Am liebsten würde ich die Ausbildung schmeißen
Irgendwie fallen mir bei dir drei Probleme auf. Die Arbeitszeit ist dir zu lang, du hast meist zu wenig zu tun, bis aber dann schnell überfordert, wenn es mal stressig wird.
Wenn die anderen nichts zu tun haben für dich, dann such dir doch was. In vielen Betrieben ist es so, das sich bei manchen Dingen Routine einschleicht und gerade neue Mitarbeiter haben dann Lösungen, wie man das verbessern kann. Einfach weil sie recht neu sind und alles ein wenig anders sehen. Gibt es sowas in deinem Betrieb? Wenn ja, dann sprich deine Ausbilderin deswegen an. Mache Vorschläge und biete an, das umzusetzen. So das die festangestellten damit keine Mehrarbeit haben.
Allerdings sehe ich ein grosses Problem bei dir, wenn du bei Termindruck schnell an deine Grenzen gerätst. Damit wirst immer zu tun haben und es wird später auch vorkommen, das deine Arbeitstage noch länger gehen. Wie willst du das dann wegstecken, wenn du in der Ausbildung schon am kapitulieren bist.
Zu deinem Betrieb selbst. Du hast geschrieben, das insgesamt etwa 60 bis 70 Mitarbeiter dort sind. Was machen denn die Leute, die nicht in der Verwaltung sitzen? Viele Betriebe befürworten es, wenn die Lehrlinge aus anderen Bereichen auch mal in der Produktion (oder was auch immer) reinschauen wollen. Einfach damit sie ihren Ausbildungsbetrieb besser kennenlernen. Frag doch mal nach, ob es da keinen Weg gibt, das du mal eine Zeit lang in anderen Arbeitsbereiche reinschnuppern kannst.
@Mareikel
So doof das jetzt klingt. Willkommen im Berufsleben. Das man von 7 Uhr das Haus verlässt und Abend erst wieder gegen 17-18 Uhr nach Hause kommt ist doch absolut normal! Bis auf die Tätigkeit ist das in einem anderen Betrieb nicht arg viel anders.
Rede doch mit deinem Ausbilder/in in der Firma, das du mit den dir zugeteilten Aufgaben unterfordert bist dich langweilst. Ich würde da offen drüber reden! Immerhin bist du mittlerweile im 2. Lehrjahr und dann sollte man natürlich Dinge erledigen die etwas mit der Stellenbeschreibung zu tun haben, nicht Kaffee kochen oder Kärtchen unterschreiben lassen! Bist du die einzige Auszubildende in der Firma bzw in deinem Beruf?
Hier wurde der Vorschlag genannt auch einmal an einem sogenannten Betriebsdurchlauf teilzunehmen. Ich kenne das noch von meiner vor 2 Jahren abgeschlossenen Berufsausbildung. Man lernt so den ganzen Betriebsablauf besser zu verstehen und sieht den Prozess im ganzen! Mein damaliger Ausbildungsbetrieb lässt ihre Auszubildenden alle Abteilungen kennenlernen (Einkauf, Marketing, EDV, Produktion, Lager, Verkauf usw..). Gerade für Azubis ist das sehr spannend. Die Kaufmännischen Azubis bleiben in diesen Abteilungen mehrere Wochen und bekommen so immer wieder neue Tätigkeiten.
Was erzählen den deine Mitschüler in der Berufsschule. Ist das bei denen auch so? Suche auf jedenfall mit deinem Ausbilder das Gespräch.
Gruß
In den ersten Zeilen habe ich fast geglaubt, dass wohl du dir den Beruf wohl ganz anders vorgestellt hast und deswegen alles am liebsten aufgeben würdest. In gewisser Weise ist es wohl auch so, aber die "richtige" Arbeit einer Bürokauffrau sieht schon deutlich anders aus als das, was du so beschrieben hast. Dass dir diese Arbeit dann wenig Freude bereitet ist eigentlich verständlich.
