Eiweiß-Abend-Brot - vorhandene Erfahrungen?

Gestern habe ich ein paar Brötchen bei einem Bäcker gekauft und mir ist dort auch ein neues Brot ins Auge gefallen. Ich gehe mal davon aus, dass einige von Euch dieses Brot bereits kennen und dass es nicht ganz so neu ist, wie es die regionale Bäckerkette es den Kunden anpreisen wollte. Immerhin wurde das Brot wohl mit diesem "Schlank-im-Schlaf"-Papst Dr. med. Detlef Pape entwickelt.

Enthalten sind Wasser, eine Eiweißmischung aus Weizeneiweiß und Sojaeiweiß, Sojaschrot, gelbe und braune Leinsaat, Sonnenblumenkerne, Soja- und Weizenvollkornmehl, Weizenspeisekleie, Apfelfaser, Hefe, Sesam, Salz und geröstetes Gerstenmalzmehl. Auf 100 Gramm von diesem Eiweiß-Abend-Brot kommen 248 Kalorien. Man hat 26 Gramm Eiweiß deklariert, aber auch satte 10, 3 Gramm Fett und immerhin 7, 4 Gramm Kohlenhydrate, was für mich schon eher wichtig ist. Besonders erwähnenswert sind die Ballaststoffe von 10 Gramm auf 100 Gramm.

Das Brot kostet knapp 2, 30 Euro und laut Größe würde ich es auf 500 Gramm pro Brot schätzen. Es könnte auch mehr oder weniger sein. Gekauft habe ich es ja noch nicht, weil es sich im Moment für uns nicht rentiert, Brot zu kaufen. Daher bin ich nun noch nicht in den Geschmack gekommen. Für mich als Diabetikerin könnte das Brot ganz interessant sein, weil ich für zwei Scheiben noch nicht mal eine Broteinheit berechnen müsste. Aber kennt jemand von Euch dieses oder ein vergleichbares Brot? Ist es geschmacklich schon annehmbar oder doch eher gewöhnungsbedürftig? Würdet Ihr dieses Brot probieren oder sind die Zutaten dafür schon zu viel?

Schade, dass zu diesem Thema noch keine Antworten eingetroffen sind. Aber so antworte ich mir eben selbst einmal, da ich gestern dieses Brot gekauft habe. Leider wurde der Preis wohl erhöht oder man hat damals das Brot nur als Angebot gehabt, weil es neu im Sortiment war. Jedenfalls kostet es inzwischen drei Euro, was ich schon happig finde, aber vom Geschmack her ist es schon ganz nett. Bei Soja habe ich gern mal einen nicht definierbaren Beigeschmack, der mir hier aber abhanden gekommen ist, was wohl auch durch das Backen der Fall sein mag. Auf die Auswirkungen bei meinem Blutzuckerspiegel habe ich noch nichts bemerkt, aber die zwei Scheiben, die ich gegessen habe, waren relativ dünn und wogen geschätzt zusammen vielleicht zwanzig Gramm.

Entsprechend wenige Kohlenhydrate, die ich dafür berechnen muss. Aber ich werde mal morgen das Experiment wagen und erst einmal kein Insulin dafür abgeben und schauen, wie sich in der Zeit der Blutzuckerspiegel entwickelt.Ansonsten muss ich sagen, dass das Brot recht sättigend ist, obwohl ich relativ leichten Belag darauf hatte und auch langsam gekaut habe, so weit es mir möglich war. Immerhin ist es doch im Gegensatz zu anderen Vollkornbroten, die ich gern esse, recht weich und viel kauen muss man da nicht.

Ich kenne das Brot leider nicht, aber ich muss auch sagen, dass es höchstens für Zielgruppen wie dich, also Diabetiker, wohl infrage kommen wird, sowie eventuell noch für Atkins-Diätler, aber da kenne ich mich nicht so gut aus. Jedenfalls halte ich persönlich relativ wenig von so einem Brot. Denn für mich ist Brot einfach etwas Kohlenhydrathaltiges und schon gar nichts Fetthaltiges. Und weil Fett ja bekanntlich mehr Kalorien mit sich bringt, (siehe 9/4) zu den Kohlenhydraten im Verhältnis gesehen, weiß ich eben auch nicht, ob das Brot für den Normalverbraucher von den Kalorien gesehen so sonderlich gut ist. Wobei man leider hier bei dem Brot anscheinend sowieso eine andere Taktik verfolgt.

