Buch trotz schlechter Bewertungen kaufen?
Ich verlasse mich auch nicht ausschließlich auf die Bewertungen anderer die dort etwas geschrieben haben, da die Geschmäcker sehr verschieden sind. Erstmal lese ich mir die Beschreibung des Buches durch, ob es für mich interessant wäre oder nicht. Danach entscheide ich auch für mich, ob ich mir dieses Buch bestelle oder nicht.
Die Bewertungen lese ich zwar auch Stichprobenweise aber meistens nur die die wenig Sterne dafür vergeben haben um heraus zu finden, was den Lesern nicht gefallen hat. Oftmals sind die Bewertungen die bei Amazon stehen auch absolut ohne eine inhaltliche Aussage, schon oft gelesen das Ende gefällt mir nicht ich hätte mir ein anderes gewünscht oder auch sehr begehrt nach den ersten zehn Seiten hatte ich keine Lust mehr zum Lesen.
Ich kaufe Bücher nicht nur, sondern leihe mir auch gern welche aus der Bücherei aus. Dort habe ich auch keinen Computer zur Verfügung oder so, sondern nehme eben die Bücher mit, welche mir vom Klappentext, vom Cover her und von den ersten Sätzen zusagen. Manchmal sind da jedoch auch Bücher darunter, die mir irgendwann einmal in den Sinn gekommen sind, weil ich deren Vorstellung in der Zeitung oder im Radio mitverfolgt habe und es auch gut bewertet wurde. Da mache ich mir den Spaß dann und lese mir die Kundenbewertungen durch, wenn ich selbst das Buch durchgelesen habe. Es ist wirklich interessant, wie unterschiedlich manche Wahrnehmungen sind und so sind Bücher, die ich wirklich gern gelesen habe, durchgefallen und andere Bücher, die ich weniger gut fand, mit Lobeshymnen versehen.
Wenn ich mir selbst ein Buch im Internet bestelle, versuche ich es schon zu vermeiden, diese Bewertungen mir weiter zu Gemüte zu führen. Ich habe mich da schon mehrmals verleiten lassen und mich dann darüber ärgern müssen, dass man mir zu viel verraten hat. Denn manche Kunden verraten in ihren Beiträgen auch zu viel und dann ist die Spannung weg. Der Blick fällt jedoch teils auf die Sterne, die vergeben wurde und zugegebenermaßen bei einem Buch mit nur einem Stern oder mit zwei Sternen in der Durchschnittsbewertung lasse ich mich gern mal beeinflussen und nehme dann doch Abstand. Allerdings schaue ich dann doch, dass ich das Buch ausgeliehen bekomme und bilde mir dann meine eigene Meinung.
Ich glaube Geschmäcker sind einfach viel zu verschieden. Da kann man sich unmöglich auf Rezensionen verlassen. Wahrscheinlich hilft es eher, wenn Freunde und Bekannte, die dich und deinen Geschmack kennen, dir etwas empfehlen oder von etwas abraten. Das Problem bei den Rezensionen im Internet ist ja, dass du dein Gegenüber gar nicht kennst, also ist es schwer einzuschätzen, ob du es wohl ähnlich sehen wirst.
Trotzdem lese auch ich mir die Rezensionen durch. Vor allem ein Paar Rezensionen mit nur einem Stern und ein Paar Rezensionen mit 5 Sternen. Und am Ende dann noch 3-4 von denen, die 3 Sterne verteilt haben. Wenn ich dann auffällig oft lesen muss, dass der Schreibstil des Schriftstellers nicht gut war, dann halte ich das schon für wahr. Alles was sich noch sachlich diskutieren lässt, finde ich dabei dann interessant. Schwerer wird es schon, wenn dann geschrieben wird, dass die Figuren keinen ordentlichen Wandel durchmachen, oder nicht nachvollziehbar agieren. Denn das liegt wieder sehr im Auge des Betrachters und kann sehr unterschiedlich aufgefasst werden.
