Kinderreiche Familien und nur ein PC

vom 10.09.2011, 18:11 Uhr

Meiner Meinung nach gibt es schlimmere Dinge als nur einen einzigen Computer in einer Familie. Wir hatten bei uns ebenfalls lange Zeit nur einen Fernseher und nur einen Computer und wir sind damit auch immer bestens über die Runden gekommen. Wir haben den Computer auch nie sonderlich für die Schule gebraucht. Auch meine Eltern haben sich eher weniger vor dem Computer aufgehalten, sodass ein Computer auch wirklich bereits mehr als genug gewesen ist. Bei meiner Grundschule gab es nur einen einzigen Computerraum, und dieser stand auch leider nicht zur Verfügung, wenn man denn dort einmal etwas nachschlagen wollte. Für andere schulische Dinge habe ich überhaupt keinen Computer benötigt, zumal man in der Grundschule und auch in der Mittelstufe eigentlich überhaupt nicht viele Informationen benötigt, die man über den Computer heranziehen müsste.

Außerdem ist es doch keineswegs so, dass man sich die Zeiten vor einem einzigen Computer nicht einteilen könnte, oder? Schließlich muss man doch meistens nur wenige Minuten vor dem Computer verbringen, bis man die entsprechenden Informationen gefunden hat. Deswegen kann ich persönlich den Einwand nicht so ganz verstehen. Ich persönlich hatte auch Ewigkeiten keinen einzigen Computer und seitdem ich einen eigenen Computer habe, nutze ich diesen auch überhaupt nicht für schulische Dinge, sondern eher für andere Dinge, was meine Hobbys und Sonstiges betrifft. Natürlich wird man ab der Oberstufe sicherlich auf einen eigenen Computer angewiesen sein, aber auch hier würde ich mir es schon vorstellen können, auch mit nur einem Computer auszukommen.

Im Vordergrund steht meines Erachtens nämlich meistens bei dem Kauf eines weiteren Computers, dass die Kinder darauf ihre Videospiele spielen möchten und beispielsweise über Facebook chatten möchten. Andere Hintergründe gibt es meiner Meinung nach eher selten, das weiß ich doch auch aus eigener Erfahrung. Auch mein Bruder wollte unbedingt einen Computer, er meinte, dass er ihn in der Grundschule bräuchte. Aber er hängt auch so schon genug vor komischen Videospielen, und da haben wir es einfach nicht für nötig gehalten, auch noch massig Geld in einen neuen Computer zu stecken. So war er logischerweise enttäuscht, aber dennoch fand ich persönlich die Entscheidung richtig und keineswegs unbegründet. Viele Computer müssen auch bei vielen Kindern nicht unbedingt sein.

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» fcbtill » Beiträge: 4713 » Talkpoints: 21,47 » Auszeichnung für 4000 Beiträge



Ich habe schon sehr früh einen eigenen Laptop bekommen und mein Bruder ebenfalls, so das wir das Problem in der Familie niemals hatten. Meine Eltern hatten einen PC zusammen und jeder von ihnen ebenfalls noch einen eigenen Laptop, so war jeder bestens versorgt. Wenn ich aber ehrlich bin, so finde ich es total übertrieben zu glauben, dass Familien die fünf Kinder oder mehr haben, nicht mit einem PC auskommen könnten.

Erstens sind PCs heute auch nicht mehr so teuer, an sich kann man die schon für recht niedrige Preise bekommen, so dass eine Neuanschaffung auch für etwas ärmere Familien nicht unbedingt das Problem sein sollte. Aber selbst wenn man mit fünf Kinder nur einen PC hat, dürfte das kein Problem werden. Ab einem bestimmten Alter können die Kinder auch kleinere Nebenjobs machen, was sie bei einer ärmeren Familie sicherlich machen werden. Nach drei bis vier Monaten sparen können sie sich so schon einen anständigen Laptop anschaffen.

Damit dürften die älteren Kinder versorgt sein. Und die jüngeren müssen vermeintlich eher weniger an den PC als die Älteren. Aber selbst wenn sie alle mit einem auskommen müssten, wie viel muss man da schon dran machen? In der Unterstufe sagen die Lehrer einem nur mal, man solle dieses oder jenes recherchieren, dann hat sich das eigentlich in einer Stunde maximal geregelt. Und jeden Tag wird das auch nicht aufgegeben, selbst wenn, dann ließe sich das mit fünf Stunden nacheinander aber super aufteilen.

Macht ein Kind mal ein Referat oder so, dann muss es eben ein bisschen länger ran, wobei auch die Sache flott erledigt wäre, wenn es sich das Material ausdruckt. Ich wüsste also jetzt wirklich nicht, was so problematisch daran sein soll, was sollen die Kinder denn da den ganzen Tag machen vor dem PC? Die Sachen für die Schule sind wirklich flott erledigt, dass war bei mir so, sogar jetzt in der Oberstufe als ich Informatik hatte, das ist bei meinem Bruder so, bei meinen Cousins. Das einzige was die Kinder dann nicht machen können, sind eben so Sachen wie soziale Netzwerke wie Facebook und Studi VZ und so weiter, spielen dürfte auch schwierig werden, obwohl man nach zehn Minuten Hausaufgaben auch noch 50 Minuten Zeit dafür hätte. Aber wenn man eh zu wenig Geld hat, dann ist es auch nicht Aufgabe der Eltern dem Kind den PC zum Spielen bereit zu stellen, darauf sollte man verzichten können.

Sollte es gar nicht gehen, stehen den Kindern im Grunde immer noch die Computer in Bibliotheken und in der Schule zur Verfügung. In der Schule haben sie es umsonst und den Euro pro halbe Stunde in der Bücherei hat auch ein solches Kind in der Tasche. Also ich sehe da wirklich kein Problem, denn wie gesagt, ab einem bestimmten Altern können die Kinder sich den Laptop oder PC auch selbst kaufen und wenn er gebraucht ist und es ist eh nicht viel, was man da großartig machen muss, keine Ahnung was du dir da vorstellst, was sie da für die Schule treiben sollen am PC. Und Bibliotheken gibt es schließlich auch noch, das sollte man auch nicht vergessen.

» Crispin » Beiträge: 14916 » Talkpoints: -0,43 » Auszeichnung für 14000 Beiträge


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