Nur gemochte Kollegen zu einem Umtrunk einladen?
Mir ist es wirklich wichtig in dieser Sache mal eine andere Meinung zu hören, als meine eigene und die meines Lebensgefährten, da indirekt mehrere Leuten betroffen sind. Es geht darum, dass ich vor ein paar Tagen meinen letzten Arbeitstag bei meiner Arbeitsstelle hatte. Ich war der Arbeit wegen, nicht wirklich traurig diese zu verlassen, da ich wirklich etwas viel besseres gefunden habe. Die lieben Kollegen und Kolleginnen allerdings werde ich doch vermissen, wenn auch nicht alle. Und genau hier ist das Problemchen, wirklich ein Problem ist es nicht, aber es schlägt mir auf den Magen.
An meinem letzten Arbeitstag habe ich ein schönes Geschenk überreicht bekommen, was bei uns niemals selbstverständlich war. Vor allem aber dem Standort längere Zugehörige Mitarbeiter wurden aber immer ähnlich verabschiedet, man kennt und schätzt sich nun mal. Das Geschenk hat mich auch sehr gefreut, auch wenn es mir von einer Kollegin überreicht wurde, die ich weder menschlich noch fachlich schätze. Natürlich haben wir kein sonderlich gutes Verhältnis beziehungsweise kein freundschaftliches, allerdings wurde dies niemals auf die Arbeit übertragen. Da sie vor mir behauptete, sie hätte jede Menge getan und bewirkt, dass ich einen schönen Abschied habe, habe ich zwar gestutzt aber nicht weiter nachgefragt. Später kam heraus, dass diese Kollegin nicht einen Finger krumm gemacht hat, sondern sich nur in ein gutes Licht rücken wolle, weshalb auch immer. Mir leuchtet dies schon nicht ein, denn ich habe ja die Firma verlassen, da braucht man sich doch nicht mehr gut stellen?
Nun kommt meine Lieblingskollegin nächste Woche wieder aus dem Urlaub und da sie meinen Abschied verpasst hat, wollen wir alle zusammen, mit den alten Kollegen nochmal etwas trinken gehen, da wir uns ja auch so gut verstanden haben. Normalerweise treffen wir uns auch so ab und zu zum Kaffee, da dies aber ein anderer Anlass ist und ich auch Kollegen einlade, die sonst nie bei mir zu hause zum Kaffee sitzen überlege ich, ob ich diese eine Kollegin auch einladen soll, obwohl sich alles in mir dagegen wehrt. Wir hatten immer unsere Differenzen und aber so zusammengerissen, dass es nicht die Arbeit an sich behindert hat. Auch kleinere Lästereien ihrerseits waren wohl vorhanden.
Mir schwebt nun im Kopf ob ich sie auch einladen soll? Es widerspricht allem was ich über sie denke, ich möchte keinen Abend mit dieser ehemaligen Kollegin verbringen, allerdings wäre dies nicht auch unfair? Es kommen schließlich wirklich fast alle, die an diesem Abend auch können. Einzig ein, zwei Damen wissen noch nicht ob sie kommen, da die Kinderbetreuung noch nicht geregelt ist. Würdet ihr die Kollegin einladen? Warum würdet ihr sie einladen beziehungsweise nicht einladen? Natürlich kann auch auch den Kostenfaktor hierfür nicht außer acht lassen, allerdings macht da dann eine Person auch nicht. Es soll allerdings um meinen Abschied, zumindest im weitesten Sinne gehen und da wir ja nichts miteinander zu tun haben, privat, sehe ich keinen Sinn, kann mir aber auch vorstellen, dass es mehr als negativ auf die anderen wirkt, wenn ich bewusst eine Person ausschließe beziehungsweise sie wirklich konkret auslade oder gar nicht erst einlade.
Ich persönlich würde eine einzelne Kollegin nicht ausschließen, es sei denn, sie hat dir Schlimmes angetan. Leider hast du nicht geschrieben, ob sie nur zu dir so eigenartig war oder zu allen Kolleginnen. Vielleicht war es nur der Neid auf dich, der sie hat lästern lassen, weil du irgendetwas an dir hattest, was ihr fehlt. Auf jeden Fall würde ich die Einladung so gestalten, dass sie an alle gerichtet ist. Ob sie dann kommt oder nicht, überlasse ihr. Sicherlich wäre es den anderen Kolleginnen gegenüber komisch, wenn du sie nicht einlädst, sie aber zu ihnen anders wäre, als zu dir. Sieh einfach darüber weg, dass sie sich beim Abschied nur hervortun wollte. Du musst dir dann später auch keine Gedanken deswegen machen.
