Wie dem Haustier die letzte Ehre erweisen?
Wie bereits in einem anderen Thema erwähnt, ist mein Hamster gestern verstorben. Wir haben uns viele Gedanken gemacht, wie wir ihm die letzte Ehre erweisen. Wir haben uns dazu entschieden, ihn im Wald zu vergraben (in einer Kiste) und haben ein kleines Kreuz in den Baum geschnitzt. Ich kenne allerdings viele, die das liebe Tier einfach in die Biotonne geben. Wie erweist Ihr Euren Haustieren die letzte Ehre?
Das ist schwierig. Unsere Kaninchen haben wir damals im Garten beerdigt. Wenn man keinen Garten hat, dann bietet sich der Wald an. Wie wir das machen, wenn der Hund stirbt, das müssen wir wohl mal sehen. Beerdigen finde ich auch besser, als das Tier einfach weg zu werfen, gerade wenn man Kinder hat, die an dem Tier hängen. Allerdings muss man auch immer auf die örtlichen Bestimmungen achten, denn soweit ich weiß ist das Vergraben von Haustieren nicht erlaubt.
Ein Kreuz in den Baum geritzt hätte ich aber nicht. Dadurch nimmt der Baum schaden, wird anfällig für Krankheiten etc. Ich denke, dass das nicht so eine gute Idee war. Ich würde dann eher (da ein Grabstein oder richtiges Kreuz für ein Tier nicht so angebracht ist), ein paar schöne Blümchen dort hinlegen oder ein Kreuz aus Kastanien o.ä. legen. Da nimmt dann der Wald wenigstens keinen Schaden, wie das beim Einritzen in den Baum der Fall ist.
Soweit ich weiß, ist es gar nicht erlaubt, ein Haustier im Wald zu begraben. Meine verstorbenen Meerschweinchen haben wir im Garten beerdigt. Früher haben wir das bei meinen Schwiegereltern im Garten gemacht, da wir zur Miete gewohnt haben. Ich würde es nicht übers Herz bringen, ein verstorbenes Haustier in die Mülltonne zu werfen. Manchen Leuten bleibt aber nichts anderes übrig, als ihr Tier in der Mülltonne zu entsorgen. Wenn man keinen Garten hat oder Verwandte mit Garten, hat man leider nicht viele Möglichkeiten.
Ich denke, dass man ansonsten das verstorbene Tier auch zum Tierarzt bringen und dort entsorgen lassen könnte. Die Tiere werden dort irgendwann abgeholt und verbrannt.
Ich möchte noch hinzu fügen, dass ich das Tier in einem privaten Waldstück vergraben habe, dass Freunden gehört. Mir ist durchaus bewusst, dass es im öffentlichen Wald nicht gestattet ist und auch die Bäume durch das Einritzen schaden nehmen. Uns blieb keine andere Möglichkeit, da wir zur Miete wohnen. Einfach weg schmeißen kam für uns nicht in Frage, da es ein sehr lieber Hamster war, der sich sogar streicheln ließ.
Wenn man ein Tier vergräbt und sei es noch so klein, muss man es mindestens 50 cm tief vergraben und ich kenne keinen Waldboden, wo man so tief graben kann. Man sollte da auch an die wildlebenden Tiere denken, die das Tier ausgraben und eventuell fressen könnten. Denn wenn ein Tier mit Medikamenten vollgepumpt ist und ein andere Tier frisst es, wird es nicht besonders gesund sein.
Weiterhin hat wirklich nicht jeder die Möglichkeit in einem Garten ein Tier zu vergraben, wo man auch die 50 cm für ein Kleintier und 80 cm für einen Hund einhalten muss. Wenn ich meine verstorbenen Tiere alle in einem Garten vergraben hätte, dann wäre das der Friedhof der Kuscheltiere. Denn im Laufe meines Lebens hatte ich bestimmt schon 100 Haustiere. Meist kurzlebige Tiere wie Ratten und Hamster oder andere Kleintiere. Da ich sie meist aus Notfallstationen bekommen habe, sind die Tiere auch oft wegen Inzucht nicht alt geworden.
Ich entsorge die Hülle meiner Tiere entweder im Müll, wobei man Tierkadaver nicht im Biomüll entsorgen darf, sondern im normalen Hausmüll. Ein eingeschläfertes Tier lasse ich direkt beim Tierarzt und größere Tiere, wie Katzen, Hunde, Meerschweinchen usw. werden zum Tierarzt gebracht, wenn sie zu hause einschlafen. Für mich ist es nicht mehr das Tier selber, sondern nur noch die Hülle und das Tier selber ist in meinem Herzen.
