Kinderreiche Familien und nur ein PC
Ich kann mich noch an die Zeit erinnern, wo meine Kinder noch zu hause waren und ich nur einen PC hatte. Als damals noch alleinerziehende Mutter konnte ich mir auch keinen zweiten oder gar dritten PC leisten. Also ging es nicht anders, als dass ich meine Kinder dann auch an meinen PC ließ, damit sie auch den Umgang damit lernen.
Mittlerweile ist es ja auch so, dass die Kinder für die Schule einen PC brauchen. Als es bei uns dann soweit war, dass die Kinder auch einen PC brauchten, war ich schon verheiratet und mein Mann hat dann dafür gesorgt, dass die Kinder auch einen PC bekamen.
Ich stellte mir damals schon die Frage, was denn kinderreiche Familien machen, wenn die Kinder für die Schule an den PC müssen und nur das Geld für einen einzigen PC reicht. Es ist ja nicht selten, dass eine Familie mit 5 oder mehr Kindern auch nur einen PC haben. Wie machen diese Familien das, damit alle Kinder diesen PC nutzen können und die Eltern auch noch etwas von dem PC haben?
Kennt ihr vielleicht kinderreiche Familien oder kommt ihr selber aus einer kinderreichen Familie und könnt mir sagen, wie sowas organisiert werden kann? So viele Stunden hat ja der Tag kaum, dass man jedem Gerecht werden kann. Ist es zwingend notwendig dann einen zweiten oder gar dritten PC anzuschaffen?
Unser Schulzentrum (das einzige im Ort) bietet den Schülern die Möglichkeit dort, teilweise sogar mit einem betreuendem Lehrer gemeinsam, PCs auch außerhalb der regulären Schulzeiten zu nutzen. Wenn man von den Stromkosten absieht, werden die ganzen PCs von der Schule selbst finanziert, bzw. durch Spenden aufgestockt.
So werkelt beispielsweise in einem Belehrungsraum (muss von Schülern aufgesucht werden wenn sie des Unterrichts verwiesen werden) ein alter PC von mir, samt 13 Jahre altem Scanner. Zwar arbeitet der Scanner im vergeblich zu heutigen Modelle denkbar langsam, erfüllt aber weiterhin seinen Zweck. Ebenso habe ich 5 Lizenzen von Windows XP zur Verfügung gestellt.
Aufmerksam auf die ganze Sache wurde ich erstmalige durch unser letztes Klassentreffen, bei dem uns unsere damalige Klassenlehrerin durchs Schulzentrum führte, um uns die Veränderungen vorzuführen. Da war der Entschluss schnell gefasst mal den Keller aufzuräumen, bei mir hatte sich dann doch einziges an Hardware angesammelt. Mit der Unterstützung von drei Kollegen, haben wir dann vier komplette Rechner inklusive Software spenden können.
Ich denke das funktioniert schon mit ein bisschen Organisation, auch wenn's sicher erstmal unpraktisch ist. Dann muss es eben so abgemacht werden, dass diejenigen die zum arbeiten an den Rechner müssen zuerst ran dürfen und diejenigen die spielen wollen erst später. Ich würde aber Kinder generell nie an einen Pc lassen, an dem womöglich wichtige Unterlagen der Eltern liegen, oder Daten die sie für ihre Arbeit brauchen.
Da wäre mir das Risiko zu groß dass mal versehentlich was gelöscht wird oder einfach kaputt geht. Dann doch lieber in einen zweiten Computer investieren. Viele Schulen haben ja einige Pcs zur verfügung, die man benutzen kann wenn man Glück hat und sie nicht besetzt sind. In Bibliotheken stehen meistens auch welche rum. Sicherlich werden Schulen aber in den nächsten Jahren immer mehr auf Computer setzen und irgendwann geht's dann wohl wirklich gar nicht mehr ohne.
Ich kann mir vorstellen, dass es mittlerweile durchaus funktioniert, wenn eine Familie nur einen PC im Haus hat. In Punkto Sicherheit und Daten kann man ja den Kindern ein eigenes Konto einrichten und den Zugriff zu elterlichen Daten sperren. Wenn bei uns nur ein Rechner im Haus wäre, würde ich zuerst die Kinder an diesen lassen, die etwas für die Hausaufgaben machen müssen. Spielen käme dann später dran.
