Was tun, wenn sich die Taufpaten nicht kümmern?
Ich habe da ein kleines Problem und weiß echt nicht mehr weiter, und zwar habe ich eine Tochter die ist jetzt mittlerweile ein Jahr halt und wurde letztes Jahr im Sommer getauft. Klar hat sie auch Taufpaten und zwar vier Stück, zwei davon sind meine Cousine und ihr Mann und die beiden kümmern sich gar nicht die interessieren sich nicht mal für unsere Kleine das sie mal anrufen und fragen wie es ihr geht geschweige denn uns mal besuchen kommen.
Ich bin echt stinksauer auf die beiden denn man wir doch nicht aus Spaß an der Freude Taufpate. Ich bin selber auch Pate von zwei Mädchen und ich kümmere mich regelmäßig um die beiden ich denke da steckt auch eine gewisse Verantwortung drin in der Sache oder ? Ich habe schon überlegt ob man nicht zur Kirche gehen sollte und so was auch wieder rückgängig machen kann, wisst ihr darüber mehr?
Ich kann nämlich auf solche Taufpaten echt verzichten die anderen sind das perfekte Beispiel das sind richtige Musterpaten und bin auch stolz das sie es sind aber bei den anderen beiden kann ich wirklich nur den Kopf schütteln. Nun wollte ich euch fragen wie es bei euch aussieht, ob ihr auch solche Erfahrungen schon mal hattet und was ihr gemacht habt dagegen, denn ich weiß absolut nicht was ich machen soll.
Liebe Grüße
dauschi
Hallo dauschi,
ich habe festgestellt, dass es sehr viele unterschiedliche Auffassungen darüber gibt, was Taufpaten alles für Aufgaben haben und was nicht in ihren Aufgabenbereich reinfällt. Soweit ich weiß, haben Taufpaten heutzutage keine wirkliche und schon gar keine gesetzlich festgelegte Pflicht. Man kann also meines Wissens nur davon ausgehen, dass sie sich für das Kind interessieren, dessen Pate sie sind, andere Ansprüche kann man allerdings nicht erheben.
Deshalb fände ich es als Elternteil wichtig, bei der Wahl meiner Taufpaten vorher mal mit ihnen darüber zu sprechen, wie sie sich das Taufpatenamt vorstellen und was das für sie bedeutet. Dann könnte ich mir ja schon ungefähr vorstellen, wie sich das ganze nachher tatsächlich gestaltet. Ein Interesse am Kind würde ich natürlich schon voraussetzen, mehr Einsatz kann ich von Taufpaten allerdings nicht verlangen und würde das auch nicht tun.
Hast Du Dich mit den beiden denn im Nachhinein schonmal darüber unterhalten, dass Du unzufrieden bist? Kennst Du ihre Argumente? Falls nicht, würde ich das wahrscheinlich mal tun. Das wäre auf jeden Fall fair und würde beiden Seiten sicherlich weiterhelfen. Vielleicht haben sie auch einfach keine wirklichen Erfahrungen mit der Taufpatenschaft und wissen nicht, was die Eltern des Kindes sich von einem Taufpaten wünschen? Du solltest ihnen Deine Anspruchshaltung (das ist jetzt vielleicht ein wenig überspitzt ausgedrückt, aber mir fällt kein anderes Wort ein) mal vermitteln, dann kann man sicherlich drüber reden.
Ich selbst bin Patin meines ältesten Neffen und kann Dir eigentlich nur sagen, dass mein Neffe uns einmal im Jahr in den Sommerferien für eine Woche besuchen kommt. Es ist allerdings mittlerweile nicht mehr wirklich spannend für ihn, weil er in ein Alter kommt, in dem er spannende Beschäftigung will, und wir sind hier auf dem Land, wo nicht wirklich der Bär steppt. Ansonsten versuche ich die gesamte Familie zu unterstützen, was ich aber auch tun würde, wenn mein Neffe nicht mein Patenkind wäre.
Beschwerden gab es bisher über mein Verhalten noch nicht, allerdings würde ich schon voraussetzen, dass meine Schwester mit mir offen und ehrlich spricht, wenn sie mehr von mir verlangen würde als das, was ich bisher getan habe, bevor sie sich zu Schritten entscheidet, die meine Patenschaft wieder rückgängig machen (sofern dies möglich ist, das weiß ich leider auch nicht).
LG,
moin!
Hallo,
ich kenne sowas leider auch. Die noch Ehefrau meines Schwagers ist Partentante bei meiner Tochter. Letzte Woche hatte meine Tochter ihren 6 Geburtstag und natürlich war auch ihre Partentante eingeladen, aber als Absage bekamen wir nur eine SMS
Ich finde sowas traurig, schliesslich hat sie doch freiwillig das Amt des Patens übernommen. Ich glaube auch nicht, dass man das rückgängig machen kann in der Kirche, bin mir da aber nicht sicher.
