bleibt ein IQ wirklich ein Leben lang gleich?
Weil meine Tochter entwicklungsverzögert ist, sind wir mit ihr immer nur am Rennen, von einem Spezialisten zum anderen und von einer Therapie zur nächsten und das schon seit über 2 Jahren. Im SPZ haben sie ihr vor ca. einem halben Jahr auch ihren IQ getestet, der bei ihr mit 84 leider sehr grenzwertig ausgefallen ist.
Die haben uns dann auch gesagt, dass man seinen IQ sein Leben lang so beibehält und der sich nie wirklich groß ändert. Ich wollte hier jetzt einfach mal so in die Runde werfen, ob das stimmt und wie ihr mit Menschen umgeht wo ihr wisst, dass sie nicht so ganz „auf der Höhe sind“? 84 ist ja nun noch keine geistige Behinderung, aber eben auch unter Durchschnitt. Ich fürchte, dass meine Tochter in der Schule nächstes Jahr ziemlich starke Probleme bekommen wird.
Der IQ kann natürlich ein Leben lang gleich bleiben, aber das hat in meinen Augen weniger mit Intelligenz zu tun. Der IQ ist an sich eine relative Größe, die durch verschiedenste Faktoren in einem Intelligenztest gemessen wird. Es gibt verschiedenste Tests für alle Altersgruppen, die sagen jedoch nichts über die wirklichen Fähigkeiten aus. Es kann durchaus sein, dass deine Tochter in der Schule keinerlei Probleme haben wird und trotzdem in Zukunft auch solch einen niedrigen IQ haben wird. Wenn Probleme auftreten, gibt es verschiedenste Möglichkeiten sie zu beheben, mit Förderung. Sie ist noch klein, das Lernpotenzial kannst du an sich erst in der Schule feststellen, sprich lasse ihr auf jeden Fall Zeit.
Auf keinen Fall bleibt er das, auf keinen Fall bei Menschen wie dir und mir. Schließlich bildet sich ein Mensch ja immer und immer weiter und deswegen halte ich persönlich es auch für relativ unwahrscheinlich, dass der IQ immer derselbe bleibt. Eher finde ich es realistisch, dass er immer ansteigt, denn man wird ja durch Schule + Co. kaum dümmer werden, zumindest die meisten Kinder nicht, bei manchen weiß man jedoch nie. Dies erst einmal generell zur Veränderung des IQ´s.
Wie es nun jedoch mit deiner Tochter aussieht, das scheint tatsächlich eine noch schwerere Frage zu sein. Schließlich ist ihr IQ tatsächlich leider eher bedenkenswert und ich finde es auch komplett richtig, dass du dich an ein Spezialistenteam gewendet hast. 84 ist nicht sonderlich hoch und da würde ich mir auch berechtigte Gedanken machen. Ich denke aber nicht, dass sie damit ein ganzes Leben lang leben muss. Schließlich bedeutet doch entwicklungsverzögert keineswegs, dass es niemals eine Entwicklung geben wird, oder?
Ich denke auch nicht, dass ein IQ ein Leben lang gleich bleibt. Denn auch solche Tests sind erlernbar, wie eigentlich alles im Leben. Man entwickelt sich ständig weiter. Deswegen gibt es ja auch bestimmte IQ Tests für bestimmte Altersgruppen. Man hat niemals aus gelernt. Der IQ Deiner Tochter ist wirklich bedenklich. Der Durchschnitt liegt bei 100. Dein Kind sollte auf jeden Fall gefördert werden, aber das heißt nicht, dass es dumm ist. Beobachten des Lernverhaltens und der Intelligenz ist hier empfehlenswert.
Weiß man denn bei deiner Tochter, was der Grund für die Entwicklungsverzögerung ist? War sie vielleicht ein Frühchen oder liegt eine Grunderkrankung vor? Und hat man wirklich gesagt, dass es eine Verzögerung und keine Beeinträchtigung ist? Das ist nämlich durchaus ein Unterschied. Wie der Name schon sagt, kann eine Entwicklungsverzögerung nämlich durchaus aufgeholt werden. In welchen Bereichen muss sie denn therapiert werden?
Nicht immer muss eine Entwicklungsverzögerung auch heißen, dass der IQ niedrig ist. Allerdings hat man bei deiner Tochter ja getestet. Wobei in dem Alter ist auch immer ausschlaggebend, wie die Kinder mitmachen bei einem solchen Test. Hat sie denn gut mitgemacht oder sich zum Teil vielleicht verweigert? Das kann das Ergebnis nämlich auch drücken.
Nun zu deiner eigentlichen Frage: Ein IQ bleibt nicht gleich. Sicher kann er das, aber das dürfte dann eher die Ausnahme sein. Gerade Kinder können noch sehr viel aufholen. Sicherlich haben es solche Kinder immer schwerer,aber schaffbar ist es definitiv mit der richtigen Förderung. Besucht deine Tochter eine integrative Einrichtung und in welche Schule soll sie denn dann gehen? Ein IQ kann im Laufe des Lebens aber nicht nur steigen, sondern natürlich auch sinken.
Ich würde mich freuen, wenn du die Fragen beantworten würdest, die ich gestellt habe. Dann kann ich vielleicht noch besser auf den Ausgangspost eingehen. Es kommt eben wirklich auf die Förderung an und auch, ob es eine Grunderkrankung gibt oder dergleichen.