Ich habe mal den Fehler gemacht, ein Buch zu holen, weil es geradezu in den Himmel gelobt wurde. Ich fand es dann schrecklich. Zeigt mir also, dass man sich im Endeffekt nicht drauf verlassen kann. Bestimmt gibt es auch sehr schlecht bewertete Bücher, die ich toll finden würde.
Einen Klassiker zu bewerten ist immer etwas schwierig. Manche sind wahrscheinlich einfach eben nicht mehr aktuell, und verlieren dadurch an Reiz, waren aber damals als sie raus kamen, sicher toll. Was werden die Leute wohl in 100 Jahren von Harry Potter halten, falls sich die Reihe überhaupt so lange hält? Sie haben eben den Zeitgeist getroffen, als sie raus kamen. Von daher würde ich Klassiker nie so bewerten wie neue Bücher, sondern auch immer im Auge behalten, wann sie raus kamen, und welche Probleme es zu der Zeit gab.Ein "echter" Klassiker sollte es natürlich schaffen, zeitlos zu sein, so wie Romeo und Julia. Das Thema was damals interessant und ist es heute auch noch. Genau so bin ich der Meinung, dass sich auch die unendliche Geschichte halten wird. Bei Harry Potter bin ich mir da nicht so sicher.
Naja, deiner Aussage über Klassiker würde ich ehrlich gesagt nicht zustimmmen. Ich lese gerne und häufig Klassiker und mir ist bislang kaum eines unter die Finger gekommen, von dem ich gesagt hätte, dass es irgendwie langweilig oder schlecht gewesen wäre. Ich finde die Geschichten darin häufig umfangreicher und aufgrund der Zeit, in der der Autor gelebt hat, nicht selten auch spannender. Ich finde die Handlung einfach besser, weil mir häufig auffällt, dass moderne Bücher manchmal so richtig gar keine Handlung haben oder aber, sie ist so schrecklich gewöhnlich und unspektakulär. Am liebsten sind mir die Werke Dumas. Ich meine, welches moderne Buch kommt heute schon an Dumas ''Der Graf von Monte Christo'' heran, wer schafft es auch nur annähernd eine so elegante und feine Sprache zu verwenden, so vielfältig und ziseliert und schreiben? Ich habe bislang keinen modernen Autoren gefunden, der das hätte nachmachen können.
Abgesehen muss man auch mal beachten, dass viele Leute, die gerne Klassiker lesen, dass auch nie offen in den Raum stellen. Bei mir erfährt man das meistens eigentlich erst, wenn man bei mir zu Hause ist und einen Blick in mein Bücherregal wirft, vorher spreche ich solche Themen eigentlich nicht an und kenne es ehrlich gesagt auch von anderen Leuten in der Form nicht. Ich finde viele Klassiker einfach gelungener und geistreicher, als die heute oftmals flache und allein zur Unterhaltung bestimmte Literatur. Das ist eben meine Meinung und daher haben nach mir die Klassiker ihre gute Bewertung auch voll verdient. Das man sich beim Lesen von Kafka und Co, eben auch ein bisschen konzentrieren muss, gehört eben dazu. Wenn einem das zuviel ist, soll man eben auf die gewöhnliche Literatur zurückgreifen.
Beim Bücherkauf habe ich eigentlich eher selten mit Bewertungen zu tun, weil ich etwa auch häufig in Bücherläden kaufe oder dort bestelle. Da gibt es dann eben keine Bewertungen. Manchmal schaue ich aber auch auf Amazon und anderen Seiten, wo es Bücher zu bestellen gibt. In erster Linie ist mir eigentlich wichtig, was es für ein Buch ist, weil ich niemals ziellos im Internet herumsuche und dann einfach eines auswähle. Meistens suche ich nach einem bestimmten Autoren oder Sachgebiet. Hier achte ich dann teilweise schon nebenbei auf die Bewertungen, aber man kann nicht immer etwas damit anfangen. Die Sternchen selbst bringen mir ja schon mal nichts, da muss man schon auch die Bewertungen lesen und wenn es dann heißt, man hätte das Buch nicht verstanden oder fände es nicht aktionsreich, dann hilft mir das auch nicht weiter und ist kein Argument, das gegen das Buch sprechen würde.
