Seid ihr Aktiv-/ oder Passivduscher?

Ich dusche immer so indem ich den Duschkopf halte. Ich empfinde es für mich persönlich einfach so, als würde ich dann sauberer werden, wenn ich mich gezielt abduschen kann, anstatt dass ich die ganze Zeit nur das Wasser über mich rieseln lasse. Danach fühle ich mich dann auch absolut nicht geduscht und da könnte ich mir die Zeit auch sparen. Dabei spielt es für mich auch keine Rolle, ob es früh am Morgen oder mitten in der Nacht ist. Ich dusche immer so und bin somit ein "Aktiv-Duscher".

Wenn man nach deinem Prinzip ausgeht, dann dusche ich immer aktiv. Wenn ich dusche, dann wasche ich mir nicht immer die Haare (weil die nicht fettig sind) und wenn ich passiv duschen würde, dann würden meine Haare bei meiner Dusche auf jeden Fall nass werden und das möchte ich nicht.

Von daher dusche ich immer aktiv. Ich finde es auch schöner, wenn man bestimmen kann, ob man sich jetzt nur den unteren Teil oder den oberen Teil des Rückens duscht und wenn man dann auch mal nur seine Beine abwaschen kann.

Ich bin nun leider auch gezwungen, aktiv zu duschen, weil man in meiner Wohnung offenbar keine Duschvorhang-Halterung anbringen kann. Und wenn ich den Duschkopf dann in die Halterung mach, setze ich das ganze Bad unter Wasser. Ich freu mich schon darauf, wenn ich wieder umziehe und dann hoffentlich ne bessere Dusche erwische. Bzw. wenigstens eine mit Duschvorhang. Ansonsten ist die Dusche ja echt nicht schlecht.

Also ich kann bei mir keine klare Grenze zwischen Aktiv- und Passivduscher ziehen. In den ersten 5 Minuten bin ich noch passiv und wie viele von Euch noch im Halbschlaf. Nachdem aber der erste kalte Schauer aus der Dusche kam und dann plötzlich ein Wechsel zu sehr heiß, bin ich in der aktiven Verfassung und es kann losgehen mit Einseifen und Waschen.

Wozu hat der Mensch wohl aufwändige Duschstangen und Duschkopfhalterungen erfunden? Damit ich den Duschkopf da herausfummele? Bestimmt nicht. Und wozu hat der liebe Gott die Schwerkraft erfunden? Damit ich ihm ins Handwerk pfusche, wobei doch das Wasser ganz von selber an mir herunterläuft? Bestimmt auch das nicht. Ergo bin ich Passivduscher. Und ich würde sogar wagen zu behaupten: Gott war Passivduscher.

Ich bin eine Mischung aus beiden Typen. Morgens komme ich manchmal auch sehr schwer aus dem Bett und schleife mich richtig Badezimmer zur Dusche. Jedoch muss man wissen, ich habe einen recht seltsamen Durchlauferhitzer und es kommt bei jedem Anstellen mindestens zwei Minuten Eiskaltes Wasser bis es einigermaßen warm wird. Es gibt Tage, da vergesse ich diese Tatsache einfach und stell mich in die Duschkabine und beim ersten Tropfen bin ich dann hellwach.

Sofern ich das nicht vergesse und erst einmal zwei Minuten lustlos die den Duschkopf festhalte und richtig Abfluss richte, bevor ich einsteige bin ich mehr oder weniger schon zum Aktivduscher geworden. Denn wenn ich den Duschkopf schon einmal in der Hand habe, dann mach ich mich auch erst so nass und hänge ihn danach in die Halterung ein. Außerdem alleine wenn der Wasserstrahl von oben kommt, erreicht man manche Stellen beim abduschen des Schaums gar nicht, dass man eh wieder gezwungen wird diesen in die Hand zu nehmen.

Grundsätzlich bin ich eine aktive Duscherin, wobei ich heute die Begriffe des "Aktiv-Duschers" und des "Passiv-Duschers" auch zum ersten Mal gehört habe und nicht so viel damit anfangen kann. Immerhin creme ich mich ja täglich beim Duschen ein und allein schon das ist ein aktives Duschen. Ohne Einzucremen könnte ich gar nicht duschen, weil ich ja da nur laut der hier beschriebenen Definition still stehe und nichts tue. Und so ganz mein Ding ist es dann auch nicht, mich nur mit Wasser berieseln zu lassen.

Ich nehme auch stets den Duschkopf ab, um die Brause dann punktuell einzusetzen, und auch beispielsweise die Beine oder den Oberkörper durch den Wasserstrahl massieren zu lassen. Gerade bei Muskelverspannungen oder bei Muskelkater tut das sehr gut und da käme es für mich nicht in Frage, nur still zu stehen.