Wir hatten damals auch nur einen Rechner im Haus. An diesen durfte ich jeden Tag ein halbe Stunde, am Wochenende durchaus auch mal eine Stunde. Wenn ich Hausaufgaben zu erledigen hatte, durfte ich natürlich auch dran. Aber da war es auch kein Problem, weil meine Eltern die Firma im Haus hatten und ich während den Geschäftszeiten eh in der Schule war. Nach der Schule war es kein Problem an den Rechner zu dürfen. Dazu sei aber gesagt, dass ich das einzige Kind im Haushalt war, was den PC vielleicht gebraucht hätte.
Heutzutage gibt es jedoch einige Möglichkeiten einem kinderreichen Haushalt bei PCs zu helfen. Gebrauchte PCs werden ja mittlerweile nahezu verschenkt und in Zeiten der Netbooks kostet ein kleiner Rechner auch nicht mehr die Welt. Ich weiß noch nicht, wie ich es mit meinen Kindern halten werde, ob ich einen eigenen PC zur Verfügung stelle oder ob ich nur einen zentralen Rechner aufstelle, den die gesamte Familie nutzt. An mein Notebook kämen die Kinder auf jeden Fall nicht ran, das bräuchte ich wahrscheinlich auch später noch im Beruf.
Wir hatten damals auch nur einen PC zu Hause, den die komplette Familie genutzt hat. Allerdings ging die Zeit, dass Computer auch für die Schule genutzt wurden, erst langsam los und so war das noch kein Problem. Als ich dann irgendwann älter wurde, habe ich mir irgendwann einen eigenen Computer gekauft. Den hatte ich mit dem Geld, was es mal zum Geburtstag gab und durch Nebenjobs finanziert. Dass das kein hochmodernes Gerät war, ist klar, aber es war ausreichend.
Meine Eltern hätten sicherlich keinen zweiten oder gar dritten Computer gekauft, denn einer hätte schließlich auch ausgereicht. Mit ein bisschen Organisation ist dies durchaus möglich. Dann gibt es eben feste Computerzeiten pro Person und man hat halt nicht die Möglichkeit, stundenlang Computerspiele zu spielen, sondern muss sich eben erst um Schulaufgaben kümmern. Das sollte aber alles machbar sein.
Ich komme nicht aus so einer Familie, habe aber eine Bekannte, die fünf Geschwister hat. Die haben nur einen PC und es war immer sehr schwierig, da sie auch kein Geld hatten, sich einen zweiten zu holen. Es wurde dann kräftig gespart und nach einiger Zeit ein PC nur für die Kinder angeschafft. Der PC hatte eine sehr geringe Ausstattung, war also nicht so teuer und reichte um Lernspiele zu spielen. Die Kinder wechseln sich so ab und keiner kommt zu kurz. Heutzutage bietet aber fast jede Schule einen Computer Raum an, wo die Kinder auch den Umgang lernen können. Also können so auch Kinder aus armen Familien lernen, mit dem PC um zu gehen.
Zu meiner Schulzeit hat man gar keinen Computer benötigt und so hatten wir auch keinen zu Hause stehen gehabt. Mein Bruder hat mal einen Computer bekommen, einen C 64, aber damit hat er mehr gespielt als sonst etwas gearbeitet. Ich denke, das ist auch heute kein Vergleich mehr und diese Rechner, wie der C 64, war eben eher zum Spielen als sonst zu etwas gedacht.
Etwas anders wurde es dann, als meine schulische Berufsausbildung begann. Da habe ich mir dann selbst einen Computer gekauft. Ansonsten hatte ich mich dann doch an den Rechner meines Bruders gesetzt, der allerdings nicht mehr zu Hause lebte und ihn dann eben besuchen musste. Das war schon ziemlich doof, so dass ich eben einen eigenen Computer gekauft habe.