Nein, der Grund ist nicht bekannt auch bisher auch noch nicht feststellbar gewesen. Bei den Tests sind wir nicht dabei gewesen, sie wurde alleine getestet und uns wurde gesagt, dass Abweichungen von +/- 5 mit im Rahmen liegen. Sie geht in eine Integrationsgruppe im Kindergarten und bis sie eingeschult wird, wird das Schulsystem geändert, dann werden nämlich alle Kinder in die erste Klasse eingeschult, unabhängig von Entwicklungsstand ect.
Gefördert werden muss sie in den Bereichen Motorik, Sprache, Konzentration und Verstehen. Dazu haben wir schon Frühförderung hinter uns und Krankengymnastik und derzeit befindet sie sich in Ergotherapie und es werden zumindest noch Logopädie folgen. Im Kindergarten hat sie noch Sprachförderung und Psychomotorische Förderung.
An deiner Stelle würde ich mir keine großen Sorgen machen. Der IQ ist nur eine grundsätzliche Richtlinie, wie intelligent ein Mensch ist beziehungsweise sein kann. Auch wenn der IQ hier relativ niedrig ist, kann es durchaus sein, dass dein Kind in der Schule keinerlei Probleme hat. Ich lege auf einen IQ keinen Wert.
Wenn dein Kind jedoch Schwierigkeiten mit der Schule haben, dann fördere es. Es gibt ja genügend Möglichkeiten. Simpel wäre es natürlich, wenn du dich mit ihr hinsetzt und gemeinsam die Hausaufgaben macht. Später, auf einer weiterführenden Schule, kann Nachhilfe auch sehr nütlich sein. Dabei solltest du aber darauf achten, dass der Nachhilfelehrer gut erklären kann! Oftmals gibt es welche, die sehr schlecht Wissen vermitteln können.
Ansonsten muss ich sagen, dass du dir keinen Kopf machen solltest. Selbst wenn deine Tochter später kein Gymnasium besuchen wird oder gar die Realschule nicht packen wird, heißt das noch lange nicht, dass sie nicht nett und vernünftig ist. Wichtig im Leben ist, dass man das Herz am richtigen Fleck hat, Zivilcourage beweist und weiß, was richtig und was falsch ist. Und da gibt es Menschen mit einem IQ von 113, die das nicht ihr Eigen nennen können!
Ich denke auch nicht, dass ein IQ ein Leben lang gleich bleibt. Denn auch solche Tests sind erlernbar, wie eigentlich alles im Leben. Man entwickelt sich ständig weiter. Deswegen gibt es ja auch bestimmte IQ Tests für bestimmte Altersgruppen. Man hat niemals aus gelernt.
Das stimmt so nicht. Der IQ ist ein festgelegter Wert, der bestimmt, was theoretisch möglich ist. Er wächst nicht, sondern gibt den "Speicherplatz" und die "Rechenleistung" an. Diese beiden Faktoren kann man nicht ausbauen, da sie vorprogrammiert sind. Ein Mensch wird nicht intelligenter, nur weil er immer mehr dazu lernt!
Auf die IQ Tests kann man eh nichts mehr geben, ich habe im Fernsehen ein Mädchen von 6 Jahren gesehen. Dieses Mädchen hat einen IQ Test gemacht in dem Sie fragen beantworten mussten, die vielleicht für einen 3 jähriges Kind schwer gewesen wären! Sie hat natürlich alle mit Bravour gemeistert und wurde daraufhin als hochbegabt bezeichnet. Meiner Meinung nach vollkommen übertrieben. Auch denke ich nicht, dass der IQ immer gleich bleibt! Der Mensch ist lernfähig.
Das heißt er ist, wie ihn seine Umwelt aufzieht! Ich sehe oft Leute die "dumm" reden, aber in wahrscheinlich sehr schlau sind. Leider haben sie zu Hause es mit Leuten zu tun die Wirklich "dumm" sind und somit lernen sie es, schauen es sich von ihren "Vorbildern" ab! Von daher kann ich schon glauben, dass wenn so ein Kind einen IQ-Test macht es in 10 Jahren, wenn es vielleicht unter klügeren Leuten lebt, auch einen höheren IQ bekommt!
Ein Mensch wird nicht intelligenter, nur weil er immer mehr dazu lernt!
Was soll das heißen? Das ein leerer Kopf mit einem IQ von 140 intelligenter ist, als jemand der angeblich nur einen 100er IQ hat, aber ein Allgemeinwissen besitzt wie ein Buch? Meiner Meinung nach wird Intelligenz falsch bewertet! Für mich ist jemand, der willig ist etwas zu lernen intelligenter, als jemand, der zwar einen hohen IQ hat aber nichts daraus macht!
Der IQ wird durch einen sogenannten Test nachgewiesen und das ist erst einmal ein Fakt. Dabei wird natürlich auch die zu testende Person betrachtet, d.h. Alter; vorhandene Krankheiten und ähnliche Dinge. So gesehen ist der IQ nur ein mathematischer Wert natürlich mit medizinischen Charakter, der einen vorhandenen Zustand ausdrückt.
Ein älterer Mensch hat hier nämlich ganz andere Werte, denn das Alter spielt hier auch eine Rolle mit. Und natürlich auch andere Faktoren, die ein sogenanntes Zusammenspiel von Funktionen bewirken. Man sollte auch nur IQ Tests von Mediziner ernst nehmen, denn Tests aus Zeitschriften und Bücher sind eher ungenau.
Die Geschichte deiner Tochter klingt wie die von meinem Sohn. Er sollte im Herbst in die Schule kommen. Ich wäre dir sehr verbunden, wenn du mir kurz schilderst, wie es deinem Kind mittlerweile in der Schule ergeht. Besucht sie eine Regelschule? Auf diese Art, versuche ich einen Blick in die Zukunft meines Sohnes zu werfen.
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