Wenigstens kümmert sich ihre andere Partentante mehr um sie und mit den Paten meines Sohnes haben wir auch keine Probleme.
Gruss Patterchen
Hallo Moin!
Also ich denke einfach wenn man sich darum prügelt Pate zu werden muß man auch ein Grundinteresse an dem Kind haben, aber das haben die beiden überhaupt nicht sie denken nur an sich und mir gehts da auch nicht um Geschenke sondern sie sollten viel lieber mal vorbeikommen statt was zu schenken. Klar ist es nicht vorgeschrieben was ein Pate zu machen hat aber wenn ich es unbedingt werden möchte dann muß ich mich halt zusammen reißen und sich mal erkundigen noch ist die Kleine zu klein um es zu verstehen aber etwas Interesse muß doch bestehen wenn man es unbedingt werden will.
Liebe grüße
dauschi
Hallo dauschi,
klar, ein Interesse am Kind sollte man von einem Taufpaten schon erwarten können, das bestreite ich auch gar nicht. Aber hast Du denn mit den Taufpaten schonmal über Deine berechtigte Unzufriedenheit gesprochen? Falls ja, was haben Sie Dir denn erzählt, gibt es irgendwelche Gründe für ihr Verhalten?
LG,
moin!
Hallo,
@dauschi, das ist natürlich eine blöde Situation, aber ich würde auch erst einmal das Gesprächmit den Taufpaten suchen. Vielleicht möchten die Beiden nur das Amt inne haben, aber nichts dafür tun? Oder ist da mal etwas vorgefallen, was die Beiden sich nicht kümmern lassen? Wie gesagt, das Gespräch erst einmal suchen und die Erwartungen von beiden Seiten auf den Tisch bringen. Ich denke, damit ist ein Anfang getan.
@patterchen, kümmert sich die Patentante denn sonst um Eure Tochter oder ist das alles, was die Kleine betrifft, egal? So etwas finde ich auch traurig, aber vielleicht solltet Ihr auch mit ihr noch einmal darüber reden.
Ich selbst habe ja bekanntlich keine Kinder, bin aber Taufpate bei meiner Nichte. Bei mir ist es anders herum ich rufe wirklich regelmässig an und erkundige mich nach dem Wohlbefinden der ganzen Familie und möchte auch sie regelmässig besuchen. Allerdings geht es ja nun nicht aufgrund der Entfernung; wir wohnen etwa 300 km auseinander. Und seitdem ich weggezogen bin, hat mich die Familie trotz mehrerer Einladungen nicht besucht. Es kamen immer Aussagen, wie es ist zu anstrengend, es ist zu weit weg, im Sommer irgendwann und so weiter. Schade dabei ist es, dass die Kinder auch keinen Bezug zu einem aufbauen können. Ich wohne nun seit knapp 4 Jahren nicht mehr dort, wo ich aufgewachsen bin und in den letzten 3 Jahren haben sie mich nicht, nur am Anfang einmal besucht.
Anders wäre es sicher, wenn wir näher beisammen wohnen würden. So etwas finde ich auch schade, und ich weiss nicht, was ich dagegen machen könnte.
Ich würde gern dann auf eine andere Art und Weise für meinen Neffen und meine Nichte (auch mein Patenkind) da sein. Aber wie, das weiss ich nicht. Darüber mache ich mir schon seit längerem Gedanken. Vielleicht habt Ihr ja dazu eine Idee?
LG Steph
Hm, also was ich nicht verstehe ist, warum ihr 4 Taufpaten habt? Bei uns hat jedes Kind je 2 Taufpaten und die haben wir uns vorher wohl überlegt. War das Verhältnis zu Deiner Cousine denn schon vor der Geburt nur recht locker? Wenn ja, was hast du dann erwartet?
Das Verhältnis zwischen den Eltern sollte vorher schon stimmen, dann ist automatisch auch der Kontakt zu dem Kind da. Ich erwarte von unseren Taufpaten jetzt nicht grenzenlose Aufmerksamkeit den Kindern gegenüber. Ich erwarte, daß wenn meine Kinder Sorgen, Fragen und ähnliches haben, die sie aus irgendwelchen Gründen auch immer, nicht mit uns Eltern besprechen wollen, sie sich an ihre Paten wenden können. Ich erwarte, daß wenn uns etwas zustößt, daß jemand für unsere Kinder da ist (ob materiell, oder durch Aufnahme des/der Kindes/r ist erstmal zweitrangig) und sie auffängt.
