Schwer krank - würdet ihr es wissen wollen?
In meinem Bekanntenkreis war eine Frau, die Krebs hatte. Festgestellt wurde es beim Röntgen der Lunge, als sie eine Routineuntersuchung machen sollte für ein Gesundheitszeugnis. Damals war das noch so üblich, dass die Lunge dabei geröntgt wurde. Es wurden Metastasen festgestellt, die wohl schon von der Lunge abstrahlten. Der Mann hat den Arzt dann darum gebeten der Frau nichts zu sagen, weil sie sich wohl mal darüber unterhalten haben und keiner der beiden wollte wissen, wenn er wirklich schwer krank ist. Die Frau hat also bis zum Ende ein ziemlich unbeschwertes Leben gehabt. Operiert werden konnte sie in dem fortgeschrittenen Stadium sowieso nicht mehr.
Damals haben wir in unserem Bekanntenkreis schon lange Diskussionen gehabt, wie das wohl ist, wenn man eine schwere Krankheit hat. Ich weiß nicht, ob ich es wissen will oder ob nur mein Mann Bescheid wissen soll oder keiner. Sicher ist es manchmal nicht zu verheimlichen, weil eben auch Therapien gemacht werden müssen und auch Medikamente genommen werden müssen, wenn die Krankheit (hoffentlich) rechtzeitig erkannt wird.
Aber was ist, wenn man im Endstadium eine Krankheit entdeckt? Würdet ihr wissen wollen, dass ihr schwer krank seid oder würdet ihr lieber dann bis zum Ende unbeschwert leben. Schmerzen kann man ja unterbinden, indem man eben Schmerzmittel bekommt. Ich weiß nicht, ob Ärzte heutzutage noch schweigen dürfen. Für mich ist es schwer zu entscheiden, ob ich zwar mit Schmerzen, aber nicht mit dem Wissen bald sterben zu müssen, leben möchte. wie ist das bei euch?
Ich würde es auf jeden Fall wissen wollen. Auch wenn es eine so schwere Krankheit ist, dass ich bald sterben werde, so wollte ich es wissen. Ich denke, dass ich dann den Rest meines Lebens etwas anders gestalten werde. Je nachdem, wie man gesundheitlich dazu in der Lage ist, würde ich jede Sekunde so richtig genießen. Ich würde nochmal alles ausschöpfen. Vielleicht auch nochmal gute Freunde sehen, die man etwas länger nicht gesehen hat.
Auch würde ich meine Träume versuchen weites gehend zu erfüllen, wenn dies möglich ist. Wenn ich dazu die finanziellen Mittel hätte, würde ich z. B. einmal nach Amerika reisen. Wenn ich es nicht wissen würde, dass ich nicht mehr lange zu leben habe, dann würde ich so weiter leben, wie bisher. Ich hätte am Ende gar nicht mehr von meinen "letzten Stunden". So hart es dann auch in dem Moment sein wird, wäre ich letzten Endes froh, dass ich es erfahren habe.
Ich denke, wenn man Schmerzen hat, wird man wohl selber hinterfragen, woher sie kommen und was man dagegen machen kann. Wenn es also soweit ist, dass ich Schmerzen habe, möchte ich es auf jeden Fall wissen. Ich schlucke ja keine Schmerzmittel ohne zu wissen, was ich habe.
Bei mir könnte ich mir dann auch gut vorstellen, dass ich mir viel mehr den Kopf zerbrechen würde, ob ich nun etwas Ernstes habe oder nicht. Wenn die Schmerzen nicht weggehen, wird doch denke ich jedem klar sein, dass da etwas nicht stimmt und ich denke, dass sich da doch wohl jeder selber fragen wird, was da nur los ist!
Vor einigen Jahren war ich bei einem Hautarzt. Ich habe sehr viele Muttermale und der Hautarzt war von einem Muttermal überhaupt nicht begeistert. Es hat sich seltsam verfärbt und war auch unförmig und so weiter. Der Hautarzt hat gemeint, dass man es dringend entfernen muss, um zu sehen, ob es gutartig oder bösartig ist.