Ich finde es viel wichtiger, wenn ein Tier zu Lebzeiten das bekommt, was es braucht. Ich kenne zum Beispiel eine Familie, die ständig neue Tiere hat, die einfach fürchterlich gehalten werden. Wenn aber ein Tier stirbt, dann wird es begraben und ein Kreuzchen kommt in den Boden und Blumen werden gepflanzt. Hätten sich diese Leute mehr um das Tier gekümmert, als es noch gelebt hat, wäre es nicht so früh gestorben.
Das Tier merkt es nicht mehr, wie es "begraben" wird. Es merkt auch nicht, wenn es verbrannt wird. Warum sollte ich mir da den Kopf machen und eine Stelle suchen, wo ich es hier begraben kann. Denn hier ist zum größten Teil Wasserschutzgebiet.
Wir haben unsere Tiere immer in unserem Garten beerdigt. Meistens nehme ich eine Schachtel und diese wird dann im Garten vergraben. Aus Ästen machen wir dann ein kleines Kreuz und dieser wird dann in die Erde gesteckt. Einmal war es leider sehr frostig und so konnten wir nicht einmal bisschen Graben. Daher entschieden wir uns zu einer Wasserbeerdigung. Wir gaben unser Kaninchen in eine Schachtel, meine Mutter gab noch eine Rose dazu. So fuhren wir zu unserem nahe gelegenen Teich. Dieser war nicht zugefroren und somit wurde unser Kaninchen eben Seebestattet. nur ein einziges Haustier wurde nicht wie üblich bestattet. Dieser musste leider eingeschläfert werden und somit blieb unser Tierchen beim Tierarzt, da ich weiß, dass er die verstorbenen Tiere ins Krematorium bringt, wusste ich, dass ich ihm so auch meine letzte Ehre erwiesen habe.
Ich habe auch einige Hamster, Roborovski. Diese sind eher was zum anschauen und lassen sich kaum zähmen, was auch gut so ist. Wenn einer von ihnen stirbt, wird er bei meinen Eltern im Garten oder im Wald nebenan verbuddelt. Das geht ohne großes Tamtam, manchmal mache ich es nicht einmal selbst, sondern mein Bruder oder mein Freund. Ich liebe meine Hamster, aber ich finde man sollte auch einfach ein bisschen unterscheiden, und selbst wenn es mein Haustier ist, so muss ich es nicht personifizieren, es ist und bleibt ein Tier und benötigt kein Kreuz mit ''Goldi geb. 2010 gest. 2012'' darauf. Meine Haustiere werden anständig verbuddelt und das ist auch gut so.
Ich sehe es wie Diamante, solang es dem Tier zu Lebzeiten gut gegangen ist, dürfte es ihm nach seinem Ableben mehr oder weniger egal sein wie es entsorgt wird. Mag sich hart anhören im ersten Moment, aber wer sagt schon, dass man hinterher davon etwas mitbekommt auch bei Menschen gesehen. Die Grabstätten die geschaffen werden, dienen mehr den Verbliebenen um einen Platz zu haben wohin sie können sich dem verstorbenen nahe zu fühlen. Aus dem Grund werden die Tiere oftmals in schön zurecht gemachten Kartons vergraben. Dagegen spricht nichts, allerdings sollte man sich dann auch Gedanken über die Zersetzung machen und ein Tier in einer Plastikschale zu vergraben schadet ebenfalls der Natur selbst wenn es noch so nett gedacht worden ist.
Ich denke man kann seinem Tier auch die letzte ehre erweisen indem man sie einfach im Garten oder an einer anderen Stelle bei der es zugelassen ist zu verbuddeln. Eingeschläferte Tiere beim Tierarzt werden auch normal über den Restmüll entsorgt und nicht verbuddelt oder eingeäschert, und schon gar nicht auf einem Tierfriedhof bestattet. Wenn derjenige also nicht die Möglichkeiten hat seinem Tier ein Grab im Garten zu geben, warum dann nicht über den Restmüll entsorgen.
Ich habe auch mehrere Tiere und lebe nur in einer Mietswohnung, natürlich kann ich im Garten meiner Vermieter hin und wieder ein Tier beerdigen aber wenn sich die Todesfälle zeitig hintereinander häufen hat dieser auch irgendwann keine Lust mehr seinen Garten dafür herzugeben und wenn man an den Winter denkt, dort kommt man eh nicht weit mit buddeln. Dann bleibt mir nur die Restmülltonne, auch wenn ich persönlich das als ein wenig abwertend empfinde. Aber ein totes Tier kann man ja nicht unendlich aufheben um den Winter abzuwarten bis der Garten wieder aufgetaut ist. Schlussendlich zählen ja nur die Erinnerungen die man an das Tier zu Lebzeiten hatte.
