Gute Stunde aus Sicht eines Schülers
Ich mache im Moment mein allgemeines Schulpraktikum an einer Privatschule, denn ich studiere Mathematik und Biologie auf Lehramt, mittlerweile im vierten Semester. Da schreibt die Bachelor Prüfungsordnung mir in dieser vorlesungsfreien Zeit ein sechswöchiges Praktikum vor.
In der letzten Woche durfte ich mir alles ansehen und meinen Stundenplan erstellen, denn ich durfte mir die Lehrer, die ich begleiten will, selber aussuchen. Ab dieser Woche werde ich auch selber unterrichten dürfen, gestern musste ich bereits eine Stunde Mathe über die binomischen Formeln in einer Klasse 8 halten. Darauf war ich nicht vorbereitet und entsprechend schlecht und unkreativ verlief die Stunde. Naja, was heiß schlecht, aber am Ende musste mein Lehrer mir helfen.
Da ich nun schon ein paar Jahre aus der Schule raus bin frage ich mich, was ich in meinen Fächern machen könnte, um eine interessante Stunde zu halten. In Mathe ist das Thema wie gesagt binomische Formeln, in Biologie geht es um Reizweiterleitung an Nervenzellen, um das Thema Hund und um das Ökosystem Wald. Vielleicht habt ihr ja hierzu Ideen, wie man einen ansprechenden Einstieg in solche Stunden machen kann. Denn die Arbeitsphase und die Ergebnissicherung sind nicht mein Problem, sondern nur der Einstieg. ich will ja am Anfang etwas machen, dass die Schüler motiviert.
Aber das meine ich nun nicht nur auf diese Fächer und Themen bezogen. Was macht aus Schülersicht alles eine gute Unterrichtsstunde aus? Keine Hausaufgaben zu bekommen ist natürlich kein Argument Aber was würdet ihr euch von euren Lehrern wünschen, ganz besonders in Mathematik, denn in Biologie macht man ja ab und an sowieso ein interessantes Experiment.
Ich bin grundsätzlich ganz gut in Mathe, aber im Moment habe ich, nein sogar die gesamte Klasse, ein großes Problem mit dem Lehrer. Von daher kann ich dir hier sicherlich ganz gut helfen. Wichtig ist, dass du die Fragen der Schüler immer genau beantwortest und ihnen nicht sagst, sie sollten nochmal im Heft oder Buch nachsehen. Bei den binomischen Formeln würde ich, als Lehrer, eine Aufgabe an die Tafel schreiben und gemeinsam mit den Schülern lösen. Danach löst du die Aufgabe nochmal, aber dieses mal mit den binomischen Formeln. Sie werden sehen, dass es so viel schneller geht!
In Biologie könntest du erst ein Experiment starten, bei dem den Schülern aktiv bewusst wird, wie schnell sie eigentlich reagieren können. Danach könntest du noch ein paar Fakten zum Reiz- Reaktionsschema nennen. Das sollte die Schüler beeindrucken und an das Thema fesseln.
Ich bin zwar keine Schülerin mehr, kann mich aber noch sehr gut an meine Schulzeit erinnern, da ich im Studium gerade etwas weiter bin als du. Besonders an Mathe kann ich mich erinnern, denn ich bin eines von den Mädchen, die "einfach kein Mathe können."
Ich hatte einen Mathelehrer, den ich wirklich toll fand. Er hatte eine spezielle Art, Mathe wirklich auf den Alltag zu projezieren. Und zwar nicht im Sinne von immergleichen Textaufgaben wie "Du möchtest im Garten einen Blumenkasten bauen. Die Maße sind axbxc. Wieviel Liter Blumenerde passen in den Blumenkasten?". Denn mal ehrlich, kein Schüler möchte einen Blumenkasten bauen und tut das auch nicht im Alltag. Ebenso fand ich Aufgaben, bei denen man von a nach b fährt und dann ausrechnen soll, wie lange man bei welcher Geschwindigkeit braucht usw. nicht gut, da solche Aufgaben meist zu einem Zeitpunkt gestellt werden, zu dem man noch überhaupt keinen Führerschein hat.