Es gibt sicherlich viele Menschen, die gerne mit dir teilen würden. Zur Arbeit gehen und dann solche einfachen Aufgaben zu bekommen oder gar nichts zu tun, würde sicherlich nicht immer auf Widerstand stoßen. Dir scheint das zu wenig zu sein und du suchst Herausforderungen und möchtest natürlich etwas Sinnvolles mit deiner Zeit und deiner Ausbildung anfangen.
Ich kann allerdings nicht verstehen, weshalb du abends so geschafft bist. Zum einen klagst du darüber, dass dich die Aufgaben überfordern, zum anderen scheinen sie dich geistig und körperlich sehr in Anspruch zu nehmen. Vielleicht ist es aber nur dein frustrierter Zustand, der dich so geschafft in den Tag hebt.
Das Problem mit der Arbeitszeit solltest du nicht überschätzen, denn so ungewöhnlich finde ich die Arbeitszeit nicht. Ich würde sogar behaupten, dass es bei den meisten Berufen, sofern es sich finanziell auch lohnen soll, nicht viel weniger Zeit ist, die du in Anspruch nehmen musst. Natürlich ist das Stress und bereitet häufig Probleme, seien es Arzttermine oder Einkäufe.
Mein Tipp wäre dich vielleicht zuerst an deinen Chef zu wenden. Vielleicht kann er dafür sorgen, dass du in Zukunft auch mehr gefordert wirst und dort auch etwas dazulernen kannst. Immerhin möchte ja jeder Chef seine Mitarbeiter produktiv arbeiten sehen. Wenn du darum bittest, wird er dir diese Bitte nicht abschlagen. Weiterhin scheinen dir ein Lebenspartner oder enge soziale Kontakte zu fehlen, die dich seelisch und psychisch unterstützen. Du brauchst jemanden, der dich motiviert auch nach der Arbeit noch produktiv zu sein, auch wenn es schwer fällt. Oder vielleicht einfach nur jemanden, dem du deine Probleme schildern kannst - das ist manchmal schon sehr wertvoll.
Hallo nochmal!
In den letzten Tagen habe ich mich noch etwas genauer über den Beruf der Bürokauffrau im Internet informiert. Manche Tätigkeiten, von denen ich gelesen habe, sind allerdings so vage formuliert, dass ich gar nicht genau weiß, ob ich so etwas in der Art schon mal gemacht habe oder nicht.
Aber ich glaube nicht, dass ich den Beruf total verfehlt habe. Die Arbeit in der Verwaltung liegt mir wohl schon zumindest einigermaßen, aber in dem Ausbildungsbetrieb bin ich nicht gerade zufrieden. Wer weiß, ob das in einem anderen Betrieb so wäre. Vielleicht liegt es ja auch zum größten Teil daran, dass ich eben noch nicht so viele Monate in der Ausbildung bin.
Eine genaue Erklärung dafür, dass ich abends so geschafft bin, habe ich leider auch nicht. Ich denke, es liegt etwas daran, dass ich manchmal stundenlang gar nichts zu tun habe und manchmal auch stundenlang das gleiche machen muss, was auch langweilig werden kann. Außerdem strengt es mich irgendwie auch an, den ganzen Tag unter fremden Menschen zu sein.
Ganz ungewöhnlich finde ich die Arbeitszeiten von mir auch nicht, aber ich blicke schon manchmal etwas neidisch auf die Arbeitszeiten einiger Mitschüler der Berufsschule, die jeden Tag nur bis 16 Uhr arbeiten müssen und freitags sogar schon um 12 oder 13 Uhr frei haben.
Mit meiner Chefin hatte ich heute ein Gespräch, was auch ganz positiv verlief. Sie sprach davon, dass sie mich eben nicht nur fördern möchte, sondern auch fordern möchte und mich gut auf ein späteres Arbeitsleben vorbereiten möchte. Sie merkt wohl schon, dass ich oft relativ schnell mit den Aufgaben fertig bin und sie gibt mir auch immer mal wieder neue Aufgaben. Aber eine etwas anspruchsvollere Tätigkeit, die auch etwas mit dem Ausbildungsberuf hat, erledige ich natürlich viel lieber als sowas wie Kaffee kochen, aber das müssen wohl die meisten Azubis irgendwann mal erledigen.
