Zuviel emotionaler Stress kann tödlich sein

vom 28.08.2011, 17:24 Uhr

Erheblich beeinflussen können Emotionen und Stress unsere Gesundheit, und hier vor allem das Herz. Es ist nicht nur ein Muskel, der seine Arbeit macht. Es spürt Aufregung, Freude und Schreck. Es rast, stolpert und pocht, wenn der Mensch aufgeregt ist. Es kann vor Kummer aufhören zu schlagen oder Überschäumen vor Glück.

Nichts für ein schwaches Herz oder schwache Nerven sind Fußballspiele. Die Ruhr-Universität, Bochum, hat sich mit Fußballfans und ihren Nerven befasst. Fußballfans bekamen ein Langzeit-EKG. So stellte Professor H.J. Trappe, Kardiologe, fest, dass sich der Spielverlauf fast genau widerspiegelt im Herzrhythmus. Der Anpfiff lässt den Puls auf 100 hoch schnellen. Einen beunruhigenden Extraschlag hat der Fan beim Gegentor. Beim Ausgleich schlägt es so schnell, als ob der Besitzer einen Berg hochfährt mit dem Fahrrad. So kann man sagen, dass das Herz ein Gradmesser für Emotionen ist. nicht nur ein Muskel. Das Herz eines Fußballfans erbringt Höchstleistungen. Ein gesundes Herz kann diese Beanspruchung gut verkraften. Doch für Angehörige einer Risikogruppe heißt es, Stress abbauen. Das Zauberwort heißt: aktive Entspannung. Die Möglichkeiten für eine aktive Entspannung sind individuell und zahlreich.

Vor Jahren erlitt ein Bekannter beim Ansehen eines Fußballspieles im Fernsehen einen tödtlichen Herzinfarkt. Er hatte sich so aufgeregt über den Schiedsrichter, der einen unberechtigten Elfmeter gegeben hatte, dass er das Spielende nicht mehr erlebte. Habt ihr etwas Ähnliches schon einmal erlebt? Wenn ihr Fußballfans seid, regt ihr euch auch öfter mal stark auf? Spürt ihr dann eine Reaktion eures Herzens?

» Cid » Beiträge: 20027 » Talkpoints: -1,03 » Auszeichnung für 20000 Beiträge



An sich versuche ich schon meine Emotionen nicht allzu hoch kochen zu lassen. Gerade bei Fußballspielen merke ich immer wieder, wie sehr es mich doch aufregt, obwohl es mir eigentlich nicht ganz so wichtig sein sollte. Ich schaue mir lediglich die Spiele der deutschen Nationalmannschaften an und gerade bei den großen Turnieren habe ich so eine unglaubliche und intensive Gefühlswelt in mir, dass ich mich selbst immer wieder beruhigen muss und ich mir oftmals denke, es sei besser, diese Spiele lieber nicht zu schauen. Dabei habe ich ansonsten eher ein geringes Interesse an Fußball. Doch an manchen samstäglichen Nachmittagen verfolge ich gern diese Bundesliga-Konferenz auf den öffentlich-rechtlichen Radioprogrammen und auch da spüre ich in der Tat, wie stark mich diese Geschichten mitreißen.

Du hast nun davon geschrieben, Cid, dass aktive Entspannung etwas bringt. Wie sieht diese denn konkret aus? Gerade bei Verfolgung von Fußballspielen nervt mich ja selbst diese Gefühlswelt. In anderen Lebensbereichen bin ich zwar auch mal aufgeregt, freue mich sehr, ärgere ich mich auch gern mal über etwas, aber all das kann man nicht so wirklich mit dem Erlebnis eines Fußballspiels vergleichen. Daher versuche ich schon eher, die Fußballspiele nicht mehr zu verfolgen, aber bei Weltmeisterschaften oder bei der im kommenden Jahr anstehenden Europameisterschaft werde ich da nicht her umkommen. Wenn ich nun einige Tipps erhalte, das Ganze nicht zu nah an mich ran zulassen, wird es mir sicherlich auch besser gehen.

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» *steph* » Beiträge: 18439 » Talkpoints: 38,79 » Auszeichnung für 18000 Beiträge


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