Ich habe bislang leider eher selten gute Rezensionen gelesen, die meisten Nutzer bei Amazon schreiben einfach irgendwas hin, sie schreiben ob es mit der Lieferung geklappt hat, wie das Buch gestaltet ist, einige schreiben sogar dazu, es noch nicht gelesen zu haben. Viele die es aber eben gelesen haben, schreiben trotzdem nichts hilfreiches, sondern eben einfach ihre eigene Meinung, mit der kann ich in den meisten Fällen auch nichts anfangen. Dann google ich schon lieber selbst nach anderne hilfreichen Bewertungen diess Buches. Generell nehme ich ein Buch aber auch, wenn ich weiß, dass der Autor gut ist, weil ich schon etwa Werke von ihm kenne oder so, auch wenn es nur wenige Sternchen hat. Sternchen sind nun mal leider nicht alles und ich habe keine Lust mich immer der Masse anzupassen und zu nehmen, was allen gefällt.
Meistens weiß man ja schon so ungefähr was man mag und was man lesen will. Ich achte gar nicht auf Buchbewertungen, bei anderen Artikeln achte ich sehr auf die Bewertungen, allerdings gehe ich davon aus, dass jeder so seine eigenen Erwartungen an ein Buch hat und ob diese dann erfüllt wurden oder nicht spiegelt sich meistens in der Bewertung nieder. Man sollte also seine eigene Meinung haben, wie ich finde. Ich gebe grundsätzlich jedem Buch eine Chance, was interessant klingt. Man hat ja einen Klappentext, wenn mir dieser gefällt kaufe ich es auch.
Ich lese mir die Bewertungen bei Amazon schon recht gerne durch. Ob ich es davon abhängig mache, mir das Buch dann tatsächlich zu kaufen oder eben darauf zu verzichten, hängt von mehreren Faktoren ab. Zuerst mal ist es mir wichtig, wie viele Leser dieses Buch schon bewertet haben. Wenn es nur fünf Stück waren, finde ich die Bewertungen nicht sehr aussagekräftig und mache es nicht davon abhängig, ob ich mir das Buch kaufe. Dann ist es mir auch egal, ob diese Bewertungen positiv oder negativ sind.
Außerdem ist mir die Aussagekraft und Qualität der Bewertungen schon wichtig. Wenn da einfach nur steht "gefällt mir nicht", kann ich damit recht wenig anfangen und dann mache ich mir doch lieber selber ein Bild von dem Buch. Manchmal lese ich mir die Bewertungen auch nur aus dem Grund durch, weil darin nochmals etwas genauer auf den Inhalt des Buches eingegangen wird als bei dem Klappentext. Dabei kann man sich dann doch ein etwas besseres Bild davon machen, ob das Buch einen anspricht.
Ich lese mir eigentlich immer vorm Kauf eines Buches die Amazon-Bewertungen durch, selbst wenn ich es letztendlich gar nicht bei Amazon kaufe, sondern im örtlichen Buchladen. Gerade bei bekannteren Büchern ergibt sich dadurch ein eigentlich ziemlich zuverlässiger Meinungsquerschnitt. Je mehr Rezensionen da sind, desto zuverlässiger dürften die Eindrücke einer größeren Leserschaft sein.
Gerade bei negativen Bewertungen käme es mir allerdings sehr auf den Inhalt an, also den Grund, warum die Person das Buch nicht mochte. Eine Rezension wie "ich fand die Geschichte langweilig" oder "voll überspannte Sprache" hat für mich einfach keine Aussagekraft. Da war dann in den meisten Fällen einfach nur die Zielgruppe verfehlt. Selbst hervorragende Bücher werden thematisch nicht allen Lesern gefallen, das ist nun einmal so. Wenn aber jemand schreibt "ich habe das Buch gekauft, weil ich die Idee / das Thema wahnsinnig spannend fand, aber die plumpe, vorhersehbare Umsetzung und die permanenten Grammatikfehler haben mich davon abgehalten, das Buch zu Ende zu lesen" würde ich das als sachliche Kritik am Schreibstil schon eher in meine Kaufentscheidung einbeziehen. Immerhin könnte man in so einem Fall so gut wie ausschließen, dass es sich bei dem rezensierten Buch in Wirklichkeit um ein literarisches Meisterwerk handelt.