Irgendwie hatte ich derart Panik davor, dass ich mich vor dieser Untersuchung sage und schreibe über ein Jahr lang gedrückt habe! Dieses Muttermal war am Oberarm, so gesehen habe ich es natürlich selber oft gesehen. Ich hatte in diesem Jahr so oft negative Gedanken und Ängste, weil ich eben auch nicht wusste, wie ich damit umgehen würde, wenn es doch bösartig wäre. Vor dem Entfernen des Muttermals hatte ich zwar auch Angst, aber ich glaube, die Angst, dass es bösartig sein könnte, war bei mir noch größer.
Nach einem Jahr habe ich es dann wieder zum Hautarzt geschafft. Er hat mich ziemlich zur Schnecke gemacht, weil ich erst jetzt wieder komme und hat mir das Muttermal auch gleich entfernt und ließ mich nicht wieder gehen. Im Endeffekt war es zum Glück gutartig und völlig harmlos. So ein Jahr würde ich nicht noch einmal wiederholen wollen, weil ich mich selber psychisch ziemlich fertig gemacht habe.
Ich denke aber auch, dass bei solchen Diagnosen viel Einfühlungsvermögen von den Ärzten gefragt ist. Ich weiß noch, dass mich mein Hautarzt gefragt hat, warum ich nicht eher gekommen bin und ich gab ihm ehrlich als Antwort, dass ich eben Angst hatte. Daraufhin meinte er nur, dass das doch vollkommen idiotisch sei, immerhin sei ich eine Frau Magistra und da braucht man doch keine Angst haben! Ich habe diese Aussage sehr heftig gefunden, weil was hat denn bitte ein Titel mit Ängsten und Krankheiten zu tun! Inzwischen habe ich den Hautarzt auch schon gewechselt.
Das eine Jahr konnte ich aber glaube ich nur durchziehen, weil ich eben keine Schmerzen hatte. Dass ich wie gesagt Medikamente schlucke, um die Schmerzen zu lindern und nicht hinterfrage, warum ich diese Schmerzen habe, würde ich glaube ich nicht tun. Zumindest denke ich das derzeit. Wie es dann in der Realität aussieht, kann ich natürlich auch nicht beantworten, weil ich hätte früher sicher auch als Antwort gegeben, dass ich auf jeden Fall immer gleich wissen will, was los ist. Als es dann mit dem Muttermal aber eben soweit war, habe ich einen einjährigen Rückzug gemacht, obwohl mir bewusst war, dass jeder Tag zählt, falls es bösartig sein sollte.
Von der Vernunft her würde ich also sagen, dass man es sich sagen lassen soll und man auch bei scheinbar hoffnungslosen Fällen darum kämpfen soll, dass man doch wieder gesund wird! Praktisch gesehen, sieht es dann jedoch oft wahrscheinlich anders aus. Wobei ich mich eben auch frage, inwiefern es möglich ist, von so einer Diagnose nichts zu erfahren. Weil ich meine Befunde und dergleichen ja auch immer selbst mit dem Arzt bespreche.
Was ich nicht verstehe, ist, wieso der Mann der Patientin die Entscheidung abgenommen hat. Ist nicht der Patient oder in diesem Fall die Patientin diejenige, welche zuerst in Kenntnis darüber gesetzt wird und ist es dann nicht von ihr abhängig, wie sie damit umgeht? Im Grunde hat der Arzt dann doch die Schweigepflicht gebrochen, oder nicht? Oder hat der Mann schon vor der Untersuchung gesagt, wenn es etwas schlimmes/ lebensbedrohliches sein sollte, dass seine Frau es nicht wissen sollte? Auch, dass die Frau gar nichts verspürt haben sollte, will ich nicht wirklich glauben. Ich als Partnerin könnte so etwas ehrlich gesagt nicht verschweigen, weil ich mich ganz anders verhalten würde als sonst und mir die ganze Situation sowieso schon an die Nerven gehen würde.
Ich würde es auch wissen wollen, damit ich mich auf das "frühzeitige" Ende vorbereiten kann und vielleicht auch alles so arrangieren kann, wie ich es gern hätte. Auch würde ich die letzten Wochen/ Monate noch dazu nutzen wollen, Dinge, die ich schon immer tun wollte und zu denen es noch nie gekommen ist. Allein deshalb wäre mir die Information ganz Recht. Auch wegen dem Umfeld, wie abgebrüht muss es sein, wenn es so tut als sei alles in Ordnung und es ist doch nichts.