Ich fand es also gut, wenn es wirklichen Bezug hatte. Als wir Statistik machten, hat er das eingeleitet, indem er uns eine Graphik gezeigt hat, in der es um die Verkaufszahlen eines aktuellen Albums ging. Der Zeitrum der Darstellung betrug zwei Wochen und die Kurve ging steil nach oben. Anschließend hat er uns eine Graphik gezeigt, in der es um das gleiche Album ging, nur dass der Zeitraum 2 Monate betrug. Nun sah man, wie die Kurve schwankte und dass es kein gradliniger Anstieg der Verkauszahlen war. Damals habe ich den Satz gelernt "Traue keiner Statistik, die du nicht selbst gefälscht hast." Ich fand, das war eine tolle Einleitung.
Davon abgesehen fand ich immer die Lehrer gut, denen man angemerkt hat, dass sie auch nur Menschen waren. Das klingt profan, aber es ist so. Ich meine damit, eine persönliche Ebene zu schaffen. Gib Schülern (nette!) Spitznamen, das gibt ihnen das Gefühl, dass sie dir als Person aufgefallen sind und nicht nur Schüler x sind. Erzähl auch mal eine Kleinigkeit von dir, und zwar aktuelle Dinge, nicht nur im Sinne von "Als ich damals in der Schule war...". Außerdem sollte ein Lehrer auch sensibel sein und erkennen können, ob ein Schüler gefordert oder gefördert werden will. Sehr wichtig finde ich auch, den Unterricht mal aufzulockern, rauszugehen oder eine Exkursion zu machen wenn möglich. All diese Kleinigkeiten machen den Unterricht interessant und lockern ihn auf und sorgen dafür, dass auch diejenigen deiner Schüler, die nicht gut im Fach sind, der Stunde positiv entgegenblicken können. Somit nehmen sie auch sicher mehr auf. Natürlich musst du auch berechenbar bleiben: Ankündigen was du tun wirst, was das Ziel der Stunde ist und wie man dorthin gelangen wird. Auch zu Beginn zu sagen, dass es am Ende eine Zeit zum Fragenstellen geben wird, wirkt positiv. Dass du gut vorbereitet sein solltest, dürfte klar sein.
Schließlich würde ich dir noch raten, dich nicht anzubiedern - das fand ich immer sehr unsymphatisch. Du bist die Autoritätsperson, und das sollte auch klar sein. Es ist toll, auch mal einen Witz zu reißen, aber im Endeffekt bist du derjenige, der bestimmt, wann gelacht wird. Dabei fand ich immer den ersten Eindruck, den ein Lehrer gemacht hat, sehr wichtig. Auch wirst du wahrscheinlich nicht ewig "Jugendsprache" sprechen, und das ist auch in Ordnung so. Fang nicht damit an, aufgeschnappte Ausdrücke zu verwenden um "hipp" zu wirken, das geht meist nach hinten los.
Und: Werde keiner von den Lehrern, für die ihr Fach das wichtigste ist. Es wird immer Schüler geben, die schlecht in Mathe oder Biologie sind oder die keinen Spaß daran haben. Gerade zu diesen wäre ich besonders nett. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass die Lehrer, deren Unterricht ich nicht gut fand, auch immer Lehrer waren, die ich nicht mochte, und dies waren immer solche, die einem das Gefühl vermittelten, man sei ihnen unsymphatisch, bloß weil man das Fach nicht konnte.
Eine gute Stunde macht es für mich vor allem aus, wenn es viele Anwendungsaufgaben gibt. Für mich ist es immer wichtig auch selber an einem Problem arbeiten zu können und den Unterricht eben zu genießen ohne mir denken zu müssen, dass mich gleich Lehrer xy an die Tafel holt und total fertig macht, wo ich doch so ein Matheversager bin. Ich denke aber auch, dass man mehr Spaß in der Stunde hat, wenn man mit seinen Freunden zusammen an einem Problem arbeiten kann. Deswegen würde ich definitiv Gruppenarbeit vorschlagen und am Ende eben die Aufgabe mit der Klasse zusammen lösen.