Denn die hohe Anzahl an Eiweißen und Ballaststoffen macht bei mir eher so den Eindruck, als wolle man einfach nur etwas total Sattmachendes produzieren, mit allen zur Verfügung stehenden Mitteln. Weil ich aber gerne mehr im Mund haben möchte, also eher eine geringe Kaloriendichte, wie beispielsweise Äpfel oder Ähnliches, würde ich das Brot eher nicht kaufen. Wobei es ja wiederum nicht so viel mehr Kalorien hat wie ein Brötchen oder ein normales Brot. Und dass es weich ist, ist für mich auch alles Andere als optimal. Ich mag es knackig und knusprig. Aber womöglich ist es für dich eine gute Wahl. Aber wie gesagt, vom Zuckerspiegel + Co. habe ich keine wirklich große Ahnung, das wirst du wohl selbst besser wissen. Aber wie ist denn der Name dieser Bäckereikette?

Es gibt ja noch andere Menschen, die darauf achten, dass sie am Abend eher Eiweiß und Fett als eben Kohlenhydrate zu sich nehmen. Denn es heißt ja immer, dass Eiweiß in der Nacht oder am Abend besser verarbeitet wird, als Kohlenhydrate und wenn man eben abnehmen möchte, ist es schon ganz gut so. Ich kenne auch Nicht-Diabetiker und Nicht-Atkins-Fans, die am Abend eher Salat und leichtes Fleisch, als eben einen Haufen an Kohlenhydrate essen. Denke, man kann es nun nicht nur für Diabetiker oder Leute, die sich nach Atkins ernähren, aber das nur nebenbei.

Ich kenne jetzt niemanden, der am Abend 100 Gramm reine Kohlenhydrate isst und damit dann auch auf die 10 Gramm Fett kommt. Eher die Hälfte ist der Fall, wenn es nun rein um das Abendbrot und nicht um Pizza oder dergleichen geht. Von daher hat man 5 Gramm Fett und ich denke, so schlimm ist es nun auch nicht. Wobei Fett nun auch noch einmal die Aufnahme von Kohlenhydraten verzögert, was bei einem gestörten Stoffwechsel von Vorteil sein kann.

Sicher hat Fett mehr Kalorien, ich würde mich da aber nicht daran aufhängen. Wie gesagt, es kann eben auch von Vorteil sein und man isst davon auch in der Regel nicht ganz zu viel. Und Brot kann man mit Obst nun nicht so wirklich vergleichen, das sind zwei verschiedene Paar Schuhe und sollte auch für sich selbst stehen. Oder belegst Du Dir noch Deinen Apfel mit Käse oder Wurst?

Es gibt mehrere Bäckereien, die dieses Brot im Sortiment haben. Eine Übersicht der Anbieter findest Du hier und ich denke, da könnte auch eine Bäckerei für Dich mit in Frage kommen, falls Du es doch mal ausprobieren magst.

Du hattest mich mit deinem Beitrag neugierig gemacht, dass ich mich diese Woche auch entschlossen habe das Brot einmal zu kaufen und zu probieren, da es nicht nur für Diabetiker Empfohlen wurde sondern auch zu der Diät "Abnehmen im Schlaf" und somit doch eine große Zielgruppe angesprochen werden dürfte. Es ist nicht so, dass ich nun Abnehmen muss aber ich versuche mich doch bewusst zu ernähren und mein momentanes Gewicht zu halten, mit dem ich zufrieden bin.

Aber zum Brot selbst, ich finde den Geschmack schon ein wenig gewöhnungsbedürftig aber man merkt, dass man von diesem Brot sehr schnell satt wird und ich komme jeden Abend auf maximal zwei Scheiben, meistens jedoch nur eine, um danach richtig Satt zu sein. Vom Preis her finde ich es annehmbar, da man ein vergleichbares Brot auch in dieser Preislage findet davon, nach meinem Empfinden, mehr isst. Ich denke ich werde es wieder kaufen, aber ob es nun wirklich funktioniert für das Abnehmen im Schlaf, kann ich nicht sagen.

Gestern Abend habe ich in der ZDF-Sendung WISO einen interessanten Bericht über dieses Eiweißbrot gesehen. Es untermauert eigentlich nur das, was ich hier bereits angedeutet habe - das Brot enthält zwar weniger Kohlenhydrate, dafür aber ein gewisses Mehr an Eiweiß, logisch, aber auch fast das zehnfache an Fett, gegenüber einem handelsüblichen Vollkornbrot. In der Kalorienbilanz bedeutet es nun, dass man an sich mit dem Brot nicht unbedingt abnehmen kann und es ein Irrglaube ist. Zudem wurden verschiedene Passanten gebeten, das Brot mal zu probieren und viele sagten, es sei fade und man müsse eben schon einen gewissen, geschmacklichen Belag verwenden.