Also ich würde an Deiner Stelle noch einmal in den sauren Apfel beißen und sie auch einladen. Es sieht nicht gut aus, wenn Du alle anderen einlädst außer diese Person. Das macht ein schlechtes Bild in der Firma, auch wenn Du sie eh verlässt. Es geht schließlich um Deinen Abschied und da sollten alle eingeladen werden!
Das ist wohl war Cid, wenn ich sie auch einlade, brauche ich mir so gar keine Gedanken darum machen, dass man vielleicht schlechtes über mich denk, aber eigentlich könnte mir dies ja egal sein, da ich die Firma verlasse. Ich möchte zwar im guten gehen und werde dies auch tun, ich hoffe aber nicht das solch eine kleine Einladung zu einem Bierchen etwas daran ändern könnte.
Es gibt sicherlich Kollegen und Kolleginnen die besagte Mitarbeiterin mögen und vielleicht auch schätzen, aber ich weiß auch, dass es vielen, ich wage sogar zu behaupten, der Mehrheit ähnlich geht wie mir. Ich habe vor allem Angst um zum Beispiel ein Arbeitszeugnis, da sie zwar nicht höher gestellt war als ich, dies jedoch angestrebt hat, außerdem ist es auch eine Kollegin die sicher befragt wird, wie es denn um meine Arbeitsleitung steht, da sie kurz nach mir gekommen ist und deshalb ähnlich lange im Betrieb ist. Der Chef wird sich wohl komplett raus halten, da er selber erst seit ein paar Wochen im Betrieb ist.
Ich werde vielleicht noch den Rat von ein, zwei Kolleginnen einholen, was die darüber denken, da ich weiß, dass diese sehr schweigsam sind. Zur Not muss ich ja wirklich in den sauren Apfel beißen, aber vielleicht kann ich diesen Umtrunk auch so gestalten, dass sie einfach nicht kommen möchte. An ihrer Stelle würde ich nämlich auch nicht kommen beziehungsweise wenn die Situation umgekehrt wäre. Meint ihr, es gäbe irgendwelche Konsequenzen für mich? Menschlich gesehen natürlich. Ich denke, viele könnten eine eventuelle Entscheidung sie nicht einzuladen auch nachvollziehen, ich bin mir aber unsicher.
Wenn diese Kollegin bei der Mehrzahl nicht sehr beliebt ist, kann sicherlich jeder deine Entscheidung nachvollziehen, wenn du sie nicht einlädst. Es kann dir zwar egal sein, was sie über dich denkt. Aber die Kolleginnen, mit denen sie sich versteht, werden das vielleicht befremdlich finden, dass du nur eine Person nicht einlädst. Konsequenzen wird das für dich bestimmt nicht haben.
Man sieht sich immer zweimal im Leben und daher würde ich auch in einer solchen Situation so handeln, dass ich dieser und auch anderen Kollegen immer mit gutem Gewissen gegenüber treten kann. Wenn die besagte Kollegin eh nicht sonderlich beliebt ist, dann verabschiedet sie sich vielleicht ohnehin nach einer Höflichkeitsdauer oder aber kommt gar nicht erst zu Deinem Umtrunk.
Der Kostenfaktor ist sicherlich in Deinem Kopf vorhanden, aber ich denke auch, dass es den Kohl nicht fett macht, wenn sich durch diese Kollegin die Anzahl der anwesenden Personen nicht gleich verdoppelt. Es scheinen ja noch deutlich mehr Kollegen anwesend sein als nur ein oder zwei.
Ich denke auch, dass du diese wenig gemochte Arbeitskollegin einladen solltest. Es sieht schon ein bisschen blöd aus, wenn du alle anderen Kollegen eingeladen hast und nur sie nicht. Das könnte unter Umständen dann zu bösem Blut führen.
Du musst dich an diesem Abend ja nicht direkt neben diese Kollegin setzten. Lade sie auch ein und schau, dass du eben am anderen Ende des Tisches sitzt oder eben noch andere Kollegen dazwischen hast. Ich denke, dass du sie doch sicher für einen Abend ertragen kannst. Es ist nun mal deine kleine Abschiedsfeier und es würde einen schlechten Eindruck machen, wenn nur eben diese eine Kollegin nicht eingeladen wäre. Sieht einfach über ihre Art hinweg und erfreue dich daran, dass alle anderen netten Kollegen da sein werden, um mit dir gemeinsam nochmal anzustoßen.