Das stimmt, viele soziale Kontakte habe ich nicht und habe ich auch schon längere Zeit nicht. Oft fühle ich mich einsam und antriebslos.
Nee, wie schon geschrieben, ich hatte mich im ersten Beitrag nur verschrieben. Ich bin erst im ersten Ausbildungsjahr.
In der Verwaltung sind wir vier Azubis, eine Auszubildende ist im 2. Lehrjahr, ein Azubi macht eine verkürzte Ausbildung und ist so auch schon im 2. Lehrjahr und ein anderer Azubi und ich sind im ersten Lehrjahr.
Von so einem Betriebsablauf habe ich noch nie etwas gehört. Der Betrieb, in dem ich arbeite, ist auch nicht nur auf eine Sparte ausgerichtet, insofern kann das schon etwas interessant sein. Allerdings ist die Firma auch nicht so groß, dass es zum Beispiel eine eigene Einkaufs- oder Verkaufsabteilung gibt. An einem Tag in der Woche bin ich jetzt aber auch schon in einer anderen "Abteilung". Das ist auch mal etwas anderes und auch interessant, weil man einfach mal etwas anderes sieht.
Ich glaube, manche Mitschüler aus der Berufsschule haben richtig Glück gehabt und andere überhaupt nicht. Manche Leute, gerade aus großen Unternehmen, können alle paar Wochen mal in eine andere Abteilung schauen und werden auch gut betreut, aber es gibt auch Leute, die teilweise oft handwerkliche Tätigkeiten erledigen müssen, die nun eigentlich nicht zum Ausbildungsplan gehören.
Irgendeinen Lösungsvorschlag für ein Problem im Betrieb wüsste ich momentan nicht. Es stimmt schon, manches wirkt ziemlich festgelegt, aber ich glaube auch nicht, dass ich jetzt schon so viel Wissen habe, dass ich genau weiß, wo ein Problem liegen könnte.
Vielleicht habe ich mich etwas missverständlich ausgedrückt, aber ganz so gut kann ich wohl wirklich nicht mit Termindruck umgehen. Wenn ich zum Beispiel am Freitag um 16:30 Uhr noch plötzlich etwas in die Hand gedrückt bekomme, was schon etwas Zeit in Anspruch nimmt, was aber auch noch am gleichen Tag erledigt werden muss, dann komme ich schon etwas ins Schwitzen, aber so außergewöhnlich finde ich das nun auch nicht.
Also der Betrieb hat mehrere Bereiche, der größte Bereich ist wohl der Bereich Catering. Der Betrieb versorgt mehrere Mensen und Cafeterien in der Umgebung. Wir haben also Köche, Verkäufer, Fachkräfte im Gastgewerbe usw. und auch viele Auszubildende in dem Bereich. Aber wir haben noch andere Betriebszweige, die aber nicht ganz so groß sind.
Mein Ziel ist es auch nicht, ständig krank zu sein und nicht zur Arbeit zu gehen. Das finde ich auch unfair den anderen Leuten gegenüber. Aber richtig gut fühle ich mich momentan nicht gerade, aber ich werde versuchen, die Ausbildung weiterhin durchzuziehen, auch wenn ich noch nicht so genau weiß, wie ich das schaffen soll.
Nee, eine Jugendauszubildendenvertretung haben wir nicht. Ich werde es auch erstmal in diesem Betrieb weiterhin versuchen, denke ich. Ganz so schlecht möchte ich den Betrieb wohl auch nicht reden, denn ich denke, dass ich es wohl doch gar nicht so schlecht dort habe. Zumindest habe ich manchmal den Eindruck, dass meine Arbeit geschätzt wird und man mich "für voll" nimmt, auch wenn ich manchmal Kaffee kochen muss etc.
Na ja, manchmal kommt es mir auch so vor, als hielte ich die Leute nur von ihrer Arbeit ab, wenn ich fragen stelle und ich glaube, dass das auch manchmal so ist.
So, jetzt höre ich erstmal mit dem Schreiben auf, aber ich werde versuchen, so bald wie möglich auch noch auf die anderen Beiträge einzugehen.