Heutzutage ist es ja schon mit einem Kind und keinem Computer schwierig. Denn nicht überall steht ein Rechner in Familien, ganz egal, ob nun ein Kind in der Familie wohnt oder ob es mehrere Kinder sind. Man sollte da auch ein wenig Rücksicht nehmen und nicht davon ausgehen, dass jede Familie oder gar automatisch jedes Kind einen eigenen Rechner besitzt. Aber leider sind die Anforderungen nun andere und man muss dann doch schauen, wie man sich behilft. Entweder stellt die Schule einen Laptop zur Verfügung, so wie es hier gehandhabt wird oder man kann eben den schuleigenen PC nutzen, wenn es gar nicht anders geht.
Ich bin auch noch ohne Computer groß geworden und das ging auch, aber heutzutage ist es ja schon fast Voraussetzung von den Schulen, das die Kinder zuhause auch einen PC haben, denn bei uns bekommen sie sogar Hausaufgaben auf, die sie mit dem PC ausführen müssen. Ich finde es schon sehr übertrieben, denn nicht nur kinderreiche Familien, sondern auch normale Familien, die vom Amt leben z.B. haben nicht immer die finanziellen Möglichkeiten, sich auch nur einen PC anzuschaffen, aber das wird gar nicht berücksichtigt und das ist ja das traurige.
Bei uns ist es so, das mein Partner und ich durch unseren Zusammenzug damals einen kompletten Rechner über haben, da ich mir ja, dank Talkteria einen neuen Laptop holen konnte und ihm meinen alten überlassen habe. So können sich meine beiden Jungs, dann den alten Rechner von meinem Partner teilen und dort ihre Spiele spielen und der Große dann auch seine Hausaufgaben machen. So haben wir unser "Computerproblem" einfach lösen können, aber nicht jede Familie hat das Glück und nicht jeder schreibt aktiv hier, damit man sich so etwas auch leisten kann.
Wir waren immer vier Personen zu Hause und habe uns zu Dritt den Pc geteilt. Wir haben es dann so unter uns geregelt, wer eben wann dort dran durfte. Wenn es um etwas schulisches ging, dann hatte dies natürlich Vorrang und der Jenige durfte den Pc dann zuerst nutzen.
Später hatte ich dann irgendwann meinen eigenen Computer, den ich mir zusammen gespart habe. Daran habe ich dann meine Hausaufgaben für die Berufsschule etc. gemacht. Ich denke, dass man auch in einem Kinderreichen Haushalt irgendwie mit einem Computer zur recht kommen kann. Dann sollten eben zuerst die Kinder an den Pc, die ihn für Hausaufgaben brauchen. Ich kenne es aber auch so, dass eigentlich fast jede Schule einen Computerraum hat, der dann auch für die Schüler zur Verfügung gestellt wird.
Ich durfte zum Ende meiner Schulzeit den KC 85/3 nutzen, den meine Eltern für die Firma angeschafft hatten. Das war zwar erst ab der 11. Klasse nötig, aber es ging auch. Klar, dass ich damals nur dann an den PC durfte, wenn meine Eltern ihn nicht brauchten. Heute kenne ich keine Familie, die nicht mindestens zwei Rechner hat. Erstaunlicherweise sind da die Familien in denen das Geld nach anderer Leute Meinung knapp sein müssten die Vorreiter, die dann oft sogar pro Person ein Notebook (nicht Netbook) besitzen. Das mag ein Vorurteil sein, ist aber einfach meine Beobachtung.
Ansonsten gab und gibt es schon in den Grundschulen und Kitas meiner Kinder (dem Hort um genauer zu sein) mindestens einen PC, den die Kinder auf Nachfrage auch nutzen dürfen. Hier könnten Kinder, die gar keinen PC daheim haben schon mal nachfragen; ebenso sicher auch die, die nicht die Möglichkeit haben daheim einen zu nutzen.
Und wenn es wirklich nur einen PC gibt und der auch daheim genutzt werden soll, denke ich, dass vieles einfach eine Frage der Organisation ist und die ist bei Großfamilien ohnehin oft sehr ausgeprägt. So kann man dann eben Zeiten festlegen, die allen Beteiligten einigermaßen gerecht werden. Denn nicht jedes Kind muss jeden Tag mit Hilfe eines PCs Hausaufgaben erledigen. Und da privat in den seltensten Fällen über längere Zeit der Rechner dringend besetzt werden muss, so finden sich da garantiert Möglichkeiten.
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