schuhwerk oder mal nach einem neuen Oberteil um. Mein Mann geht gern mal mit den Kumpels zum Fußball, hinterher in die Kneipe und da bleibt von den 100 Euro auch nicht mehr viel über.
Mich würde nun mal interessieren wie ihr das ganze so handhabt? Gönnt ihr euch auch einen gewissen Freibetrag im Monat den ihr dann nach Belieben auf den Kopf haut? Oder sollte man doch lieber das Geld sparen und dann mal etwas Größeres anschaffen oder auch unternehmen? Ich finde dass man schon einen gewissen finanziellen Freiraum im Monat braucht - wie seht ihr das denn?
Einen finanziellen Freiraum leisten wir uns eigentlich gar nicht. Alles, was am Monatzsende übrig bleibt, kommt aufs Sparkonto und wir überlegen uns zusammen, wie wir das Geld investieren können. So konnten wir uns im Laufe der Zeit einiges leisten, weil wir beide sparsam mit dem Geld umgehen. Man muss ja nicht gleich alles in einem Monat ausgeben. Und ich vermisse es auch nicht, dass ich gar kein Geld mehr für mich habe. Es wird eben alles geteilt und grössere Ausgaben werden immer miteinander abgesprochen.
So pauschal kann ich gar nicht sagen, was wir so an einem Freibetrag haben. Ich knausere eh gerne mit Geld, obwohl das eigentlich nicht nötig wäre und bringe meinen Mann manchmal an den Rand der Verzweiflung wenn ich etwas sehe, es aber nicht haben möchte, weil es mir zu teuer ist. Ist wohl immer noch ALG2 Denken oder so, keine Ahnung. Mein Mann ist da wesentlich weniger zimperlich und da wird dann mal eben zwischendurch ein I-Phone, ein Drucker, Staubsauger oder sonst was gekauft. Oder mal eben so 120 Euro in Playmobil investiert so im Vorbeigehen auf gut Deutsch gesagt.
Ich muss zur Zeit wirklich sehen, wie ich am besten wirtschaften. Ich habe da einfach so viele relevante Ausgaben, dass ich am Ende nicht wirklich mehr viel übrig habe. Demnach habe ich auch keinen finanziellen Spielraum. Ich leiste mir aber dennoch immer mal was kleines zwischen durch, aber eben nie was größeres oder eine feste Summe. Erst letzten Monat habe ich mir hundert Euro zurück gelegt und musste jetzt schon wieder ran, weil ich sonst schlicht und ergreifen nichts zu essen gehabt hätte.
Da einige Ausgaben anstehen, mit denen wir so nicht gerechnet haben, wird uns nicht großartig Geld zur freien Verfügung bleiben. Und selbst wenn, wir halten grundsätzlich nichts davon, Geld einfach so heraus zuschmeißen. Dazu gehört dann auch schon mal ein Kneipenabend. Wenn dann mal etwas benötigt wird, schauen wir, dass es so bezahlt werden kann. Steht eine Unternehmung an, so ist es schon so, dass wir das Geld dann eben auch dafür einplanen und nehmen. Der Rest wird eben gespart beziehungsweise dann für die Ausgaben genommen, die anstehen, ein Teil wird angelegt.
Selbst, wenn man mehr Geld zur Verfügung hätte oder ich auch mal hatte, ich wusste gar nicht so recht, wohin damit. Der finanzielle Freiraum war da schon recht groß, also für meine Verhältnisse, und da habe ich das Geld dann eben schon auf dem Konto gelassen, was sich hinterher auch als eine sehr gute Entscheidung erwiesen hat. Was ich halt bereue, ist, dass ich erst später anfing, etwas auf das Sparbuch zu packen.