Danke nochmal euch allen für eure Kommentare und Tipps!
Viele Grüße
Auch wenn es hart klingt, willkommen im Arbeitsleben.
Sicher, mit der früheren Schule mag man das Arbeitsleben nihct vergleichen, auch wirst du selten eine Arbeit finden, wo du mit wenig Arbeit sehr viel geld verdienen kannst. Aber nun mal auf deine Arbeit bezogen. Deine Arbeitszeiten sind die normalen, wie sie in der Branche üblich sein sollten. Sicher, es ist am Anfang sehr ungewohnt, aber keiner hat gesagt, das Lehrjahre einfach sind. Da hat man oftmals keine Lust mehr, sehnt sich nach der Schulzeit, weil man mehr Freizeit hatte. Außerdem hast du einen Vertrag unterschrieben, in welchen deine Arbeitszeiten (und natürlich auch dein Urlaub) geregelt wurden. Mit deiner Unterschrift (oder der Unterschrift deines Erziehungsberechtigten) hast du dem ganzen zugestimmt.
Sicher ist es dumm, wenn du nun gute 12 Stunden aus dem Haus bist, mit An und Abfahrt, aber das hast du dir ausgesucht, weil du dich für diese Firma entschieden hast . Auch wegen den Pausen, diese sind gesetzlich geregelt und auch, wenn du meinst, du bräuchtest nur weniger Zeit, so hast du doch daran zu halten (ich fand diese langen Pausen grausig). Was du machen kannst, ist mit deinem Ausbildungsverantwortlichen zu sprechen (in der Firma), ob man eine Regelung treffen kann, das du zum Beispiel ekein Frühstückpause und nur 30 Minuten Mittagspause machst, du dafür aber 30 Minuten vorher gehen darfst. Oftmals wird aber der Vorschlag bei größeren Firmen abgelehnt wegen dem sogenannten gleichem Recht für alle. Damit wirst du dich abfinden müssen. Am Wochenende kannst du genug machen, wenn du aber dich nicht "aufraffst", etwas zu unternehmen, dann wird das bekanntlich nichts. Es gehören immer mehrere Personen dazu .
Nun aber zum Thema Arbeiten und Arbeitsaufgaben. Sicher, als Azubi wirst du auch diese dummen Aufgaben wie Kaffee machen oder Unterschriften sammeln über dich ergehen lassen müssen, auch mal einfache Bitengänge oder, wenn es hart kommt, für eine Stunde den Hof kehren oder vom Abfall befreien, gehört einfach dazu. Im Rahmen der Ausbildung kann das von dir verlangt werden, aber nur, und nun kommt der Knackpunkt, wenn dein Ausbildungsplan sonst erfüllt wird, sprich, dein betrieb die die ganzen Grundlagen vermittelt und sich einigermaßen an den Plan hält. Tut er dieses nicht und sieht dich nur als billige Arbeitskraft, dann solltest du dagegen einschreiten und dich schnellstens mit der IHK in Verbindung setzen. Da du aber auch schreibst, das dir die Arbeit (Lustlosigkeit kann auf vieles zurückzuführen sein) keinen Spaß macht, frage ich mich, ob du überhaupt den richtigen Beruf zur Ausbildung genommen hast. Das kannst nur du alleine beantworten.
Also, kläre ab, ob dein Betrieb sich an den Ausbildungsplan hält und du somit dein Ziel schaffen kannst (also den ABschluss). Meinst du, es gibt Probleme (aber sei dir sicher, das es so ist), dann gehe zur IHK. Wenn du nur einfach (bitte verzeih die Ausdrucksweise) zu faul bist und dir das ganze zu viel ist, weil du dachtest, es wäre weniger anstrengend, dann gibt es zwei Möglichkeiten.
a) Du schmeißt alles hin und es wird danach sicher nicht leichter. Du wirst immer wieder damit konfrontiert und wirst Probleme haben, dich jemanls wieer bei einer Arbeit zurecht zu finden oder dich wohl zu fühlen.
b) Du beißt die Zähne zusammen und ziehst das ganze einfach durch, wenn du dir sicher bist, das dein Betrieb dich dementsprechend ausbildet und du die Prüfung und somit den Abschluss schaffen kannst.
ich wünsche dir eine gute Entscheidung, aber ich persönlich rate dir, wenn die Ziele gegeben sind, die Ausbildung nicht abzubrechen, nur wel es dir zu viel ist, denn es wird immer schwerer im laufe der Zeit.