In öffentlichen Bädern, wie bei Schwimmbad-Duschen geht es nicht anders. Zumindest hier sind die meisten Duschbrausen fest installiert. Es gibt durchaus eine Einzelkabine mit einer abnehmbaren Duschbrause, aber die ist meistens belegt und ehrlich gesagt bin ich auch immer froh, wenn ich ganz schnell aus diesen öffentlichen Duschen wieder heraus bin und mich abtrocknen und anziehen kann.

Ich bin morgens alles andere als fit, aber es hilft ja leider nichts. Aufgrund eines Problems mit dem Wasserdruck, der seit einiger Zeit immer wieder abfällt, während ich dusche und dann nur noch kaltes Wasser bringt, kann ich allerdings gar nicht einfach nur unter dem Wasser stehen oder sitzen, sondern muss den Duschschlauch festhalten, während ich dusche, um ihn schnell genug, wenn ich den Wasserdruckabfall bemerke, wieder von mir wegzuhalten. Allerdings bewege ich mich auch davon abgesehen nicht gerade wenig unter der Dusche, denn aus meinem Duschkopf kommt kein Duschgel, das sich gleichmäßig über meinen Körper verteilt. Schon allein deshalb kann ich nicht einfach unter dem Wasser sitzen oder stehen, sondern muss mich unter der Dusche aktiv verhalten.

Allerdings muss ich auch sagen, dass ich bei mir zwischen geistiger und körperlicher Müdigkeit stark unterscheiden kann und muss. Wenn ich morgens aus dem Bett krieche, bin ich sowohl geistig als auch körperlich noch so richtig schwer müde. Sobald ich einen Fuß in die Dusche setze, bin ich allerdings körperlich schon deutlich wacher, und wenn ich mit dem Duschen fertig bin, bin ich körperlich richtig fit. Es ist einfach die Bewegung, die mir dabei hilft, den Kreislauf in Schwung zu bringen, und denselben Effekt würde ich wohl auch verspüren, wenn ich morgens den Müll runterbringen würde, anstatt zu duschen.

Was mir allerdings deutlich länger erhalten bleibt und woran leider auch das Duschen nichts ändert, ist die geistige Müdigkeit. Das fühlt sich ein bisschen so an wie ein Hochfahren eines Computers, den man einschaltet und der dann nach und nach alle möglichen Funktionen aktiviert, nur eben, dass es bei mir nicht so schnell geht wie das Starten meines Notebooks. Ich brauche sicherlich meine Stunde, bis ich geistig soweit hergestellt bin, dass ich denken und mir auch alles mögliche merken kann, das funktioniert leider nicht unmittelbar nach dem Duschen oder gar nach dem Aufstehen, sondern kommt so langsam von selbst und ist vollständig vorhanden, wenn ich in der Arbeit angekommen bin – immerhin.

Wenn man es so sieht, bin ich eine Aktivduscherin. Obwohl ich diese Begrifflichkeiten noch nie zuvor gehört habe. Ehrlich gesagt finde ich den "Passivduschstil" nicht gut, weil er Wasser verschwendet. Außerdem geht es für mich schneller, wenn ich mich an den eingeseiften Stellen direkt abduschen kann und fertig. Bis ich mit dem Wasser von oben berieselt bin, habe ich so viel Wasser verschwendet und brauche auch noch länger als andersherum.

Ob ich morgens fit oder verschlafen bin hängt immer davon ab, wie viel bzw. wie lange ich die vergangene Nacht geschlafen habe. Die Worte „Aktiv- bzw Passivduscher“ kannte ich bis heute auch noch nicht, aber sie erscheinen mir jetzt durchaus logisch. Ob jetzt das sogenannte „Aktiv- oder Passivduschen“ schneller geht, kann ich nicht sagen. Aber ich denke, wenn man sich beeilt, ist man mit beiden Methoden gleich schnell fertig.

Ich kann nicht genau sagen, ob ich aktiv oder passiv dusche. Ich würde mich eher als eine Mischung zwischen „Aktiv- und Passivduscherin“ bezeichnen. Wenn ich das Wasser anstelle, dann lasse ich mich am Anfang berieseln, bis ich nass bin. Anschließend stelle ich das Wasser aus, Seife mich ein und Shampooniere mir die Haare. Da ich sehr lange Haare habe, benötige ich beide Hände dazu und daher könnte ich den Duschkopf gar nicht gleichzeitig festhalten. Zum Schluss nehme ich den Duschkopf in die Hand und dusche mich ab. In den meisten Fällen hänge ich diesen danach wieder in die Halterung ein und lasse noch etwas Wasser von oben auf mich herab regnen.