Bei uns gibt es auch nicht wirklich einen festen monatlichen Freibetrag, den mein Partner und ich uns nehmen, um es für unsere eigenen Dinge auszugeben. Wir holen erstmal das, was alles für den Monat gebraucht wird, dann werden die Überweisungen getätigt und wenn dann noch etwas übrig bleibt, holen wir uns das, was wir gerne möchten. Manchmal ist es einfach nur mal das Essen vom Imbiß und das Restgeld wird beiseite gelegt oder auch manchmal auch Extra Klamotten, die wir uns zulegen und da wir sehr viel Lonsdale und Nike tragen, ist das ja auch immer etwas kostspieliger als No Name Kleidung.
Wenn größere Anschaffung anstehen, dann sparen wir schon darauf und gehen auch zwischendurch nicht an das Geld ran, aber größere Anschaffungen werden auch immer in der Familie abgesprochen und nicht einfach so geholt. Ich bin auch der Meinung, daß man nicht das ganze Geld jeden Monat einfach so auf den Kopf hauen sollte, denn man möchte sich ja auch ab und zu mal was größeres leisten und oft kommen ja auch Dinge unverhofft dazu, wie bei uns z.b. jetzt eine neue Waschmaschine, weil die andere den Geist aufgegeben hat.
Ich könnte das auch nicht pauschal sagen. Da ich noch ein Student bin, der ab und zu durch Praktika und den einen oder anderen Job hier und da mal etwas dazu verdient aber eigentlich kein festes Einkommen hat, habe ich keinen bestimmten Betrag, den ich ausgebe und den ich nicht ausgebe. Wie gesagt, mein Einkommen ist höchst unregelmäßig. Ich gebe immer so viel aus, wie nötig ist, für Hobbies etc., aber wenn ich weiß, dass ich die nächsten paar Monate nichts oder nicht so viel verdienen würde, dann werde ich auch schon etwas sparsamer. Da ich dieses Verhalten nicht erst seit gestern an den Tag lege, sondern schon einige Jahre, habe ich diesbezüglich einen gewissen Weitblick und eine gewisse Sparsamkeit entwickelt. Ich denke aber, wenn ich den Schnitt ausrechnen beziehungsweise schätzen müsste, dann käme ich auf einen Betrag, der mit monatlich zu freien Verfügung stehen von so circa zwischen 50 und 75 Euro.
Ich kann ebenfalls nicht sagen, welcher Betrag nach Abzug aller Fixkosten und Einplanung der variablen Kosten definitiv übrig bleibt, weil sich das in unserem Fall nicht ausrechnen lässt. Mein Gehalt schwankt in seiner Höhe, allerdings habe ich einen Fixbetrag, den ich monatlich erwarten kann und der zwei Posten abdeckt, die mir wichtig sind: die Finanzierungsrate meines Autos und die private Zusatzversicherung, die ich keinesfalls kündigen werde. Je nachdem, wie viel Geld ich wirklich verdiene, bleibt dann mehr oder weniger übrig, wenn diese beiden Posten bezahlt sind. Das Geld meines Partners geht für die anderen Fixkosten drauf und bei ihm bleibt monatlich normalerweise rein rechnerisch ebenfalls etwas übrig, sogar nicht einmal eine kleine Summe.
Allerdings gehen wir einmal in der Woche mit meinem besten Freund weg, wofür monatlich schon ein Sümmchen Geld ausgegeben wird. Wir haben allerdings keine Hobbys und die Tatsache, dass wir einmal wöchentlich definitiv etwas unternehmen, geht in jeder Hinsicht in Ordnung. Es gibt aber eben auch so manche variable Ausgabe, die vielleicht notwendig wird oder sich einfach gerade anbietet, und dabei handelt es sich um die verschiedensten Dinge und nicht zwingend um irgendeinen Kauf. Häufig wird deshalb das Geld, was übrig ist und in die Fixkosten oder die planbaren variablen Kosten mit eingerechnet werden muss, zum Teil auch dafür verwendet, dass wir irgendeiner familieninternen Einladung folgen müssen, die eine weitere Anreise mit sich bringt oder irgendetwas dieser Art.