Hallo nochmal!
Ja, na klar habe ich einen Ausbildungsvertrag unterschrieben und die Stundenzahl ist darin wohl auch vermerkt, dagegen sage ich ja auch nichts.
Gesetzlich geregelt ist nur, dass man eine halbe Stunde Pause nehmen muss, wenn man mehr als sechs Stunden arbeitet, soweit ich weiß. Allerdings soll ich ja eine ganze Stunde Pause nehmen, wohingegen manche Mitarbeiter eben nur eine halbe Stunde Pause machen bzw. diejenigen, die nur halbtags arbeiten, teilweise nur 15 Minuten oder gar keine Pause machen. Gleiches Recht für alle würde für mich eben auch bedeuten, dass auch die Azubis ähnliche Rechte haben. Eine Auszubildende kommt auch immer erst ne halbe Stunde später zur Arbeit, deswegen frage ich mich auch etwas, warum ich eine ganze Stunde Pause nehmen soll.
Theoretisch kann ich natürlich am Wochenende genug machen, darum geht es mir auch nicht. Ich bekomme es eben nicht hin.
So blöd es sich anhört, aber manchmal würde ich gerne Botengänge erledigen oder auch den Hof kehren, denn dann hätte ich wenigstens mal eine halbe Stunde oder so meine "Ruhe". Es strengt mich eben auch an, die ganze Zeit mit anderen Menschen zusammen zu sein.
Von diesem Ausbildungsplan habe ich auch gehört, allerdings frage ich mich manchmal, was darunter genau zu verstehen ist. Vielleicht sollte ich mich diesbezüglich nochmal genauer informieren. Ich glaube aber, dass vieles, was ich im Betrieb mache, nicht unbedingt zu den Ausbildungsinhalten gehört. In der Berufsschule werden über ganz andere Themen gesprochen. Mit der Arbeit im Betrieb hat fast kein Thema aus der Berufsschule etwas zu tun.
Na ja, wie oft soll ich es noch schreiben? Ich bin mir nicht total sicher, dass ich mich für den richtigen Ausbildungsberuf entschieden habe, aber ich glaube auch nicht, dass ich total daneben gegriffen habe. Meiner Meinung nach passt zumindest das Berufsfeld.
Ich weiß auch nicht, ob der Betrieb einen Azubi unbedingt auf die Abschlussprüfung vorbereitet. Im praktischen Bereich sollte man sicherlich auch etwas im Betrieb lernen, aber das Theoretische, was wohl zum größten Teil in der Prüfung abgefragt wird, lernt man doch in der Berufsschule bzw. das sollte man sich dann noch selber in seiner Freizeit beibringen.
Es stimmt, ich habe mir den Arbeitstag nicht so anstrengend vorgestellt, aber als faul würde ich mich nicht unbedingt bezeichnen, erst recht nicht in dem Betrieb, in dem ich meine Ausbildung mache. Wenn ich Aufgaben erledigen soll, dann erledige ich sie auch so schnell und gründlich wie es mir möglich ist.
Danke auch für die guten Wünsche!
Wie gesagt, ich probiere schon, die Ausbildung durchzuziehen, aber so einfach wird das wohl nicht werden.
Viele Grüße
Mareikel hat geschrieben:Gesetzlich geregelt ist nur, dass man eine halbe Stunde Pause nehmen muss, wenn man mehr als sechs Stunden arbeitet, soweit ich weiß. Allerdings soll ich ja eine ganze Stunde Pause nehmen, wohingegen manche Mitarbeiter eben nur eine halbe Stunde Pause machen bzw. diejenigen, die nur halbtags arbeiten, teilweise nur 15 Minuten oder gar keine Pause machen. Gleiches Recht für alle würde für mich eben auch bedeuten, dass auch die Azubis ähnliche Rechte haben. Eine Auszubildende kommt auch immer erst ne halbe Stunde später zur Arbeit, deswegen frage ich mich auch etwas, warum ich eine ganze Stunde Pause nehmen soll.