Soweit ich weiß, hätte es der Arzt der Patientin trotzdem sagen müssen und nicht nur dem Ehemann, da sie volljährig ist und damit ein Recht auf Informationen über das Ergebnis der Untersuchung hat. Auch könnte es Auswirkungen haben, dies dem Patienten nicht mitzuteilen, dass z.B. durch bestimmte Medikamente das ganze noch verschlimmert wird - so etwas aus Arztsicht nur den Angehörigen mitzuteilen, für einen Patienten der selbst noch Herr seiner Sinne ist halte ich für absolut fahrlässig.
Bei mir stellt sich die Frage nicht ob ich es wissen will, denn das möchte ich auf alle Fälle. Alleine die Information, dass es in wenigen Wochen vorbei sein könnte bewirkt bei mir das man die Zeit intensiver nutzt Dinge die man noch auf dem Herzen hat zu erledigen. Ich selbst habe mich nach meiner Diagnose intensiver um meine kleinen Schwestern gekümmert, viel Zeit mit ihnen verbracht und mich auch einmal aufgerafft aus meinen vier Wänden rauszugehen solang es halt ging und mich und meine Familie darauf schon vorbereitet wenn die Therapie nicht mehr anschlägt.
Bei mir wurde vor einigen Jahren Leukämie festgestellt, für mich hat sich nur die Frage gestellt was aus meiner Familie werden würde wenn ich nicht mehr da bin und ob ich es ihnen mitteilen soll oder nicht. Jemand "gesunden" damit zu belasten, war keinesfalls leicht und ich habe es lange hinausgezögert. Ich denke, wenn alle beteidigten wissen ändert sich am zusammenleben doch einiges zum positiven was nicht bedeutet, dass man den erkrankten verhätscheln soll sondern einfach Zeit mit ihm teilt und Sachen sagt, die man sonst vielleicht nie angesprochen hätte. Gerade sofern es noch eine Therapiemöglichkeit gibt und selbst wenn die Chance auf eine Heilung auch gering sind, sollte jeder meiner Meinung nach beim Schopfe packen. Ich bereue es nicht, es doch versucht zu haben obwohl die Leukämie bei mir auch weit fortgeschritten war und schon andere Regionen dadurch betroffen waren auch wenn es heute nicht mehr so ist wie früher.
Aber die Entscheidung es versuchen zu wollen liegt in dem Falle bei der Frau, deswegen find ich es auch nicht richtig, dass der Mann es ihr verheimlicht hat. Denn eventuell wollte sie ja noch ein wenig weiter leben und sei es nur ein paar Monate die durch eine Therapie möglich gewesen wären - so konnte darauf nicht zurück gegriffen werden, denn wie sollte der Mann ihr erklären wenn sie doch angeblich nichts hat, aber trotzdem mehrfach die Woche in die Klinik oder zum Arzt geschleift wird.
Ich wage mal zu behaupten das ich eine relativ lockere Einstellung zum Thema Tod habe. Ich bin zwar noch relativ jung und habe noch einiges vor, aber ich habe auch schon sehr viele von meinen Zielen erfüllt und bin mit meinem Leben und dem was ich bis jetzt erreicht habe, ganz zufrieden. Wenn es bald soweit wäre und ich sterben müsste, würde mir das gar nichts weiter ausmachen, ich würde mich relativ schnell damit abfinden. Möglicherweise hat es aber auch damit zu tun, dass ich selbst, Familie und Ärzte vor einigen Jahren bereits dachten, dass es soweit ist, was allerdings, wie man sieht, doch nicht der Fall war.
Ich habe nie großartig mit meinem Freund über dieses Thema geredet, aber er würde es mir sagen, wenn ich krank wäre, dass weiß ich. Das ist auch gut so und ich hätte auch keine Lust, dass man es mir verheimlicht. Das hat an sich ziemliche Nachteile, denn irgendwann weiß man schließlich eh was los ist. Entweder man kommt ins grübeln, wenn man Medikament vorgesetzt bekommt, die ganz offensichtlich nur für Schwerkranke sind oder einem fällt was beim Verhalten des Partners auf. In Fällen wie eben bei der Frau in deinem Beispiel, war es nun abgesprochen, daher wird sie wohl wissen, dass besagter Fall nun eingetroffen ist und es so weit ist. Sie würde es dann wohl verdrängen.