Auch wenn ich mit meiner Meinung ziemlich alleine da stehe: ich würde diese Kollegin nicht einladen. So wie ich es verstehe lädst du deine Kollegen zu dir nach Hause ein. Würdest du im Geschäft einen Abschiedstrunk spendieren, könntest du die unliebsame Kollegin nicht ausschließen. Da du aber ein private Einladung in deinen persönlichen Lebensbereich aussprichst hast du auch das Recht, nur diejenigen einzuladen, die du auch um dich haben möchtest. Ob das nun die Hälfte, ein Viertel oder 99% sind spielt dabei keine Rolle.
Ich bin ein Mensch, der möglichst niemanden verletzen möchte, egal wie ich persönlich zu ihm stehe. Ich stell auch oft meine Gefühle hinten an. Da ich aber schon oft die Erfahrung gemacht habe, dass es einem oft nicht gedankt wird, wenn man gegen sein eigenes Empfinden handelt um anderen nicht weh zu tun und auch schon hin und wieder trotzdem einen Tritt in den Allerwertesten bekommen habe, sehe ich solche Dinge nicht mehr ganz so altruistisch. Mag sein, dass du dieser Kollegin später auch noch hin und wieder begegnest, aber da euer Verhältnis sowieso nicht das Beste ist und ihr sicher nicht mehr näher miteinander zu tun haben werdet spielt es auch keine große Rolle, ob sie kurzfristig ein wenig beleidigt sein sollte. Du sollst einen netten Abschiedsabend mit dir lieben Menschen haben und wenn du dich mit dieser einen Person nicht wohl fühlst, solltest du sie auch nicht einladen.
Erst einmal zu der Frage, warum sie sich in ein gutes Licht hätte rücken wollen. Ich glaube weniger, dass sie sich vor dir in ein gutes Licht hat rücken wollen, als viel mehr vor anderen Kolleginnen und Kollegen. Ich weiß jetzt nicht (und kann das auch nicht so ganz heraus hören), ob alle anderen Kolleginnen und Kollegen in die Planung des Abschieds involviert waren oder nur einige. Bei letzterem wäre es denkbar, dass sich die genannte Kollegin in ein besseres Licht vor denen hätte rücken wollen.
Was das Einladen beziehungsweise Nichteinladen angeht, nun ja, bei so einer Gruppe ist es sehr schwer einzelne Leute begründet nicht einzuladen. Du kannst natürlich hoffen, dass diese Kollegin an dem besagten Abend nicht kann, aber das ist ja nicht sicher. Ich persönlich würde sie einladen. Zwar hast du richtig gesagt, dass es dir im Grunde ja egal sein könnte, man weiß aber nicht, mit welchen Kolleginnen und Kollegen sich die genannte Kollegin besonders gut versteht und wie sie sich im Falle einer Nichteinladung verhält, ob die dann bei denen über dich lästert und dich schlecht redet oder so. Vielleicht willst du ja mit der/ ein oder anderen Kolleginnen und/oder Kollegen privat befreundet bleiben, sodass ich dann an den einen Tag noch in den sauren Apfel beißen würde.
Ich an deiner Stelle würde die Person auf keinen Fall einladen! Vor allem, wenn du sagst, dass sich in dir alles dagegen sträubt! Ich würde auf mein Bauchgefühl hören! Ich hatte auch ein, zwei Kollegen, mit denen ich auf der Arbeit zwar einigermaßen klar kam, aber nicht mochte und die ich niemals bei mir zu hause haben wollen würde! (Glücklicherweise wurden sie mittlerweile gekündigt - Hö!)
Warum machst du dir denn so einen Kopf darum? Ihr mögt euch nicht und das weiß sie ja sicher auch! Sorry, aber jemanden der über mich lästert, bewirtschafte ich sicher nicht bei mir und auf meine Kosten! Selbst wenn, ihr in einer Bar einen kleinen Abschiedstrunk nehmen würdet - ich würde sie nicht dabei haben wollen. Versteht mich auch bitte nicht falsch - ich bin ein friedliebender Mensch, aber wenn mir jemand blöde kommt, dann laufe ich da nicht hinterher und mache des lieben Frieden Willens auf nett, nur damit sich die Person nicht auf den Schlips getreten fühlt. Du wirst die Dame ja zukünftig nicht wiedersehen, also ist es doch sowieso egal. Ich würde nur die Leute einladen, die mir wirklich am Herzen liegen!
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