Das Geld, das dann am Ende eines Monats bei einem von uns beiden wirklich übrig bleibt, verbleibt auf dem Girokonto, das recht hoch verzinst ist und mehr bringt als unsere Sparbücher, die uns eine niedrigere Verzinsung bieten. Wenn bei mir mal eine größere Summe übrig bleibt oder sich angesammelt hat, schiebe ich diese mit einer Überweisung auf mein zu meinem Girokonto gehörendes Tagesgeldkonto, vor allem, um dieses Geld ganz plakativ irgendwo abzulegen, wo ich es sehen kann, aber nicht sofort drauf zurückgreifen kann. Wenn ich es dann doch einmal benötige, kann ich es mit einer weiteren Überweisung sofort wieder für mich zugänglich machen, aber ich mag diese Art von „Verzeichnis“ meines Girokontos, das mir im Übrigen wiederum eine höhere Verzinsung anbietet.
Es ist also nicht so, dass wir monatlich eine immer gleiche und fixe Summe Geld übrig haben, die wir als Geldanlage einplanen können. Das, was übrig bleibt, verbleibt erst einmal dort, wo es ohnehin liegt und ist dort auch nicht schlecht aufgehoben. Sobald die Summe etwas größer wird, die auf dem Girokonto liegt, wird das Geld irgendwo anders hin transferiert. Planbar ist das so, wie wir es mittlerweile handhaben, allerdings nicht wirklich, allerdings aber auch nicht schlimm. Diese Verfahrensweise hat sich im Laufe der Zeit bei uns so eingebürgert und festgefahren, weil sie sich einfach bewährt hat.
Ich spare pro Monat einen gewissen Betrag, denn es gibt ja immer mal wieder ungeplante Ausgaben wie Reparaturen am Haus und Auto oder auch größere geplante Ausgaben wie die Anschaffung von neuen Möbeln oder einen Urlaub.
Das restliche Geld teile ich dann aber nicht weiter auf. Ich kaufe davon Lebensmittel aber auch Bücher oder Theaterkarten. Ich finde es auch nicht sinnvoll mich auf einen bestimmten Betrag für eigentlich unnötige Dinge festzulegen, denn diese Ausgaben variieren bei mir sehr stark. In diesem Monat werde ich mit Kleidung und Schuhen auf jeden Fall sehr weit über 100 Euro liegen, aber den ganzen Sommer über habe ich gar nichts zum Anziehen gekauft, denn bei dem Wetter war ich schon froh, wenn ich das, was ich an Sommersachen im Schrank habe, wenigstens einmal tragen konnte.
Und was machst du mit dem Geld, wenn von deinem Budget am Ende des Monats noch etwas übrig ist? 100 Euro sind nun nicht viel, aber bei einem größeren Budget, bei dem dann potentiell auch mehr übrig bleiben könnte, würde man doch irgendwann den Überblick verlieren, wenn man sich nicht alle Ausgaben aufschreibt, oder? Das wäre mir persönlich ja zu viel Aufwand und ich würde auch nicht einfach Geld für irgendwas ausgeben, das ich eigentlich gar nicht haben möchte, nur weil ich am Ende des Monats noch etwas übrig habe.
So richtig ist das bei uns nicht abgegrenzt mit den persönlichen Ausgaben. Wir sind beide recht bescheiden in unseren Wünschen und eigentlich kaufen wir nur wenige Dinge. Bei mir handelt es sich ausschließlich um Zigarillos, bei meiner Frau sind es DVDs. Ich denke dass sind so dreißig Euro im Monat für jeden, also kaum der Rede wert.
Ich verstehe jetzt auch nicht so genau warum die Klamotten zu den persönlichen Ausgaben gehören sollten. Was man braucht wird gekauft und fertig. Natürlich darf es nicht übertrieben werden, aber eine gewisse Reife in diesen Dingen setze ich jetzt ganz einfach in einer Partnerschaft voraus.
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