Fraglich ist dann, ob es bis zum Ende gut geht. Einige Personen werden mit Sicherheit damit umzugehen wissen. Andere hin wieder nicht. Wenn dann die Medikamente immer mehr werden und die Schmerzen auch durch die Mittel nicht besser, dann kommen Fragen auf, wie lange habe ich noch, was ist es wirklich und so weiter und so fort. Ich schätze mal, dass dann viele Menschen einfach aufgeben und zusammen brechen werden, weil sie keine Lust mehr auf diese Heimlichtuerei haben wollen. Sie werden eben nicht die schönen letzten Tage ihres Lebens erleben, sondern Tage voller Zweifel und Misstrauen, voller Grübeleien und Verdacht. Das würde ich mir ersparen wollen, ich könnte damit umgehen.
Also ich möchte es auf jeden Fall wissen. Denn man merkt ja selber, dass mit einem etwas nicht stimmt und man fragt sich ja dann, warum man Schmerzmittel bekommt. Wenn die Krankheit rechtzeitig erkannt wird, kann man ja noch auf Heilung hoffen und kämpfen. Auch wenn man sich im Endstadium befindet, möchte man es doch sicherlich wissen. Dann kann man noch das alles tun, was man vor seinem Tod tun möchte und man weiß dann, wie viel Zeit man dafür noch hat.
Ich denke, dass ich auch wissen wollte, wenn ich eine schwere Krankheit hätte. Manchmal bleibt einem dann ja nur noch eine gewisse Zeit vom Leben und ich würde mir diese dann so schön wie möglich machen. Ich würde dann nochmal verschiedene Unternehmungen machen, die ich immer schon machen wollte und alte Freunde sehen wollen.
Am Ende würde ich mir wohl sonst selbst Vorwürfe machen, dass ich meine letzten Tage wie immer gelebt habe und es einfach nur Alltag war. Aber ich denke, dass das Wissen darum, eine schwere unheilbare Krankheit zu haben, die dann sogar zum Tode führt, auch sehr belastend sein kann und die letzte Zeit dann vielleicht trübt. Aber auch für den Partner stelle ich es mir sehr schwer vor, dann zu verheimlichen das die Frau bald sterben würde. Das muss für ihn auch eine sehr große Belastung gewesen sein.
Schwieriges Thema. Kurz nach dem Tod meiner Mutter bat ich meinen Vater mal einen Gesundheits Check Up machen zu lassen. Er geht an sich nie zum Arzt und ich machte mir generell schon Sorgen, was da schlummern könnte. Und ich persönlich bin ja der Meinung, je früher man was erkennt, um so eher kann man handeln. Und wir hatten ein paar sehr anstrengende Monate mit unserer Mutter hinter uns. Die Bitte diente also auch der Abschätzung, was nun auf uns zukommen könnte. Wobei man die Erkrankung meiner Mutter auch durch Zufall fest stellte, es allerdings schon zu spät war.
Mein Vater meinte damals zu mir, dass er keinen Check Up machen lässt. Er begründete die Entscheidung mir gegenüber mit der Erklärung, er sei froh das er jeden Morgen aufstehen kann und zur Arbeit fahren kann und so weiter. Wenn er nun wüsste das er krank ist, würde sich ja alles auf die Erkrankung konzentrieren. Konnte ich ehrlich gesagt nicht wirklich verstehen. Wobei halt meine Beweggründe schon ein wenig anders waren, gebe ich ja zu. Und ich denke heute mit Grauen daran, was mal ist, wenn bei ihm was wirklich schlimmes diagnostiziert wird. Vor allem da er eh kaum zu einem Arzt geht. Quasi erst wenn es eh zu spät ist. Und ich von seinem behandelnden Arzt eh sehr wenig halte, er sich aber mit den Auskünften des Arztes zufrieden gibt.