Letztendlich würde ich bei einem Buch, bei dem ich mir unsicher bin, einfach mal in die Buchhandlung gehen und hineinlesen. Wozu gibt es denn Leseecken? Fast jede Buchhandlung hat eine. Und ich denke, keine Rezension der Welt kann den eigenen Eindruck ersetzen.
Ich würde ein Buch auch trotz schlechter Bewertungen kaufen, falls mich die Geschichte interessiert oder ich den Autor gerne mag. Natürlich lese ich hin und wieder auch Rezensionen bei Amazon und bei verschiedenen Bücherportalen und bilde mir dadurch zumindest unterbewusst eine Meinung zu dem entsprechenden Buch. Normalerweise habe ich aber schon vorher ein bestimmtes Gefühl zu dem entsprechenden Buch, also auch ohne die Bewertungen anderer Menschen. Solche negativen Rezensionen bewirken höchstens, dass ich noch kritischer an das Buch herangehe. Es kam schon vor, dass ich mich der eher ablehnenden Meinung anschließend, nach dem Lesen des Buches, angeschlossen habe. Allerdings habe ich mir auch oft genug schon gedacht, dass diejenigen, die das Buch sehr schlecht bewertet haben, unmöglich das gleiche Buch gelesen haben können wie ich. Unterschiedliche Menschen haben einfach auch verschiedene Meinungen, obwohl man bei sogenannten Bestsellern mit mehreren hundert Bewertungen auch eine grundsätzliche Tendenz ableiten kann.
Ich habe übrigens auch den Eindruck, dass sogenannte Klassiker oft besonders gut bewertet werden. Oft ist das ja auch berechtigt, allerdings merkt man vielen Rezensionen eben auch an, dass die Leute sich besonders schlau vorkommen, nur weil sie ein bestimmtes Buch gelesen haben. Im Endeffekt bleibt ihnen dann auch gar nichts anderes übrig, als das Buch positiv zu bewerten, weil sie sonst fürchten müssen, dass man ihnen unterstellt, den tieferen Sinn nicht verstanden zu haben.
Letztendlich sollte man sich eine eigene Meinung über ein Buch bilden und sich nicht von negativen Bewertungen vom Kauf abhalten lassen. Natürlich kann es sein, dass es sich um einen Fehlkauf handelt, aber das sollte jeder für sich selbst entscheiden und sich die Meinung nicht von anderen diktieren lassen. Gut bewertet sind oft solche typischen Mainstream-Sachen und gerade die müssen nicht immer gut sein. Auf der anderen Seite kann sich ein Buch, das vielleicht von fünf oder sechs Leuten im Internet verrissen wurde, als wahrer Schatz herausstellen.
Wenn ich der Meinung bin, dass mir ein Buch gefallen könnte oder wird, dann achte ich nicht auf die Bewertungen anderer Leser. Geschmäcker sind schließlich verschieden. Falls ich mir bei einem Buch wirklich unsicher sein sollte, würde ich es eventuell sowieso vorziehen, es mir in der Bücherei auszuleihen, sodass ich eben kein Geld dafür ausgegeben habe, falls es doch Schrott sein sollte.
Also die Bewertungen sind mir eigentlich egal. Ich entscheide gerne selber, ob mir ein Buch gefällt. Und hatte da schon einige, die mir trotz eher schlechten Rezensionen doch recht gut gefallen haben.
Anders herum habe ich es aber auch schon erlebt. Eben erst vor kurzem bei neobooks. Da ist ein Buch, dass wirklich in den Himmel gelobt wurde. Ich gebe jedem Buch normalerweise eine Chance und versuche es zu Ende zu lesen. Aber, bei dem Buch bin ich bis Seite 25 (Es hat irgendwas über 350 Seiten und ist der erste Teil einer Trilogie laut Klappentext) gekommen und weiter ging es wirklich nicht, weil ich es einfach nur sterbenslangweilig fand. Aber so hat halt jeder seinen eigenen Geschmack!
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