Ich könnte mein Haustier nach seinem Tod niemals über die Biotonne entsorgen. Zum einen muss ich ja bis zur Abholung, die bei uns nur alle vierzehn Tage stattfindet, jeden Tag noch an die Mülltonne ran und Sachen reinwerfen. Auch wenn ich mein Haustier dann bereits abgedeckt hätte, so wüsste ich ja ganz genau, dass es dort in der Tonne liegt. Und ich will erstens nicht andauernd an mein totes Tier oder seinen toten Körper denken müssen und zum anderen hätte ich das Gefühl, ihn mit immer neuem Müll zu zerquetschen, auch wenn das dem Körper faktisch nichts anhaben würde. Zum anderen würde ich es emotional nicht verkraften können, mein Haustier wie ein Stück Abfall zu entsorgen.
Unsere Haustiere werden bei uns daheim im Garten beerdigt. Vorher kommen sie in einen "Sarg". Das ist in der Regel ein alter Schuhkarton oder wenn ein Wellensittich verstorben ist in eine Teeschachtel. Das geschieht nur, damit ich das tote Tier bei der Beerdigung nicht dauernd ansehen muss und es direkt anfassen muss, wenn ich es in das Grab lege. Bei Großtieren geht das natürlich überhaupt nicht. Ich mag gar nicht daran denken, dass einmal eines meiner Pferde sterben wird (wenn ich dann bald eigene Pferde habe). Denn dann muss der Wagen von der Tierentsorgung kommen und bringt die Kadaver in die Tiermehlfabrik. Interessanterweise mache ich mir darüber schon Gedanken, bevor ich überhaupt eigene Großtiere habe!
Bei unserem Tierarzt gebe ich kein Tier mehr ab. Als Kind haben wir eines meiner Meerschweinchen dort hingebracht, welches verstorben war. Einige Wochen später waren wir beim Tierarzt, um Wurmkur für den Hund zu holen. Da gab mir der Tierarzt ein Stück Seife in die Hand. Ich habe natürlich nachgefragt, warum ich diese Seife bekommen habe. Da meinte er, die hätte er aus meinem toten Meerschweinchen gemacht. Unser Tierarzt macht nämlich aus den Kadavern, die man zu ihm bringt und für die man eine Entsorgungspauschale bezahlen muss, Seife. Das war pädagogisch meiner Meinung nach nicht sehr sinnvoll, wenn man mein damaliges Alter bedenkt.
Ich werde also weiterhin unseren Garten umgraben und in einen Gottesacker verwandeln. Unsere Hunde dagegen sollen später auf Wunsch meiner Mutter in einem Tierkrematorium eingeäschert werden. Ich finde das ist grundsätzlich eine gute Möglichkeit, aber ich persönlich möchte nicht unbedingt jeden Tag an der Asche meines Hundes vorbeigehen. Und meine Mutter hat leider vor, die Urnen tatsächlich ins Wohnzimmer zu stellen. Aber noch ist es ja nicht so weit.
Ich musste noch nie ein totes Haustier beerdigen, da mein Hund mein erstes eigenes Tier ist. Ich hoffe, dass er noch lange lebt und er ist ja auch erst zwei Jahre alt. Ich habe mir noch keine abschließenden Gedanken darüber gemacht, was mit seinem toten Körper passiert. Vermutlich würde ich ihn verbrennen lassen und die Asche verstreuen. Im eigenen Garten werde ich ihn nicht vergraben können, da auch nach meinem Umzug keine Erdgeschosswohnung in Frage kommt, so dass ich vermutlich auch nie einen Garten haben werde. Ein Grab finde ich problematisch, da man dadurch zum einen immer wieder den Blick in die Vergangenheit richtet und zum anderen möchte ich noch in mehreren Städten wohnen. Ich würde also vermutlich nicht immer in der Stadt bleiben, in der sich das Grab befindet. Wenn es dann vergammelt, wäre das ja auch zu schade.
Natürlich spielt es für das tote Tier keine Rolle mehr, ob und wie es beerdigt wird. Das trifft auch nicht nur auf die ganzen Haustiere zu, sondern auch auf die Menschen. Egal um welche Tierart es geht, ich halte grundsätzlich nichts von Erdbestattungen und dem damit verbundenen Begräbnis-Kult. Das Verbrennen ist meiner Meinung nach die beste Möglichkeit, einen toten Körper der Natur zurückzugeben. Allerdings würde ich mir keine Urne ins Zimmer stellen - das ist zu viel Totenkult.
Ich würde ein totes Tier nicht einfach in die Mülltonne werfen, weil ich mir dabei schäbig vorkommen würde. Natürlich ist eine Leiche irgendwo auch nur „Abfall“, aber ich fände es irgendwie dennoch schlimm, ein geliebtes Tier einfach zwischen Kartoffelschalen und alten Putzlappen weg zuschmeißen.
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