Ich habe an sich ja auch eine Diagnose die nicht ganz ohne ist und mein Leben schon ziemlich beeinflusst hat. Manches mal denke ich auch, was wäre wenn ich es nicht wüsste. Auf der anderen Seite war ich auch irgendwann froh eine Erklärung zu haben. Wie es mit potentiell direkt lebensgefährlichen Erkrankungen, wie zum Beispiel Krebs aussehen würde, da bin ich innerlich auch am Schwanken. Klar lebt man anders wenn man es nicht weiß. Auf der anderen Seite kann man noch einige Sachen erledigen, die man schon immer mal machen wollte. Aus den letzten Monaten meiner Mutter weiß ich, dass wir gemeinsam als Familie noch Sachen gemacht haben, die wir sonst nie gemacht hätten.
Ich würde es nicht wissen wollen, wenn ich eine schwere Krankheit hätte und ich wegen dieser Krankheit noch keine akuten Beschwerden hätte. Wenn man allerdings noch etwas gegen diese Krankheit tun könnte, dann würde ich es natürlich schon wissen wollen. Und wenn ich bereits Beschwerden hätte, die von der Krankheit herrühren, dann würde ich auch wollen, dass man mir von der Ursache erzählt.
Hätte ich so schwere Metastasen gehabt, dann hätte ich es definitiv nicht wissen sollen. Anscheinend hatte die betreffende Person ja noch keine Schmerzen, wenn sie nur zu einer Routineuntersuchung gegangen war. Dann braucht es ja auch noch keine Paläativmedizin und deswegen würde ich noch eine Zeit unbekümmert und ohne irgendwelche Medikamente, die ich eh nicht schlucken will, leben. Ich hoffe zwar, dass mir nie eine schwere Krankheit zustoßen wird, aber wenn es so ist möchte ich so wenige Medikamente wie möglich zu mir nehmen. Wenn ich Krebs hätte, dann würde ich auch keine Chemotherapie machen wollen. Klar, das sage ich jetzt im (hoffentlich) gesunden zustand. Wie ich reagieren würde, wenn es dann einmal so weit ist, das ist eine ganz andere Frage.
Ein guter Freund von mir hatte eine sehr seltene Art von Krebs in der linken Schulter. Das wusste aber niemand, bis er sich beim Fußball eine Schulterverletzung zugezogen hat. Bei der Untersuchung dieser Verletzung wurde der Krebs festgestellt. Während in der Schule nach dieser Nachricht sich alle fast die Augen ausgeheult hätten, blieb er ganz cool und meinte nur, es ginge ihm ja gut und er denkt, dass die Ärzte in einer Spezialklinik in Hannover den Tumor gut operieren können. Ganz so einfach war es aber nicht und er kann den Arm nicht mehr voll bewegen, da ein sehr großes Stück Muskelgewebe zusammen mit dem Tumor entfernt werden musste.
Mein Freund war sehr froh, als alles gut verheilt war und meinte eines Abends unter Alkoholeinfluss beim Poker spiele, dass er froh sei, dass man den Krebs noch rechtzeitig so zufällig erkannt hat und dass er froh sei, dass man es ihm gesagt hat. Denn er fände die Vorstellung, dass er selbst es niemanden persönlich sagen könnte (weil er ja nichts von der Krankheit weiß), aber hinter seinem Rücken vielleicht einige darüber reden ganz fürchterlich. Die Schulter hätte sowieso operiert werden müssen, daher hätte man den Tumor einfach mit entfernen können, ohne es ihm zu sagen. Ich finde dies eine interessante Einstellung, die mir wahrscheinlich gar nicht in den Sinn gekommen wäre. Aber ich finde es schön, dass er sich auch Sorge um seine Freunde macht, denn es wäre ja sicherlich schlimm für sie, zu wissen, dass er von seiner Krankheit nichts weiß.
Es ist wirklich ein schwieriges Thema und ich denke, dass man seine Meinung dazu auch ruhig im Laufe der Zeit verändern kann. Ich weiß ja wie gesagt selber nicht, wie ich mich benehmen würde, wenn man mir von einer schweren Krankheit berichten würde. Vielleicht wäre ich verärgert, dass man es mir gesagt hat. Vielleicht wäre ich aber auch ganz froh drum.
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