Isst man Vollkornbrot, hat man eigentlich den gleichen Effekt und ich denke, man sollte sich davon nicht so verleiten lassen. Dafür enthält das Brot meiner Ansicht nach zu viele Zutaten und durch das Mehr an Fett und Eiweiß auch mehr Kalorien. Wenn man meint, man müsse auf die Kohlenhydrate verzichten, ist es besser, sich mehr von Gemüse zu ernähren. Das hat in der Tat kaum Kohlenhydrate und mit einem Dip aus Quark und Kräutern auch kaum Fett. Ich habe jedenfalls nur einmal dieses Brot gegessen, inzwischen bin ich auch wieder zu normalem Brot zurückgekehrt und bin damit vollends zufrieden. Abgenommen habe ich damit inzwischen auch.

Wie ich in einem anderen Thema einmal geschrieben hatte, gab es in einer ortsansässigen Bäckerei einmal die Aktion "Wir machen sie fit wie ein Rennpferd!", bei welcher jede Person, die auf einem Pferd zum Bäcker geritten ist, einen Streifen Eiweißkuchen, fünf Eiweißbrötchen und auch ein ganzes Eiweißbrot geschenkt bekommen hat. Daher kenne ich zumindest ein ähnliches Eiweißbrot. Da ich nicht auf meine Kalorienbilanz achte, hat das Brot für mich weder Vorteile, noch Nachteile gehabt. Ich habe es gegessen und es hat mir auch sehr gut geschmeckt, nur habe ich nicht das Verlangen verspürt, mir ein neues Brot zu kaufen, denn es ist mir einfach zu teuer und wie gesagt, ich bin niemand, der auf seine Ernährung so sehr achtet, dass er am Abend auf Kohlenhydrate verzichtet.

Die Mutter von einem Freund jedoch hat ihre ganze Familie komplett auf Eiweißdiät gesetzt. Unter anderem gibt es auch am Abend kein Graubrot mehr, sondern es gibt eben Eiweißbrot. Das finde ich schon ganz gut, denn Graubrot ist im Prinzip der letzte Dreck aus der Backstube, zusammengefegt und in den Ofen gesteckt. Diese besagte Frau jedenfalls schwört darauf, dass sie nur wegen dem Brot fünf Kilogramm abgenommen hat. Denn die betont eiweißhaltige Ernährung wurde schnell wieder umgestellt, weil es niemanden geschmeckt hat sich so zu ernähren. Ich kann mir nicht vorstellen, dass man nur wegen der Umstellung auf ein solches spezielles Brot richtig abnehmen kann.

@olisykes91, nein, ich denke auch nicht, nur, weil man lediglich dieses Brot nun isst und zu sich nimmt, aber sonst nichts ändert, auch nicht abnimmt. Dazu gehört es schon etwas mehr, vor allem, wenn man der Meinung ist, man könne nun ja drei Scheiben Brot anstelle von einer Brotscheibe essen oder so. Mag ja sein, dass dieses Eiweiß-Prinzip im Allgemeinen funktioniert, meines Wissens nach muss aber dann auch weniger Fett zu sich genommen werden, was hier wiederum wohl kaum der Fall ist.

Ich habe das Brot selbst schon ein paar Mal gekauft, obwohl ich weder Diabetiker bin, noch eine Diät mache und deshalb darauf achten müsste, wann ich Fette, Kohlenhydrate und Eiweiß zu mir nehme. Mir schmeckt das Brot einfach ziemlich gut. Allerdings ist auch recht teuer für solch ein kleines Brot, sodass ich es nur ab und zu mal kaufe und nicht regelmäßig. Mir schmeckt es aber sehr gut.

Ich kenne dieses Brot auch. Zwar habe ich es noch nicht gekauft, aber unser Bäcker hat einmal Proben verteilt bzw. einen Gutschein für einen Laib ausgegeben und so habe ich es probieren dürfen.

Ich selber bin kein Diabetiker und kann somit auf diesen Aspekt nicht eingehen, ob das Brot sich nun wirklich auf den Blutzuckerspiegel auswirkt oder eher nicht. Auch die Meinung, dass man dadurch abnehmen kann, kann ich nicht wirklich vertreten, auch wenn es wohl viele so wahr haben möchten und damit auch geworben wird. Es stimmt zwar, dass mehr Eiweiß und weniger Kohlenhydrate das Abnehmen über Nacht fördern, aber dazu sollte man gänzlich dann auf die Kohlenhydrate verzichten und gar kein Brot zu sich nehmen. Ein bißchen weniger hilft eben nicht wirklich.

Zum Brot selber kann ich nur sagen, dass ich es geschmacklich nicht sonderlich gut fand und es auch eher geschmacklos fand. Zudem war die Konsistenz nicht wirklich mein Fall, da sie doch etwas "matschiger" war, weil das Brot etwas feuchter ist. Zudem halte ich das Brot auch für völlig überteuert und würde es so nicht weiter kaufen, denn, wie gesagt, auch der Geschmack überzeugt mich überhaupt nicht und dafür dann noch Geld ausgeben sehe ich nicht ein. Wenn ich abnehmen möchte, dann versuche ich es auf andere Art und Weise.