Eine andere Möglichkeit ist es natürlich auch, dass man die Gruppen selber vorstellen lässt, was ich allerdings nie so toll fand, da das irgendwie den Referatcharakter hat und das finde ich ganz und gar nicht toll, vor allem nicht in Mathematik. Das wäre aber für mich die bessere Lösung, wenn du denn in jeder Gruppe jemanden hast von dem du weißt, dass er mit dem Vorstellen keine Probleme hätte und der das Fach auch beherrscht, was aber ziemlich schwierig ist.
Ich denke auch, dass es im guten Unterricht wichtig ist, dass man locker ist und sich keinen großen Kopf macht. Natürlich sollte man souverän sein, sonst ist man bei den Schülern ganz schnell unten durch. Aber zwischendurch zwei drei coole Sprüche vom Lehrer, heben die Stimmung und lockern allgemein die Atmosphäre etwas auf. Außerdem solltest du immer das Gefühl vermitteln, dass dein Unterricht Spaß machen soll und man trotzdem etwas dabei lernen sollte und dass nichts falsch ist, was gesagt wird. So beteiligen sich oft Leute am Unterricht, auch wenn sie vielleicht nicht die optimale Antwort wissen, aber es ist allgemein viel belebter, als wenn nun alle panisch herum sitzen und Angst haben, dass sie etwas falsches sagen. Alltägliche Beispiele zu bringen ist sicherlich auch sehr angebracht und empfehlenswert, allerdings fällt mir da zur binomischen Formel nun nichts ein, das bleibt dann dir als Mathematiker überlassen.
Meine Schulzeit liegt auch schon ein paar Jahre zurück, aber ich kann mich an eine Referendarin erinnern, die uns spielerisch der Zahl Pi näher gebracht hat. Das war in der achten klasse, somit liegt das etwa zehn Jahre zurück, aber ich kann mich noch sehr gut an den Unterricht erinnern. Sie hat damals verschiedene Gegenstände in den Unterricht mitgebracht, einen Fahrradmantel, eine kreisrunde Fläche auf Plexiglas und noch etwas und wir haben dann nur gesagt bekommen, dass wir mal nachmessen sollen (entsprechendes Material haben wir bekommen) und in einer viertel Stunde sagen sollen, was uns auffällt. Wir sind dann recht schnell auf ein gewisses Verhältnis zwischen Umfang und Radius gekommen. Sie hat für uns so den Unterricht recht interessant gestaltet. natürlich ist das nicht in jeder Unterrichtsstunde so gewesen, das dürfte klar sein, aber gerade, wenn man in neue Themen einsteigt, halte ich so etwas für recht sinnvoll.
Was meine Vorredner auch gesagt haben, man sollte nicht auf Fragen der Schüler Antworten "das steht im Buch auf Seite xy". Es ist ja schön, dass man weiß, wo was steht, aber das heißt noch lange nicht, dass die Schüler das dann auch immer so, wie es geschrieben steht, verstehen. Auch sollte man nicht nach seinem Lehrplan stur herunter-unterrichten. Man sollte auch flexibel in den Themen sein und auf die Schüler eingehen. Dass in Mathematik dann die Berechnung von Volumina von Gegenständen nicht vor der Flächenberechnung kommen sollte, das dürfte klar sein, es muss natürlich aufeinander abgestimmt bleiben. Das Ganze ist jetzt sehr theoretisch, ich hoffe aber, dass es dir trotzdem weiter hilft.