Ich denke, jeder hat eine andere Auffassung davon, was ein Pate zu "sein" hat. Wenn ihr mit der Situation nicht zufrieden seid, dann sucht das Gespräch! Redet mit den Beiden, sagt ihnen, welche Vorstellungen ihr von diesem Amt habt und wenn sie diese Vorstellung nicht teilen oder so annehmen möchten, dann könnt ihr Euch immer noch gemeinsam überlegen, ob dann wirklich die Patenschaft aufgehoben werden soll.
Manchmal helfen einfach klärende Worte.
LG
Emmala
Meine große hat 3 Taufpaten. Die kümmern sich alle relativ gewissenhaft. Wir haben regelmäßigen Kontakt und sie kommen immer zu den Geburtstagen (natürlich auch so unterm Jahr)
Meine kleine hat 2 Taufpaten. Die eine kümmert sich sehr toll. Wir sehen uns einmal die Woche (ich bin auch die Patin ihrer beiden Kinder) und der andere kümmert sich leider kaum. Mein Mann wollte ihn unbedingt als Paten haben, da er auch der Pate seines Sohnes ist.
Da ist es leider so, dass nicht mal ein Anruf zum Geburtstag kam oder so. Und sehen tun wir uns höchstens 2 mal im Jahr.
Das find ich schon traurig.
LG Tamara
Ich bin auch getauft worden, da meine Eltern aus einer recht katholischen Familie stammen und ich habe zwei Taufpaten, allerdings haben sich auch nicht beide um mich gekümmert. Der eine Taufpate ist ein Onkel von mir, mit seine Frau dann im Endeffekt und dieser kümmert sich immer ganz blendend, kommt häufig zu Besuch, wir reisen auch zusammen und so weiter. Der andere Onkel hingegen aber, kümmert sich gar nicht, was nicht zuletzt aber auch daran liegt, dass die Familie auch keine sonderlich gute Beziehung mehr zu ihm hat und da kommt dann eben das eine zum anderen. Meine Eltern sind auch Paten seiner Kinder und auch hier besteht wegen schlechten Verhältnis inzwischen einfach kein Kontakt mehr.
An sich aber muss ich sagen, dass ich die Sache nicht so eng sehe. Patenschaften, dass ist in dem Sinne ja auch etwas sehr religiöses und wie eine sonderlich religiöse Familie hört ihr euch für mich auch gar nicht an, wenn ich ehrlich bin. Die Paten sind dann an sich auch nur so pro forma da und das bedeutet für mich dann nicht zwangsläufig auch Verantwortung. An sich aber ist es doch auch in Ordnung, wenn das Kind von der einen Seite eben Pateneltern hat, die es unterstützen, mehr braucht es doch nicht oder?
Ich muss sagen, dass ich eben auch nur von der einen Seite Unterstützung hatte und ich fand das damals auch nicht weiter schlimm, einfach weil sich die Paten gut um mich gekümmert haben und ich fand es nicht notwendig, dass dann eben von den anderen auch etwas kommt. Es kann, aber muss nicht, schlimmer wäre es, wenn beide Paten sich nicht mehr kümmern würden. Ich würde an sich an deiner Stelle nichts dagegen unternehmen. Es war vielleicht einfach eine schlechte Wahl, wenn man so sagen kann, aber großartig rückgängig würde ich das jetzt nicht mehr machen wollen.
Ich glaube, es besteht doch eine gewisse Unsicherheit über das, was Taufpaten betrifft. Jeder sieht das scheinbar anders. Normal ist, dass bis zu zwei Paten benannt werden. Die Paten verpflichten sich, das Kind im christlichen Sinne zu erziehen, falls den Eltern etwas passieren sollte.
Im Normalfall ist es wohl so, dass man von sich aus sich bemüht, dem Patenkind bei Problemen behilflich zu sein. Das heißt aber nicht, dass die Paten die Pflichten der Eltern übernehmen sollen oder gar müssen. Dafür seid ihr selbst verantwortlich.
Nur wäre es sehr schön, wenn sich die Paten auch mal nach dem Kind erkundigen würden und es auch mal besuchen würden. Aber ehrlich gesagt, habt ihr ja noch zwei andere Paten für euer Kind, das reicht doch vollkommen. Wenn ihr nun soweit gehen wollt, die Patenschaft für euer Kind rückgängig zu machen, solltet ihr einen vernünftigen Grund haben, der noch nicht vorliegt. Ob das überhaupt gehen würde, ist eine andere Frage.
Eine Verpflichtung für die Paten besteht in eurem Sinne nicht. Wenn ihr etwas Bestimmtes von ihnen erwartet, dann sprecht offen mit ihnen. Das ist besser, als wenn ihr euch ärgert und die Paten wissen nicht, warum ihr das tut.
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