Da stellen sich mir eine ganze Reihe von Fragen. Wie alt bist du? Bist du unter 18, würde das mit der Stunde hinkommen, da diese Auzubildenen laut Jugendschutzgesetz mehr pausen machen müssen, da gibt es auch keine Ausnahme. Gibt der Betrieb denoch eine Ausnahme, kann das Konsequenzen nach sich ziehen (Geldstrafe, Verwarnungen).
Solltest du aber 18 oder älter sein, wundert mich das ganze schon etwas, denn eine einheitlihce pause von der länge der Pause sollte es für alle Arbeitnehmer des gleichen Geschäftsfeldes geben.
Im zweiten Fall also dringend mit deinem Ausbilder sprechen und das ganze aufklären (aber immer sachlich und schön freundlich, denn du möchtest ja etwas wissen - da interessiert dann nicht, was die anderen wie machen).
Theoretisch kann ich natürlich am Wochenende genug machen, darum geht es mir auch nicht. Ich bekomme es eben nicht hin.
Das ist wie gesagt dein persönliches Pech. Wenn du das nicht hinbekommst, dann mußt du daran etwas ändern, denn es bekommen ja 40 Millionen Arbeitgeber auch mehr oder weniger hin hier in Deutschland . Damit mußt du dich abfinden, das Berufsleben (und das Ausblidungsleben erst recht) sind hart und du hast nunmal weniger Freizeit. Das wird sich im Laufe der Jahre auch kaum ändern, es sei denn, du hast keine Arbeit, bekommst ein Kind oder hast einen sehr kurzen Anfanrtsweg zu deiner Arbeitsstätte.
So blöd es sich anhört, aber manchmal würde ich gerne Botengänge erledigen oder auch den Hof kehren, denn dann hätte ich wenigstens mal eine halbe Stunde oder so meine "Ruhe". Es strengt mich eben auch an, die ganze Zeit mit anderen Menschen zusammen zu sein.
Was strengt dich denn genau an? So viele Menschen sind das doch nicht und auch in der Schule warst du mit anderen zusammen. Wenn du ins Kino gehst, bist du mit mindestens 200 weiteren Personen im Kino, wenn du auf ein Konzert gehst, sogar mit 1000 leuten oder mehr, die unter Umständen auch alle etwas von dir wollen
Von diesem Ausbildungsplan habe ich auch gehört, allerdings frage ich mich manchmal, was darunter genau zu verstehen ist. Vielleicht sollte ich mich diesbezüglich nochmal genauer informieren. Ich glaube aber, dass vieles, was ich im Betrieb mache, nicht unbedingt zu den Ausbildungsinhalten gehört. In der Berufsschule werden über ganz andere Themen gesprochen. Mit der Arbeit im Betrieb hat fast kein Thema aus der Berufsschule etwas zu tun.
Im Ausbildungsplan steht geschrieben, was dir der Betrieb praktisch beibringen muss während deiner Ausbildung, im Schulplan steht das drin, was du theoretisch brauchst. Diese beiden Sachen müssen nicht gleich sein, sondern sich nur ergänzen (Kaffeekochen gehört da nicht dazu ).
Na ja, wie oft soll ich es noch schreiben? Ich bin mir nicht total sicher, dass ich mich für den richtigen Ausbildungsberuf entschieden habe, aber ich glaube auch nicht, dass ich total daneben gegriffen habe. Meiner Meinung nach passt zumindest das Berufsfeld.
Ich weiß auch nicht, ob der Betrieb einen Azubi unbedingt auf die Abschlussprüfung vorbereitet. Im praktischen Bereich sollte man sicherlich auch etwas im Betrieb lernen, aber das Theoretische, was wohl zum größten Teil in der Prüfung abgefragt wird, lernt man doch in der Berufsschule bzw. das sollte man sich dann noch selber in seiner Freizeit beibringen.
