Dicke Adern wegen Untergewicht?

vom 29.08.2011, 16:42 Uhr

Fcbtill, warum liest du dir bitte nicht mal die Antworten durch, die man dir gibt? Lies doch bitte mal die Antworten aus deinem anderen Beitrag, in dem du gefragt hast, ob täglich Sport zu viel ist. Du hast einfach absolut keine Ahnung von Trainingsaufbau und Leistungssteigerung, wenn du jeden Tag mindestens 2 Stunden lang (bis zu vier Stunden! Gehts noch?) Sport machst. Da du das aber nicht wahr haben willst, bringen deine Beiträge wohl auch nicht wirklich was, weil du sonst mal angefangen hättest, deine fragwürdigen "Sportpläne" zu überdenken. Jeden Tag Sport zu machen ist ungesund und nicht sinnvoll. Das kann man auch als "unter aller Sau" bezeichnen.

Ich kann Richtlinie2 schon verstehen. Deine Beiträge klingen alle nach Essstörung / Sportbulimie und wenn man dir das mal sagt, dann streitest du es ab oder antwortest gar nicht mehr, weil du es nicht wahrhaben willst. Wenn du jetzt, wo du von Untergewicht gerade mal in Richtung Normalgewicht zulegst, schon Panik bekommst, dass du die Gewichtszunahme nicht mehr stoppen kannst, dann hast du entweder nicht mehr alle Tassen im Schrank oder wirklich ein ernsthaftes Problem. Geh zum Arzt!

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» pepsi-light » Beiträge: 6018 » Talkpoints: 2,14 » Auszeichnung für 6000 Beiträge



fcbtill hat geschrieben:Was ich nicht ganz verstehe, Richtlinie2, was sollte ich denn aus meinem abgemagerten Körper bitteschön noch machen, außer vielleicht das nächste Abschreck-Titelbild der Bravo?

Verstehe mich nicht falsch, ich habe nichts dagegen, dass du zunimmst. Körperlich dürftest du dann gute Voraussetzungen für einige Ausdauerdisziplinen haben. Die Frage ist nur, ob du dich durch das ständige, bzw. ständig harte Training, zugrunde gerichtet hast? Das kann man aber erst beurteilen, wenn man Trainingspläne, Leistungen und Gewichtsverlauf mal genauer unter die Lupe nehmen würde. Dein BMI ist ungewöhnlich niedrig, aber das gibt es. Die meisten erfolgreichen Ausdauerläufer, wenn man mal von den Afrikanern absieht, liegen hier allerdings eher in Bereichen von 19-20.

Nun schreibst du aber selber, dass du eine Grenze erreicht hättest, weil du das Gefühl hast, deine Depots seien leer. Und das zeigt schon, dass du zu wenig isst, bzw. falsch trainierst, bzw. eine Kombination aus beidem erlebst. Wenn du jetzt Hunger auf Kohlenhydrate hast, zeigt das nur, was dir fehlt. Gut ist, dass du es einsiehst. Normalerweise reichen die Kohlenhydratspeicher plus Fettreserven (und auch die hast du noch), aber wenn du die Kohlenhydrate nicht in ausreichendem Maß nachschiebst, bist du beim nächsten Training schnell wieder "blau" und es kommt zum Leistungseinbruch. Damit kann man sich richtig böse kaputtmachen, denn du öffnest damit Tür und Tor für Infekte aller Art. Es spricht nichts gegen tägliches Training von mehreren Stunden, wenn das Training richtig durchgeführt wird und man da reingewachsen ist. Das scheint bei dir nicht so.

Wenn du jetzt in kürzester Zeit viel zunimmst, kann das ganz banal ein leerer Darm sein, der gefüllt wird oder es kann ein Stoffwechsel sein, der schon untertourig (also sozusagen im Hungermodus) lief und jetzt versucht alles zu speichern, was zu speichern geht. Das sollte sich nach einiger Zeit normalisieren, wenn du nicht wieder anfängst radikal zu werden. Ich weiß nicht, wie alt du bist, ich schätze mal 16-18. Deine Laufzeit von 3 min/km ist eine reine 1000er Zeit? Das ist nicht schlecht für ein unspezifisches Training, zeigt zumindest, dass du eine brauchbare Grundschnelligkeit mitbringst. Interessant wäre, wenn du Wettkampfzeiten über 5000 und 10000 hättest, denn dann könnte man mal sehen, ob die konsistent sind, was dann auch was über dein Training aussagt.

Insgesamt würde ich sagen, dir läuft nichts davon, aber es wäre nicht falsch, dich jetzt mal bei einem Arzt vorzustellen, der einen sportlichen Background hat. D. h. jemand der Ahnung im Leistungssport hat. Viele Ärzte sind selber ehemalige Leistungssportler oder betreuen auch Mannschaften. Meiner Erfahrung nach tummeln die sich aber leider oft im Bereich der Orthopädie und weniger bei den Allgemeinärtzen. Auch eine diätetische Betreuung wäre gut. Frag deine Krankenkasse, die sollten dir Fachleute bei Essstörungen nennen können und das sieht ganz danach aus. Ich finde es jetzt nicht dramatisch, v. a. hast du ja selber Zweifel und das ist ein guter Ansatz. Wenn du z. B. in der Nähe einen größeren, bekannten Verein hast, sei es Fußball, Leichtathletik, Rudern, Eishockey u. a., die im Bereich des Leistungssports tätig sind, traue dich doch einfach mal, dort in den Geschäftsstellen anzurufen und versuche z. B. Kontakt mit einem Trainer zu bekommen. Die werden dir vielleicht bei der Suche nach Fachleuten helfen können. Vielleicht reichen ja zwei, drei Telefongespräche und schon hast du einen Tipp.

Ich würde den Gedanken an Six-Packs, Laufzeiten und Muskelaufbau mit Hilfe von Zeitschriften, Eiweiß oder kein Eiweiß u. ä. erst mal zur Seite schieben. Das kann jetzt nicht vordringliches Ziel sein. Ich würde sagen Arzt/Diätberatung (aber von Leuten mit sporlichem Background), daneben beschäftige dich z. B. mit Trainingslehre (jeder bessere Bücherei hilft). Als Basis würde ich die im Ausdauersport heranziehen. Das kann Radsport, Laufsport, Skilanglauf, aber auch Rudern sein. Ernährungslehre wäre auch ein schönes Feld, wird aber in Teilen, zumindest in den Grundprinzipien auch in den Trainingsbüchern angesprochen. Wie weit geht denn dein Interesse bzw. Verständnis an Biologie/Chemie? Schon von ATP/ADP, Citronensäurezyklus, Mitochondrien, aerob, anerob usw. gehört? Es erleichtert das Verständnis der Trainingslehre, wenn du hier sogar Interesse oder Kenntnisse hättest.

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» Richtlinie2 » Beiträge: 1872 » Talkpoints: -0,63 » Auszeichnung für 1000 Beiträge


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