Ich habe meine Schüler am Montan schon mit Anwendungsaufgaben bombadiert und am Mittwoch ging es gleich weiter. Für Freitag muss ich mir noch neue Aufgaben suchen. Es ist abert auch in mathe wichtig, dass man genug Übung hat und lernt, die Formeln richtig anzuwenden. Während die Schüler gerechnet haben bin ich rum gegangen und habe geholfen, auf das Buch habe ich dabei nie verwiesen, wohl mal auf andere Mitschüler. Meistens habe aber ich erklärt, was zu machen ist. Schließlich ist das auch meine Aufgabe.
Ein Schüler hat mich gefragt, ob ich mit meinen langen Fingernägeln überhaupt SMS schreiben könne und dann habe ich ihm erzählt was ich alles mit den Nägeln machen kann. Am Ende hat er gefragt, ob sie überhaupt echt sind und ich habe mich einfach ganz lässig hingestellt und den Daumennagel nach oben gebogen, da hat er nicht schlecht gestaunt. Die Mädchen fanden das total eklig und es gab eine kleine Diskussion, aber als ich gesagt habe, sie sollen jetzt weiterarbeiten haben das auch alle artig gemacht.
Ich habe auch einige Aufgaben, besonders die eine hausaufgabe, welche eine Textaufgabe war, an der Tafel vorrechnen lassen und eine Schülerin kam nach dem Unterricht zu mir und fragte, ob sie in der nächsten Stunde auch eine Aufgabe an der tafel vorrechnen dürfte. Das hat mich echt gefreut. Und der einen soll ich nach meinem Praktikum Nachhilfeunterricht geben. Also bin ich anscheinend doch nicht so eine schlechte Lehrerin wie ich befürchtet hatte Eure Antworten haben mir auch schon gut geholfen und ich habe schon eine Idee für die nächste Stunde, die den Abschluss zu dieser Unterrichtseinheit sein wird. Vielleicht spiele ich auch noch Eckenraten mit der Klasse, bei uns kam das immer ganz gut an.
Wie die perfekte Stunde für den Schüler wirklich aussieht lässt sich wohl nur individuell sagen. Mir persönlich wären da die anfallenden Hausaufgaben zum Beispiel erst einmal relativ egal gewesen, obwohl es natürlich auch nicht unbedingt hätte sein müssen. Aber ein paar Aufgaben hatten mich nie wirklich gestört.
Die besten Stunden waren für mich eigentlich immer diejenigen, in denen Themen behandelt wurden, die mich interessiert haben und man damit dann die ganze Stunde wirklich beschäftigt und interessiert zugehört hat und letztlich gar nicht bemerkt hat, wie schnell die Zeit eigentlich vergangen ist. Dabei hat es auch keine Rolle gespielt ob der Lehrer irgendein Thema vorgestellt hat oder man, wie in Mathematik wohl auch üblich, verschiedene Rechnungen gemacht hat. Es kam mir dabei wirklich immer darauf an welche Aufgaben das waren und ob ich daran eher mehr oder weniger Freude hatte.
Eine gute Mathematikstunde aus meiner Sicht also. Ehrlich gesagt bin ich mehr so der theoretisch orientierte Mensch, in Mathematik finde ich es wirklich total in Ordnung, wenn wir zu Beginn der Stunde etwas bestimmtes Ansprechen, also ein neues Thema, einen neuen Rechenweg und so weiter und uns dann entweder selbst die einzelnen Grundlagen erarbeiten sollen oder das vorgelegte Thema an Aufgaben anwenden und umsetzen sollen, gegebenenfalls am Ende der Stunde noch auf andere Bereiche transferieren sollen. Mir reicht das vollkommen, weil ich es eigentlich schwierig finde, eine Mathematikstunde anders irgendwie spannend zu gestalten und die Mathematik an sich finde ich eigentlich schon interessant genug, so dass ich da die Extras eigentlich weniger bei brauche. Bei dir handelt es sich momentan aber ja auch noch um jüngere Jahrgangsstufen, hier ist es ja doch nicht selten wirklich so, dass man was interessantes braucht, um sie zu motivieren.