Macht der Betrieb dieses nicht, so handelt er entgegen dem Ausbildungsgesetz und könnte dafür durch die IHK (wenn diese Kenntniss davon erlangt) belangt werden. Die Theorie bringt dir die Schule bei, du mußt natürlich das erlernte pauken (auch in der Freizeit). Das Praktische aber auch, dafür sollte dir der betreib gerade vor den Prüfungen Zeit gewähren, auch in Form von Vorberietungskursen (ist aber von Betrieb zu Betrieb unterschiedlich).
Es stimmt, ich habe mir den Arbeitstag nicht so anstrengend vorgestellt, aber als faul würde ich mich nicht unbedingt bezeichnen, erst recht nicht in dem Betrieb, in dem ich meine Ausbildung mache. Wenn ich Aufgaben erledigen soll, dann erledige ich sie auch so schnell und gründlich wie es mir möglich ist.
Deswegen ja auch mein Smilie un der Hinweis danach. Hart ist das ganze, aber mit der Übung kommst du schon dahinter, wie du das ganze überstehst. Kampflos sollte man nicht aufgeben, nur, wenn man wirklich merkt, das es nicht kalppt, man aber auch schon einen Ausweichplan hat.
Wenn ich dir so sagen würde, was ich arbeite, würdest du vermutlich umkippen und dich am Kopf fassen. Dafür bekomme ich aber gutes Geld, gute Zuwendungen von Seiten meiner Firma und natürlich meinen Zeitenausgleich. Es hebt sich also irgendwie auf, aber manchmal habe auch ich keinen Bock mehr auf die ganze Sache (was nur menschlich ist). Nur versuche ich, mir das nicht anmerken zu lassen
Ohne mir jetzt den gesamten Thread durchzulesen, kann ich nur sagen, dass es nun einmal in der Ausbildung normal ist, auch "Hilfsdienste" wie Kaffee kochen oder dergleichen zu tätigen, wobei diese natürlich nicht den Großteil der Arbeit ausmachen sollten. Aber das ist ja anscheinend auch nicht der Fall. Auch, dass man sich öfters langweilt und fragen muss, was zu tun ist, ist normal, ich habe diese Problematik schon von vielen Auszubildenden mitbekommen.
Das mit den Arztterminen finde ich nicht okay, ich müsste mich jetzt erkundigen, aber soweit ich informiert bin, hat man das Recht, später zur Arbeit zu erscheinen, wenn man einen Arzttermin wahrnehmen muss, so war das zumindest bei mir immer. Man muss halt rechtzeitig bescheidgeben und eine Bescheinigung des Arztes vorlegen. Natürlich sind die Chefs nicht immer begeistert davon, aber viele Ärzte haben nun einmal nur bis maximal 17.00 h geöffnet und wenn es gesundheitlich erforderlich ist, muss man mir als Arbeitnehmer die Möglichkeit einräumen, einen Arzt aufzusuchen. Ich nehme an, dass es natürlich auch Beschränkungen gibt, sprich ein beschränktes Kontingent an Arztbesuchen pro Monat, aber da kenne ich mich nicht so aus, da ich in der Regel maximal 5-6 mal jährlich einen Arzt aufsuche. Das kann man aber mit Sicherheit herausfinden.
Was das Klagen über die Länge der Arbeitstage angeht, klingt das in meinen Ohren sehr unreif. Klar ist das eine Umstellung, aber was willst du denn bitte später mal machen? Nur einen 400-Eur-Job? Es ist nicht leicht, aber ein 8-Stunden-Tag ist nun einmal üblich im Arbeitsleben, außer man ist selbständig und kann die Zeit frei einteilen, aber da würde ich mich auch nicht täuschen, Selbständige arbeiten auch mal 12 Stunden pro Tag, wenn sie Pech haben. Besser du gewöhnst dich einfach daran!
