Medien bringen nicht immer Tatsachen
Ich denke nicht, dass alles erfunden ist, was so in den Medien berichtet wird. Allerdings gibt es genügend Medien, die um den berühmt berüchtigten Kern Wahrheit etwas drum herum stricken, dass dann aber mehr oder weniger von dem Kern entfernt ist. Dass da die Zeit die große Ausnahme wäre, nur weil sie diese Missstände zum Thema eines Berichtes macht, das ist nun wirklich sehr naiv gedacht. Das mag aber auch daran liegen, dass bei mir die Alarmglocken schon läuten, wenn jemand so moderne Begriffe wie politisch korrekt oder inkorrekt verwendet.
Nein, ich gehöre nicht zu den Leuten, die vorbehaltlos alles glauben, was ihnen in den Medien präsentiert wird. Allerdings muss ich zugeben, dass ich nicht so kritisch bin, wie es vielleicht ideal wäre. Wenn ich zum Beispiel die Tagesschau oder andere scheinbar seriöse Sendungen auf ein paar bestimmten Sendern schaue, bin ich nicht automatisch so misstrauisch wie das zum Beispiel der Fall wäre, wenn ich eine Sendung bei RTL und vergleichbaren Sendern schauen würde. Dennoch ist man auch bei den öffentlich-rechtlichen Sendern sicher nicht sicher vor kleinen Ungenauigkeiten bis hin zu handfesten Lügen. Dasselbe gilt natürlich auch für andere Medien, zum Beispiel Tageszeitungen und Co.
Sendungen wie „37 Grad“ bieten, je nach Thema, auch einen Einblick in das Leben von Menschen. Die Darstellungen in dieser Sendung finde ich überwiegend überzeugend, wobei ich zum Beispiel nichts von dem Müll, der bei den Privatsendern als „Reality-TV“ über den Bildschirm flackert, als wahr ansehen würde. Sehr interessant in diesem Zusammenhang fand ich diesen Bericht. Bei solchen Sendungen wie „Mitten im Leben“ oder den ganzen Gerichtssendungen verstehe ich auch nicht, wie Leute davon ausgehen können, dass diese die Wahrheit widerspiegeln.
Grundsätzlich finde ich es nicht schlimm, wenn Medien, vor allem die Fernsehsender, in ihren rein als Unterhaltungssendungen konzipierten Realcity-Formaten Unwahrheiten verbreiten, solange am Ende der Sendung darauf hingewiesen wird. In der verlinkten Sendung wird allerdings auch von einem Fall berichtet, in dem das nicht der Fall war. Im Normalfall ist man aber selbst schuld, wenn man den Schrott auch noch glaubt. Ich finde es zwar seltsam, aber es gibt genug Leute, die nicht nur manchmal, sondern konsequent unkritisch sind. Was ich allerdings unmöglich fände, wären seriös wirkende Reportagen oder gar Nachrichten, die letztendlich erstunken und erlogen sind. Und auch so etwas gibt es mit Sicherheit.
Ich finde es schade, dass die nahezu gesamte Medienlandschaft heutzutage darauf aus ist, einzig und allein Geld zu scheffeln, und nicht, um uns Konsumenten mit wirklich qualitativ hochwertigen Nachrichten zu informieren. Es ist aber selbstverständlich nicht nur bei den Nachrichten so, dass getrickst und gefälscht wird, das ist auch bei dem sogenannten Reality-TV und Castingshows so.
Erst gestern habe ich in einem österreichischen Magazin ("News"), leider auf der allerletzten Seite, einen sehr interessanten Bericht über die Casting-Show "Das Supertalent" gelesen. Die damals, 2009, noch 9-jährige Österreicherin Ashley Zimmermann kam in das Finale der Casting-Show. Sie sprach nun mit dem Magazin darüber, wie die Show ihre Karriere zerstört hat. Sie wünschte sich eine Karriere als Sängerin, und dachte, sie könnte ihr Talent bei der Show beweisen. Stattdessen wurden ihr pseudo-emotionale Lieder vorgelegt, die sie singen musste, anstatt dass sie singen durfte, was sie wollte. Die Mutter wurde gezwungen, mehrere Verträge zu unterschreiben, erhielt eine Aufforderung, der Redaktion Baby-Fotos zu schicken, "am liebsten aus dem Krankenhaus" (um Emotionen bei den Zuschauern aufzubauen), während Ashley Zimmermann ein kleines How-To erhielt, wie sie mit anrufenden Reportern umgehen musste ("Zeit schinden, den Sender rückrufen lassen"). Während dem Auftritt im Finale musste sie mit der Bühnendekoration und ihrer Allergie kämpfen. Nun möchte kein seriöses Unternehmen mehr mit ihr zutun haben, da die Inszenierung damals viel zu kitschig war. Wer möchte, kann sich das Ganze hier ansehen: Ashley Zimmermanns Auftritt auf Clipfish
Es ist zwar nichts neues, ich finde es dennoch erbärmlich, wie große Sender für eine kurze Zeit Menschen ausnutzen, um sie danach einfach im Stich zu lassen. Das ist unmenschlich und verantwortungslos. Vor allem ist es erschreckend, wie sie es immer wieder durch ihre Macht und Knebelverträge schaffen, solche Fälle nicht an die breite Öffentlichkeit zu bekommen.
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