Ich selbst würde es hier beispielsweise interessant finden, wenn man den Schülern den genauen Bezug des Themas erklären, was sie gerade lernen. Ich selbst habe damit ehrlich gesagt nie Probleme gehabt, aber wenn ich so in meinem Matheleistungskurs saß, habe ich es schon häufiger erlebt, dass Schüler rumgemault haben, sie würden dieses oder jenes Thema in ihrem Leben niemals mehr benötigen und sehen daher auch keinen Sinn darin, es zu erlernen. Wenn man also ein bestimmtes Thema beginnt, könnte man den Schülern zunächst den Sachzusammenhang näher bringen, so dass sie nicht erst anfangen irgendwelche ''öden'' Formeln herzuleiten oder anzuwenden, sondern sich zunächst ansehen, wofür man diesen mathematischen Bereich überhaupt braucht. Natürlich bleibt in so einer Mathestunde dafür nicht allzulange Zeit, also sollte man sich schon kurz fassen, aber es ist schon interessant.
Ich würde dann in dem Zusammenhang die Schüler erstmal selbst überlegen lassen, in welchen beruflichen Feldern man wohl diese Art der Mathematik anwenden und gebrauchen könnte, die sollten ruhig mal darüber nachdenken, wo sich sowas nützlich macht und vielleicht fallen ihnen ja auch konkrete Beispiele ein. Als Lehrer würde ich dann natürlich auch interessante Beispiele parat haben, um das Thema den Kindern so schmackhaft wie nur möglich zu machen. Natürlich käme sowas anhand einer kurzen Power Point Präsentation am besten an, würde aber vermutlich den Rahmen etwas sprengen. Als Hausaufgabe vor einem solchen Thema könnte man solche Recherchen beispielsweise aufgeben oder auch als Referate verteilen und dann vorstellen lassen, es macht dem einen oder anderen das Rechnen sicherlich schmackhafter.
Ansonsten finde ich eine gute Abwechslung sehr wichtig. Stunden die nur als Fragestunden dienen langweilen die guten Mathematiker und Stunden, bei denen das Thema komplett durchgeritten wird, überfordern die Schwachen. Es sollte meiner Meinung nach immer eine gute Mischung geben, niemals zu viel Gruppenarbeit oder Unterricht im Sinne einer Vorlesung und kein regelmäßiges Muster in der Abwechslung, weil das die Schüler ebenso recht schnell langweilen kann. Ich fände es wichtig, dass man die Aufgaben nicht immer von Lehrer selbst lösen lässt, sondern bei Problemfällen eher die Schüler selbst an die Sache lässt und der Lehrer nur als ''Auflösung'' fungiert. Das hat den großen Vorteil, dass meist viele Schüler dazu gebracht werden, sich zu beteiligen. Gerne sollten die Schüler ab und an auch mal selbst die Lehrerrolle übernehmen und andere drannehmen.
Dies ist natürlich sehr schwer zu definieren, denn uns Schüler kann man es halt nie Recht machen. Normalerweise, wäre Schulfrei, das Richtige für uns. Aber dies kann natürlich nicht jedes Mal der Fall sein. Aber ich finde nicht, dass keine Hausaufgaben unbedingt zu einem besseren Unterricht gehören. Dies ist völliger Schwachsinn, für mich ist ein Unterricht perfekt, wenn ich dort sitzen kann, meinen völligen Spaß habe, es lustig ist und vor allem abwechslungsreich. Vor allem auch, wenn ich an manchen Aufgaben knobeln kann und vor allem, die Stunde sehr schnell, durch den ganzen Spaß zu Ende geht.