Fazit: Ich würde das Handtuch nicht werfen, du hast ja nicht geschrieben, dass das Klima unerträglich ist, das wäre dann für mich schon eher ein Grund, da Mobbing gesundheitlich an die Substanz geht. Aber nur wegen ein paar Widrigkeiten, die alltäglich sind, würde ich die Ausbildung nicht aufs Spiel setzen.
netti78 hat geschrieben:Selbständige arbeiten auch mal 12 Stunden pro Tag, wenn sie Pech haben. Besser du gewöhnst dich einfach daran!
Ich würde eher sagen, wenn sie Glück haben, arbeiten Selbständige nur 12 Stunden. Oftmals ist das noch länger oder die Wochenenden sind voller Arbeit.
zum Thema Arztbesuch möchte ich noch anmerken (was ich bisher vergessen hatte), das man natürlich zum Arzt gehen darf, so man denn eine Vorsorgeuntersuchung hat. Sprich, wenn man einen Grund hat, darf man gehen, aber man muss seinen Arbeitgeber bescheid geben, das man an dem und dem Tag später kommt, weil man zum Arzt geht. Legt man danach den Schein vor, welchem man unterschrieben vom Arzt bekommt, ist das ganze kein Problem. Aber Achtung, der Arbeitgeber kann diesen Arzttermin auch untersagen und den Arbeitnehmer auftragen, den Termin zu verschieben, wenn dieser
a) nicht lebenswichtig und lebensnotwenig ist oder
b) die Arbeitskraft des Arbeitnehmers nicht entbehren kann an dem entsprechenden Tag.
Einfach fortbleiben und dann erst den Arbeitgeber im nachhinein zu informieren, kann eine Abmahnung nach sich ziehen.
Hallo nochmal!
Nee, unter 18 Jahren bin ich nicht mehr, in einem Monat werde ich 21.
Na ja, ich sehe schon Unterschiede dazu, ob ich nun mit knapp 30 Leuten in der Klasse in der Schule sitze oder ob ich nun im Betrieb bin und mich mit anderen Kollegen absprechen muss und mit ihnen zusammen arbeiten muss, denn in der Schule macht ja jeder mehr oder weniger sein eigenes Ding. Auch wenn ich große Menschenmengen nicht gerne mag, ist ein Arbeitstag bzw. der Kontakt zu anderen Mitarbeitern wohl etwas ganz anderes als im Kino zu sitzen.
Über den Ausbildungsplan habe ich mich nochmal etwas informiert. Allerdings weiß ich ehrlich gesagt mit den meisten Stichpunkten nicht allzu viel anzufangen. Was ist zum Beispiel mit "Berufsbildung" gemeint? "Rationelle Energieverwendung", bei diesen Stichwörtern habe ich mich auch gefragt, was einem denn da in der Ausbildung genau beigebracht werden soll. Verständlich ist ja zum Beispiel, dass die Computer und Monitore nach Feierabend ausgeschaltet werden, aber extra etwas zum Thema Energiesparen wurde mir noch nicht gesagt.
Mir ist schon klar, dass viele Arbeitnehmer 40 Stunden und mehr in der Woche arbeiten. Habe ich etwas gegenteiliges behauptet? Ich frage mich nur, wie das zu schaffen ist. Ich weiß ja nicht, wie es anderen Arbeitnehmern geht, aber mich strengt so eine Arbeitswoche eben ziemlich an.
Wie ich, glaube ich zumindest, hier auch schon mal erwähnt habe, kommt es sicherlich auch darauf an, ob einem der Beruf und auch der Betrieb zusagt, also ob einem die Arbeit gefällt. Wenn man Aufgaben zu erledigen hat, die einem Spaß machen, dann arbeitet man bestimmt auch gerne mal die ein oder andere Stunde länger.
In dem Betrieb, in dem ich meine Ausbildung mache, ist es nicht gerne gesehen, wenn man während der Arbeitszeit einen Arzttermin hat. So wie ich mal mitbekommen habe, hatte ein Azubi während der Arbeitszeit einen Arzttermin und er ist dann auch eher gegangen. Vorher hatte er aber Bescheid gesagt. Jedenfalls wurden ihm die Stunden, die er früher gegangen ist, als Minusstunden verrechnet.
Viele Grüße
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