Ich persönlich, finde den Geschichtsunterricht bei mir sehr langweilig. Unser Lehrer kommt rein, verteilt und Aufgabenblätter und möchte, dass wir diese durchlesen und eine Frage dazu beantworten. Ich schlafe dabei beim Lesen meistens schon ein, weil das Zeitungsausschnitte sind. Dann die Frage beantworten, aber niemand wird dran genommen, weil er dann anfängt uns Seiten zu diktieren, die so wieso niemand versteht. Die Stunden ziehen sich wirklich extrem und wir sind immer alle davor einzuschlafen. Dies ist wirklich der schlechteste Unterricht, den ich je erlebt habe. Auch andere Fächer, machen es nicht besser, in einem Fach sitzt die Lehrerin vorne und spricht die ganzen 45 Minuten und wir schlafen auch fast ein. Der andere Lehrer, gibt uns ständig nur Aufgaben aus dem Buch und ist ebenfalls zum Einschlafen.
Ein wirklich guten Unterricht, erhalte ich im Fach Mathematik. Unser Lehrer ist zwar immer total pünktlich, aber so muss es sein. Dann geht er erst einmal herum und schaut, ob jeder seine Hausaufgaben gemacht hat. Wenn nicht, wird das negativ in der SL-Note vermerkt. Danach legt er meistens eine Folie auf, wo es eine Frage gibt, die uns zum Knobeln anreizt. Nachdem wir diese gelöst haben, sollten wir alle diese eigenständig lösen. Danach darf jemand nach vorne und die Aufgabe den anderen vorstellen und erklären. Somit hatten wir schon einmal etwas zum Knobeln und eigenständiges Ausüben mit Erklärungen für die anderen Schüler. Danach gibt er uns meistens noch mehr Aufgaben, die wir aber ruhig mit dem Partner lösen können, sodass man sich sogar untereinander hilft. Wenn wir fertig sind, dürfen jeweils andere Schüler nach vorne und versuchen es zu erklären, wie sie auf das Ergebnis kamen. Verstehen wir es nicht, greift unser Lehrer ein und versucht es noch genauer zu erklären. Er lässt auch nicht nach, sondern erklärt es so lange, bis es wirklich jeder verstanden hat und dies ist extrem wichtig.
Gegen Ende, fassen wir noch einmal zusammen, was wir in der Stunde gemacht und gelernt haben. Dies finde ich auch als sehr wichtig, da man sonst schnell vergisst, was man eigentlich alles gemacht hat. Haben wir dies auch erledigt, gibt es noch eben die Hausaufgaben und danach wird sich verabschiedet, aufs Klingeln genau. Und das Positive ist, dass wir in dieser Stunde wirklich alles hatten. Abwechslung, etwas zum Knobeln, selbständiges Arbeiten, Teamarbeit und vor allem, die Stunde ging durch den Spaß sehr schnell um und dies macht guten Unterricht aus, wie ich finde. Wenn man sich wirklich in der Woche auf diese paar Stunden freut.
Zur Einführung der binomischen Formeln eignet sich ein Quadrat, dessen Seiten du in zwei ungleiche Teile a und b aufteilst, und das Quadrat an Hand dieser Punkte in vier Flächen teilst. Das machst du schön farbig und rechnest mit den jeweiligen Seitenlängen und Teilseitenlängen die Fläche des Quadrats aus. Also einmal mit der gesamten Seite: (a + b) (a + b), dann mit den Teilseiten: a mal a + 2 mal a mal b (man sieht, dass diese Fläche zweimal vorkommt) + b mal b. Dann muss man natürlich viele Übungen machen, wo de Schüler auch sieht, dass es leichter ist, als alles auszumultiplizieren.
Im Mathematik-Unterricht ist es wichtig zu differenzieren. Manche Schüler, gerade die schwächeren brauchen viele, kurzfristige Erfolgserlebnisse, damit sie Spaß an der Mathematik bekommen. Die mathematisch begabten Schüler brauchen größere Aufgaben, man kann sie auch besser Gruppenarbeit machen lassen als die Schwachen, die immer nur einen unüberwindbaren Berg vor sich sehen. Wichtig ist, dass die Kinder immer etwas zu tun haben. Man darf also keine zu langen Vorträge halten, sondern nur sehr wenig reden.
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